Der Spiegel 48/2010 Bundesländer wollen Spielhallen-Boom eindämmen |
Solon
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Ichhabefertig
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Habe den Spiegel heute gelesen, wie jeden Montag. Aber leider ist der Artikel nicht viel länger, es fehlen nur 1-2 Sätze.
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2
29.11.2010 18:49 |
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Solon
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Meike
Foren Gott
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Heißt das, dass der Spiegel nun die "unveröffentlichte Studie" hat?
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3
29.11.2010 19:10 |
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gmg
Foren Gott
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"Kontrollverlust in der Daddelhölle" Süddeutsche vom 01. 12. 2010 |
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Jetzt berichtet die Süddeutsche zum Thema
Zitat on
.....Weitaus nüchterner sind die Gefahren der Jagd nach dem schnellen Geld in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium zusammengefasst. Das Ministerium hat Deutschlands Spielhallen, in denen sogenannte Daddel-Automaten zum Zeitvertreib locken, wissenschaftlich untersuchen lassen. Das Ergebnis der noch unter Verschluss gehaltenen Expertise ist erschreckend.
Die Hälfte der befragten Besucher gab an, sie hätten "die Kontrolle über das Spielen verloren". Und knapp ein Viertel der Leute erklärte sogar, sie müssten sich in ihrem Leben finanziell "sehr einschränken", weil viel Geld für die Automaten draufgehe. Seit Ende April liegen die Ergebnisse vor, doch erst demnächst sollen sie veröffentlicht werden. Gerade noch rechtzeitig vor einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Bundesländer am 15. Dezember in Berlin, bei dem auch über strengere Auflagen für Spielstätten geredet wird. Wissenschaftler wie der Bremer Suchtforscher Gerhard Meyer hatten bereits gemutmaßt, die Bundesregierung wolle die Studie noch länger zurückhalten, um die Automatenindustrie zu schonen.....
.....Die Bundesländer wollen einschreiten, und dafür liefert ihnen die Studie für das Wirtschaftsministerium neue Gründe. In 40 von 50 untersuchten Spielhallen wurden die Vorgaben nicht eingehalten. Teils fehlten Informationen über den Spielerschutz, teils waren die Geräte nicht ordnungsgemäß aufgestellt......
....Nun wollen die Länder den Betrieb von Automaten-Hallen erschweren....
.....Paul Gauselmann, Deutschlands Spielhallen-König, der einen Konzern mit Milliardenumsätzen betreibt, ist entsetzt. Die geplanten Eingriffe seien "unverhältnismäßig und rechtswidrig". Es sei doch besser, die Spielhallen nähmen Gäste mit Problemen "an die Hand", statt sie im Internet mit seinen vielen Glücksspielangeboten "ihrem Schicksal zu überlassen", sagt Gauselmann......
Zitat off
Vollständig nachlesbar:
Alle scheinen schon die Studie zu kennen, obwohl sie doch "unter Verschluß" gehalten wird....
Grüße
__________________ gmg
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5
02.12.2010 08:50 |
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sir fair
Jungspund
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Zitat: |
.....Paul Gauselmann, Deutschlands Spielhallen-König, der einen Konzern mit Milliardenumsätzen betreibt, ist entsetzt. Die geplanten Eingriffe seien "unverhältnismäßig und rechtswidrig". Es sei doch besser, die Spielhallen nähmen Gäste mit Problemen "an die Hand", statt sie im Internet mit seinen vielen Glücksspielangeboten "ihrem Schicksal zu überlassen", sagt Gauselmann...... |
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Ich finde es recht befremdlich, dass Herr Gauselmann, statt ein wenig Betroffenheit ob der Ergebnisse zumindest zu heucheln,
wie immer und immer und immer wieder das überstrapazierte Argument "Aber die anderen sind ja noch viel schlimmer!" auspackt. Man erkennt, dass seine Einsichtsfähigkeit für die Problematik gegen Null geht, und man weiss jetzt schon, dass, egal was man versucht, dies auch immer so bleiben wird.
