Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
Kölner
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Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Das ist echt so eine Frechheit! Habe aber vom Fachverband Glücksspielsucht auch nichts anderes erwartet. Endlich fällt die Maske, und es zeigt sich das wahre Gesicht. So traurig wie es eigentlich ist...
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Automatenwirtschaft brandmarkt Boykottaufruf des Fachverbandes Glücksspielsucht
Die gewerbliche Unterhaltungsautomatenwirtschaft verwahrt sich gegen Diskreditierungen der von ihr durchgeführten Maßnahmen zur Prävention und Frühintervention gegen pathologisches Spielverhalten durch den Fachverband Glückspielsucht e.V..
In einem der AWI vorliegenden Aufruf vom 28.01.11 schreibt die Vorsitzende des Fachverbandes, Ilona Füchtenschnieder: „In diesem Zusammenhang noch einmal ein Appell an alle: Es wäre großartig, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Einrichtungen und/oder Verbänden, die mit der Automatenbranche kooperieren, dies noch einmal intern problematisieren würden. Ich weiß, dass es bereits sehr viele Gespräche diesbezüglich gab. Wir sollten aber einen weiteren Anlauf nehmen und alle, die dies betrifft, eindringlich bitten, ihre Zusammenarbeit zu überdenken und möglichst rasch zu beenden.“
Die seriösen Maßnahmen der Unterhaltungsautomatenwirtschaft und deren Anstrengungen, Spielgäste mit persönlichen Problemen „an die Hand zu nehmen“ und in das professionelle Hilfesystem zu vermitteln, passen nicht in eine Vorstellungswelt, die offensichtlich von „Feindbildern“ lebt.
Statt die ernsthaften Aktivitäten der gewerblichen Unterhaltungsautomatenwirtschaft zur Prävention und zum Spielerschutz anzuerkennen und zu unterstützen sowie die Kooperation mit Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen zu fördern, wird zum Boykott aufgerufen.
Es stellt sich die Frage, wie ernst es der Vorsitzenden des Fachverbandes Glückspielsucht e.V. mit dem Spielerschutz ist, wenn es doch offensichtlich weder um die Leistung als solche, noch um den betroffenen Spielgast, sondern nur um den jeweiligen Partner geht.
Merke: “Schwarz-Weiß-Denken“ und „Freund-Feind-Klischées“ lösen keine Probleme und helfen den Betroffenen nicht.
Quelle: www.awi-info.de
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kölner: 01.02.2011 18:15.
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01.02.2011 18:13 |
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Solon
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Rosewood
Haudegen
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Das ist ja ein unglaublicher Skandal. Da wird auf den Rücken von Hilfsbedürftigen ein menschenverachtendes Spielchen gespielt, nach dem Motto "wir brauchen unbedingt Süchtige" um damit unsere Existenz zu begründen, aber eigentlich sind uns die Kranken egal.
Das ist wirklich perfide, dass die, die vorgeben sich für die Schwachen einzusetzen diese eigentlich nur für ihre Lobbyarbeit misbrauchen.
Besonders schlimm ist auch, dass Organisationen wie die von Frau Fuchtenschnieder auch noch am Steuertropf hängen, wir alle also für diese miesen Spielchen mit aufkommen. Man kann nur hoffen, dass jetzt die Fördergelder vom Land eingestellt werden.
Grüße
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2
01.02.2011 20:33 |
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Solon
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Meike
Foren Gott
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Hallo Kölner,
da ich persönlich keiner Hilfeeinrichtung angehöre, kenne ich diesen Aufruf nicht. Hast Du eine Quelle, in der man diesen in Gänze nachlesen kann?
Ich finde es unglücklich, wenn zu 3 Sätzen, ohne dass wir den gesamten Text kennen, diskutiert wird.
Zum Punkt "seriöse Maßnahmen und deren Anstrengungen", von der in der PM gesprochen wird, stellt sich mir die Frage, welche es von Seiten der Verbände gegen die Verstösse gg. §9 SpielV gibt, d.h. Preisauschreiben mit Warenabholung nur in der Filiale der Spielothek, Freispielgutscheine die hier im Forum selbst von Vorsitzenden eines Landesverbandes eingestellt wurden, Adventskalenderaktionen von Big Cash mit Bargeldauszahlungen in spielhallen, Schnupperkurse Roulette, Schnupperkurse Poker usw. usw..
