2009: Hartes Jahr für Glücksspielunternehmen |
prochnau
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Zitat: |
Original von foerster
Neben der Wirtschaftskrise macht er das Rauchverbot, Identitätskontrollen im Automatencasino und Werbeeinschränkungen für die sinkenden Erträge verantwortlich.
foerster |
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Jaja - und wieder einmal ist vor allem das böse böse Rauchverbot an allem Schuld. Die Werbeeinschränkungen sind immer schon da gewesen und die Schuldsuche an den identitätskontrollen im Automatencasino ist schon fast ein Armutszeugnis. Pfft.
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20.04.2010 14:25 |
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Solon
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Schadulke
Haudegen
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Hallo,
zumal man das Ganze auch einigermaßen anständig und für sämtliche Interessengruppen anständig umsetzen kann, wie das Beispiel Swiss Casino Schaffhausen zeigt. Dort ist die erste Etage ein rauchfreier Spielbereich, den Rauchern steht das oberste Stockwerk zur Verfügung. So können die Gäste an den Glücksspielautomaten und an den Tischen wie gewohnt weiter rauchen. Es geht also, wenn man will, ohne dass das Rauchverbot zwangsläufg zu finanziellen Einbußen führt.
Gruß,
Gerd Schadulke
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22
22.04.2010 11:00 |
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Solon
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lene
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Für Spielhallen, im Gegensatz zu Casinos, gilt hingegen folgende Regelung (hier am Beispiel Niedersachsens):
Eine Spielhalle, in der Geldspielautomaten stehen, ist als Gaststätte im Sinne des Niedersächsischen Nichtraucherschutzgesetzes zu behandeln, wenn der Betreiber darin an seine Gäste kostenlos warme und kalte Getränke abgibt. Dies hat das OLG Celle entschieden und damit ein Urteil des Amtsgerichts Hannover bestätigt. Gegen den Beschluss ist kein weiteres Rechtsmittel mehr möglich.
Der Betreiber einer Spielhalle hatte seine Gäste in der Halle rauchen lassen. Deswegen verdonnerte ihn die Stadt Hannover zu einem Bußgeld. Hiergegen wandte der Spielhallenbetreiber ein, seine Spielhalle sei keine Gaststätte im Sinne des Niedersächsischen Nichtraucherschutzgesetzes.
Dies sahen die Gerichte anders. Die Regelungen zum Nichtraucherschutz unterschieden nicht danach, ob eine Gaststätte nach dem Gaststättengesetz erlaubnispflichtig sei oder nicht. Maßgeblich sei, dass in der Spielhalle Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht würden. Auch könne sich der Spielhallenbesitzer nicht auf die Ausnahmeregelung für die «Abgabe unentgeltlicher Kostproben» berufen. Zwar seien die Getränke kostenlos. Anders als bei Kostproben dienten sie aber nicht dazu, zum Kauf der Getränke anzuregen. Zweck sei vielmehr, den Verbleib in der Spielhalle und das Spielen an den Geldautomaten zu fördern und damit den Gewinn des Betreibers zu steigern, so das OLG.
Oberlandesgericht Celle, Beschluss vom 07.07.2009, 322 SsBs 75/09
lene
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27.04.2010 08:32 |
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prochnau
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Habt ihr gelesen? Westspiel investiert stolze 10 Millionen für ein neues Casino. Zwar sind die Erträge seit 2002 um die Hälfte zurückgegangen, dennoch wird jetzt richtig Geld in die Hand genommen. Ob der neue Standort nun so viel besser ist und dadurch mehr "Laufkundschaft" vorbeikommt, sei einmal dahingestellt. Geplante Eröffnung ist am 03. Dezember.
