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Zum Ende der Seite springen Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität! 7 Bewertungen - Durchschnitt: 8,717 Bewertungen - Durchschnitt: 8,717 Bewertungen - Durchschnitt: 8,717 Bewertungen - Durchschnitt: 8,71
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r2d2 r2d2 ist männlich
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Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität!

Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität
Spielhallen sind Sozialstationen!

In Deutschland gibt es rund 6 000 Automatenaufsteller, alles kleine und mittlere Unternehmer, die für rund 60 000 Arbeitsplätze sorgen. Dennoch hat die Branche einen schlechten Ruf. Sie leidet unter dem ihr angedichtetes Schmuddelimage. Die Medien berichten oft undifferenziert von „Spielhöllen“ und „Spielsucht“. *Es wird langsam mal Zeit, die soziale Bedeutung des Automatenspiels für die Spieler, Staat und Gesellschaft herauszustellen. Denn wer den Daddelautomaten verbietet, der fördert die Kriminalität. *

Jahrzehnte lang hat unsere Branche mit freiwilligen Selbstbeschränkungen, Kampagnen und Aufklärungsarbeit versucht, nicht nur den schlechten Ruf los zu werden, sondern auch die Spieler, also unsere Kunden, zu schützen. Zahlreiche Gesetze und Verordnungen (Jugendschutz, kein Alkoholausschank, Spieldauer und Einsatz pro Spiel, Zahl der Geräte, polizeiliches Führungszeugnis für Spielhallenbetreiber) reglementieren darüber hinaus den Betrieb von Spielhallen.

Es lässt sich festhalten:
Kaum eine Branche wird so genau überwacht wie die unserige. Und das ist auch gut so. Denn die von Staat und freiwilligen Selbstbeschränkungen kontrollierten Spielhallen bieten die beste Gewähr für ein überschaubares, legales Spiel.

Lassen Sie mich, auch wenn Sie jetzt zunächst empört reagieren, folgende Behauptung aufstellen: Die kleinen, von kleinen und mittelständischen Automatenaufsteller betriebenen Spielhallen, sind keine „Spielhöllen“, sondern „Sozialstationen“ für Spieler ab 21 Jahren – mit klaren, vom Gesetzgeber durch die modifizierte Spielverordnung vorgegebene Regeln.

Wer dieses legale Spiel abschaffen oder in die Schmuddelecke stellen will, wer dieses legale Spiel durch unsinnige und realitätsfremde Vergnügungssteuern erdrosselt, ist nicht nur realitätsfremd – die Menschen sind von Natur aus Spieler -, sondern fördert indirekt das Abrutschen einer ganzen Branche in die Illegalität und Kriminalität und fügt so dem Spieler und der Gesellschaft schweren Schaden zu.

Umdenken ist angesagt: Statt das kleine Automatenspiel zu bekämpfen, muss es vielmehr im Sinne der inneren Sicherheit und in Sorge um die dann in Hinterhöfen um ihr ganzes Geld gebrachten Spieler geschützt werden.* Der Staat muss sich vor diesem Hintergrund als unser Partner verstehen – und unseren gewiss nicht leichten Job anerkennen. Dazu muss er uns steuerlich und finanziell entlasten – und nicht ausquetschen wie die Melkkuh der Nation. Denn die gibt über kurz oder lang keine Milch mehr – und die gesamte Branche rutscht in eine nicht
mehr zu kontrollierende Schattenwirtschaft ab.

Wir – das heißt: wir Automatenaufsteller, aber auch die Gesellschaft – können die Spieler nicht vom Spielen abhalten. Spielen – auch und gerade das Zocken um Geld – ist eine Art Urtrieb des Menschen. Darum sollten die Menschen kontrolliert und legal in einem genau definierten Rahmen spielen, damit sie sich finanziell nicht übernehmen. Unsere
Automatenaufstellerbranche will keine süchtigen Spieler. Dafür sind wir bereit, auch auf Werbung zu verzichten, um den Markt und den Bedarf nicht künstlich anzuheizen. Wir sind sogar bereit, ein Überangebot zu minimieren. Wir wollenSpieler, die maßvoll spielen, für die das Geldspiel Entspannung bedeutet, die mit dem „kleinen Glück“ am Spielautomaten einen kleinen Kick im grauen Alltag erfahren.

Wir sind rund um die Uhr für die Spieler da. Wir geben ihnen keine Darlehen oder Alkohol, damit sie sich auf ewige Zeit „verzocken“. Bei uns stehen keine Geldautomaten in den Räumen, die für Nachschub bis zum Ruin sorgen.

