Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
Solon
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anders
Kaiser
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Zitat: |
Original von Walter B
Mein Gott ist das schlimm, ich muss mich einfach dazu äußern.
Wie kann Frau Füchtenschnieder so eine Aussage machen!
Die Branche gibt sich Mühe und knüpft Kontakte mit Erfolg....
und dann so etwas!!!!
Sie versucht alles wieder kaputt zu machen, warum?
Was ist mit dieser Frau los?
Ich bin sprachlos! |
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@ Walter B,
musst du nicht.
Das Jahr 2011 hat begonnen und alles fängt wieder bei NULL an und auch die Fahne dreht sich wieder nach dem Wind!
Vielleicht wurden ja bereits "verplante Zuwendungen für 2011" leistungsgerecht angepasst oder gestrichen?
Vielleicht benötigt Frau Füchtenschnieder für den „Fachverband“ ja auch wieder nur neue finanzielle Mittel?
Vielleicht wollte man sich ja nur für eine gewisse Gruppierung interessant machen oder wieder in Erinnerung bringen?
Vielleicht wollte man ja wieder nur unter dem Deckmantel eines sogenannten "Fachverbandes" persönlich und öffentlich Punkten? Zumal man sicher davon ausgehen kann, dass die Medien ja alles ungeprüft veröffentlichen, wenn es sich nur um die Glücksspielsucht handelt.
Vielleicht wollte man sich für einen anstehenden Termin auch nur rein vorsorglich schon einmal eine gute und persönliche Ausgangsposition verschaffen?
Vielleich wollte man auch nur den Aufstand im „Forum-Gewerberecht“ provozieren und mit einer späteren Klarstellung/Entschuldigung alles Verniedlichen? Dann wäre doch auch alles wieder gut!!! Oder etwa nicht? etc.
Dennoch wird ein Makel wohl bleiben: „Die Äußerungen stehen für Frau Füchtenschnieder alias Fachverband künftig wohl im dauerhaften Fokus"!
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42
05.02.2011 10:02 |
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Solon
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Guenter
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Zitat: |
Original von Rosewood
Wieder so ein völlig sinnbefreiter Beitrag. Hier geht es gerade um den skandalösen Boykottaufruf rund um Frau Füchtenschnieder und ihre offensichtliche fachliche "Nichtkompetenz".
Aber was tut man nicht alles um vom Thema abzulenken. Da kann man nur Anna zitieren:
Zitat: |
der Aufschrei zeigt deutlich wo der Schmerz sitzt. |
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Sorry, aber ich kann keine spielsuchtbegrenzenden Maßnahmen sehen.
Eine Zusammenarbeit mit der Automatenwirtschaft wäre nicht nur unsinnig, weil von Seiten der Automatenindustrie nicht viel kommen wird. Sie wäre kontraproduktiv. Die Zusammenarbeit funktioniert, indem der Fachverband Glücksspielsucht im Sinne seiner Aufgaben seine eigenen Wege geht.
Wer will eine Gewerkschaft, die mit den Unternehmern zusammen arbeitet? Und wer will Unternehmer, die mit den Gewerkschaften zusammen arbeiten?
Schön, wenn es so funktionieren würde. Manchmal klappt das vielleicht auch. Nur sehe ich da beim Glücksspiel wenig Chancen.
Die Branche boomt, fürchtet vielleicht Gesetzesveränderungen, und redet gerade gerne davon, wie sehr sie sich selbst für den Spielerschutz einsetzt. Muss sich der Fachverband davon nicht abgrenzen? Könnte man ihn überhaupt noch ernst nehmen, wenn er das nicht machen würde?
Günter
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Guenter: 05.02.2011 17:21.
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44
05.02.2011 17:15 |
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KARO
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@ : Guenter ,
seit wann arbeiten Gewerkschaften und Unternehmen nicht zusammen ? ,
in welchem Land lebst Du eigentlich , oder in welchem Land willst Du denn leben ?, ohne eine Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Unternehmen
würde es wohl hauen und stechen geben , willst Du das eventuell ? .
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45
05.02.2011 17:25 |
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Guenter
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Zitat: |
Original von KARO
@ : Guenter ,
seit wann arbeiten Gewerkschaften und Unternehmen nicht zusammen ? ,
in welchem Land lebst Du eigentlich , oder in welchem Land willst Du denn leben ?, ohne eine Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Unternehmen
würde es wohl hauen und stechen geben , willst Du das eventuell ? . |
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Die Zusammenarbeit - sofern es eine gibt - ergibt sich aus der Kontroverse.
