Meike
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Hallo Jasper,
nein, natürlich zahlen nicht alle in einen Topf.
Jede Interessenvertretung / Gewerkschaft / Verband hat seine eigene Struktur, seine eigene Finanzierung, seine eigenen Service GmbHs usw.
siehe hierzu z.B. auch die homepages von:
aktionwir.de
bdk.de
dpolg.de
gdp.de
polizei-basis-gewerkschaft.de
Gruß Meike
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15.03.2008 17:32 |
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Solon
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jasper
Kaiser
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Hallo rosewood,
auch wenn ich deine anerkennenden Worte für nicht ganz objektiv halte, bedanke ich mich dafür.
Wo du gerade von „gesteigerte Seriosität“ sprichst, was ist aus deiner Sicht unseriöser, transparente und vorbehaltlose Aufklärung, oder die Entmündigung und bewusste Täuschung von Mitgliedern? Durch den UAVD habe ich innerhalb der letzten 12 Monate mehr Informationen erhalten als von den ganzen anderen Verbänden zusammen und das innerhalb von zig Jahren.
Allein die Veröffentlichung des PTB-Prüfberichts hat für eine bislang beispiellose Aufklärung gesorgt. Wo waren eigentlich deine Verbände, hatten die von alledem keine Ahnung oder durften die keine Ahnung haben, weil es deren Finanzierern nicht in ihre politische Lobbyarbeit gepasst hat?
Für den Fall, dass du nicht weißt wovon ich schreibe:
http://www.uavd.de/images/stories/ptb_prfbericht.pdf
Hallo Meike,
was anderes konnte ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen. Wobei doch eine Verbändefinanzierung unabhängig vom Mitgliederinterrese eine feine Sache sein könnte. Ist halt nicht überall gewollt bzw. durchführbar.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von jasper: 15.03.2008 20:55.
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61
15.03.2008 20:44 |
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Solon
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Meike
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Hallo Rosewood,
- jetzt "provozierst" Du natürlich einen etwas längeren Beitrag, weil "Gewerkschaften" eins meiner großen Hobbys ist-
Also die Anzahl der Gewerkschaften insgesamt hat nichts mit der Anzahl der Beschäftigten / Mitglieder zu tun.
Mit der Anzahl der Beschäftigten hat es etwas zu tun, wenn man sich anschaut wie der Verband selbst noch mal aufgegliedert ist, d.h.alleine unser Kreisverband hat natürlich von der Anzahl der Mitglieder mehr als einige Verbände aus der Automatenbranche zusammen, somit muss für eine optimale Arbeit, Betreuung der Mitglieder vor Ort, natürlich untergliedert werden.
Das hat aber nichts mit der Zielrichtung des Verbandes und der Vielfalt der Meinungen zu tun, sondern nur mit der Organisation.
Je mehr Mitglieder man hat, desto kleingliedriger muss die Unterteilung sein, denn ca. 95% unserer Gewerkschaftsfunktionäre (wie ich ) sind ehrenamtlich tätig (null Aufwandsentschädigung), d.h. wir alle haben unsere normale 41 Stundenwoche und bekommen nicht weniger Arbeit nur weil man gewerkschaftlich tätig ist . - Ja, ich brauche Gott sei Dank sehr wenig Schlaf. Bekomme die Fragestellung häufig, so dass ich sie gleich vorweg beantworte. -
Die Transparenz der Arbeit, - die kostet Zeit-, ist dabei das A und O an der Sache, und das heißt auch Rückkopplung mit den Mitgliedern zu speziellen Thematiken, Aufgreifen von Problematiken, die die Mitglieder haben und kanalisieren und transportieren zu den entsprechenden Gremien.
Mit Kanalisation meine ich, dass natürlich nicht jedes "Äh" aufgegriffen wird, sondern das "Einzeläh" wird mit den anderen Mitgliedern besprochen und dann erst wird demoktaisch entschieden ob das "Einzeläh" zum "Gemeinschaftsäh" wird.