Leider tritt der Staat in den vergangenen Jahren als Konkurrent der mittelständischen Automatenaufsteller auf, obwohl ohnehin schon 80 Prozent des Umsatzes auf dem Glücksspielmarkt durch staatliches Glücksspiel (Lotto, Sportwetten, Casinos, Lose) gemacht wird. Das reicht dem Staat offensichtlich nicht. Er versucht auch noch das Automatenspiel zu übernehmen, indem er in den staatlichen Spielcasinos immer mehr Spielautomaten aufstellt, an denen Verluste bis zu 50 000 Euro in der Stunde (!) möglich sind. Zum Vergleich: Beim Spiel mit dem „kleinen Glück“ sind es gerade mal 29 Euro durchschnittlich.

Vater Staat ist damit der größte Glücksdealer. Der Staat sollte das „kleine Spiel“ wieder vollkommen uns mittelständischen Automatenaufstellern überlassen – und sich wie früher auf das „Lebendspiel“, also die manuellen Tischspiele Roulette, Baccara und Black Jack in seinen Casinos beschränken.

Förderung der Spielsucht durch intransparente und uneinheitliche Auszahlquoten
Versuche der Automatenindustrie mit eigenen, riesigen Spieltempeln das „kleine Spiel“ anzuheizen, um so immer mehr Bedarf zu wecken, lehnen wir kleinen und mittelständischen Automaten-Unternehmer entschieden ab. Über Jahrzehnte haben wir den Bedarf im gesetzlich genau vorgeschriebenen Rahmen gedeckt. Heute – mit den Möglichkeiten der „industrielastigen“ novellierten- Spielverordnung - will die Automatenindustrie mit ihren Industriespielhallen in Verbindung mit intransparenten und für den Automaten-Unternehmer nur schwer finanzierbaren Auszalquoten, die Menschen zum Spielen anfixen und uns Automaten-Unternehmer mit uneinheilichen Auszahlquoten vernichten.

Wir brauchen in unserer Branche daher seriöse und verantwortungsvolle Lokalplayers statt gierige Globalplayers …
1 10.11.2009 11:59 r2d2 ist offline E-Mail an r2d2 senden Beiträge von r2d2 suchen
Solon
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alfi1950 alfi1950 ist männlich
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Wahre Worte! Hauptsache sie werden noch frühzeitig erhört.
2 13.11.2009 13:41 alfi1950 ist offline E-Mail an alfi1950 senden Beiträge von alfi1950 suchen
Solon
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Wilde Irene Wilde Irene ist männlich
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RE: Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität!

Zitat:
Original von r2d2
Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität
Spielhallen sind Sozialstationen!

Förderung der Spielsucht durch intransparente und uneinheitliche Auszahlquoten
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Wir brauchen in unserer Branche daher seriöse und verantwortungsvolle Lokalplayers statt gierige Globalplayers …


Applaus Danke
3 17.11.2009 12:53 Wilde Irene ist offline E-Mail an Wilde Irene senden Beiträge von Wilde Irene suchen
gmg   Zeige gmg auf Karte gmg ist männlich
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RE: Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität!

Mal ein Blick in ein anderes Internet-Forum gefällig, in dem das Thema aktuell - mit ein bisschen mehr Wucht - diskutiert wird:

Goldserie

Grüße

__________________
gmg
4 17.11.2009 13:00 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
RudiCartell RudiCartell ist männlich
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RE: Goldserie: Dank an Elias Schwerdtfeger

Es ist gut, hin und wieder ein paar sinnbehaftete Ergüsse entsprungen aus tatsächlichen Hirnwindungen lesen zu können. Immer wenn es beginnt bitter zu riechen (Galle...) betätigt man die Spülung. Weiter so und danke dafür.

Gruß vom Rudi


.
5 17.11.2009 22:21 RudiCartell ist offline E-Mail an RudiCartell senden Beiträge von RudiCartell suchen
Meike
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Hallo r2d2,

offensichtlich gehörtest Du nicht zu den Spielhallenbetreibern, welche im Experteninterview ihre
Stellungnahme abgeben durften.

Und offensichtlich haben wir hier alle ein völlig falsches Bild.

- Also die "narrativen Interviews" mit den Spielern würde ich mir gerne mal durchlesen. -

Schon gelesen?

"Und die Kultur der Spielhalle lässt sich deshalb mit den Begriffen "Herausforderung" und "Bewährung" wesentlich angemessener beschreiben
als mit "Spielen um Geld" und "Spielsucht"."

http://www.hitzler-soziologie.de/Projekte/Spielhallen.htm


Ich weiß nicht in welchen Spielhallen die Herrschaften waren, aber vorgestern durfte ich z.B. ungewollt einen Spieler beobachten, der an 3 GSG gleichzeitig spielte und in 10 min "Beobachtungszeit" 2 x die Servicekraft zum Geldwechseln in Anspruch nehmen musste.