Zur Zeit fände ich einen Kuschelkurs unpassend. Es gibt zur Zeit Differenzen, die ausgetragen werden müssen.
Und hauen und stechen - ist es nicht genau das, was gerade auch hier geschieht? Etwas kultivierter eben, wir leben ja nicht mehr im Mittelalter.
Günter
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46
05.02.2011 18:06 |
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KARO
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@ Guenter :
Eventuell sagst Du mal wie denn Kontroversen ausgetragen werden sollen ,
doch hauptsächlich durch Kompromisse aber nicht wie dieser Suchtverein
( Füchtenschnieder) versucht , das ist ja voll daneben , gelinde ausgedrückt .
Und wenn Du meinst hauen und stechen geschieht doch gerade , dann wohl nur unter
einigen Schreibern hier , aber kein Wunder bei diesem Verhalten des Suchtvereins .
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47
05.02.2011 19:07 |
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anders
Kaiser
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Zitat: |
Original von eszet
Ich rate mal…
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Hallo eszet,
Genau das ist dein Problem! Auch dein Ratespiel scheint nur ein Glücksspiel zu sein. Und genau so sind die veröffentlichen Statistiken der Glücksspielsuchtvereine.
Zitat: |
Sorry, aber ich kann keine spielsuchtbegrenzenden Maßnahmen sehen.
Eine Zusammenarbeit mit der Automatenwirtschaft wäre nicht nur unsinnig, weil von Seiten der Automatenindustrie nicht viel kommen wird. Sie wäre kontraproduktiv. Die Zusammenarbeit funktioniert, indem der Fachverband Glücksspielsucht im Sinne seiner Aufgaben seine eigenen Wege geht.
Wer will eine Gewerkschaft, die mit den Unternehmern zusammen arbeitet? Und wer will Unternehmer, die mit den Gewerkschaften zusammen arbeiten?
Schön, wenn es so funktionieren würde. Manchmal klappt das vielleicht auch. Nur sehe ich da beim Glücksspiel wenig Chancen.
Die Branche boomt, fürchtet vielleicht Gesetzesveränderungen, und redet gerade gerne davon, wie sehr sie sich selbst für den Spielerschutz einsetzt. Muss sich der Fachverband davon nicht abgrenzen? Könnte man ihn überhaupt noch ernst nehmen, wenn er das nicht machen würde?
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@Günter,
schau dir bitte doch einfach einmal die bestehenden Gesetze an.
Worin besteht deiner Auffassung nach eigentlich der wesentliche Unterschied zwischen der „Automatenwirtschaft“ und der „Automatenindustrie“?
Vergleichst du die Funktionen einer Gewerkschaft etwa mit der Tätigkeit des Fachverband? Interessieren sich gewisse Mitarbeiter des Fachverbandes etwa auch noch für Aufsichts- und Beiratsposten oder für sonstige zusätzliche Versorgungsposten bei den Automatenherstellern?
Wie kann eine Zusammenarbeit funktionieren, wenn der Fachverbandes Glücksspielsucht eigene Wege gehen soll?
Du irrst. Die „Branche“ wird seit Jahrzehnten mit rechtsunsicheren Gesetzen, Richtlinien und Verordnungen, etc. überhäuft. Die „Branche“ möchte gerne klare nationale Gesetze ohne Ausnahmen gleich welcher Art und der Fachverband müsste sich erst einmal von den Lobbyisten abgrenzen. Das könnte eine Lösung mit sich bringen. Es reicht eben nicht aus, Jahrzehnte immer nur die halbherzigen Gesetze zu unterstützen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von anders: 06.02.2011 02:52.
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48
06.02.2011 02:50 |
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jasper
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Zitat: |
Original von Guenter
Die Branche boomt, fürchtet vielleicht Gesetzesveränderungen, und redet gerade gerne davon, wie sehr sie sich selbst für den Spielerschutz einsetzt. Muss sich der Fachverband davon nicht abgrenzen? Könnte man ihn überhaupt noch ernst nehmen, wenn er das nicht machen würde?
Günter |
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Günter,
bitte erkläre den Satz etwas deutlicher, insbesondere welche Branche Deiner Meinung nach boomen soll.
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49
06.02.2011 07:56 |
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bandick
Kaiser
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Zitat: |
Original von anders
Das Jahr 2011 hat begonnen und alles fängt wieder bei NULL an...
