Augsburg Januar 2010 Stadt will Spielhallen-Flut eindämmen |
prochnau
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Der erste Teil ist ganz interessant und klingt für mich plausibel. In gewisser Weise widerspricht sich der Autor aber. Auf der einen Seite schreibt er, dass es zum einen nicht möglich sei , den Betreibern von Spielhallen ihrer Berufsfreiheit zu berauben und dass es leichter sei, Spielhallen zu kontrollieren als illegale Zockerbuden, auf der anderen Seite müsse man dafür sorgen, die stetig steigende Zahl der Spielhallen einzudämmen. Na was denn nun?
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21
30.05.2010 11:17 |
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Solon
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foerster
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In Göppingen verlangt man nun auch keine Pauschalbeträge mehr, sondern besteuert die Gesamtumsätze der Automaten, und zwar mit 15%. 200.000 Euro sollen dadurch mehr in die Stadtkasse gespült werden. Gleichzeitig verspricht man sich einen Rückgang von Spielgeräten. Gleichzeitig sollen keine neuen Spielhallen mehr zugelasse werden.
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goe.../art5583,503700
foerster
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22
02.06.2010 12:34 |
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Solon
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march
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Geislingen verfährt ähnlich und hat die Steuer von ehemals 10% ebenfalls angehoben. Hier gelten jedoch, im Unterschied zu Göppingen, noch Mindeststeuersätze pro Gerät, in der Regel liegen die zwischen 40 und 250 Euro. Bei Sex und Gewalt auf dem Bildschirm wird es sogar noch teurer.
march
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23
03.06.2010 13:45 |
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foerster
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Hier erneut ein Artikel über die ständig steigende Zunahme von Spielhallen, diesmal vor allem aus dem Main-Gebiet:
http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5...n~Scontent.html
So ist die Anzahl von Spielhallen in Wiesbaden in den letzten 5 Jahren von 32 auf 52 gestiegen, in Frankfurt von 58 auf 120 (!).
foerster
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24
09.07.2010 10:32 |
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petergaukler
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RE: Augsburg Januar 2010 Stadt will Spielhallen-Flut eindämmen |
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wenn man spielhallen ohne grossen aufwand
bundesweit eindaemmen will ,
so gibt es eine GANZ EINFACHE LÖSUNG !!!!!!
die spielverordnung muss einfach geandert werden
1 punktespeicher generell verbieten
einsatz pro lauf spiel egal von welchem speicher gespielt wird auf
20 cent pro lauf reduzieren
hoechstgewinn pro lauf 5 euro begrenzen.
das hauptproblem ist wirklich der enorme anreiz der geraete
einsatz bis zu 99, -euro pro spiel und gewinne pro lauf von 50.000
euro -das hat gelegenheitsspieler zu suechtigen zockern gemacht .
und es werden immer mehr -daher eben auch mehr hallen ,
also spielverordnung neu regeln und das problem löst sich innerhalb der nächsten jahre von selbst.
pg.
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25
10.07.2010 15:14 |
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jasper
Kaiser
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RE: Augsburg Januar 2010 Stadt will Spielhallen-Flut eindämmen |
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Zitat: |
Original von petergaukler
wenn man spielhallen ohne grossen aufwand
bundesweit eindaemmen will ,
so gibt es eine GANZ EINFACHE LÖSUNG !!!!!!
die spielverordnung muss einfach geandert werden
1 punktespeicher generell verbieten
einsatz pro lauf spiel egal von welchem speicher gespielt wird auf
20 cent pro lauf reduzieren
hoechstgewinn pro lauf 5 euro begrenzen.
das hauptproblem ist wirklich der enorme anreiz der geraete
einsatz bis zu 99, -euro pro spiel und gewinne pro lauf von 50.000
euro -das hat gelegenheitsspieler zu suechtigen zockern gemacht .
und es werden immer mehr -daher eben auch mehr hallen ,
also spielverordnung neu regeln und das problem löst sich innerhalb der nächsten jahre von selbst.
pg. |
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Schneller und effektiver ginge es, wenn die Kommunen von Ihrem Recht Gebrauch machen würden die Bauordnung richtig zu nutzen.
F90 Wände
Eingang ausschließlich von der öffentlichen Verkehrsfläche
Jeder Konzession eine in sich autarke Geschäftseinheit
Pro Grundstück lt. Flurkarte max. 2 Konzessionen
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26
10.07.2010 17:05 |
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Schadulke
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Hallo,
zudem gibt es ja auch genügend Beispiele, die gezeigt haben, dass die Kommunen, wenn sie sich geschickt anstellen, gar nicht so machtlos sind, wie stets vorgegeben wird. Die wiederum ergeben sich aber häufig lieber ihrem Schicksal, ergehen sich in Selbstmitleid und schimpfen über ihre ach so großen Probleme. Nächstes Beispiel: Frankfurt.
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_he...usgespielt.html
Das wird vermutlich nie aufhören...
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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27
13.07.2010 09:22 |
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march
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Nun wird man auch in Berlin aktiv: Mit harten Kontrollen und einer strengen Auslegung der Bauordnung soll die Spiehallen-Flut in Berlin nun gestoppt werden, da sich ihre Zahl in nur einem Jahr in einigen Bezirken nahezu verdoppelt hat.