Der Mann hatte puren Streß und war offensichtlich den "Herausforderungen" einer Spielhalle nicht gewachsen.


Wieviele Spaßspieler habt ihr denn in den Hallen bis jetzt angetroffen, die wie in den Werbefilmen
mit mehreren Leuten lachend mit der Cola in der Hand um einen Automaten stehen und sich
gemeinsam freuen, weil mal eine lukrative bunte Bilderreihe kam und hinterher gemeinsam über den schönen unterhaltsamen Abend schwärmend aus der Halle gingen ?


Wenn jemand die Zusammenstellung der Interviews dieses "Projekts" hat, bitte einstellen oder mailen.
Ich wüsste gerne, in welchen Spielhallen es diese "Erlebniswelten" gibt.


Gruß
Meike
6 20.11.2009 05:54 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
Rosewood Rosewood ist männlich
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Werde mir die Untersuchung mal besorgen, muss ja gut sein, wenn sie nicht in Meikes Weltbild passt
7 20.11.2009 08:07 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Anna Anna ist weiblich
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Weiß zufällig jemand, wer diese Untersuchung finanziert hat? Auf der Homepage der Universität gibt es dazu keinen Hinweis.

viele Grüße, Anna
8 20.11.2009 11:30 Anna ist offline E-Mail an Anna senden Beiträge von Anna suchen
Rosewood Rosewood ist männlich
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Zitat:
„Erkundungen zur Kultur der Spielhallen“ –
Automatenwirtschaft begrüßt kritische Stimmen der Wissenschaft
Der renommierte Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, hat im Oktober 2009 in seiner Reihe „Erlebniswelten“ eine Studie unter dem Titel „Jackpot – Erkundungen zur Kultur der Spielhallen“ veröffentlicht. Die Untersuchung ist unter der Leitung der bekannten Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Jo Reichertz und Prof. Dr. Ronald Hitzler von der Universität Duisburg-Essen entstanden.

Die Studie untersucht weltweit erstmalig die Geldspielkultur in deutschen Spielstätten. Die Autoren geben anhand von Gesprächen und Dokumentenanalysen, Beobachtung und beobachtender Teilnahme wider, wie sich die „soziale Ordnung“ in gewerblichen Spielstätten in den letzten Jahren hin zu Erlebnisstätten und Freizeitwelten verändert hat.


Die Studie zeigt eindrucksvoll und überzeugend, dass der neue Typus „Spielstätte“ und die nun entstandenen „Entertainmentcenter“ vom Publikum angenommen werden. Die verschiedenen Betriebsformen von Spielstätten werden sozialwissenschaftlich analysiert und dokumentiert. Ebenso finden sich ein historischer Abriss und eine Beschreibung der sich verändernden Spielkultur im gewerblichen Unterhaltungsspiel. Interessant sind auch die Ausführungen zur „Öffentlichkeit des Spiels“, also der veränderten Wahrnehmung in den Medien, und zu verschiedenen Typologisierungen von Spielenden, insbesondere der steigenden Anteil von weiblichen Spielgästen.

Die unterschiedlichen Erwartungshaltungen des Publikums an die gewerblichen Spielstätten, das Spiel und dessen Erlebnishorizont werden beschrieben und wissenschaftlich dokumentiert und kritisch bewertet.

Die gewerbliche Unterhaltungsautomatenwirtschaft hat in den Jahren 2007 und 2008 die der Studie zugrundeliegenden Feldforschungen unterstützt und den Wissenschaftlern die Möglichkeiten des Zugangs eröffnet, ohne jedoch in den akademisch-soziologischen Aufarbeitungsprozess einzuwirken.

Auch wenn naturgemäß nicht alle Ergebnisse der Studie die ungeteilte Zustimmung der Unterhaltungsautomatenwirtschaft finden können, gibt die Studie doch wichtige Fingerzeige zur Optimierung von Abläufen und zeigt, dass nach der Novellierung der Spielverordnung zum 1. Januar 2006 wichtige positive Veränderungsprozesse stattgefunden haben; z. B. schnellere Spielabläufe verbunden mit einer Reduzierung des gleichzeitigen Bespielens von mehreren Geldgewinnspielgeräten sowie der Abbau von Fungames und von Jackpotanlagen.