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nein, tut es nicht. es geht ganz genau dort weiter, wo 2010 geendet hat. genau das scheint ja das missverständnis im wirken von frau füchtenschnieder gewesen zu sein - das sie nicht verstanden hat, dass man auf bestehendem aufbauen und gemeinsam voranschreiten muss. wenn man auf einmal einen kompletten schnitt machen und alles auf null setzen will, hat man schon verspielt, bevor man überhaupt gesetzt hat - um mal glücksspiel-vokabular zu bemühen.
Zitat: |
Original von anders
Vielleicht wurden ja bereits "verplante Zuwendungen für 2011" leistungsgerecht angepasst oder gestrichen?
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dazu hätte ich sie gerne selber befragt. leider hat sie auf meine anfrage letzte woche nicht reagiert. vermutlich (und hoffentlich) hat sie selbst gemerkt, was für eine unüberlegte aussage sie da getroffen hat.
Zitat: |
Vielleicht benötigt Frau Füchtenschnieder für den „Fachverband“ ja auch wieder nur neue finanzielle Mittel?
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und deshalb versucht sie, sich von allem loszusagen? das macht doch keinen sinn.
Zitat: |
Vielleicht wollte man sich ja nur für eine gewisse Gruppierung interessant machen oder wieder in Erinnerung bringen?
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welche sollte das denn deiner einschätzung nach sein?
Zitat: |
Vielleicht wollte man ja wieder nur unter dem Deckmantel eines sogenannten "Fachverbandes" persönlich und öffentlich Punkten?
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na, er schuss ist ja mal gründlich nach hinten losgegangen.
Zitat: |
Vielleicht wollte man sich für einen anstehenden Termin auch nur rein vorsorglich schon einmal eine gute und persönliche Ausgangsposition verschaffen?
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ein termin mit wem? ich glaube, ihre ausgangsposition ist noch nie schlechter gewesen als gerade jetzt.
Zitat: |
Vielleich wollte man auch nur den Aufstand im „Forum-Gewerberecht“ provozieren und mit einer späteren Klarstellung/Entschuldigung alles Verniedlichen? Dann wäre doch auch alles wieder gut!!! Oder etwa nicht?
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die provokation eines "aufstandes" ist ihr zweifelsfrei gelungen. ob sie ihre aussage noch mal "klarstellt" oder sich dafür entschuldigt, wage ich zu bezweifeln. ich denke, hier wäre durchaus mal ein paar ernsthafte rücktrittsgedanken angebracht.
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50
06.02.2011 09:56 |
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Rosewood
Haudegen
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Neben dem gewerblichen Spiel und den Spielbanken gerät jetzt auch Lotto ins Visier der "Expertin" Füchtenschnieder:
http://www.isa-casinos.de/law/articles/3...atsvertrag.html
Medium: Pressemitteilung - Fachbeirat Glücksspielsucht
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat gestern nach mündlicher Verhandlung per Urteil der Klage des Fachbeirates Glücksspielsucht gegen das Land Hessen in vollem Umfang stattgegeben. Danach hat das Land Hessen gegen den Glücksspielstaatsvertrag verstoßen, als es im vergangenen Jahr das Lottospiel per E-Postbrief genehmigte und dabei den Fachbeirat Glücksspielsucht umging. Der Fachbeirat erwartet vom Land Hessen, dass die rechtswidrig erteilte Genehmigung umgehend zurückgenommen wird.
Hessen hat im November 2009 zugestimmt, dass LOTTO Hessen in Kooperation mit der Deutschen Post AG Glücksspielaufträge für bestimmte Lotterien per E-Postbrief annehmen darf. Der E-Postbrief der Deutschen Post ist internetgestützt. Er stellt einen vom Glücksspielstaatsvertrag verbotenen Internet-Vertriebsweg für Glücksspiele dar (§ 4 Absatz 4 GlüStV). Entgegen den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags hat das Hessische Ministerium des Innern und für Sport vor seiner Zustimmung den Fachbeirat nicht beteiligt. Der Fachbeirat hat von dem Vorgang erst aus der Presse erfahren, dann jedoch umgehend auf die Rechtswidrigkeit des Vorgehens hingewiesen und das Ministerium aufgefordert, die Zustimmung zurückzunehmen. Gespräche mit dem Ministerium blieben ohne Folgen. Vor diesem Hintergrund hat der Fachbeirat die Klage erhoben.