Es ist frustrierend.
Aber auf der anderen Seite ist es nun wirklich ein sehr, sehr schönes Zitat.
Der Spruch evoziert eine mittelalterliche Szene vor meinem geistigen Auge:
Schwarz maskierte Wegelagerer balgen sich mit ihren Knüppeln um den besten Platz entlang der Straße. Sie wissen, dass ein schon ausgeraubtes Opfer ein schlechtes Opfer ist, und wollen daher die Wanderer direkt nach dem Verlassen der Burg "an die Hand nehmen" . Der berüchtigte Drei-Groschen-Junker, Anführer der größten Bande im Umkreis, wurde bisher dank guter Beziehungen vom Baron begünstigt - aber dieser wird gerade vom König drangsaliert, und so müssen mittlerweile die Komplizen des Junkers mehr und mehr Zeit drauf verwenden, sich die Konkurrenz vom Hals zu schaffen, die mit neuartigen Knüppeln und exotischen Waffen aus fernen Ländern das Ausrauben zu einer Kunst erhoben hat. Das vorbeischreitende Volk kann man aus Zeitmangel nun gar nicht mehr so richtig herzhaft verdreschen - Quod Licet? Wie soll ein rechtschaffener Strauchdieb denn seine Familie ernähren, wenn sein Handwerk trotz eifrigen Teilens mit den Mächtigen fürderhin als geächtet gelten soll ?
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6
02.12.2010 13:43 |
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gmg
Foren Gott
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Bild-Zeitung vom 02. 12. 2010 |
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Jetzt hat auch die Bildzeitung sich zum Thema geäußert:
Bundesländer wollen „Daddelautomaten“ aus Restaurant verbannen
Grüße
__________________ gmg
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7
03.12.2010 12:49 |
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alfi1950
Tripel-As
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RE: "Kontrollverlust in der Daddelhölle" Süddeutsche vom 01. 12. 2010 |
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Zitat: |
Original von gmg
Jetzt berichtet die Süddeutsche zum Thema
Zitat on
.....Weitaus nüchterner sind die Gefahren der Jagd nach dem schnellen Geld in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium zusammengefasst. Das Ministerium hat Deutschlands Spielhallen, in denen sogenannte Daddel-Automaten zum Zeitvertreib locken, wissenschaftlich untersuchen lassen. Das Ergebnis der noch unter Verschluss gehaltenen Expertise ist erschreckend.
Die Hälfte der befragten Besucher gab an, sie hätten "die Kontrolle über das Spielen verloren". Und knapp ein Viertel der Leute erklärte sogar, sie müssten sich in ihrem Leben finanziell "sehr einschränken", weil viel Geld für die Automaten draufgehe. Seit Ende April liegen die Ergebnisse vor, doch erst demnächst sollen sie veröffentlicht werden. Gerade noch rechtzeitig vor einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Bundesländer am 15. Dezember in Berlin, bei dem auch über strengere Auflagen für Spielstätten geredet wird. Wissenschaftler wie der Bremer Suchtforscher Gerhard Meyer hatten bereits gemutmaßt, die Bundesregierung wolle die Studie noch länger zurückhalten, um die Automatenindustrie zu schonen.....
.....Die Bundesländer wollen einschreiten, und dafür liefert ihnen die Studie für das Wirtschaftsministerium neue Gründe. In 40 von 50 untersuchten Spielhallen wurden die Vorgaben nicht eingehalten. Teils fehlten Informationen über den Spielerschutz, teils waren die Geräte nicht ordnungsgemäß aufgestellt......
....Nun wollen die Länder den Betrieb von Automaten-Hallen erschweren....
.....Paul Gauselmann, Deutschlands Spielhallen-König, der einen Konzern mit Milliardenumsätzen betreibt, ist entsetzt. Die geplanten Eingriffe seien "unverhältnismäßig und rechtswidrig". Es sei doch besser, die Spielhallen nähmen Gäste mit Problemen "an die Hand", statt sie im Internet mit seinen vielen Glücksspielangeboten "ihrem Schicksal zu überlassen", sagt Gauselmann......
