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Überfall auf Pokerturnier in Berlin Autor Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema » bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 was ist denn überhaupt der grund dafür, dass das turnier in einem hotel stattfindet? an den kapazitäten sollte es doch eigentlich nicht liegen können, dafür sollte eine spielbank schließlich konzeptioniert sein, oder? Oder möchte man bloß den standardmäßigen spielbetrieb nicht unterbinden? Und die sicherheitsstandards sollten in einer spielbank ebenfalls vorhanden sein, sodass es keiner besonderen aufstockung bedürfen sollte. die frage nach dem nutznießer (oder wahrscheinlich eher: den nutznießern) scheint mir daher durchaus berechtigt. 81 14.01.2011 14:01 Solon anders    Kaiser Dabei seit: 01.05.2006 Beiträge: 1.279 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 48 [?] Erfahrungspunkte: 8.410.262 Nächster Level: 8.476.240 Hallo bandick, das ist ja die Schizophrenie. Die Konzession für dieses Glücksspiel ist in Art und Form an einen Standort gebunden. Findet es unter diesen Voraussetzungen dort nicht statt, so ist es ein verbotenes Glücksspiel. Und dafür gibt es ja den bekannten § 284 StGB. Wenn dem nicht so ist, dann können Spielhallenbetreiber gemäß Artikel 3 GG doch das Gleiche tun! Gruß anders 82 17.01.2011 01:37 Solon bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 hallo anders, genau das meine ich. aber wie ich gerade gesehen habe, habt ihr das hier bereits ausgiebig diskutiert. wenn ich jetzt nichts überlesen habe, konnte aber zumindest hier nicht eindeutig festgestellt werden, welche sonderregelung für den pokerbetrieb in den räumlichkeiten des hotels ausgestellt wurde - bzw ob es überhaupt eine gegeben hat, oder? falls so eine ausnahmeerlaubnis jedoch nicht ausgestellt wurde, wird doch sicherlich von irgendeiner seite aus geklagt worden sein, oder nicht? 83 17.01.2011 08:44 96er Doppel-As Dabei seit: 20.01.2011 Beiträge: 124 Bundesland: Niedersachsen Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 34 [?] Erfahrungspunkte: 601.434 Nächster Level: 677.567 Morgen geht es in Berlin ja wieder los mit der EPT. Kaum zu glauben, dass das schon wieder ein ganzes Jahr her ist. Man hat offensichtlich aber die Konsequenzen aus dem Dilemma im letzten Jahr gezogen und zum einen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und zum anderen nun doch auf das Hotel als Austragungsort verzichtet (obwohl dort angeblich "bloß" 800 statt 950 Teilnehmer untergebracht werden können). Mit dabei sind natürlich auch wieder Boris Becker & Co. Auch der ehemalige HSV-Spieler Barbarez soll dabei sein (scheint so, als ob einige Profisportler im Poker nun eine neue Passion gefunden haben. Michael Schumacher soll ja auch ein guter Pokerspieler sein). Zudem ist ja jetzt auch diese Poker-Casting-Show gestartet, die GlüStV-Novellierung steht ins Haus - mal sehen, ob das für einen neuen Pokerboom sorgen wird. 84 04.04.2011 14:24 Meike Foren Gott Dabei seit: 19.11.2006 Beiträge: 6.053 Bundesland: Nordrhein-Westfalen Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 58 [?] Erfahrungspunkte: 38.578.064 Nächster Level: 41.283.177 Empfehlung (4/2011) des Fachbeirats nach § 10 Abs. 1 Satz 2 GlüStV i.V.m. § 1 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 Nr. 2 VwVGlüStV vom 17. März 2011 Ergänzende Empfehlung zu den Empfehlungen vom 14. Juli 2008 und vom 17. Juli 2009 zur Zusammenarbeit von staatlichen Anbietern mit illegalen Anbietern In Ergänzung zu seinen Empfehlungen vom 14. Juli 2008 und vom 17. Juli 2009, mit dem der Fachbeirat staatlich konzessionierten Anbietern von Glücksspielen empfohlen hat, nicht mit illegalen Anbietern von Glücksspielen zu kooperieren und eigene Angebote so auszurichten, dass sie nicht gegen die in § 5 GlüStV festgelegten Richtlinien für Werbung verstoßen, empfiehlt der Fachbeirat der Glücksspielaufsichtsbehörde in Berlin, das von Poker Stars präsentierte Turnier EPT-Berlin, das vom 5.