Der Fachbeirat ist im Glücksspielstaatsvertrag das zentrale Gremium, das die Glücksspielsucht zu bekämpfen hilft. Mit der Klage wollte der Fachbeirat Gefahren für suchtgefährdete Spieler, für den Glücksspielstaatsvertrag und für die Legi-timation der begrenzenden Glücksspielpolitik abwenden. Das Ziel der Spielsuchtbekämpfung ist nun dadurch gestärkt, dass der Fachbeirat in Genehmigungsverfahren, in denen er zwingend zu beteiligen ist, nicht sanktionslos umgangen werden kann.
HINTERGRUND
Was ist der Fachbeirat?
Der Fachbeirat Glücksspielsucht ist ein länderübergreifendes Gremium, das durch den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) eingesetzt wurde (§ 10 Absatz 1 Satz 2 GlüStV). Er besteht aus sieben Mitgliedern, die Experten in der Bekämpfung der Glücksspielsucht sind und von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG Sucht) und dem Fachverband Glücksspielsucht (fags) benannt wurden. Der Fachbeirat ist unabhängig und an Weisungen nicht gebunden. Seine Aufgabe besteht darin, den Ländern suchtfachliches Know-How zur Verfügung zu stellen, damit diese bei der Aufsicht über den Glücksspielmarkt das Hauptziel des GlüStV – die Bekämpfung der Glücksspielsucht – ausreichend berücksichtigen können. Dieses Hauptziel ist vom Bundesverfassungsgericht und vom Europäischen Gerichtshof als zentral für jede monopolnahe Regulierungsstruktur des Glücksspielmarktes eingestuft worden und vom GlüStV selbst als Kernziel definiert worden (§ 1 Nr. 1 GlüStV). Wenn die Länder neue Glücksspielangebote oder neue oder erheblich erweiterte Vertriebswege für Glücksspiele genehmigen wollen, müssen sie den Fachbeirat zunächst beteiligen und seine suchtfachliche Meinung zur Kenntnis nehmen (§ 9 Absatz 5 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 GlüStV).
Was ist der E-Postbrief?
Der E-Postbrief wurde von der Deutsche Post AG entwickelt und soll den klassischen Brief durch ein papierloses, über das Internet ver-schickbares Dokument ersetzen. Gegenüber der Email soll er verbindlich, vertraulich und verlässlich sein. Die Deutsche Post AG hat ihn Mitte Juli 2010 eingeführt und gleichzeitig die Kooperation mit LOTTO Hessen gestartet. Spielaufträge sind seitdem via E-Postbrief annehmbar. Mit Ausnahme der einmaligen Registrierung im PostIDENT-Verfahren können Spielwillige alle zur Spielteilnahme notwendigen Schritte vom heimischen Computer aus per Internet vornehmen.
Welche Regelung gilt laut Glücksspielstaats-vertrag für das Internet?
Der Glücksspielstaatsvertrag ist seit dem 1. Januar 2008 in Kraft und beinhaltet in § 4 Ab-satz 4 ein Internetverbot. Hierunter fällt nicht nur das "echte" Online-Glücksspiel (Online-Gambling), sondern auch die Nutzung des Internets als Vertriebsweg. Dies hat nicht nur das Bundesverfassungsgericht in mehreren Entscheidungen deutlich gemacht, sondern auch der Gesetzgeber in seiner Begründung des § 4 Absatz 4 GlüStV ausdrücklich bekräftigt, indem er es für "geboten [hielt], dem Glücksspielbereich den Vertriebsweg 'Internet' grundsätzlich zu untersagen".
Warum ist der Vertriebsweg "Internet" für Glücksspiele verboten?
Glücksspielsucht ist eine Krankheit. Suchtexperten und Gerichte haben Suchtgefährdung auch bei Lotterien festgestellt. Glücksspielen per Internet ist für suchtgefährdete Spieler besonders gefährlich, weil das Internet mit Gewöh-nungseffekten und der Verschleierung finanzieller Verluste einhergeht. Die Verfügbarkeit, Griffnähe, Interaktivität und Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs führt zu Realitätsverlust und Kontrollillusionen. Es findet keine soziale Kontrolle statt, Alkohol- und Drogeneinfluss lässt sich nicht ausschließen und der Jugendschutz ist schwer zu realisieren. Die Bequemlichkeit, vom heimischen Bildschirm aus alle notwendigen Spielschritte durchführen zu können, führt außerdem zu einem Abbau von Hemmschwellen.
