Thema: Glücksspiel in Österreich |
lene
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Durch die Rechtssprechung des EuGH werden die Karten am österreichischen Glücksspielmarkt jetzt noch mal komplett neu gemischt. Nach dessen Urteil vom September 2010 fällt nämlich das Monopol auf Roulette & Co, und nun müssen die 2012 bzw. 2015 auslaufenden Casinolizenzen, bisher in Händen der Casinos Austria, europaweit ausgeschrieben werden:
Auch die Konzession für die Lotterien, die bereits am 30. September 2012 verfällt, könnte theoretisch an einen neuen Anbieter gehen. Für den heimischen Sport würde dies entgegen so mancher Befürchtungen keine großen finanziellen Einbußen bedeuten. Hing die Sportförderung bisher direkt am Umsatz der Lotterien, gilt seit der Novellierung des GSpG im August 2010 eine neue Regelung.
Aus den Steuern, die der Lotteriebetreiber zahlt, fließen künftig mindestens 80 Mio. Euro in den Sport. Bisher machte die Sportförderung drei Prozent des Lotterien-Umsatzes aus. 2010 waren dies 79 Mio. Euro, denn im Jahr davor setzten die Österreichischen Lotterien 2,63 Mrd. Euro um. Künftig wird die Sportförderung beginnend mit 2013 jedes Jahr angepasst, wobei sich die Valorisierung nunmehr nach der Steigerung der Steuerleistung richtet, sich also nur mehr indirekt am wirtschaftlichen Erfolg des Lotteriebetreibers bemisst. Konkret erhöhen sich die 80 Mio. Euro jährlich „in dem Ausmaß, in dem die glückspielrechtlichen Bundesabgaben des Konzessionärs im Vorjahr gegenüber dem vorletzten Jahr gestiegen sind“, wie es im GSpG heißt.
Sollten die Abgaben des Lotteriebetreibers mangels Umsatz nicht ausreichen, muss der Steuerzahler einspringen. „Dann kommt es aus dem Budget“, erklärte ein Sprecher des für Glücksspiel zuständigen Staatssekretärs Reinhold Lopatka. Als wahrscheinlich gilt dies aber nicht.
Indes ist noch immer offen, wie die Vergabe der neuen Glücksspielkonzessionen erfolgen wird. „Bis Ende des Jahres wird die Ausschreibung abgeschlossen sein“, heißt es aus Lopatkas Büro vage. Man wolle eine neuerliche Verhandlung vor dem EuGH am 27. Jänner abwarten, bei der es auch um die österreichische Lotterien-Konzession geht. „Es könnte ja sein, dass davon prinzipielle Kriterien für die Ausschreibung abzuleiten sind“, so der Sprecher von Lopatka. Im Hintergrund liefen aber freilich schon die Vorbereitungsarbeiten.
Das EuGH-Verfahren hat der Onlineglücksspiel- und Sportwettenanbieter bet-at-home ins Rollen gebracht. Dessen Gründer Jochen Dickinger und Franz Ömer wurden in Österreich wegen unerlaubten Glücksspiels geklagt, das zuständige Bezirksgericht Linz hat schließlich den EuGH angerufen. Unter anderem geht es um die Frage, ob bet-at-home mit seiner maltesischen Lizenz Online-Glücksspiele auch österreichischen Usern zugänglich machen darf. „Wir berufen uns auf die Dienstleistungsfreiheit in der EU“, sagte bet-at-home-Anwalt Oliver Plöckinger zur APA. Weiters argumentiert das Unternehmen mit dem „intransparenten und diskriminierenden“ Vergabeverfahren in Österreich. „Wenn man sich um eine Lizenz beworben hätte, hätte man ohnehin keine bekommen. Daher darf man auch nicht bestraft werden“, so Plöckinger, der sich dabei auf frühere EuGH-Rechtssprechung beruft. Das endgültige Urteil erwartet der Rechtsvertreter für Mitte 2011.
Bis dahin müsse die Ausschreibung der Glücksspielkonzessionen längst im Gange sein, denn die Zeit drängt, warnen Branchenkenner. Zuerst müsse einmal - nach EU-rechtskonformen Kriterien - eine Agentur gefunden werden, die dann die Ausschreibung abwickelt. Die Vergabe selbst werde wohl sechs bis acht Monate in Anspruch nehmen.