Somit liegst Du Rosewood in Deiner Einschätzung, dass die Anzahl der Gewerkschaften etwas mit der Anzahl der Mitglieder zu tun haben, also völlig daneben. - Es sei denn man spricht nur von 2-3 möglichen Mitgliedern. Ich gehe jetzt jedoch auch bei Eurer Branche vom Idealtypus der freien Marktwirtschaft aus, d.h. mit der entsprechend "Angebotsvielfalt".
Deine Frage, ob die Meinungsvielfalt (mehrere Verbände) kontraproduktiv ist ,kann man schon als politische Fragestellung auffassen.
Findest Du eine Einheitspartei produktiver?
Für meinen Beritt muss ich ganz klar sagen, dass es andere Gewerkschaften gibt, von denen ich mich überhaupt nicht vertreten lassen möchte, selbst wenn es die einzigen auf der Welt wären, weil denen ihre Gedankenwelt und denen ihre Informationspolitik mir völlig fremd ist.
Ich persönlich kann mich nur von jemandem optimal vertreten fühlen, der auch meine Zielvorstellungen erfüllt und von dem ich auch Informationen (Sachfakten) und keine Propaganda bekomme.
Wobei wir, lieber Rosewood, nun bei Deinem letzten "Kriterium" wären, der "Seriosität" eines Verbandes oder wie Du es vorher nanntest, dem "Vertrauen".
Für subjektive Fragestellungen bin ich nun der absolut falsche Ansprechpartner, dafür bin ich auch schon zu lange in der "Gewerkschaftsarbeit" drin.
Wie Du rein subjektiv die drei Verbände der Automatenaufsteller "charkterisierst" ist mir persönlich völlig egal, denn die kommen für mich alle nicht in Frage (ich bin der falsche Adressat). Ob hier A, B oder C Informationen ins Forum einstellt, ist mir persönlich völlig egal, denn für mich kommt es immer nur auf den "Sachbeweis" an, d.h. sind die Informationen prüfbar richtig, haben sie Inhalt und sind sie sachdienlich in der Beantwortung von Fragen.
Wenn mich Vertreter von Verbänden der Automatenbranche hier im Gewerbeforum persönlich angreifen, mir keine Ahnung in der Sache unterstellen usw., weil ich Fragen stelle, die für die ein oder andere Gedankenwelt nicht O.K. ist, dann sind das subjektive Antworten, die ich zwar zur Kenntnis nehme, aber mir in meiner Fragestellung nicht hilfreich sind.
Man muss sich greifbare Kriterien aufstellen. Quasi ein Ankreuztest, welcher Verband ist der richtige für mich. - Das nur als Anregung für alle Adressaten, wenn sie sich mal einen Verband aussuchen.
Gruß Meike
P.S.: Rosewood, Du solltest vielleicht im Kizina-Forum unter Umfragen noch mal nachschauen.
Frage war dort: Betrachten Sie den BA noch als Interessenvertretung der Automatenaufsteller auf Bundesebene?
Umfrageergebnis: 11 Stimmen JA
87 Stimmen NEIN
Ich persönlich müsste was ich bei 88% Ablehnung meiner Verbandsarbeit tun würde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Meike: 16.03.2008 08:01.
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61
16.03.2008 06:53 |
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Rosewood
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@ Meike
Ich glaube, da haben wir uns mißverstanden. Aber vielen Dank für die Ausführungen zu den Gewerkschaften, sehe ich wohl ähnlich. Meine Gewerkschaft verfolgt z. T. auch andere Interessen als eine andere Gewerkschaft welche die selbe Berufsgruppe vertritt. Insofern sitimme ich dir auch da zu, für micht gibt es auch nur eine Gerwerkschaft auch wenn ich manchmal auch nicht mit alllem einverstanden bin, was die so beschließen, aber das ist halt so in der Demokratie.
Und selbstverständlich will ich auch keine Einheitspartei, wohin das führt wissen wir ja. Ich denke, wir haben uns da nur falsch verstanden, bzw. haben eine unterschiedliche Auffassung der zu vertretenden Interessen.
