oddset: band live-wetten bei lotto? |
bandick
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oddset: band live-wetten bei lotto? |
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erwin horak hat im zuge der ergebnisse der ministerpräsidentenkonferenz mitgeteilt, dass er sich mit oddset der konkurrenz stelle und vorhat, oddset als neue sportwetten-gmbh aufzustellen.
im interview mit der bild-zeitung hat er gesagt, dass er davon ausgehe, dass der gesetzgeber bald live-wetten zulasse; und sollte das zutreffen, wäre oddset dabei.
http://www.bild.de/sport/fussball/lotto/...65678.bild.html
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31.10.2011 09:17 |
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Solon
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anders
Kaiser
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Zitat: |
Oddset-Chef in Interview Bald Live-Wetten bei Lotto
26.10.2011— 23:24 Uhr
Von W. LEINWEBER
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz ab heute in Lübeck fällt das Lotto-Monopol für Sportwetten. Ein neuer Staatsvertrag wird nun auch Buchmachern Lizenzen sichern. Bedeutet die private Konkurrenz das Ende der Lotto-Sportwette Oddset?
Erwin Horak (61), als Bayerns Lotto-Chef federführend bei Oddset: „Nein, im Gegenteil. Wir sehen zwar die Öffnung sehr kritisch, stellen uns aber dem Wettbewerb. Wir werden Oddset als neue Sportwetten-GmbH aufstellen, um noch schlagkräftiger zu sein. Start für die Neureglung könnte Sommer 2012 sein.“
BILD: Heißt für den Fan?
Horak: „Er kann bei Oddset im Internet wetten, was jetzt untersagt ist. Wir gehen davon aus, dass der Gesetzgeber ein erweitertes Wettangebot und auch Live-Wetten zulässt. Was möglich ist, werden wir anbieten.“
BILD: Hat Oddset im neuen Wettmarkt Chancen?
Horak: „Wir fordern die gleiche Abgabenlast für alle lizensierten Sportwettenanbieter. Dann rechnen wir uns gute Chancen aus. Jetzt liegt unsere Abgabenbelastung bei 32 Prozent. Illegale Konkurrenz aus dem Ausland hat niedrigste Steuerbelastungen. Eine Milliarde Oddset-Umsatz halte ich mittelfristig für machbar. Jetzt sind es rund 175 Mio.“
BILD: Was bringt‘s dem Sport?
Horak: „Entscheidend zur Förderung des Breitensports wird sein, auf welche Steuer sich die Länder einigen. Je niedriger die Steuerquote, desto geringer die Förderung. Insgesamt förderten die Lotteriegesellschaften 2010 das Gemeinwohl mit 2,5 Mrd Euro, 500 Mio davon für den Sport.“
BILD: Schleswig-Holstein will unbegrenzt Buchmacher-Lizenzen vergeben...
Horak: „Ein Las Vegas, wie es sich abzeichnet, sollte es in Deutschland nicht geben.“
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Offensichtlich ist der Lotto- und Oddset-Chef Erwin Horak seinem Amt nicht mehr gewachsen. Auf Grund seines Alters vermischt er jetzt schon das alte gesicherte Monopol mit der künftigen freien Marktwirtschaft.
Auf der einen Seite spricht er von einer neuen Oddset-Sportwetten GmbH, die mit den ausgesuchten neuen Monopolisten auf einer Ebene, ihre gewerbliche Tätigkeit im Glücksspiel ausüben wollen/sollen. Auf der anderen Seite von Sportfördergelder. Wenn er künftig Gewinne macht, dann kann er diese doch spenden. Keiner wird ihm das Übel nehmen.
Herr Horak oder sein Nachfolger werden sich jetzt ohne die banalen Sprüche dem freien Markt stellen müssen. Darauf sollte er sich schon jetzt einstellen.
Der Hinweis auf eine Sportwettenförderung steht damit doch gar nicht mehr im Raum. Er wird künftig doch ganz anders gefordert.
Er kassiert sein Jahresgehalt wie alle Vorstände anderer Glücksspielunternehmen mit Boni auch auf nicht erbrachte Leistungen! Inzwischen doch ein ganz normaler Vorgang in Deutschland. Aktuell müssen wir uns dazu doch nur das deutsche Bankwesen anschauen. Warum sollte es nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag anders werden?
Die Förderung des Breitensports wird künftig wesentlich über die neuen auserwählten Sportwettenanbieter finanziert. In dem Kreis ist die Oddset-Sportwetten GmbH doch völlig unbedeutend. Der Sport bekommt somit künftig viel mehr Fördergelder als er ausgeben kann.