Die Ergebnisse zeigen, dass allein der häufig einseitig geführte Diskurs um pathologisches Spielverhalten der Komplexität des gewerblichen Unterhaltungsspiels in Deutschland nicht gerecht wird. Vielmehr haben breite Bevölkerungsschichten Spaß am Spiel und finden Entspannung beim Freizeitvergnügen in modernen Spielstätten ohne ein problematisches Spielverhalten zu entwickeln. Mehr als 99 % der erwachsenen Bevölkerung spielt ohne Probleme.

Die Unterhaltungsautomatenwirtschaft wünscht sich, dass auf einer Basis derartiger Studien die Diskussionen zum Gewinn- und Unterhaltungsspiel in Deutschland weiter versachlicht werden können.


Das schreibt die AWI dazu.

Habe mir zwischenzeitlich das Buch besorgt. Da steht im Vorwort: "Als man in der Automatenwirtschaft von dem Projekt erfuhr und Informationen darüber einholte, wuchs die Idee und die Bereitschaft, unsere Forschungsarbeit zu unterstützen - auch um die 'kritische Diskussion' über das Geschehen in Spielhallen zu fördern. Also überwies man der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund eine Spende. An diese Spende war weder eine Frage noch gar ein Auftrag geknüpft."

Scheint also keine gekaufte Studie wie z. B. die der Aktion Mensch zu sein.
9 20.11.2009 13:24 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Esteka Esteka ist männlich
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Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Freizeit gerne in modernen Spielstätten verbringen, dort Spass und Unterhaltung finden, es sich leisten können, für die Studie interviewt und im Buch mehrfach zitiert wurden. Und nicht in Meikes Weltbild passen. Auf keinen Fall lasse ich mich von einem verschrobenen Weltbild in die dunkle Ecke der Gesellschaft drängen.
10 20.11.2009 15:04 Esteka ist offline E-Mail an Esteka senden Homepage von Esteka Beiträge von Esteka suchen
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RE: Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität!

Zitat:
Original von r2d2
Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität
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Förderung der Spielsucht durch intransparente und uneinheitliche Auszahlquoten
Versuche der Automatenindustrie mit eigenen, riesigen Spieltempeln das „kleine Spiel“ anzuheizen, um so immer mehr Bedarf zu wecken, lehnen wir kleinen und mittelständischen Automaten-Unternehmer entschieden ab. Über Jahrzehnte haben wir den Bedarf im gesetzlich genau vorgeschriebenen Rahmen gedeckt. Heute – mit den Möglichkeiten der „industrielastigen“ novellierten- Spielverordnung - will die Automatenindustrie mit ihren Industriespielhallen in Verbindung mit intransparenten und für den Automaten-Unternehmer nur schwer finanzierbaren Auszalquoten, die Menschen zum Spielen anfixen und uns Automaten-Unternehmer mit uneinheilichen Auszahlquoten vernichten.


Diese Studie unter dem Titel „Jackpot – Erkundungen zur Kultur der Spielhallen“ dürfte auf rein theoretischen Erfahrungen basieren, wäre sie nur etwas praxisbezogen, dann wäre die Intransparenz des nicht kontrollierbarem Glücksspiel sicherlich aufgefallen und bearbeitet worden.

Wäre solch eine "Studie" nicht ohne "Spende" machbar gewesen? Gerade in solch einer korrupten Gesellschaft bleibt bei "Spende" zwangsweise ein bitterer Beigeschmack!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Carlo: 20.11.2009 19:02.

11 20.11.2009 19:01 Carlo ist offline E-Mail an Carlo senden Beiträge von Carlo suchen
Meike
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Hallo Rosewood,
hallo Esteka,

ihr habt es mit einem Wort schön auf den Punkt gebracht.

"Weltbild"

Ihr sprecht von "Weltbildern" .

Ich spreche von "Bild".

Das Bild, welches sich einem als Außenstehender bietet, wenn man in Spielstätten ist.

Esteka, es ist doch klasse für Dich, dass Du so gut verdienst und nur aus Spaß mal 1 - 2 Stunden,
anstatt Kino o.a. dich mit Freunden in einer modernen Spielstätte triffst, um etwas Spaß und Entspannung zu haben.


Derartiges konnte ich aber in den letzten Jahren in keiner Spielstätte sehen.

Das hat nichts mit Glaubensfragen, mit "Weltbildern" zu tun, sondern mit Tatsachen.


Esteka, selbst Deinen Forumskollegen bietet sich offensichtlich ein anderes Bild,
Adrian schrieb:
"80% der Umsätze kommen von den Problemspielern-
den glücklich kontrollierten Gelegenheitsspieler, den gibt es schon.
Von denen kann die Branche nicht leben."


Esteka, sei doch so nett und poste hier den Fragebogen.