Werden die Kundenbindungssysteme nun alle eingestellt?
Gruß
Meike
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3
02.02.2011 06:10 |
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gmg
Foren Gott
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Das vollständige Schreiben würde mich auch interessieren....
Grüße
__________________ gmg
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4
02.02.2011 06:50 |
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Rosewood
Haudegen
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Zitat: |
Ich finde es unglücklich, wenn zu 3 Sätzen, ohne dass wir den gesamten Text kennen, diskutiert wird. |
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Dass ein solcher Satz von Meike kommt wundern mich nicht. Wäre es gegen das gewerbliche Spiel gegangen hätte schon ein Halbsatz ausgereicht, um ihn gegen die Branche zu verwenden.
Zitat: |
Wir sollten aber einen weiteren Anlauf nehmen und alle, die dies betrifft, eindringlich bitten, ihre Zusammenarbeit zu überdenken und möglichst rasch zu beenden.“ |
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Dieser Satz ist so eindeutig, an dem gibt es nun wirklich nichts zu rütteln, hier wird deutlich wessen Kind Frau Füchtenschnieder ist. Es geht nicht um Kooperation und Hilfe, sondern nur im Ideologie. Außerdem scheint Frau Füchtenschnieder die Maßnahmen ja für sinnvoll und wirkungsvoll zu erachten, sonst müsste sie diese ja nicht so bekämpfen.
Im übrigen, warum sollte die AWI eine solche Mitteilung veröffentlichen, wenn sie dafür keine Beweise hätte, der Schuß würde dann wohl sehr schnell nach hinten losgehen. Außerdem, wer Frau Füchtenschnieder kennt, der traut ihr so etwas ohne weiteres zu.
Auf die übliche Verneblungstaktik von Meike in Bezug auf irgendwelche vergangenen Marketingmaßnahmen muss man wohl nicht eingehen, auch wenn sie versuchen wird das Thema weiterhin in diese Richtung zu bringen.
Fakt ist, hier wird scheinbar mit Steuermitteln böse Lobbyarbeit auf den Rücken von Hilfbedürftigen gemacht. Hier geht es nicht um wirkliche Hilfsangebote seitens Frau Füchtenschnieder, sondern nur darum, die zahl der Problemspieler möglichst hoch zu halten, um an weitere Fördertöpfe zu kommen und das Gutmenschentum weiter im Sinne der eigenen Ideologie ausleben zu können.
Ich bin da sehr betroffen, das so etwas möglich ist und erwarte eigentlich einen schnellen Rücktritt von Frau Füchtenschnieder vom Fachverband Glückspielsucht e.V. um hier weiteren Schaden abzuwenden.
Grüße
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rosewood: 02.02.2011 09:00.
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5
02.02.2011 08:59 |
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Meike
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Rosewood,
ich zweifel nicht an, dass dem AWI das Schreiben vorliegt, - ich hätte es nur gerne vollständig gelesen.
Du hast geschrieben:
"Auf die übliche Verneblungstaktik von Meike in Bezug auf irgendwelche vergangenen Marketingmaßnahmen......."
Wieso vergangene Marketingaktionen, wurden die Poker- und Rouletteschnupperkurse für nächste Woche etwa abgesagt?
Und die aus Hamburg sind doch auch nicht so lange her?
http://www.hamburger-wochenblatt.de/file...amfeld_KW02.pdf
Seite 5
ROULETTE
Schnupperkurs
vom 13.01. bis 17.01.2011
MAGIE MASTERS
Promotionturnier
zum Kennenlernen des
Magie Gold Liners
vom 14.01. bis 23.01.2011
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02.02.2011 09:24 |
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eszet
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Zitat: |
Die seriösen Maßnahmen der Unterhaltungsautomatenwirtschaft und deren Anstrengungen, ...
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Man bietet Glücksspiel an und spricht von Unterhaltungsautomaten.
Wie SERIÖS ist das?
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Zitat: |
Das ist wirklich perfide, dass die, die vorgeben sich für die Schwachen einzusetzen diese eigentlich nur für ihre Lobbyarbeit misbrauchen. |
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Der Satz gefällt mir.