Was die Umfrage im Kizina Forum angeht, nun ja, da kann ich nur wieder meine alte Frage wiederholen, wie viele Aufsteller gibt es denn insgesamt? Sind 98 Aufsteller, welche ihre Meinung abgegeben haben wirklich repräsentant für die ganze Branche? Ist eine solche Umfrage wirklich falsifizierbar und verifizierbar? Wenn ja, würde ich dir in vollem Umfang recht geben, dann sollten sich die Beteiligten mal Gedanken machen.
Schön zu hören, dass es dir "nur" um Sachbeweise geht. Da sind wir uns ebenfalls einig.
Grüße
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76
16.03.2008 09:33 |
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Meike
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Hallo Rosewood,
die Frage wann eine Umfrage statistisch repräsentativ ist, müssen jedes Semester die Studenten in Mathe, BWL, Sowi usw. beantworten.
Auch die Ptb hat hier downloadbar etwas im Heft 4 Massstäbe geschrieben.
Der Mikrozensus beträgt 1%.
Laut faktum 04 gibt es 6000 Unternehmen in der Automatenwirtschaft.
Somit ist Deine Frage leicht beantwortbar.
Und um es nochmal klar zu betonen:
Uns allen sollte es hier um Sachlichkeit gehen.
Mich persönlich hat es z.B. noch nie gestört, kritisiert zu werden, aber bitte schön sachlich begründet, denn dann hat man die Möglichkeit etwas zu ändern. Wir (zumindest kann ich das von den Kollegen behaupten, die ich hier persönlich kenne) schreiben hier doch nicht, um einen persönlichen Profit zu haben, sondern weil es uns um die Klärung von Fragestellungen / Sachverhalten geht ( von verschiedensten Seiten) , um bestimmte Dinge besser verstehen zu können, bzw. eine Rechtssicherheit für alle Beteiligten anzustoßen.
Z.B. ist eine beleglose Veränderung per Fernwirkung im Geldmanagement für mich persönlich, der sich mit der Technik etwas auskennt, ein absolutes No-Go, wenn es um standartisierte Sicherheitstechnik geht. Daher ist das hier für mich im forum auch ein erheblicher Diskussionspunkt. Davon lasse ich mich auch nur abbringen, wenn man mir prüfbare "Kritik" entgegensetzt. Mit wessen Unterschrift sachverhaltsklärend in einer Diskussion beigetragen wird, sollte uns doch allen egal sein, oder?
Gruß Meike
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61
16.03.2008 10:41 |
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Rosewood
Haudegen
  

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@ Meike
Verstehe gar nicht den angriffslustigen Unterton, wir sind voll auf der selben Linie.
Die Umfrage im Kizina Forum entspricht übrgens nach wissenschaftlichen Kriterien keineswegs auch nur im mindesten irgendwelchen Standards, damit hat auch der Mikrozensus von rund 1 % nichts zu tun. Denn die 1 % müssten in diesem Falle repräsentativ für alle sein und diesbezüglich gibt es keinen Nachweis. Meine Dozent für empirische Sozialforschung war diesbezüglich ein guter Lehrer. Aber wie gesagt, letztendlich ist es mir auch egal wer sich von wem vertreten lässt und wer nicht.
Grüße
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76
16.03.2008 13:14 |
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Rosewood
Haudegen
  

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@ Bernd 1234
Also wird nicht der Bundesverband als Lobbyvertretung angesehen, sondern der einzelne Landesverband? Warum auch nicht, die sind sicher näher dran am jeweiligen Aufsteller.
Über die 98 würde ich mich jetzt nicht streiten, das Kizina-Forum ist schon sehr groß, hätten sicher noch ein paar mehr sein können, aber 98 ist schon nicht schlecht.
Grüße
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106
16.03.2008 19:36 |
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Bernd1234
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Hinweis: gesperrter User
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Zitat: |
Original von Rosewood
@ Bernd 1234
Also wird nicht der Bundesverband als Lobbyvertretung angesehen, sondern der einzelne Landesverband? Warum auch nicht, die sind sicher näher dran am jeweiligen Aufsteller.