Roswood, stand in dem Buch auch die Höhe der Spende für die Forschungsarbeit?

Gruß
Meike


P.S.:
Wer hat Zeit von Euch, sich am Mittwoch, 25.11.2009, 10:30 Uhr, die Buchbesprechung anzuhören?

http://www.idw-online.de/pages/de/news?print=1&id=344889

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Meike: 21.11.2009 07:27.

12 21.11.2009 06:35 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
Esteka Esteka ist männlich
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Zitat:
Original von Meike
Esteka, sei doch so nett und poste hier den Fragebogen.

Ich kenne keinen Fragebogen, ich bin mehrere Stunden interviewt worden.
13 21.11.2009 08:00 Esteka ist offline E-Mail an Esteka senden Homepage von Esteka Beiträge von Esteka suchen
Rosewood Rosewood ist männlich
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Hallo Meike,

im Vorwort steht keine Spendensumme. Ich habe auch keine Ahnung, was man da so spenden müsste. Weiß man denn zufällig was die staatlichen Spielbanken oder die Aktion Mensch so für Auftragsgutachen bezahlt haben? Vielleicht bewegt sich das ja in der selben Höhe?

Hatte bislang leider noch keine Zeit für ein intensives Studium den Buches, beim groben Querlesen fällt allerdings auf, das es keine Jubelarie auf die Branche ist. Werde mal die Tage intensiver lesen.

In jedem Fall sind die Studien über die anderen Vertreter auf dem Markt wesentlich gefälliger, da hat man wohl nicht aufgepasst.

@Meike:

Ich glaube schon, dass du andere Beobachtungen gemacht hast, nur das als Tatsache hinzustellen, finde ich leicht überheblich, denn oftmals sehen wir auch nur das, was wir sehen wollen. In was für Spielhallen warst du nur? Das es Leute gibt, die es übertreiben, die habe ich auch schon beobachtet, ohne Frage, aber ich konnte die bislang nur als Ausnahme wahrnehmen.

Vielleicht sollten wir mal gemeinsam ein Halle aufsuchen!

PS: Bestimmt lässt sich über Kontakte in der Branche (Eiba / r2d2 / uavd) rausfinden, was die Branche gependet hat, wird ja wohl irgendjemand abgesegnet haben.

Beste Grüße

Rosewood

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Rosewood: 21.11.2009 09:46.

14 21.11.2009 09:45 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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Hallo Esteka,

danke für die Erläuterung.
Schade, die Fragen hätten mich sehr interessiert.


Hallo Rosewood,

wenn Du meine Beobachtungen als rein "perspektivisch" darstellst
und die Feststellungen, die ich dann dabei treffe nicht als Tatsachen
akzeptierst, dann solltest Du Dir manche Pressemeldunge "Deiner" AWI
nochmal in Ruhe durchlesen.

Glaubst Du, dass jemand der mit Spielhallen sein Geld verdient, objektiver ist als ich
oder jemand, der in Spielhallen sein verdientes Geld lässt, objektiver ist als ich?


Lies Dir die Pressemitteilung der AWI und der IDW durch und nimm die statistischen
Zahlen, die dort geschrieben wurden.
- woher die Zahlen stammen, weiß ich nicht, wir nehmen sie einfach mal völlig vorurteilsfrei -

Da heißt es
IDW:
"Sieben Mio. Menschen über 18 Jahren spielen mehr oder weniger regelmäßig in Spielhallen."

- Laut statistischen Bundesamt gibt es ca. 74 Mio Menschen in der BRD über 18 Jahre.
- somit spielen 9,45 % der erwachsenen Bevölkerung mehr oder weniger regelmäßig
- anders formuliert, heißt das 90,55 % der erwachsenen Bevölkerung spielen nicht mehr oder weniger regelmäßig

AWI:
"Mehr als 99% der erwachsenen Bevölkerung spielt ohne Probleme."

- da die AWI auch immer erhebliche Schwankungen innerhalb weniger Monate bei den Arbeitnehmerzahlen der Branche hat,
( das ist eine hier im Forum bereits belegte Tatsache durch Schreiben der Branche )
d.h. von 60 Mio bis über 100 Mio, muss die Zahl 99% entsprechend betrachtet werden

Gehen wir also von 2% der erwachsenen Bevölkerung aus, die "Probleme" (damit ist wahrscheinlich ein Krankheitsbild gemeint) mit dem Spielen haben,
so sprechen wir hier von 1,48 Mio Menschen oder anders formuliert von 21,15 % aller erwachsenen Menschen, die mehr oder weniger regelmäßig in Spielhallen gehen.