Siehe:
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/...om-stoppen.html
march
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28
17.07.2010 17:13 |
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Schadulke
Haudegen
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Hallo,
eben: Wenn die Verwaltung alle planungsrechtlichen Möglichkeiten ausschöpft und auf die zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel zurückgreift, kann durchaus effektiv gegen die zunehmende Ansiedlung von Spielhallen vorgegangen und deren Weiterverbreitung verhindert werden. Schon allein, wenn man regelmäßig die Zahl der zugelassenen Automaten und die Einhaltung des Raucher- und Jugendschutzes überprüft, kann viel gewonnen werden. Außerdem: Wenn ein Trading-Down-Effekt nachgewiesen werden kann (also bereits so viele Spielhallen im Umfeld existieren, dass durch eine weitere das Niveau und die Attraktivität einer Wohn- oder Geschäftsstraße sinkt), dann ist das eine genügende Begründung für ein Einschreiten gegen den Spielbetrieb. Die Frage ist bloß, ob die Gemeinden und Bezirke dafür genügend Personal übrig haben.
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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29
22.07.2010 08:36 |
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schneiderlein
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Du sprichst eines der größten Probleme ha selbst an: Den Personalmangel in den Ordnungsämtern. Ist doch logisch, dass die entsprechenden Anbieter von Glücksspielen diesen Umstand ausnutzen, weil sie wissen, dass es Ewigkeiten dauern kann, bis tatsächlich mal ein Beamter vor Ort aufkreuzt. Und selbst dann stehen die drohenden Geldstrafen in keinem Verhältnis zu den Gewinnen, die bis dahin abgeschöpft werden konnten. Insofern ist es also durchaus fraglich, ob sich an diesen Gegebenheiten etwas ändern wird.
Gab es da nicht mal vor Jahren einen Vorstoß von der CDU, Rentner auf sogenannte "Kiezstreife" zu schicken? Das wäre doch mal eine Idee, so im Stile von:
schneiderlein
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30
25.07.2010 12:11 |
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prochnau
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Beim Bürgergespräch der SPD über die zunehmende Ausbreitung von Spielhallen sind zwei Interessengruppen an einen Tisch gekommen: Neben Anwohnern der Frauentorstraße, wo das Bauordnungsamt jüngst den Einzug einer Spielhalle nach Einwänden der Nachbarn untersagt hatte, waren auch zwei Augsburger Spielhallenbetreiber gekommen, die ihre Sicht der Dinge vermittelten:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home...ageid,4288.html
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12.08.2010 15:13 |
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Schadulke
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Hallo,
ein paar Kilometer weiter in München bzw. Neuhausen gibt es auch wieder einmal Diskussionsbedarf zum Thema Spielhallen. Zwar sagt die Ortsvorsitzende Susanne Mayer (CSU) deutlich, dass Spielhallen nicht grundsätzlich verboten werden sollen. Aber sie betont, dass sie in Wohngebieten mit Schulen und Jugendeinrichtungen keinen Sinn machen würden.
http://www.wochenanzeiger-muenchen.de/re...h%9C_25230.html
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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32
17.08.2010 10:17 |
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prochnau
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Die beiden Ortsverbände haben auch einen Brief geschrieben, in dem sie ein Verbot von Spielstätten in Wohnhäusern und -gebieten, ein Verbot von Spielstätten im Einzugsbereich von Schulen, Jugendeinrichtungen und Spielplätzen, eine Beschränkung der Ansiedlungserlaubnis auf städtische Kern- und Gewerbegebiete, ein generelles Aufstellungsverbot bei räumlichen Zugangsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche (insbesondere in Gaststätten und Sportvereinen), das Verbot einer Konzessionsbündelung pro Standort und eine Bindung der zulässigen Höchstzahl an Spielgeräten an den Standort (statt an die Konzession) fordern. Ob solch ein Brief jedoch etwas bringt, darf stark bezweifelt werden.
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33
18.08.2010 10:31 |
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foerster
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Und die Unterschriftenaktion bringt sicherlich auch nichts. Über 1.000 poplige Unterschriften lachen die doch bloß.
foerster
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34
18.08.2010 17:21 |
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lene
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Was bedeutet die Entscheidung des EuGH für die Stadt Augsburg? Die Antwort: Erstmal bleibt alles beim Alten, denn man wartet die Anweisungen aus dem Ministerium in München ab. Es gibt zwar wohl schon eine Anfrage zur Öffnung eines Wettbüros, Anmeldungen werden aber wie bisher zurückgewiesen. Was die Entscheidung für die Zukunft bedeutet, das lässt sich jetzt noch nicht sagen. Mehr dazu hier:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home...ageid,4288.html
lene
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13.09.2010 15:29 |
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Schadulke
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Hallo,
in Meßkirch wird jetzt auch eine dritte Spielhalle entstehen. Die Verhandlungen mit dem Investor haben auch den Bau eines Entertainment-Centers beinhaltet. Der Bürgermeister nannte das Entertainment-Center "eine Kröte, die man schlucken müsse", betonte jedoch auch, dass es für die Gesamtwirtschaftlichkeitsrechnung „nicht unbedeutend“ sein und am Ende vermutlich „viel mehr positives dabei rauskomme“, als man denkt.
Andere Leute im Gemeinderat meinten, sei traurig, das eine Spielhalle der „Renditenringer“ für solche Objekte sei. Es läuft eben nichts ohne Geld.
http://www.suedkurier.de/region/linzgau-...t372566,4504277
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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36
30.09.2010 08:39 |
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schneiderlein
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Aber mal ganz ehrlich: Diese Erkenntnis ist nun wirklich auch alles andere als neu. Letztlich agieren auch sämtliche Städte, Dörfer und Gemeinden vor allem nach wirtschaftlichen Kriterien. Was interessiert den Schatzmeister schon, ob Antragsteller XY ins Stadtbild passt oder negative Auswirkungen auf die Bevölkerung passt, wenn dafür am Jahresende ein ansehnlicher Betrag dabei herausspringt? Denn letztlich geht es eben doch nur ums liebe Geld, Geld, Geld...
schneiderlein
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37
03.10.2010 11:04 |
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