Unklar ist bis dato, ob die Lizenzen für die Spielbanken - künftig sind es 15 statt 12 - an einen Standort gebunden sein werden, einzeln oder en bloc ausgeschrieben werden. Auch bei den Lotterien könnte sich einiges ändern, zumal ja Lopatka bis Ende der laufenden Legislaturperiode auch rechtliche Rahmenbedingungen für das bisher kaum geregelte Online-Zocken schaffen will. Im Zuge dessen könnte theoretisch eine eigene Konzession für Internet-Gambling ins Leben gerufen werden. In der Branche wird es deshalb sogar für möglich gehalten, dass die Lotterielizenz in eine für klassisches Lotto und eine für Elektronische Lotterien aufgesplittet wird - was bei den Österreichischen Lotterien wohl mit Argwohn betrachtet wird. Denn der Monopolist speist mittlerweile einen Großteil seiner Einnahmen aus den sogenannten Elektronischen Lotterien, nämlich aus dem Internet und den Automatensalons WINWIN: 2009 trug die Plattform win2day mit 1,1 Mrd. Euro knapp 41 Prozent zum Gesamtumsatz bei, die zentralvernetzten Slotmachines (Video Lotterien Terminals, VLTs) in den WINWIN-Studios weitere 14 Prozent (361 Mio. Euro).
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Nachr...rung-bleibt.csp
lene
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Thema: Razzia |
lene
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Nach einem anonymen Tipp hat die Polizei bei einem Homburger Kiosk Spielautomaten sichergestellt. Der Inhaber behauptet, die seien gar nicht auf Geldgewinne ausgerichtet. Aber wer's glaubt, hört Selig. Die Anklage lautet damit selbstredend «Unerlaubtes Veranstalten eines Glückspiels», zumal die angetroffenen Spieler an den beiden vorgefundenen Automaten mit Münzen und Geldscheinen gezockt haben.
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/wir...8532139.de.html
lene
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Thema: Glücksspiel in Zypern |
lene
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Und die Regierung von Zypern hat jetzt einen Antrag bei der Europäischen Kommission eingereicht, um das Online-Glücksspiel auf der Insel zu verbieten. Die neue Gesetzesregelung sieht vor, die Bewohner der Insel von allen Online-Glücksspielaktivitäten wie das Spielen von Spielautomaten, Roulette und Blackjack, zum Beispiel auf Online Casinos, auszuschließen. Bereits nächsten Monat wird das Land dann auch wissen, ob das Verbot in Kraft treten kann oder nicht. Das ist also mal das komplette Gegenteil von dem, wie man sonst mit dem Thema umgeht.
Ach so, Sportwetten online sollen aber weiterhin erlaubt sein. Versteh mal einer die Zypressen...
http://www.spielautomatonline.de/nachric...spiel-verbieten
lene
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Thema: Spielhallen boomen |
lene
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In Wermelskirchen hat eine Mehrheit im Fachausschuss dem Stadtrat empfohlen, den Weg für die Ansiedlung eines Entertainment-Centers zu ebnen. Dazu sind Aufstellungsbeschlüsse für die Änderung des Flächennutzungsplans und eines Bebauungsplans notwendig. Bedenken seien zar "akzeptabel", doch solche Änderungen seien gut, denn sonst würde sich mehr Einzelhandel ansiedeln, und das sei schlecht für die Innenstadt. Ein Sprecher der WNKUWG und einer der FDP meinten zudem, moralisch-ethische Überlegungen gehörten nicht in diesen Fachausschuss; Bürger würden sonst in Nachbarstädte fahren und mit der Vergnügenssteuer gebe es wenigstens Einnahmen. Tolle Begründung.
http://www.rp-online.de/bergischesland/w...aid_928346.html
lene
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Thema: Poker in Österreich |
lene
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Wie es aussieht, überzieht eine große Welle von Betrügereien die Poker-Welt. Einer Band von Falschspielern ist es offenbar gelungen, innerhalb von wenigen Monaten in Österreich und ganz Europa mehrere hunderttausend Euro abzukassieren.
In der Nacht auf Freitag wurde die Gruppe jedoch in Cannes enttarnt. Sie hatten den vermutlichen Betrug vor laufenden Kameras am Finaltisch weiter durchgezogen. Die französische Staatsanwaltschaft hat bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet, berichtet die Internetseite www.hochgepokert.de.