Zitat off
Vollständig nachlesbar:
Alle scheinen schon die Studie zu kennen, obwohl sie doch "unter Verschluß" gehalten wird....
Grüße |
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Wie passt das denn zusammen? - Alles eine Frage der Lobby!
...... um die Automatenindustrie zu schonen..... und gleichzeitig wollen die Länder den Betrieb von Automaten-Hallen erschweren....
Automatenindustrie hui und Automatenaufsteller pfui
MERKE: Die Automatenaufsteller sind nur die ausführenden "Organe" der Automatenindustrie.
Wenn ein Wirtschaftszweigt zu schonen ist, dann doch bitte die Automatenaufsteller. Denn wir können nicht das tun was wir gerne wollen sondern müssen nach der Pfeifen der PTB bzw. der Automatenindustrie springen.
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8
03.12.2010 13:40 |
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petergaukler
Kaiser
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RE: Der Spiegel 48/2010 Bundesländer wollen Spielhallen-Boom eindämmen |
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aus einer tageszeitung !
Spielothek
wovo
Antwort auf Spielothek von Ohje!
Spielotheken sollten am besten ganz von der Bildfläche verschwinden. Aber nicht nur in Spielotheken sind die Daddelautomaten zu finden. Konnte man früher an einer Tankstelle außer Benzin auch etwas erfrischendes kaufen, Getränke, Eis etc., so hängen selbst da mittlerweile mind. 2 Geräte, die da eigentlich nicht hingehören, weil Kinder davon schon beeinflusst werden können.
Ich bin einmal zum Tanken gefahren und unterhielt mich mit einem Freund auf dem Weg zur Tanke genau über dieses Thema, das es eigentlich verwerflich ist, das diese Automaten da rumhängen. Da würden Kinder, auch wenn sie nur Süßigkeiten kaufen wollen, schon von diesen Geräten inspiriert. Kaum an der Tanke angekommen, kamen auch schon 2 Jungen um die Ecke, um sich Süßigkeiten kaufen zu wollen. Sie waren höchstens 6 - 7 Jahre alt. Und einer von diesen Jungen ging schnurrstracks auf einen Automaten zu und dattelte daran rum und sagte zu seinem Freund, hey, hier kannste Geld gewinnen. So hat der Spielautomat diesen Jungen ergriffen. Er hat ja nicht gesagt, hey, hier kannste Geld verlieren - nein, er hat gesagt, hier kannste Geld gewinnen. Und diese 2 Jungen werden wohl später mit Sicherheit an den Automaten selbst spielen, weil man ja dort Geld gewinnen kann.
Die Automaten sollten sie genau wie Zigarretten ganz aus den normalen Kneipen, Tankstellen, dem öffentlichen Leben verbannen, weil man von diesen auch süchtig werden kann. Das Rauchen hat man in den Kneipen schon verboten, also warum nicht auch diese Spielautomaten ?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von petergaukler: 03.12.2010 15:01.
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9
03.12.2010 15:00 |
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domar
Haudegen
Dabei seit: 15.09.2010
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Landkreis
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In meinen Augen sind nicht die Automaten schuld, die mal in einer Tankstelle stehen oder standen.
Schlimm, dass Kinder um die 7 Jahre überhaupt Süßigkeiten an einer Tankstelle kaufen wollen.
Mit den Spielautomaten sehe ich das so wie mit den Spielzeugsoldaten. Ich bin damit groß geworden und aus mir wurde kein Amokläufer. Auch ich habe im jungen Alter das Blinken dieser Geräte als verlockend empfunden und habe keine Karriere als Spieler eingeschlagen.
__________________ Meine Damen und Herren, ich hoffe, Sie verzeihen mir meine Leidenschaft. Ich hätte Ihnen die Ihre auch gerne verziehen. (Dieter Hildebrandt)
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11
06.12.2010 09:25 |
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