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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » die organisierte Kriminalität und das Glücksspiel » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen die organisierte Kriminalität und das Glücksspiel 2 Bewertungen - Durchschnitt: 6,00
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Meike
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die organisierte Kriminalität und das Glücksspiel

Hallo zusammen,

Rosewood schrieb:


"Wer das gewerbliche Spiel, die Spielbanken und die Sportwetten versucht weiter zu gängeln, der arbeitet der Illegalität in die Hände. So werden meiner Meinung nach alle die hier so laut nach Einschränkungen rufen Helfershelfer der organisierten Kriminialität. Und sage keiner, er hätte es nicht gewusst!"





Leider schreibt er von Dingen, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat.

Und bevor er gleich wieder behauptet, dass ihm das angeblich gut befreundete Polizeibeamte erzählt hätten, anbei ein paar Basics:

http://www.organized-crime.de/dtindex.htm

Die offizielle OK-Definition (Gemeinsame Arbeitsgruppe Justiz/Polizei, 1990/RiStBV 1991)
Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig
a)unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen,
b)unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
c)unter Einflußnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft
zusammenwirken.
Der Begriff umfaßt nicht Straftaten des Terrorismus.
Die Erscheinungsformen der Organisierten Kriminalität sind vielgestaltig. Neben strukturierten, hierarchisch aufgebauten Organisationsformen (häufig zusätzlich abgestützt durch ethnische Solidarität, Sprache, Sitten, sozialen und familiären Hintergrund) finden sich - auf der Basis eines Systems persönlicher und geschäftlicher kriminell nutzbarer Verbindungen - Straftäterverflechtungen mit unterschiedlichem Bindungsgrad der Personen untereinander, deren konkrete Ausformung durch die jeweiligen kriminellen Interessen bestimmt wird.

Quelle: Anlage E, Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren (RiStBV) in der ab 01.05.1991 bundeseinheitlich geltenden Fassung


Bundesrat, Schweiz, 2002
Organisiertes Verbrechen liegt dort vor, wo Organisationen in Annäherung an die Funktionsweise internationaler Unternehmen hochgradig arbeitsteilig, stark abgeschottet, planmässig und auf Dauer angelegt sind und durch Begehung von Delikten sowie durch

Teilnahme an der legalen Wirtschaft möglichst hohe Gewinne anstreben. Die Organisation bedient sich dabei der Mittel der Gewalt, Einschüchterung, Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft. Sie weist regelmässig einen stark hierarchischen Aufbau auf und verfügt über wirksame Durchsetzungsmechanismen für interne Gruppennormen. Ihre Akteure sind dabei weitgehend austauschbar. (Lage- und Gefährdungsanalyse Schweiz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, Bericht des Bundesrates an das Parlament vom 26. Juni 2002, http://www.admin.ch/ch/d/ff/2003/1832.pdf)



http://www.bka.de/lageberichte/ok/2009kf...09_kurzlage.pdf

In 2009 gab es 20 OK-Verfahren u.a. Im Bereich des illegalen Glücksspiels.



Nehmen wir nun ein aktuelles Beispiel mit bereits bestehenden Wettbüros in Deutschland

http://www.rp-online.de/sport/fussball/M...aid_788844.html




"Mitglieder der Fußballwettmafia sollen Wettbüros in Deutschland unterwandert haben, um deren Kontrollsysteme auszuschalten. Das Münchner Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet unter Berufung auf einen Insider, der verhaftete Wettbetrüger Ante S. habe Strohmänner in Wettspielgesellschaften eingeschleust. Diese hätten seine Tricksereien gedeckt. "
........................




"Laut "Focus" sollen die Betrüger um Ante S. nach betrugsbereiten Fußballern gesucht haben. Sie hätten analysiert, ob ein Kandidat zum Glücksspiel neigt oder Schulden hat. Nach lockeren Erstkontakten seien die Spieler unter Druck gesetzt und mit bis zu fünfstelligen Summen bestochen worden. Die Bochumer Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass die Wettmafia mehr als 550 000 Euro investiert hat, um Spieler in mehreren Ländern zu bestechen."
.......................