Damit kann man gut Pressemitteilungen von Verbänden kommentieren.
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7
02.02.2011 09:27 |
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Anna
Foren As
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Hallo zusammen,
das ist ja ein interessanter Vorgang, der hier diskutiert wird. Es würde sicherlich zur Aufklärung beitragen, wenn das gesamte Dokument eingestellt würde. Kannst du das machen Rosewood?
Und wie ist das überhaupt? Wird die Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen der Suchthilfe und der Automatenbranche kontrovers diskutiert? Machen das viele? Was sagen deren Mitarbeiter oder deren Verbände z..B die DHS?
Außerdem wäre es sehr interessant zu erfahren, ob der Fachverband öffentliche Mittel -und wenn ja- in welcher Höhe bekommt.
Viele Grüße, Anna
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9
02.02.2011 11:29 |
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eszet
Tripel-As
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Zitat: |
Original von Rosewood
@eszet: Als Vertreter der Spielbanken hätte ich keine andere Reaktion von dir erwartet. |
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Falsch geraten.
Ich vertrete meine Meinung und werde nicht dafür bezahlt hier zu schreiben.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Spielbank und Spielhalle, also zwischen Pest und Cholera würde ich mich für Grippe entscheiden.
Und jetzt zurück zum Thema.
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10
02.02.2011 13:30 |
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Rosewood
Haudegen
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RE: Fachverband Glücksspielsucht zeigt sein wahres Gesicht! |
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Zitat: |
Ich vertrete meine Meinung und werde nicht dafür bezahlt hier zu schreiben. |
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Schon wieder eine Unterstellung.
Da wird hier ein unglaublicher Vorgang diskutiert und hier werden versucht etliche Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen. Junge, junge, hat man hier Angst vor der Realität.
Wie findet ihr denn diese Äußerungen von Fau Füchtenschnieder, ist das für euch ok, wenn sinnvolle Maßnahmen in einer derartigen Art und Weise boykottiert werden sollen, nur um das Weltbild zu erhalten?
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11
02.02.2011 13:49 |
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gmg
Foren Gott
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Ohne das Schreiben zu kennen, einige - eventuell zutreffende - Gedanken zum Thema:
Auf S. 85 des Evaluationsberichtes des BMWi vom 06. 12. 2010 wird dargestellt, das die Fachverbände..... und der Caritasverband für das Erzbistum Berlin eine Beschulungsmaßnahme vereinbart haben. Die Caritas wird ab Januar 2011 jährlich für eine Dauer von 3 Jahren rund 1.000 Spielstättenmitarbeiter mit dem Ziel schulen, Spielern... niederschwellige Hilfs- und Beratungsangebote zu vermitteln.
Also sollen in 3 Jahren 3.000 von 75.000 Mitarbeitern der Branche beschult werden.
Weitere mathematische Berechnungen überlasse ich den geneigten Usern dieses Forums.
Nur unter Berücksichtigung dieser Zahlen erscheint es mir vorstellbar, dass ein solches Schreiben - aus dem hier zitiert worden ist - von Fr. Füchtenschnieder angestossen worden ist.
Wobei sich mir die Frage stellt:
Kann die Caritas Berlin eine solche Aufgabe (1.000 Personen a z. B. 15 Personen/Gruppe = rund 70 Gruppen) personell überhaupt leisten???
Und um Deine Frage zu beantworten, Rosewood:
Sinnville Maßnahmen in diesem Bereich sind immer zu begrüssen.
Jeder Spieler, der - wie auch immer- aus seiner Spielsucht "befreit" werden kann, ist ein Erfolg.
Deswegen wäre ich auch dafür, die o. a. Zahlen der zu beschulenden Personen drastisch aufzustocken.
Drastisch = eine Null "hinten dran" (aber vor dem Komma) !
Dann passt das Verhältnis schon wesentlich besser.
Grüße
__________________ gmg
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02.02.2011 14:11 |
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Rosewood
Haudegen
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Endlich mal ein konstruktiver Beitrag, vielen Dank gmg.