Ob die Zahlen und Prozentsätze der AWI und der Uni stimmen, weiß ich nicht,
aber wenn wir alleine diese nehmen und es hier um 1,48 Mio Menschen geht, so betrachte ich das als sehr erheblich.


Wenn r2d2 dann die Situation als Spielhallenbetreiber ebenfalls festgestellt hat und
von einer sozialen Verantwortung innerhalb der Spielhallen schreibt,
verstehe ich nicht warum er hier von einigen angegriffen wird.


Rosewood, Dein Angebot, mit mir gemeinsam Hallen aufzusuchen, ist ja nett, aber nicht notwendig,
da ich wöchentlich wahrscheinlich mehr Spielstätten sehe als 90% der erwachsenen Bevölkerung.

Die Halle von der ich sprach, war übrigens eine 3-er Konzession einer Spielhallenkette.

Gruß
Meike
15 22.11.2009 06:14 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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RE: Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität!

Zitat:
Original von r2d2
Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität
Spielhallen sind Sozialstationen!




Hallo r2d2,
zum Betrag „Wer den Daddelautomaten verbietet, fördert die Kriminalität
Spielhallen sind Sozialstationen!“


möchte ich hier folgendes anmerken:

1. „Denn wer den Daddelautomaten verbietet, der fördert die Kriminalität“

Das sehe ich auch so, denn gespielt wird immer! Die Aufgabe von uns Automatenaufsteller sollte sein, dass wir erkennen, dass unsere Spielhallen für einige unserer Kunden in der Tat „Sozialstationen“ darstellen. Wir alle sollten unserer Verantwort bewusst werden und damit meine ich ganz besonders die Gerätehersteller und die Zulassungsbehörde.

2. „Jahrzehnte lang hat unsere Branche mit freiwilligen Selbstbeschränkungen, Kampagnen und Aufklärungsarbeit versucht, …. „

Von „freiwilligen Selbstbeschränkungen“ halte ich persönlich genau so wenig wie von nicht überprüfbaren „Herstellererklärungen“. Unser Spiel ist nur so sicher, wie es die Regeln hergeben. Solange es Gummi §§ in der SpielV und den PTB- RL gibt, solange wird unser Spiel nicht sicher sein und wir alle werden so lange eine Zielscheibe der Suchtbeauftragten und Spielbankbetreiber sein! Und das, so meine ich, zu Recht!!

3. „Die kleinen, von kleinen und mittelständischen Automatenaufsteller betriebenen Spielhallen, sind keine „Spielhöllen“, sondern „Sozialstationen“ für Spieler ab 21 Jahren – mit klaren, vom Gesetzgeber durch die modifizierte Spielverordnung vorgegebene Regeln.“

Wenn ich so mache Kunden bei mir beobachte wie sie scheinbar Zeit und Raum vergessen, dann komme ich mit in der Tat wie eine „Sozialstationen“ vor. Das muss jedoch nicht negativ sein, besser an einem regulierten und zugelassenen Glücksspiel teilnehmen als auf der Straße oder in Hinterhöfen abgezockt zu werden. – Das wäre nämlich die Alternative.
Noch dürfen – per Gesetz – Personen ab 18 Jahre in Spielhallen. Ich finde jedoch, dass uns eine „freiwillige“ Erhöhung auf 21 Jahre keinen wirtschaftlichen Abbruch machen würde. Schüler, Lehrlinge und Studenten sollten ihre EUROS zusammenhalten und nicht dem Spiel opfern. Wir alle würden ein wenig an Glaubwürdigkeit gewinnen!


Aber:


4. „Kaum eine Branche wird so genau überwacht wie die unserige.“

Aus der Ferne betrachtet magst Du damit Recht haben. Fakt ist jedoch, dass durch die SpielV und PTB- RL eine „Zweiklassengesellschaft“ hoch gezüchtet wurde. Auf der einen Seite die „Otto- Normalaufsteller“ die nicht wissen was sie womit tun und auf der anderen Seite die „Hersteller-Aufsteller“ die als Herrscher über ihre eigenen binary digits (Bits) alles Wissen und allen Tun können. Eine wirkliche Überwachung kann daher leider nicht stattfinden.

5. „Der Staat muss sich vor diesem Hintergrund als unser Partner verstehen – und unseren gewiss nicht leichten Job anerkennen. Dazu muss er uns steuerlich und finanziell entlasten – und nicht ausquetschen wie die Melkkuh der Nation.“

RICHTIG! Genauso wie den Spielbankbetreibern ein finanzielles Grundpolster (Steuerlichen Freibetrag) zum Absicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz zugesprochen wird, genau so hat das auch bei uns zu sein. Alles andere, wie z.B. eine nicht praktikable Umsatzsteuer und/oder eine nicht praktikable Aufwandsteuer wie die realitätsfremde Vergnügungssteuer, öffnet zwangsweise Tür und Tor zur Illegalität und fördert die Monokultur durch Industriespielhallen.