-10. April 2011 in der Spielbank Berlin stattfinden soll, zu untersagen. Gleichzeitig begrüßt der Fachbeirat, dass die Länder Baden- Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen Untersagungsverfügungen gegen den Anbieter PokerStars (Rational Entertainment Enterprises Ltd.) erlassen haben. Begründung: Poker ist ein suchtrelevantes Glücksspiel. Eine aktuelle epidemiologische Untersuchung (Meyer, et al, 2011; PAGE 2011) hat ergeben, dass im Vergleich zu anderen Glücksspielen bei Poker das Risiko Pathologischen Glücksspielens das 5,0 fache beträgt. Daher darf Poker auch nur in staatlich konzessionierten Spielbanken gespielt werden. Hier können auch Pokerturniere ausgetragen werden. Zu verzichten ist allerdings auf eine gezielte Anwerbung von Neukunden sowie auf Geschäftsverbindungen mit illegalen Anbietern. Illegalen Glücksspielanbietern geht es ausschließlich um einen Imagetransfer. Durch den öffentlichen Auftritt an der Seite eines staatlich konzessionierten Glücksspielanbieters verspricht ein illegaler Anbieter sich Akzeptanz bei potenziellen neuen Kunden. Das Stigma des illegalen Anbieters, der über keine rechtsgültige Erlaubnis verfügt, schwindet auf diese Weise. Gleichzeitig schwindet die Glaubwürdigkeit der deutschen Glücksspielpolitik, wenn einige Länder verwaltungsrechtlich gegen bestimmte Anbieter vorgehen und andere mit genau diesen kooperieren. Literatur: Meyer, C. et al. (2011): Pathologisches Glücksspielen und Epidemiologie (PAGE). Lübeck und Greifswald: Forschungsbericht der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin. 85 06.04.2011 14:06 Meike Foren Gott Dabei seit: 19.11.2006 Beiträge: 6.053 Bundesland: Nordrhein-Westfalen Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 58 [?] Erfahrungspunkte: 38.578.064 Nächster Level: 41.283.177 Welche Überprüfung der Vertragspartner fand denn durch den Innensenat in Berlin statt? Dies muss man sich unwillkürlich fragen, bei nachfolgender Veröffentlichung: http://www.mopo.de/news/panorama/fbi-leg...94/-/index.html „Das FBI hat zugeschlagen: Die US-Bundespolizei sperrte die Seiten der Onlinepoker-Anbieter PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute Poker. Die Giganten der Branche sind in den USA seit Freitag nicht mehr erreichbar. Der Grund dafür: Das Justizministerium der USA hat die Anbieter wegen Geldwäsche, illegalen Glücksspiels und Bankbetrugs angeklagt. Die Websites wurden lahmgelegt, führende Manager verhaftet, mehr als 75 Konten gesperrt. Gegen weitere Mitarbeiter der betroffenen Pokerportale wurden Haftbefehle erlassen, berichtet das Branchenportal „PokerNews.de“. „ 86 28.04.2011 12:08 bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 das gehört aber doch wohl eher hier hin, oder? 87 28.04.2011 16:29 k.osdorf Tripel-As Dabei seit: 19.01.2011 Beiträge: 160 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 35 [?] Erfahrungspunkte: 776.178 Nächster Level: 824.290 Großes Schweigen im Prozess zum Überfall auf das Pokerturnier: http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/...er-Prozess.html 88 04.08.2011 16:47 bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 interessant aber, dass der 23-jährige in seinem eigenen prozess geständig war, sich nun aber vehement weigert, eine aussage vorzunehmen. bin gespannt, wie es in 2 wochen weitergeht. 89 05.08.2011 10:00 räubertochter Lebende Foren Legende Dabei seit: 27.07.2011 Beiträge: 1.868 Bundesland: Brandenburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 49 [?] Erfahrungspunkte: 8.709.713 Nächster Level: 10.000.000 Nach mehr als zwei Jahren (!) wurde einer der Angeklagten vom Landgericht Berlin wegen besonders schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und vier Monaten verurteilt. Der 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revision des Angeklagten durch Beschluss als unbegründet verworfen. Das Urteil ist damit rechtskräftig. Endlich! http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bi...33&pos=4&anz=95 90 22.06.2012 09:02 bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 16 monate haben die nun dafür gebraucht - das ist doch wahnsinn! in was für einem land leben wir eigentlich...? 