Der Trick war wohl folgender: Bei der Variante "Texas hold'em" hatte sich ein Mitglied der Gruppe als Presse-Fotograf akkreditieren lassen und den Gegenern dabei in die Karten schauen können. Anschließend gab der Fotograf dem Spieler Handzeichen, um das Blatt des Gegners zu verraten. Auf einem Video von einem Millionen-Turnier in Barcelona ist die Methode zu erkennen.
http://kurier.at/nachrichten/2047627.php
lene
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Thema: Klage erfolgsversprechend? |
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Original von foerster
Der vom Europäischen Gerichtshof kritisierte Passus im Glücksspielgesetz, wonach Lizenznehmer eine inländische Kapitalgesellschaft gründen müssen, soll jedenfalls noch heuer repariert werden. Laut EuGH können auch bloße Zweigniederlassungen einer EU-Gesellschaft eine Spielstätte betreiben.
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Ist dann denn nun schon passiert? Hat der EuGH bereits darauf reagiert und erste Reparaturarbeiten ausgeführt?
lene
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Thema: Spielhallen in Berlin |
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Heute morgen lief im Radio auf 91,4 (Berliner Rundfunk) eine Reportage über Spielhallen in Neukölln, von denen es ja tatsächlich eine ganze Menge gibt. Es wurde über Geldwäsche-, Drogen-, Alkohol-und Jugendschutzvorurteile gesprochen, wobei auch der Bürgermeister von Neukölln zu Wort kam. Der konnte jedoch keines dieser Vorurteile bestätigen und merkte an, dass das Ordnungsamt regelmäßig Kontrollen durchführt und festgestellt hätte, dass sich die Spielhallenbetreiber sehr genau an die bestehenden Vorschriften halten würden. Probleme mit Jugendschutz und Alkohol wären eher in Kneipen und ähnlichem zu finden, aber gegen die Betreiber der Spielhallen könnte man in ihrer Beachtung des Gesetze nichts Schlechtes sagen. Ein für mich sehr überraschender Bericht, den ich so nicht erwartet hätte.
lene
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Thema: Glücksspiel Sportwette |
lene
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Weil die neuesten Entwicklungen in Sachen Glücksspielskandalen und manipulierten Sportevents so alarmierend sind, möchte das IOC bereits jetzt Vorsichtsmaßnahmen für die Olympischen Spiele 2012 in London treffen. Darauf müssen sich sowohl Online-Casinos als auch Sportwettenanbieter einstellen.
http://www.spielautomatonline.de/nachric...lem-glucksspiel
lene
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Thema: Glücksspiel in Österreich |
lene
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Tja, wenn die Absprachen nicht einheitlich sind, wird es wohl nichts mit den großen Mehreinnahmen. Bis zu 17 Millionen Euro hatte sich das Land Oberösterreich von der Legalisierung des kleinen Glückspiels versprochen. In Tirol hat sich LR Patrizia Zoller-Frischauf nun aber dagegen entscheiden. Allerdings: Sie setzt auf ein anderes Einnahme-Modell: Die Strafen werden erhöht.
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9...spiels-fest.csp
lene
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Thema: Betrugsversuche beim Lotto |
lene
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Zurzeit häufen sich bei WestLotto wieder Anrufe von Kunden, die darüber berichten, ein Schreiben eines „LOTTO-Services“ aus Lastrup erhalten zu haben. In diesem Brief wird man als „potenzieller Gewinner von 1.000,00 €“ angesprochen. Die Auszahlung des Gewinns soll im Rahmen einer festlichen Veranstaltung mit freiem Mittagessen erfolgen. Da auf dem Schreiben neben der Anschrift und der Telefonnummer auch das Geburtsdatum der Adressaten angegeben ist, sind viele Kunden verunsichert. WestLotto distanziert sich jedoch ausdrücklich von diesen Werbeschreiben.
http://www.westdeutsche-lotterie.de/de/index.html
lene
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Thema: Glücksspiel in Spanien |
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Hier ein lustiger Bericht darüber, wie die Jagd nach illegalen Glücksspielbetreibern auch mal leicht skurrile Formen annehmen kann:
Rentner spielten in einer kirchlichen Einrichtung Bingo mit Einsätzen von 10 Cent, als Polizeibeamte mit dem Kommando „Achtung, hier ist die Polizei, niemand rührt sich vom Fleck“ die Tagesstätte stürmten und die vermeintliche Glücksspielband hochnahmen. Grund für das rabiate Vorgehen war eine Anzeige des Verbandes der Glücksspielbetriebe. Dieser kämpft derzeit an mehreren Fronten gegen unerwünschte Konkurrenz. Zum einen wehrt man sich gegen die Genehmigung eines Spielkasinos im Einkaufszentrum von Porto Pi, zum anderen sieht man auch in den Bingo-Veranstaltungen der Seniorenzentren einen unlauteren Wettbewerb. Dies führte dazu, dass die Polizei drei solcher Klubs schloss und die Bingo-Geräte konfiszierte.
