Glücksspiel-Mafia hat bereits Teile der Behörden korrumpiert |
gmg
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Glücksspiel-Mafia hat bereits Teile der Behörden korrumpiert |
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@ alle
gefunden bei isa-guide. 07. 06. 2008
Ein kleiner Blick über die Grenze nach Österreich:
"Glücksspiel-Mafia hat bereits Teile der Behörden korrumpiert"
Zitat on
WIEN/LINZ. Der FP-Abgeordnete Manfred Haimbuchner erhebt in einer parlamentarischen Anfrage an das Innenministerium heftige Vorwürfe: ein Teil der Behörden in Oberösterreich stecke mit den Betreibern des illegalen Automaten-Glücksspiels unter einer Decke.
Der freiheitliche Abgeordnete hat ein mehrere hundert Seiten starkes Recherche-Konvolut eines Detektivbüros über das illegale Automatenglücksspiel in Oberösterreich zugespielt bekommen. Nun erhebt Haimbuchner einen heftigen Vorwurf: "Die Firmengeflechte, von welchen aus das Glücksspiel organisiert wird, haben bereits zahlreiche Teile der Behörden korrumpiert", heißt es in der Einleitung der Anfrage an Innenminister Günter Platter (VP), die den OÖN vorliegt. Die Automaten würden zunächst als zulässige "Geschicklichkeitsspielautomaten" von den Gemeinden bzw. Bezirksverwaltungsbehörden bewilligt. Danach werde einfach ein Software-Austausch vorgenommen und das Glücksspiel installiert. Betreiber illegaler Automaten würden vor Razzien gewarnt werden, behauptet der FP-Abgeordnete, sodass vor Kontrollen die Software wieder ausgetauscht werden könne.
Würden Automaten beschlagnahmt und in einer Lagerhalle lagern, würden die Apparate sogar noch nach der Beschlagnahmung "über Nacht" manipuliert, sagt Haimbuchner. Er äußert den Verdacht des schweren Betrugs, illegalen Glücksspiels und Bildung einer kriminellen Organisation. Außerdem würden die Einnahmen aus dem Glücksspiel nicht versteuert werden. Der durchschnittliche Netto-Umsatz eines Automaten betrage 4000 Euro monatlich. Bis zu 1200 solcher Automaten (vor allem der Marke "KAJOT") seien alleine in Oberösterreich in Betrieb, sagt der Abgeordnete. In das "Netzwerk" seien auch bekannte Firmen wie "Com-bet.com" und "Cashpoint Sportwetten" verwickelt.
Zitat off
Gut, dass wir hier nicht in Österreich sind ! Wäre ja beängstigend.
Grüße
__________________ gmg
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07.06.2008 09:57 |
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Solon
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jasper
Kaiser
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Darüber bin ich auch Heilfroh!
Wie lange wurde eigentlich in Österreich recherchiert, bis das ans Tageslicht kam?
"In das "Netzwerk" seien auch bekannte Firmen wie "Com-bet.com" und "Cashpoint Sportwetten" verwickelt."
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2
07.06.2008 11:29 |
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Solon
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gmg
Foren Gott
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Ob die Österreicher mal ausnahmsweise "schnell" waren ?
Gehört cash-point nicht unserem Freund aus Ostwestfalen ?
Grüße
__________________ gmg
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3
07.06.2008 11:53 |
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hansi
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ZITAT:
„Dr. Quermann ist sich sicher, dass MERKUR INTERACTIVE ITALIA S.p.A. eine der fortschrittlichsten und sichersten Wettspielinfrastrukturen anbietet. Das österreichische Tochterunternehmen der Gauselmann Gruppe, CASHPOINT Sportwetten GmbH, liefert eben diese Infrastruktur, aber auch das Sportwetten-Know-how. Bei der Gestaltung und Ausstattung der „Gaming Clubs“ kann auf die Erfahrung und das Vorbild der Merkur-Spielothek und von Merkur Casino zurückgegriffen werden.“
Quelle:
http://www.openpr.de/news/213360/Gauselmann-Gruppe-startet-mit-MERKUR-WIN-a
uf-dem-italienischen-Sportwettenmarkt.html
Österreich ist scheinbar gar nicht so weit entfernt zu sein.
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4
07.06.2008 12:33 |
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Kölner
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nicht so schnell mit den Pferden...
Wenn man sich die Anfrage von dem Abgeordneten Haimbuchner mal genauer anschaut:
http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XXIII/J/J_04594/pmh.shtml
stellt man fest, dass laut Haimbuchners Aussgaen in einer Reihe von Spielhallen oder Ähnlichem vermutet wird, das dort möglicherweise an den aufgestellten Automaten illegales Glücksspiel betrieben worden sei! Unter anderem wird in der Liste auch 1 Wettbüro von Cashpoint genannt. Nicht mehr, nicht weniger. Von wem oder wie dort illegales Glücksspiel betrieben worden sei besagt die Anfrage nicht!
Und wieso die OÖN auf ein Netzwerk von Korruption schließt, wird mir anhand der Anfrage auch nicht klar...
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07.06.2008 15:21 |
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jasper
Kaiser
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...... in solch einer Situation können die Pferde nicht schnell genug sein.
Es geht doch um Verdrängungswettbewerb des legalen Glücksspiels durch das illegale Glücksspiel.
Was wird jetzt wohl für eine Gegenreaktion von Seiten der Strippenzieher erfolgen, die Kriminalisierung - oder die Denunzierung von Manfred Haimbuchner?
Solch eine Anfrage könnte doch sehr gut als Muster für eine Anfrage in der BRD herhalten. Fehlt nur der wirklich korrigierte Abgeordnete.
Da die Adressensammlung hier in der BRD um einige Seiten länger sein dürfte und solche Fragestellungen grenzenlos verbreitet werden
, ist anzunehmen, dass das Innenministerium um einiges schneller reagieren dürfte als bislang.
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07.06.2008 20:45 |
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Meike
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Gruß an alle,
für mich war die wichtigste Erkenntnis aus der Anfrage die Erläuterung zur technischen Manipulation.
- wer da mit wem, was und wieso, können wir von hier aus schlecht beurteilen, aber die technischen Möglichkeiten sind grenzübergreifend beurteilbar -
Laut der Anfrage können in Oberösterreich Gemeindeverwaltungen Unbedenklichkeitsbescheinigungen für Geschicklichkeitsspiele erlassen.
Diese waren hier technisch offenbar mit einer leicht wechselbaren Software ausgestattet, welche je nach Prüf- oder Geschäftsbedarf vom "Geschicklichkeitsmodus in den Glücksspielmodus" gewechselt wurde.
Lasst uns bitte nicht darüber amüsieren, wenn ein Verwaltungsbeamter einer Kommune, der vielleicht noch 30 weitere Tätigkeiten abzudecken hat, sich hier offensichtlich hat technisch übervorteilen lassen.
Bei uns werden doch sogar beleglose Ferneinwirkungsmöglichkeiten via Netzwerk auf das Geldmanagement als problemlos klassifiziert.
Gruß
Meike
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7
21.06.2008 06:04 |
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Wilde Irene
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Das Thema im Wahljahr 2009 nach oben geholt!
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06.06.2009 16:28 |
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r2d2
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Bereits 2003 gab die AWI GmbH über eine Million Euro für undurchsichtige Lobbyarbeit aus!
Man beachte auch das "Berlinier-Brauhaus-Treffen" mit der PTB!
Wie es in 2009 auszieht kommt später
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14.06.2009 14:20 |
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