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Breme...+Schlachte.html
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21.06.2010 10:23 |
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schneiderlein
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Na ja, zumindest steht im Artikel, man wolle von den „unzähligen Passanten auf der Weserseite“ profitieren, insofern scheint mal also schon von einer nicht unrentablen Menge an Laufkundschaft auszugehen. Ob die „Exklusivität des Gebäudes“ und die Laufkundschaft tatsächlich dafür sorgen, dass der Umsatzrückgang gestoppt wird, steht hingegen wiederum auf einem ganz anderen Blatt.
schneiderlein
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26.06.2010 10:45 |
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foerster
Routinier
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Ja, 2009 war hart. Auch Sachsen hat weniger Geld aus Spielbanken und staatlichen Lotterien eingenommen als im Jahr zuvor. Insgesamt flossen allerdings immer noch fast 121,4 Millionen Euro in die Landeskasse, nicht eingerechnet sind jedoch die öffentlichen Einnahmen in Spielhallen und Gaststätten. 2010 wurden bis Ende Juni bereits 51 Millionen Euro aus dem Glücksspiel erzielt.
http://isa-guide.de/casinos/articles/302...uecksspiel.html
foerster
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26.07.2010 12:26 |
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Schadulke
Haudegen
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Hallo,
für die Casinos Austria ist 2010 auch nicht gerade ein glückliches Jahr. Vor allem im Ausland läuft das Geschäft in den Spielbanken nicht nach Wunsch. Der Konzern droht daher erstmals in die roten Zahlen zu rutschen.
Wirtschaftskrise, Rauchverbot, Konkurrenz durch Internetanbieter und hohe Investitionen: Die Argumente sind stets dieselben. Während die Tochter-Lotterien mit der Internetplattform Win2Day gute Gewinne einfährt, läuft das Geschäft in den Spielbanken im In- und Ausland wenig zufriedenstellend.
Was für das Jahresergebnis nichts Gutes verheißt: Trotz des außerordentlichen Erlöses aus dem Verkauf der Anteile an der Spielbank Luzern und der jüngst per Gesetz reduzierten Spielbankenabgabe von 48 auf 30 Prozent droht der Konzern 2010 erstmals in die roten Zahlen zu rutschen, erfuhr die „Presse“ aus dem Unternehmen.
„Es ist kein Geheimnis, dass Europa ein sehr schwieriges Pflaster ist“, sagt dazu Konzernaprecher Martin Himmelbauer auf „Presse“-Anfrage. Allerdings zeichne sich seit Jahresmitte eine Trendwende ab. Im Inland habe es in den Spielbanken ein zweiprozentiges Gästeplus gegeben. Im Ausland würden die hohen Investitionen in Brüssel, Hannover und Glasgow negativ mit rund 50 Mio. Euro zu Buche schlagen. Außerdem habe es 2009 hohe außerordentliche Erlöse gegeben, was heuer nicht der Fall sei.
Angesichts des „Schicksalsjahres 2011“, in dem die Lizenzen für 15 Spielbanken, die Lotterien-Lizenz und eine Poker-Konzession vergeben werden, ist das alles andere denn eine gute Ausgangsbasis. Ein Verlust soll daher auf jeden Fall vermieden werden, viel Zeit bleibt allerdings nicht.
Womit bei den heute, Dienstag, stattfindenden Aufsichtsratssitzungen der Casag und ihrer Tochter Casinos Austria International (CAI) für Zündstoff gesorgt wäre. Schließlich werden dem Kontrollorgan mit RZB-Chef Walter Rothensteiner an der Spitze die vorläufigen Zahlen für 2010 präsentiert. Konzernchef Karl Stoss hat mehrfach betont, dass der Glücksspielkonzern, der bisher alle Lizenzen für die zwölf bestehenden Spielbanken und die Lotterien (inklusive Video-Lotterieterminals) hält, für alle neuen Lizenzen bieten wird. Erstmals muss die Casag aber gegen massive Konkurrenz antreten.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eco...schaft/index.do
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schadulke: 07.12.2010 05:13.
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07.12.2010 05:10 |
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