Jetzt hat die Insel einen skurrilen Konflikt am Hals, dessen Ausgang offen ist. Die Rentner-Clubs haben zwar inzwischen wieder geöffnet, Bingo ist dort vorerst aber auf Anordnung des Innenministeriums und der Abteilung für Glücksspiel nicht mehr erlaubt. Die Kirche hält das für einen Skandal, die Behörden wiederum sehen sich auf der sicheren rechtlichen Seite.
„Wenn es Anzeigen von den Spielhallenbesitzern gibt, sind wir zum Einschreiten gezwungen“, sagt ein Sprecher des balearischen Innenministeriums. Gleichzeitig äußert man Verständnis für die Senioren, in den Tageseinrichtungen Bingo zu spielen. Man wartet daher jetzt die Berichte der Fachleute ab und entscheidet dann über die Zukunft des Bingo-Spiels.
Die Rentner selbst verlegen sich in der Zwischenzeit aufs Karten spielen, verstehen aber die Welt nicht mehr. „Wir haben unser ganzes Leben gespielt, und es ist nie etwas passiert“, sagt Juan Terrassa, Vorsitzender der Vereinigung für den dritten Lebensabschnitt von Capdepera. „Jedem müsste klar sein, dass wir uns hier nicht bereichern.“ Terrassa wie auch andere Vertreter der mallorquinischen Seniorenorganisation fordern daher von der Regierung, dass man das Bingo spielen wieder erlaubt.
Ein schönes Wochenende!
http://www.comprendes-mallorca.de/mallor...g-auf-mallorca/
lene
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Thema: Promotion |
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InterCasino versucht gerade, die Spieler durch Reise-Verlosungen an sich zu binden und nutzt Flugtickets als Promotion-Tool. Anfang des Jahres gab es bereits die Space-Race-Aktion, wo man Reisen zu exotischen Zielen gewinnen konnte. Diesmal gibt es Flugtickets im Wert von 2.000 Dollar zu gewinnen, mit denen man einmal um die Welt fliegen kann. Dass die Leute auf Reisen vermutlich weniger spielen werden, haben die Verantwortlichen aber offensichtlich nicht bedacht.
http://www.spielautomatonline.de/nachric...-die-ganze-welt
lene
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Thema: Anhebung der Vergnügungssteuer in Berlin |
lene
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Die CDU in Berlin-Spandau will dem "Wildwuchs" an Spielhallen nun mit einem neuen Spielhallen-Gesetz entgegentreten.
Es beinhaltet folgende Kernforderungen:
- Nur noch eine Spielhalle pro 50.000 Einwohner
- Keine Glücksspiele im Umkreis von einem Kilometer von Oberschulen
- Erhöhung der Erlaubnisgebühr zum Spielhallenbetrieb auf 25.000 Euro
- Keine aggressive Außenwerbung an Spielstätten.
Außerdem sollen schwarzen Schafe - also die vielen illegal betriebenen Spielstätten - hart sanktioniert werden.
http://www.spandau-partei-cdu.de/index.p...ska=1&idx=24345
lene
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Thema: Sicherheit im Glücksspielwesen |
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So viel zum Thema "Sicherheit im Glücksspielwesen":
Am Mittwochabend ist ein Säure-Anschlag auf das Poker Casino in Kufstein verübt worden. Die unbekannten Täter kippten eine übelriechende Flüssigkeit (vermutlich Buttersäure) durch ein gekipptes Fenster. Der ätzende Geruch breitete sich schnell aus und zwang Gäste und Angestellte, das Gebäude zu verlassen.
Von den knapp 50 Personen wurde niemand verletzt. An ein Weiterspielen war jedoch am Abend nicht mehr zu denken. Ersten Berichten zufolge soll es aber zu keinen weiteren Betriebsausfällen im Casino kommen.
Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.
http://www.krone.at/Tirol/Saeure-Anschla...nk-Story-220745
lene
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