Über die 98 würde ich mich jetzt nicht streiten, das Kizina-Forum ist schon sehr groß, hätten sicher noch ein paar mehr sein können, aber 98 ist schon nicht schlecht.
Grüße |
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Yes Sir, denke ich.
Der eine mehr, der andere weniger.
Die engagieren sich halt unterschiedlich stark für ihre Mitglieder.
Zur Umfrage:
Wie ich hörte sind von den 1000 Mitgliedern nur ca 30% Aufsteller, welche sich bei Kizina mit Aufstellerlaubnis bekannt gemacht haben,
das relativiert die 98 noch einmal.
Gruß
vom "Foren As"
Bernd1234
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121
16.03.2008 22:37 |
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jasper
Kaiser
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Frage war dort: Betrachten Sie den BA noch als Interessenvertretung der Automatenaufsteller auf Bundesebene?
Umfrageergebnis: 11 Stimmen JA
87 Stimmen NEIN
Sollte es ein Zufall sein, dass sich der BA nur aus 11 stimberechtigten Mitgliedern zusammensetzt?
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61
16.03.2008 12:17 |
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Lingna
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Zitat: |
Zitat Bernd12345:
Natürlich wird von den Automatenkaufleuten der BA nicht als Interessenvertretung der Aufsteller betrachtet. Das ist doch nichts neues. Hätte man die Umfrage explizit auf die einzelnen Landesverbände verteilt, hätte das völlig anders ausgesehen. |
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Das scheint mir aber ein Widerspruch in sich selbst zu sein. Der BA besteht doch aus den Landesverbänden und die Landesverbände sind der BA!
Wer JA sagt zum Landesverband, sagt auch JA zum BA und umgekehrt.
Oder willst Du damit sagen, dass die Landesverbände nicht wissen was der BA tut?
Wenn das so ist, dann sollten mal die Köpfe der Landesverbände ausgetauscht werden, denn wenn ich das richtig sehe, sind diese Köpfe doch auch gleichzeitig der BA!
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61
16.03.2008 21:15 |
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Meike
Foren Gott
 

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Guten Morgen Bernd,
da hast Du mich offensichtlich missverstanden.
Ich fand 98 bei der Gesamtanzahl repräsentativ, daher mein Hinweis auf den Mikrozensus.
Rosewood konterte, dass es rein wissenschaftlich, wie er es in Sowi gelernt hatte, nicht so ist.
Da ich mich in letzter Zeit mit einigen Umfragen und deren Auswertung beschäftigen musste, finde ich 98 als Rücklauf / Interesse eine super Zahl.
Dass es zwei, eventuelle jetzt mehr Landesverbände gibt, die auch mal dagegen stimmen, ist mir bekannt. Da hatte ich bereits zum Thema Kartellrecht / Pflichtabgabe drauf hingewiesen.
Gruß Meike
P.S.: Bernd, Du kannst beruhigt sein. Nicht alle Antworten, die ich bekomme, erscheinen hier öffentlich im Forum.
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61
17.03.2008 05:03 |
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jasper
Kaiser
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61
17.03.2008 21:53 |
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Rosewood
Haudegen
  

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@ jasper
Respekt, auf solche kruden Analogieschlüsse muss man erstmal kommen. "Lobbying = Bestechung" und "nähat mlich ob die BA-Mitglieder, sprich Landesvorsitzenden für ihre „Fahnentreue“ besondere Zahlungsmodi von ihren Geräteherstellern bekommen?"
Also ich ich bin mir sicher, dass die Landesvorsitzenden Sonderkonditionen bekommen, wahrscheinlich können sie beim Österreicher Novomatic kostenlos mieten und bei Gauselmann gibts die Geräte ebenfalls kostenlos, wahrscheinlich verbunden mit einem kleinen Bonus. Keine Ahnung ob Bally sich das leisten kann, aber ein paar Geräte müssten da wohl auch drin sein. Oh, man. Bist du vielleicht neideisch, weil es nie für einen Landesvorsitzenden gereicht hat. Warum sollten die Hersteller eigentlich so etwas nur bei den Vorsitzenden tun. Laut Meike gibt es 6000 Aufstellbetriebe und rund 8000 Spielhallen. Davon gehören rund 200 zu Gauselmann, bestimmt ebenso viele zu Novomatic und Rizio hat nach eigener Ausage knapp über 70. Die wollen aber nach eigener Aussage Marktführer werden. By the way, stellen die eigentlich auch eigenen Automaten her, wenn nicht braucht es einen anderen Begriff für "Industriespielhallen".