Welche Regelung gilt laut Glücksspielstaats-vertrag für den Fachbeirat?
Der Glücksspielstaatsvertrag richtet eine staatsmonopolähnliche Struktur für das Glücksspiel ein. Die Rechtfertigung hierfür ist die Bekämpfung der Glücksspielsucht, die durch staatliche Anbieter besser vorgenommen und kontrolliert werden könne als für private Anbieter. Der Fachbeirat unter-stützt die Länder bei dieser Aufgabe. Wenn neue Glücksspiele oder Vertriebswege erlaubt oder bestehende Vertriebswege für Glücksspiele erheblich ausgeweitet werden sollen, müssen die Erlaubnisbehörden der Länder zuvor den Fachbeirat beteiligen. Dieser untersucht und bewertet die Aus-wirkungen des neuen Angebots, des neuen Vertriebsweges oder des erheblich ausgeweiteten Vertriebsweges auf die Bevölkerung (§ 9 Absatz 5 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 GlüStV).
Welche Gefahren drohen?
(1) Die gesamte Rechtfertigung des Monopols gerät in eine Schieflage, da der Staat einen Anreiz zum suchtgefährdenden Glücksspiel setzt, statt die Glücksspielsucht zu bekämpfen. (2) Indem der Fachbeirat – das Gremium, das zur Bekämpfung der Glücksspielsucht zentral ist – umgangen wird, werden die institutionelle Struktur und der substanzielle Gehalt des Glücksspielstaatsvertrages unterminiert. (3) Einzelne suchtgefährdete Spieler werden in Bedrängnis gebracht.
Warum umgeht Hessen den Fachbeirat und das Internetverbot?
Im Internet bieten nach wie vor illegale Anbieter Glücksspiele an; es fällt schwer, diese Anbieter zurückzudrängen, da es sich beim Internet um ein schwer kontrollierbares Medium handelt. Um Umsatzrückgänge auszugleichen, sind auch legale staatliche Anbieter versucht, das Internet als Medium zu benutzen, obwohl dies vom Glücksspiel-staatsvertrag verboten ist. Der Fachbeirat ist das Gremium, das diesem Anreiz suchtfachliche Bedenken entgegensetzt.
Die sieben Mitglieder des Fachbeirates
Prof. Dr. Jobst Böning (Vorsitzender); Prof. Dr. Michael Adams; Ilona Füchtenschnieder-Petry; Dr. Raphael Gaßmann; Prof. Dr. Karl Mann; Dr. Jörg Petry; Prof. Dr. Christian Pfeiffer.
Weitere Informationen
Für Nachfragen stehen die Fachbeiratsmitglieder
Ilona Füchtenschnieder-Petry, Tel.
Neben der zum Teil sehr heftigen Selbstbeweihräucherung finde ich auch diese Passage sehr interessant
Zitat: |
Glücksspielsucht ist eine Krankheit. Suchtexperten und Gerichte haben Suchtgefährdung auch bei Lotterien festgestellt. Glücksspielen per Internet ist für suchtgefährdete Spieler besonders gefährlich, weil das Internet mit Gewöh-nungseffekten und der Verschleierung finanzieller Verluste einhergeht. Die Verfügbarkeit, Griffnähe, Interaktivität und Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs führt zu Realitätsverlust und Kontrollillusionen. Es findet keine soziale Kontrolle statt, Alkohol- und Drogeneinfluss lässt sich nicht ausschließen und der Jugendschutz ist schwer zu realisieren. Die Bequemlichkeit, vom heimischen Bildschirm aus alle notwendigen Spielschritte durchführen zu können, führt außerdem zu einem Abbau von Hemmschwellen. |
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Was Gerichte so alles feststellen. Aber sei es drum. Interessant ist vielmehr, dass nun auf die Gefahren des Internet hinwiesen wird, man aber gelichzeitig jegliches Offline-Spiel ebenfalls verbieten oder so weit einschränken will, dass Menschen, die gerne spielen, mehr und mehr ins illegale getrieben werden. Wo noch weniger (oder besser gar keine) Kontrolle besteht. Wie meinen diese vermeintlichen Experten eigentlich den natürliche Spieltrieb der Menschen ausschalten zu können, durch Genmanipulation?
Wissen diese "Experten" eigentlich das sie mit dieser Vorgehensweise hunderttausende von Menschen diskriminieren, die gerne und ohne Probleme spielen und sich ständig rechtfertigen müssen, nur weil einige wenige es übertreiben.