Ein Las Vegas sollte es nicht geben, so Erwin Horak. Die Veränderungen im deutschen Glücksspiel entscheiden künftig doch schon die neuen monopolistischen Glücksspielanbieter. Zunächst auf der Grundlage des neuen Glückspielstaatsvertrages. Aber dann?
Mal abwarten welches Chaos in den nächsten fünf Jahren auf die Bürger im deutschen Glücksspiel noch zukommt. Eins steht aber jetzt schon fest, einen Verbraucherschutz mit Garantien und Sicherheit wird es auch künftig nicht geben. Dafür reicht auch ein noch so hoch gepriesener Glücksspielstaatsvertrag anno 2012 mit seinen vielen Ausnahmen eben nicht aus.
Glücksspiel bleibt auch weiterhin ein Glücksspiel!
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31.10.2011 14:24 |
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Solon
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bandick
Kaiser
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01.11.2011 16:25 |
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räubertochter
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass der alte Horak persönliuch tatsächlich Freudensprünge macht, weil er den Sport fördert. Für den hat das Ganze doch bloß eine Alibifunktion - in Wirklichkeit ärgert der sich doch darüber, dass er die Kohle nicht auf seinem Konto wiederfindet. Insofern wird der sicherlich nicht allein aus gutem Willen spenden. Das tut der bloß, wenn es das Gesetz vorsieht.
Zitat: |
Eins steht aber jetzt schon fest, einen Verbraucherschutz mit Garantien und Sicherheit wird es auch künftig nicht geben. Dafür reicht auch ein noch so hoch gepriesener Glücksspielstaatsvertrag anno 2012 mit seinen vielen Ausnahmen eben nicht aus.
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Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber wenn wir ehrlich sind, ist das für viele Beteiligte auch gar nicht gewünscht - wo sollen denn ansonsten die ganzen Schlupflöcher herkommen?
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02.11.2011 08:59 |
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bandick
Kaiser
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wenn die politik ordentlich arbeiten würde, gäbe es diese masse an schlupflöchern doch gar nicht. kriminalität hingegen wird sich sicherlich nie vollkommen eindämmen lassen, aber man kann es den kriminellen eben schwer machen - oder so einfach, wie hierzulande im glücksspielwesen, wo die politik den kriminellen gerne auch mal den boden bestellt.
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03.11.2011 10:14 |
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räubertochter
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Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. anders hat es ja bereits in unzähligen Postings kommuniziert und scheint der größte Fürsprecher einer, eigentlich recht einfachen Lösung für das Problem zu sein:
Ein nationales, länderübergreifendes Glücksspielgesetz.
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07.11.2011 10:31 |
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bandick
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ja, damit gehe ich auch d'accord. wird bloß niemals passieren, denn man hat fast den eindruck, dass viele dieser schlupflöcher durchaus gewünscht sind, damit sich die politik, je nach stimmungslage, ihre welt so gestalten kann, wie sie es für richtig hält. und das werden sich die verantwortlichen sicherlich nicht nehmen lassen.
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15.11.2011 08:43 |
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Bärlauch
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Ich verstehe die deutschen Politiker trotztdem nicht so ganz. Durch den Glücksspielvertrag entgeht Deutschland sehr viele Steuern. Denn die privaten Glücksspielanbieter wie Tipp24.com (https://www.tipp24.com/webshop/common/imprint.htm) haben auf einmal ihrne Sitz im Ausland.
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Wer nichts wagt der nichts gewinnt.
Statistisch gesehen haben alle Jackpot-Gewinner Lotto gespielt.
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9
23.12.2011 19:19 |
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anders
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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » Glücksspiel: Sportwetten ohne gesicherten deutschen Verbraucherschutz?
Unter dem o. a. Titel sollte das Thema schon vor einiger Zeit behandelt werden.
Da es aber keinen weiteren Zuspruch gab, wird es jetzt ja wohl so nach und nach kommen. Leider viel zu spät.
Das Unfassbare aber ist, dass die Unternehmen inzwischen über Strukturen verfügen, die eine besondere Art der Verschleierung beinhalten können. Natürlich alles auf einer abgesicherten und rechtlichen Grundlage. Das ist doch wohl klar!
Wenn man sich die jetzigen Glückspiel-Unternehmensstrukturen schon einmal etwas genauer anschaut, dann gibt es zukünftig in Deutschland das Schwarzgeld- und Geldwäscheproblem im Glücksspiel überhaupt nicht mehr, weil nicht alle Glücksspiele erfasst werden. Insofern haben Arp, Kubicki und Co völlig Recht, weil man das über den künftigen legalen Glücksspielweg problemloser und an Deutschland vorbei machen kann.