Wobei ich auch denke, dass die Zahl noch erhöht werden sollte. Allerdings ist ein solcher Anfang schon mal besser als gar nichts. Im übrigen glaube ich nicht das es 75.000 Spielstättenmitarbeiter gibt. Ich denke die gesamt Branche, Industrie, Handel, Großhandel, Betreiber und alles was noch so dazu gehört sind 75.000. Wahrscheinlich eher weniger, aber egal. Auf jeden Fall muss mal wohl nicht in der Branche schulen, sondern nur die in den Spielstätten.
Ich nehme aber mal an, das die Branche die Mitarbeiter nicht nach dem Gießkannenprinzip zu den Fortbildung entsendet, sondern zunächst einmal Mulitplikatoren?
Auf jeden Fall finde ich, dass man Ansätze, die sicher noch ausbaufähig sind, nicht von Anfang kaputt machen sollte, das finde ich unverantwortlich.
Grüße
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13
02.02.2011 14:53 |
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Anna
Foren As
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Hi Rosewood,
du scheinst ja hier die Deutungshoheit zu haben. Du weißt was ein konstruktiver Beitrag ist und du weißt auch, was eine sinnvolle Präventionsmaßnahme ist.
Was Letzteres betrifft, muss ich dir widersprechen. Schulungsmaßnahmen des Personals stehen, was die Wirksamkeit angeht, am Ende der Liste möglicher Maßnahmen und machen eh
nur Sinn, wenn sie in ein glaubwürdiges Gesamtkonzept eingebettet sind. Offen gesagt: am meisten helfen solche Schulungen dem, der sie durchführt. Das ist wie bei bestimmten Medikamenten, die vorrangig dem Apotheker helfen.
Wie die Suchtexperten vor zwei Wochen im Gesundheitsausschuss des Bundestages vorgetragen haben, sind deutlich andere Maßnahmen erforderlich als das Personal zu schulen. Gefordert wurden strukturelle Maßnahmen: Verbot der Merkmalsübertragung -sprich verbot der Umwandlung in Punkte-, Reduzierung von Gewinn- und Verlustmöglichkeiten, Einführung des Sperrsystems und auch die
Möglichkeit für Kommunen Spielstätten ablehnen zu können. Das geht alles weit über den 'weichen' Schulungsansatz hinaus. Da geht es wohl eher um das Auftragen weißer Salbe oder wie man das neudeutsch sagt: Impression Management. Und natürlich um Imagetransfer.
Viele Grüße
Anna
P. S. Ach ja: beantwortest du eigentlich meine Fragen noch? Und stellst du das gesamte Dokument noch ein? Nicht dass das hier ein Sturm im Wasserglas wird.
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02.02.2011 15:57 |
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bandick
Kaiser
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hallo anna,
du magst recht haben, dass es sinnvollere maßnahmen gibt als derlei schulungen. nichtsdestotrotz finde ich es auch mehr als skandalös, wenn die vorsitzende eines verbandes, der sich als interessenvertretung der belange glücksspielsüchtiger und ihrer angehörigen versteht, zu einem boykott von präventionsmaßnahmen aufruft. dabei geht es gar nicht so sehr darum, wie wirksam die präventiven maßnahmen der unterhaltungsautomatenwirtschaft im einzelnen sind, sondern vor allem darum, dass man (und das offenbar hinterrücks) versucht, ein gemeinsames miteinander zu verhindern. es wäre sicherlich ratsamer, zusammen wege zu finden, wie man die über allem stehende problematik in den griff bekommt. solche boykott-aufrufe sind daher nicht nur äußerst peinlich, sondern auch immens kontraproduktiv. leidtragende sind am ende bloß wieder diejenigen, denen der verband eigentlich helfen will.
öffentliche mittel erhält der verband im übrigen nur für die jährlich stattfindenden tagungen in form von landes- bzw. bundeszuschüssen. ansonsten finanziert sich der verband nach eigenen angaben aus spenden, mitgliedsbeiträgen und gelegentlichen bußgeldern (wo auch immer die herkommen).