6. „Wir wollen Spieler, die maßvoll spielen, für die das Geldspiel Entspannung bedeutet, die mit dem „kleinen Glück“ am Spielautomaten einen kleinen Kick im grauen Alltag erfahren.“

Beides, ob Spielhalle oder Spielbank hat genauso seine Daseinsberechtigung wie die Bratwurstbude und das Sternerestaurant. Ein Bratwurstbudenbetreiber wird keine Sternemenü verkaufen können und umgekehrt auch nicht. Die Gerätehersteller sollten sich daher schnellstens dazu besinnen, dass wir keine Spielbankbetreiber sind und das auch nicht wollen! Gebt uns ein wirklich vernünftiges Glücksspielgerät womit unsere Spieler Entspannung für kleines Geld erfahren und wir Automatenaufsteller wirtschaftlich überleben können und - last but not least – wir den Suchtbeauftragten keine Zielscheibe mehr bieten.

7. „… den staatlichen Spielcasinos immer mehr Spielautomaten aufstellt, an denen Verluste bis zu 50 000 Euro in der Stunde (!) möglich sind. Zum Vergleich: Beim Spiel mit dem „kleinen Glück“ sind es gerade mal 29 Euro durchschnittlich.“

Ich bitte Dich, welches Deiner Geräte spielt durchschnittlich 29,-- EURO die Stunde ein?
Rechne da bitte nochmals nach.


8. „Vater Staat ist damit der größte Glücksdealer. Der Staat sollte das „kleine Spiel“ wieder vollkommen uns mittelständischen Automatenaufstellern überlassen – und sich wie früher auf das „Lebendspiel“, also die manuellen Tischspiele Roulette, Baccara und Black Jack in seinen Casinos beschränken.“

RICHTIG! Nur leider versteht „Vater Staat“ scheinbar nicht, wie man aus solch einem „Monopol“ Gewinn schlagen kann und privatisiert somit nach und nach seine „staatlichen“ Spielbanken.

9. „Förderung der Spielsucht durch intransparente und uneinheitliche Auszahlquoten
Versuche der Automatenindustrie mit eigenen, riesigen Spieltempeln das „kleine Spiel“ anzuheizen, um so immer mehr Bedarf zu wecken, lehnen wir kleinen und mittelständischen Automaten-Unternehmer entschieden ab. Über Jahrzehnte haben wir den Bedarf im gesetzlich genau vorgeschriebenen Rahmen gedeckt. Heute – mit den Möglichkeiten der „industrielastigen“ novellierten- Spielverordnung - will die Automatenindustrie mit ihren Industriespielhallen in Verbindung mit intransparenten und für den Automaten-Unternehmer nur schwer finanzierbaren Auszalquoten, die Menschen zum Spielen anfixen und uns Automaten-Unternehmer mit uneinheilichen Auszahlquoten vernichten.“

Da wären wir wieder beim Thema!

10. „Wir brauchen in unserer Branche daher seriöse und verantwortungsvolle Lokalplayers statt gierige Globalplayers …“

Wenn „Globalplayer“ nachweislich und jederzeit überprüfbar mit dem gleichen Gewinn-/ Verlustverhältnis arbeiten würden wie wird „Lokalplayer“, dann könnten beide sehr gut nebeneinander existieren. – Nur gäbe es dann noch solch Millionen teure Glücksspieltempel?

@Meike,
Deiner Analyse ist nichts hinzuzufügen. Respekt
16 22.11.2009 09:15 jasper ist offline E-Mail an jasper senden Beiträge von jasper suchen
Meike
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Hallo Jasper,

bei einem Satzteil muss ich Dir vehement widersprechen.

Du hattest geschrieben:
"Solange es Gummi §§ in der SpielV und den PTB RL gibt,....."


Es gibt keinen "Gummi §§" in der SpielV!

Der Wille des Gesetzgebers war und ist in der SpielV klar definiert.

Eine Technische Richtlinie kann erlassen werden ( muss aber nicht ) und darf nur dahingehend erlassen werden,
dass die gesetzlichen Vorgaben leichter prüfbar sind im Rahmen des Zulassungsverfahrens.

Eine technische Richtlinie ist also nur für das Innenverhältnis Hersteller - Prüfbehörde.

Eine technische Richtlinie darf keinen gesetzgeberischen Charakter haben oder gar Rechtsprechung ignorieren oder gar konterkarieren.