Da sind also noch reichlich Aufsteller und Hallen übrig, wo man seine Automaten verkaufen oder vermeiten muss, da wird es wohl kaum reichen, nur die Landesvorsitzenden gefügig zu machen. Aber wenn ich mich recht erinnere, brauchen die Hersteller die Aufsteller ja gar nicht, um ihre Produkte los zu werden.
Und da Lobbying = Bestechung ist, sollte man das sofort einstellen. Wird viele freuen, wenn dann in spätenstens 5 Jahren kein gewerblliches Spiel in Deutschland mehr durch Privatleute zugelassen ist oder ganz vom Markt verschwunden ist.
Grüße
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76
18.03.2008 09:37 |
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Erhard
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Zitat: |
Original von Rosewood
........... Wird viele freuen, wenn dann in spätenstens 5 Jahren kein gewerblliches Spiel in Deutschland mehr durch Privatleute zugelassen ist oder ganz vom Markt verschwunden ist.
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Das könnte evtl. auf einem anderen Weg auf die Automatenaufsteller zukommen.
Beachtet mal die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bzgl des staatlichen Monopols im Glücksspielbereich. Die Länder haben ihre Gesetze entsprechend der Vorgaben des BVerfG neu formuliert. Jedoch ist der Bereich "Spielhallen und die dort aufgestellten Glücksspielgeräte" NOCH nicht entsprechend der Vorgabe des BVerfG geregelt worden. Wollen die Länder ihr Glücksspielmonopol weiter erhalten, werden sie auch dort restriktiv eingreifen müssen.
Fragt doch mal, wie die Umsätze seit dem 1. Januar 2008 in den staatlichen Spielcasinos sind!
Sie sind erheblich zurückgegangen!!
__________________ Irgendwann behärsche ich die teutsche rächtschreibung :D
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91
18.03.2008 19:23 |
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Rosewood
Haudegen
  

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@ jasper
!!!!!!!!!!!!!!!!!
@ Erhard
Da muss man dir wohl Recht geben. Wobei tatsächlich die Frage ist, inwiefern muss das gewerbliche Spiel noch weiter geregelt werden. Nur weil es nicht Teil des Staatsvertrages ist, heißt das ja nicht, dass man in diesem Bereich völlige Narrenfreiheit hat. Es wird immer vergessen, dass man nicht zwangsläufig Bestandteil des Staatsvertrages sein muss um die Vorgaben des BVerfG zu erfüllen, wenn sie denn überhaupt für das gewerbliche Spiel gelten. Aber das müssen und werden wohl die entsprechenden Gerichte feststellen.
Wobei wir ja alle wissen, dass die Debatte um den Staatsvertrag seitens der Länder die pure Heuchelei ist. Um sich die Monopole und Steuereinnahmen zu sichern wurde mit einmal die Karte des Spielerschutzes gezogen (nicht das wir uns falsch verstehen, Spielerschutz ist schon zu begrüßen). Nur hatten bis dahin die Länder dieses Thema nicht wirklich im Fokus, ansonsten wären in den letzten Jahren wohl kaum so viele neue Wettangebote (Oddset usw.) entstanden und darüber hinaus die Werbung für die staatlichen Casinos (riesige Jackpots usw.) ausgedehnt wurden. Ich bin gespannt wie Brüssel den Staatsvertrag endgültig würdigt.
Grüße
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106
18.03.2008 20:35 |
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play-j
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Zitat: |
Original von Rosewood
@ jasper
Respekt, auf solche kruden Analogieschlüsse muss man erstmal kommen. "Lobbying = Bestechung" und "nähat mlich ob die BA-Mitglieder, sprich Landesvorsitzenden für ihre „Fahnentreue“ besondere Zahlungsmodi von ihren Geräteherstellern bekommen?"