Statt die Ursachen zu bekämpfen, wird lieber weiter an den Symptomen herumgedoktert. Ich habe aber noch niemanden gesehen, der eine Lottoschein raucht, einen Spielautomaten trinkt und eine Slotmachine isst. Aber weil es so schön einfach ist, sind die Spielangebote schuld. Und der arme Kranke hatte nie eine Cahnce neinzusagen, Eigenverantwortung - nein, es gibt doch einen viel besseren Schuldigen, den Staat, den Aufsteller oder wem auch immer, nur ich nicht.
Grüße
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07.02.2011 08:51 |
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bandick
Kaiser
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eines würde ich von frau füchtenschndieder im zuge ihrer erkenntnisse zum spiel im internet gerne mal wissen (wenn sie sich doch bloß mal auf meine e-mail zurückmelden würde):
gemeinsam mit ihren kollegen schreibt sie über das spielen im internet: "Es findet keine soziale Kontrolle statt, Alkohol- und Drogeneinfluss lässt sich nicht ausschließen und der Jugendschutz ist schwer zu realisieren. Die Bequemlichkeit, vom heimischen Bildschirm aus alle notwendigen Spielschritte durchführen zu können, führt außerdem zu einem Abbau von Hemmschwellen." es ist sicherlich richtig, dass sich all das nicht ausschließen lässt (genausowenig, wie es sich ausschließen lässt, dass nichts davon zutrifft). gleichzeitig ruft sie jedoch zum boykott gegen die zusammenarbeit mit herstellern, betreibern und unternehmern auf und spricht sich gegen präventive maßnahmen wie schulungen aus, die dafür sorge tragen, dass die mitarbeiter soziale kontrolle ausüben, gegen alkohol- und drogenmissbrauch vorgehen und den jugendschutz im auge behalten. oder was glaubt sie, wer das in den spielhallen sonst übernehmen soll? freiwillige helferlein des fachverbandes? eine gute fee? jesus und seine jünger?
entweder oder, frau füchtenschnieder!
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52
07.02.2011 09:36 |
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Rosewood
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Lass mal bandick, von diesen Jüngern der Freudlosigkeit wirst du wohl keine Antwort bekommen.
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53
08.02.2011 08:30 |
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KARO
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@ handick
wer nicht antwortet hat auch nichts zu Antworten
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54
08.02.2011 09:26 |
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96er
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Gab es denn eigentlich schon irgendeine Stellungnahme von Frau Füchtenschnieder oder dem Fachbeirat bezüglich des Boykott-Aufrufs? Nee, oder? Oder ist das Forum hier die einzige "Institution", in der das so hohe Wellen schlägt?
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55
08.02.2011 10:09 |
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Carlo
Routinier
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Ich denke, dass Frau Füchtenschnieder und ihrem "Aufruf" nicht nur hier im Forum viel zu viel Aufmerksamkeit zugeteilt wird.
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56
08.02.2011 11:15 |
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Meike
Foren Gott
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Hallo Carlo,
mit dieser gebündelten "Aufmerksamkeit" kann man doch hervorragend von den eigenen Problemen ablenken, oder nicht?
Dieses "Spiel"
"Such Dir einen gemeinsamen Feind von Außen, dann brauchst Du Dich mit den Problemen in den eigenen Reihe nicht auseinander setzen",
ist seit Jahrhunderten gelebte Strategie und eigentlich von jedem leicht durchschaubar.
Gruß
Meike
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57
08.02.2011 11:22 |
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Rosewood
Haudegen
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Interessanter Aspekt, der hier im Forum wohl schon lange Zeit praktiziert wird, blöd nur wenn er sich mal gegen ein wendet.
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58
08.02.2011 13:06 |
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Meike
Foren Gott
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Hallo Rosewood,
schön, dass Du mir zustimmst!
Gruß
Meike
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59
08.02.2011 13:49 |
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Walter B
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Zitat: |
Original von Meike
Hallo Rosewood,
schön, dass Du mir zustimmst!
Gruß
Meike |
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Hallo Meike,
nein, Rosewood hat Dir nicht zugestimmt!
Lese bitte langsam und mit Bedacht....
und überlege, was Rosewood meinte....
eine Zustimmung war es ganz sicher nicht!
Mit lieben Grüßen
Walter
__________________ Gruß vom Walter
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60
08.02.2011 15:30 |
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