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02.02.2011 16:56 |
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Rosewood
Haudegen
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Zitat: |
Wie die Suchtexperten vor zwei Wochen im Gesundheitsausschuss des Bundestages vorgetragen haben, sind deutlich andere Maßnahmen erforderlich als das Personal zu schulen. Gefordert wurden strukturelle Maßnahmen: Verbot der Merkmalsübertragung -sprich verbot der Umwandlung in Punkte-, Reduzierung von Gewinn- und Verlustmöglichkeiten, Einführung des Sperrsystems und auch die
Möglichkeit für Kommunen Spielstätten ablehnen zu können. |
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@Anna: Auch deinen Beitrag finde ich konstruktiv, um mal bei der Deutungshoheit zu bleiben
Ich gebe dir sogar Recht, dass es vielleicht noch wirkungsvollere Maßnahmen gibt. Weiße Salbe sind die jetzt anlaufenden Maßnahmen aber bestimmt nicht. Und das die erklärten Gegner des gewerblichen Spiels, die sog. Experten ganz andere Maßnahmen fordern, liegt in der Natur der Sache. Das diese Maßnahmen aber nur einen Zweck haben, nämlich das gewerbliche Spiel auf Dauer zu vernichten, nur weil einige Wenige nicht damit umgehen können, kann wohl keine ernsthafte Lösung sein. In unserer Gesellschaft hat es sich eingebürgert, die Welt immer aus der Sicht der Minderheiten zu betrachten, wenn man das mal nicht tut, siehe die Sarrazin-Debatte, dann bricht es sofort über medial über einen herein. Wer fragt eigentlich mal die hunderttausende von Spielgästen wie sie es finden ständig als latent süchtig abgestempelt zu werden. Auch nicht jeder Porschefahrer ist ein notorischer Schnellfahrer und Drängler.
Um noch mal bei deinem konkreten Beispiel zu bleiben, die Kommunen haben ein vielzahl von Möglichkeiten Spielstätten zu verhindern, die sind nämlich nur in sehr wenigen zulässig, in den meisten nur ausnahmsweise. Viele Kommunuen sollten hier mal ihre Schularbeiten ordentlich machen. Erst genehmigen und dann jammern ist nicht wirklich der richtige Weg.
Grüße
PS: Wieso sollte den kompletten Schriftsatz von Frau Füchtenschnieder haben, fragt sie doch mal selber oder fragt bei der AWI nach, die wird ihn wohl auch haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rosewood: 02.02.2011 17:42.
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16
02.02.2011 17:40 |
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KARO
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Eigentlich ist es ja schon überflüssig hier noch zu schreiben , aber wenn ich den Beitrag von Meike lese , frage ich mich schon welches Spiel sie hier spielt .
Ich denke sie kennt Frau Füchtenschnieder ganz gut und wird auch deshalb das hier benannte Schreiben der Fr. Füchtenschnieder kennen , also warum die Frage nach vollständiger Einstellung des Schreibens , genügen nicht schon die veröffentlichten Zeilen , die sagen doch alles .
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17
02.02.2011 18:46 |
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96er
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Hallo Karo,
wie kommst du denn darauf, dass Meike die Frau Füchtenschnieder kennt? Hat sie das dir gegenüber mal erwähnt? Sie schreibt immerhin, dass sie keiner Hilfseinrichtung angehört.
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18
03.02.2011 08:29 |
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Rosewood
Haudegen
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Ich glaube sie ist schon auf Veranstaltungen von Frau Füchtenschneider als Referentin gewesen, muss ich mal recherchieren.
Geh aber mal davon aus, das die Lobby und andere Kungelrunden gegen das gewerbliche Spiel gut vernetzt sind. Man kennt sich, man hilft sich, wie es eben so ist.
Grüße
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19
03.02.2011 09:33 |
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Anna
Foren As
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Hallo,
Lasst uns doch mal zum Thema zurück kommen. Es wird doch jetzt spannend. Rosewood hat erklärt, dass die Schulungen nicht zu den wirkungsvollsten Präventionsmaßnahmen gehören. Mit dieser Feststellung befindet er sich im Einklang mit der wissenschaftlichen Forschung. Wenn nun ein unabhängiger Fachverband seine Mitglieder auffordert sich nicht an 'kosmetischen Pseudopräventionsaktionen' zu beteiligen, weil 'wirksame Suchtprävention ...anders aussieht' dann frage ich mich: Wo ist der Skandal?
Viele Grüße
Anna
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20
03.02.2011 09:59 |
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