Grüße |
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Wie würdest Du es nennen, hast Du andere Begriffe dafür?
Die Medien überschlagen sich förmlich, in letzter Zeit mit solche Meldungen ...
Gesternabend im TV...eine ganze Sendung über die Lobby-Arbeit der Industrie und die "kostenlose" mitarbeit bei Gesetztesentwürfe.
Auch hier ein älterer Beitrag von "Die Zeit"
auszug :
Den Regierungsapparat zu beeinflussen und damit ein ganzes Land zu verändern ist ein stilles Geschäft. Eines, bei dem die Beteiligten versuchen, unter der Wahrnehmungsschwelle einer breiten Öffentlichkeit zu bleiben. Doch seit drei Bundestagsabgeordnete – Hermann-Josef Arentz, Laurenz Meyer (beide CDU) und Jann-Peter Janssen (SPD) – zurücktreten mussten, weil sie Geld vom Energiekonzern RWE oder von VW bekommen hatten, hören die Fragen nicht auf: Wen finanziert die Wirtschaft, wen schmiert sie? Wie beeinflusst sie Parlament und Regierung? Wer hört auf sie, weil er will? Wer, weil er muss?...
weiter lesen?
http://www.zeit.de/2005/04/Lobby
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91
20.03.2008 14:30 |
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Rosewood
Haudegen
  

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@ play-j
Also erstens war das mit den besseren Konditionen nur ein Behauptung und nicht etwa Fakt und zweitens ist jede Art von Interessenwahrnehmung Lobbying und im Grundsatz zu begrüßen.
In einer Demokratie muss es nun einmal möglich sein, seine Interessen zu artikulieren und durchzusetzen. Ich glaube ohne entsprechende Lobbyarbeit gäbe es z. B. das gewerbliche Spiel gar nicht mehr, weil sich die Interessen der staatlichen Casinos (und damit vieler Länderfinanzminister) durchgesetzt hätten. In einem Staat, der so ziemlich alles regelt oder regeln will und dem freien Spiel des Marktes immer weniger Spielraum lässt, muss man wohl seine Interessen vertreten, um nicht unterzugehen. Dass dies natürlich mit legalen Mitteln zu geschehen hat steht dabei außer Frage. Aber Lobbying ist Teil und Ausdruck einer freiheitlichen, pluralistischen Gesellschaft. In einer unfreien Gesellschaftsform (z. B. ehemalige DDR) gab es nur eine Politikerkaste die regiert hat, freie Meinungsäußerung und das Vertreten von Interssen, die dieser Politikerkaste nicht genehm war, endete nicht selten in Bautzen. Das kann wohl keine Alternative sein!
Grüße
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106
20.03.2008 15:16 |
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play-j
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Zitat: |
Original von Rosewood
@ play-j
Also erstens war das mit den besseren Konditionen nur ein Behauptung und nicht etwa Fakt und zweitens ist jede Art von Interessenwahrnehmung Lobbying und im Grundsatz zu begrüßen
Grüße |
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Das mit dem „besseren Konditionen“ brauchen wir hier nicht wirklich vertiefen, oder?
Jetzt zu Lobbying (schönes Wort, gerne und oft im Englischen Parlament gebraucht)
Deine Ausführung hierzu, erinnert mich ein wenig an das Buch, Animal Farm von George Orwell, eine Allegorie des Idealen Kommunismus (den es auch nicht gibt).
Niemand hat was dagegen, wenn es sauber ist und ohne Vorteilsnahme angewandt wird.
Schäbig wird es erst, in diese Branche, wenn einem suggeriert wird, es wird natürlich nur zum wohle der Automatenaufsteller praktiziert und im Wirklichkeit nur der eigene Vorteil herausgearbeitet wird.
Es kann nicht angehen, wenn Verbände, nur zum eigenen Vorteil missbraucht werden.
Gruß
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121
20.03.2008 19:16 |
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jasper
Kaiser
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rosewood,
?????????????????
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61
18.03.2008 18:41 |
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