Übrigens über die USA wird es auch kein Schwarzgeld und die Geldwäsche geben. Da haben vor allem die Bankvorstände große Angst, für viele, wirklich viele Jahre in der dann üblichen orangefarbenen Kleidung Urlaub zu machen. Da gibt es für solche kriminellen Handlungen auch den üblichen deutschen Freifahrtschein nicht, mit dem man über einen lächerlich kleinen Betrag einer Vorstrafe entgehen kann.
Einnahmen legal kassiert und legal auf die verschiedenen Tochterunternehmen europa- oder weltweit nach den nicht klaren gesetzlichen Vorgaben verteilt. So muss und wird es kommen. Und wenn es dann einmal in Deutschland schwierig oder gar eng für diese Unternehmensstrukturen werden sollte, dann hat man ja noch die Möglichkeit den Konkursantrag zu stellen.
Was erwartet uns künftig?
Es wird z. B. einen Veranstalter(Holding) mit Tochter- und Schwesterunternehmen für die einzelnen, angebotenen Wettarten mit vielen unterschiedlichen Firmensitzen, in vielen verschiedenen und steuerbegünstigten Ländern auf Zeit geben. Es wird darüber hinaus aber auch noch Querverschachtelungen geben. Von einem Tochter- und/oder Schwesterunternehmen zur Mutter, der Holding. Alles das läuft für die Nationalstaaten ohne eine Kontrollmöglichkeit legal ab. Dafür sorgen schon unsere gewählten Repräsentanten ohne irgendeinen Zwang.
Die umfangreichen Wettangebote werden nicht über ein Unternehmen angeboten, sondern über viele verschiedene Tochter- oder Schwesterfirmen auf einer Internetplattform oder bei besonderem Interesse auch vor Ort. Der Spieler und Verbraucher merkt von dieser undurchsichtigen Kungelei überhaupt nichts oder wenn, nur sehr schwer. Damit wird auch der Spieler-/Verbraucherschutz voll ausgehebelt. Der um- und beworbene Spieler hat aufgrund der politisch geschaffenen und geduldeten Möglichkeiten keinen rechtmäßigen Ansprechpartner mehr in Deutschland. Denn eine 0800 oder andere Telefonnummern sind doch heute wohl schon eine nicht zumutbare Face. In einer Warteschlange einen qualifizierten und rechtsverbindlichen Ansprechpartner zu finden, dürfte kaum gelingen.
Ein weiterer Punkt gegen den Spieler wird dadurch geschaffen, dass die Gewinn-Auszahlungen ohne Angabe von Gründen einfach nicht vorgenommen werden müssen. Somit muss sich jeder Spieler im Klaren sein, das er im Falle eines rechtlich erworbenen Gewinnanspruches einer Nichtauszahlung gegenüber steht und nur über einen kostenträchtigen und langen Klageweg mit einem erheblichen Risiko gehen muss.
Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist das Verhalten von Casino Austria, die den Gewinnanspruch von fast 43 Mio. nicht auszahlten, weil angeblich ein Softwarefehler der Gewinnverursacher gewesen sein soll und das Auszahlungslimit bei nur 4.500,00 € liegen soll.
Sehr bedenklich auch, dass der Vorgang wohl in einem überlassenen staatlichen Casino (Bregenz) in Österreich erfolgt ist. Das kann es aber so wohl nicht sein.
Wenn, ja wenn der Spieler durch seine Anwesenheit in den Räumen oder über das Internet eine Spieleinsatz verbunden mit einer Gewinnmöglichkeit tätig, dann ist doch mit Sicherheit ein bindendes Vertragsverhältnis für beide Parteien einvernehmlich geschlossen worden.
Wollte Casino Austria nicht die drei Spielbanken von Sachsen-Anhalt kostengünstig übernehmen und noch um zwei weitere ausbauen?
Noch einmal zu der Auszahlungsverweigerung. Das wird dann doch wohl auch in Österreich eine vorsätzliche strafbare Handlung sein, zumindest dann, wenn keine Manipulation nachgewiesen wurde.
Casino Austria kann sich ja beim Verursacher, seinem Softwarelieferanten schadlos halten.
Gibt es in Österreich keinen Verbrauchschutz?
Wenn nicht, dann müssen die deutschen Politiker einen großen, sehr großen Bogen um diese Unternehmensgruppe auf Dauer machen.
Gruß
anders
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24.12.2011 17:40 |
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