Wenn diese es doch tut ( wie hier im Forum schon mehrfach erläutert ) muss sie geändert werden.


Gruß
Meike
17 23.11.2009 06:06 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Zitat:
Glaubst Du, dass jemand der mit Spielhallen sein Geld verdient, objektiver ist als ich oder jemand, der in Spielhallen sein verdientes Geld lässt, objektiver ist als ich?


Das glaube ich schon deshalb, weil deine Abneigung gegen Spielstätten so offensichtlich ist (und deine Aussagen dies noch einmal verdeutlichen), dass ich leider nun nicht mehr an eine Objektiviät deinerseits glauben kann. Wer diesbezüglich nur auf der Suche ist, um seine Vorurteile bestätigen zu lassen, der ist niemals objektiv, galubt es aber zu sein, das macht die Sache so problematisch.

Wer soll den meine AWI sein? Und was soll diese merkwürdige Berechnung, von völlig verschiedenen Zahlen, aus völlig verschiedenen Quellen, welche bitte was beweisen sollen, sorry aber wahrscheinlich liegt es an meinem mangelnden IQ das nicht nachvollziehen zu können.


Zitat:
Rosewood, Dein Angebot, mit mir gemeinsam Hallen aufzusuchen, ist ja nett, aber nicht notwendig


Schade, zeigt aber auch, dass du an Objektiviät nicht interessiert bist.

Grüße

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rosewood: 23.11.2009 07:54.

18 23.11.2009 07:54 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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Zitat:
Original von Meike

- Laut statistischen Bundesamt gibt es ca. 74 Mio Menschen in der BRD über 18 Jahre.
- somit spielen 9,45 % der erwachsenen Bevölkerung mehr oder weniger regelmäßig
- anders formuliert, heißt das 90,55 % der erwachsenen Bevölkerung spielen nicht mehr oder weniger regelmäßig

AWI:
"Mehr als 99% der erwachsenen Bevölkerung spielt ohne Probleme."

- da die AWI auch immer erhebliche Schwankungen innerhalb weniger Monate bei den Arbeitnehmerzahlen der Branche hat,
( das ist eine hier im Forum bereits belegte Tatsache durch Schreiben der Branche )
d.h. von 60 Mio bis über 100 Mio, muss die Zahl 99% entsprechend betrachtet werden

Gehen wir also von 2% der erwachsenen Bevölkerung aus, die "Probleme" (damit ist wahrscheinlich ein Krankheitsbild gemeint) mit dem Spielen haben,
so sprechen wir hier von 1,48 Mio Menschen oder anders formuliert von 21,15 % aller erwachsenen Menschen, die mehr oder weniger regelmäßig in Spielhallen gehen.

Meike


Wusstest ihr, daß bei 30% aller schweren Verkehrsunfälle Alkohol oder Drogen im Spiel sind?
Wenn 30% der unfallfahrer alkohol getrunken oder Drogen genommen haben, dann haben demzufolge 70% der Unfallfahrer nicht getrunken und/oder Drogen genommen.
Statistisch ist es als gefährlicher nüchtern zu fahren... !!!

Sorry, aber das mit dem vergewaltigen von Statistiken scheint doch anzustecken. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
19 24.11.2009 00:39 Corleis ist offline E-Mail an Corleis senden Beiträge von Corleis suchen
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Rosewood,

Warum so ärgerlich?
Hatte es Dich gestört, dass die Beobachtung des Spielers in einer 3-er Konzession einer Spielhallenkette war?

--------------------------------------

David,

wer wie die Automatenbranche selbst die Statistik ihrer Arbeitnehmer "schönt"
von 60.000 - über 100.000 in wenigen Monaten
und Landtagsabgeordnete anschreibt mit den Worten
"über 99% aller erwachsenen Deutschen spielen ohne Probleme"
darf sich nicht über "vergewaltigte Statistiken" beschweren, nur weil man diese Zahlen nimmt.


--------------------------------

Wer über Kriminalität spricht muss auch über Beschaffungskriminalität sprechen:

"Die Automatenbranche verharmlost mit zweifelhaften Wissenschaftsgutachten die kriminellen
Folgen der Spielsucht"

DER SPIEGEL 16/1991, vom 15.04.1991, Seite 110

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument...248&top=SPIEGEL


"Spielsucht führt zu hohen Schäden wegen Beschaffungskriminalität"

http://www.epochtimes.de/articles/2008/01/14/223512p.html


Meyer/Bachmann "Spielsucht", 2.Auflage 2005
6.4 Beschaffungskriminalität
20 24.11.2009 06:25 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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