91 23.06.2012 09:35 lodermulch Haudegen Dabei seit: 11.02.2010 Beiträge: 530 Bundesland: Sachsen-Anhalt Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 42 [?] Erfahrungspunkte: 2.752.481 Nächster Level: 3.025.107 jede wette: da fehlt schlicht personal, um den aktenkram zeitnah abzuarbeiten. schreib doch mal an frau von der leyen, die hat doch manchmal bescheuerte recht individuelle ideen. evtl. sind ja doch noch nicht 100% aller schlecker-frauen für krippen & kindergärten verplant ? andererseits geht das auch gerade nicht; wir müssen momentan höllisch aufpassen, nicht ALLE möglichen stellen bei der öffentlichen hand zu besetzen : schliesslich fallen ja laut VDAI sehr bald mindestens 105.000 arbeitsplätze in der automatenbranche weg, was eine tragödie ersten ranges ist - die menschen müssen wir ja auch wieder irgendwie in lohn und brot bekommen. der arbeitsinhalt "unterlagen im keller verstecken" sollte ja zumindest den jeweiligen filialleitern geläufig sein, als aktenpuffi bei gericht benötigt man diese fähigkeit halt genau andersrum: verstuchelten krams wiederfinden und nach oben bringen. dann hätten wir ja wunderbar zwei fliegen mit einer klappe geschlagen, was? und evtl. kann die arbeitsministerin dann ja auch für das wechselpersonal der spielhallen geringfügige jobs in theater und oper bereitstellen, das anforderungsprofil ist zu ca. 80% deckungsgleich: auf das handyverbot hinweisen, ggf. auf fragen nach der toilette antworten, und sich mit den spielplänen auskennen bonus: theater werden im mittel signifikant seltener überfallen. schönes wochenende! Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lodermulch: 23.06.2012 10:28. 92 23.06.2012 10:13 räubertochter Lebende Foren Legende Dabei seit: 27.07.2011 Beiträge: 1.868 Bundesland: Brandenburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 49 [?] Erfahrungspunkte: 8.709.713 Nächster Level: 10.000.000 Eigentlich sind bei dir durchaus auch ein paar originelle, um nicht zu sagen "recht individuelle", Ideen dabei. Das Personal allerdings in der (Hoch-)Kultur unterbringen zu wollen, ist vielleicht doch ein wenig gewagt - dort wird schließlich zuerst eingespart, wenn das Land mal wieder Bilanz zieht und merkt, dass ein minimales Ungleichgewicht zwischen Ein- und Ausgaben besteht. Vielleicht schickt man die Leute einfach in die Politik - schlimmer kann's ja schließlich kaum werden. Und mit Bushido sitzt da momentan ja schließlich jemand, der sich auskennt. 93 03.07.2012 08:37 bandick Kaiser Dabei seit: 12.01.2011 Beiträge: 1.312 Bundesland: Hamburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 47 [?] Erfahrungspunkte: 6.374.136 Nächster Level: 7.172.237 nach 16 monaten hauptverhandlung ist einer der angeklagten vom landgericht berlin endlich rechtskräftig verurteilt worden: wegen besonders schweren raubes in tateinheit mit gefährlicher körperverletzung zu sieben jahren und drei monaten (5 StR 321/12). 94 30.08.2012 08:48 räubertochter Lebende Foren Legende Dabei seit: 27.07.2011 Beiträge: 1.868 Bundesland: Brandenburg Meine Beziehung zum Gewerberecht: sonstige Level: 49 [?] Erfahrungspunkte: 8.709.713 Nächster Level: 10.000.000 In der aktuell heiß diskutierten Titelgeschichte des stern über die Mafia-Verstrickungen von Bushido stehen übrigens auch noch ein paar Dinge zu den beim Pokerraub beteiligten Mafiamitgliedern: http://www.stern.de/kultur/musik/stern-e...ht-1998192.html 95 19.04.2013 08:11 Rooobert Routinier Dabei seit: 16.02.2013 Beiträge: 364 Bundesland: Schleswig-Holstein Meine Beziehung zum Gewerberecht: interessierter Bürger Level: 39 [?] Erfahrungspunkte: 1.489.640 Nächster Level: 1.757.916 Nun scheint der liebe Mohammed Abou Chaker wieder als Freigänger unterwegs zu sein... ERSGUTERJUNGE 96 27.04.2013 15:43 Seiten (5): « vorherige 1 2 3 4 [5] Thema als PDF anzeigen | Baumstruktur | Brettstruktur

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