"Den Ermittlern gelang es dem Magazin zufolge teilweise, die Strukturen und das Finanzsystem der Wettmafia aufzudecken. Danach fließen die Gewinne zu großen Teilen auf Konten in den Niederlanden, nach Großbritannien, Hongkong oder Malaysia. Dort waschen Bandenmitglieder das Geld und transferieren es zurück nach Europa."
....................



Warum sollte die Gefahr der organisierten Kriminaliät also geringer werden, wenn man ihnen mehr "Spielwiesen" anbietet?

Das Gegenteil wird der Fall sein!


Einige Wenig fordern daher:

http://www.faz.net/s/Rub906784803A9943C4...n~Scontent.html

"Da sich die Anzeichen immer mehr verdichten, dass grosse kriminelle Netzwerke vom illegalen Wettgeschäft profitieren, fordern wir die Regierungen auf, spezifische Strafgesetze gegen betrügerische Absprachen und Mogeleien aller Art im Sport zu erlassen.“ Rogge regt an, in den nächsten Jahren eine weltweite Überwachungsstelle gegen Wettbetrug ins Leben zu rufen, ähnlich der Welt-Anti-Doping-Agentur."
.............



„Die Gefahr von Missbrauch und Korruption war noch nie so gross wie heute, nicht zuletzt durch das Wettangebot im Internet, das durch Anonymität, Liquidität und gewaltige Umsätze gekennzeichnet ist. Man kann davon ausgehen, dass die Versuchung und der Druck auf Sportler, Trainer, Funktionäre und andere Personen, sich durch Betrug Wettgewinne zu erschleichen, heute grösser ist denn je zuvor“, schreibt Rogge in seinem Gastbeitrag, der am Samstag in der F.A.Z. erscheint."




Und das Problem der organisierten Kriminaliät und des Glücksspiels ist ja kein Neuse, sondern vielmehr eins, dass auch getragen wird, von zahlreichen Korruptionsaffären.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491441.html

"Spektakulärster Fall in Schnoors "Lagebild" ist ein Jurist: der Essener Staatsanwalt Udo Hentschel, den das Landgericht Dortmund im Juli dieses Jahres zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilte (SPIEGEL 30/1991).
Das Sündenregister des kriminellen Staatsanwaltes liest sich wie eine Fallsammlung aus dem Handbuch der Korruption: Bestechlichkeit, Strafvereitelung, Beihilfe zum unerlaubten Glücksspiel und Geheimnisverrat. Hentschel hatte jahrelang die Glücksspielmafia im Ruhrpott vor Razzien und Polizeiermittlungen gewarnt, Zockerbosse wie Hans-Jürgen ("Dackel-Hansi") Conrad und dessen Mitstreiter vor Prozessen wegen illegaler Spielkasinos geschützt und dafür mindestens 50 000 Mark kassiert.
Über Schmierlisten des Zockermilieus stolperten noch mehr Beamte aus Polizei und Verwaltung. Telefon-Mitschnitte brachten die Düsseldorfer Fahnder etwa auf die Spur von Alfred Kilzer, Leiter des Essener Steueramtes. Der hatte sich, so der Verdacht des Landeskriminalamts, ebenfalls von der westdeutschen Glücksspielmafia schmieren lassen.
Mit engen Verbindungen zu Polizei und Verwaltung zockten sich zwei andere Glücksspielbosse an die Spitze des Milieus: Hersch Beker, Kasino-Besitzer und Bordellkönig im Rotlichtviertel von Frankfurt, soll sich nach Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft sein millionenschweres Imperium mit den Diensten städtischer Beamter ergaunert haben, darunter ein Abteilungsleiter aus dem Ordnungsamt: Gerhard Klein, zuständig für die Zulassung und Überwachung von Spielkasinos (SPIEGEL 8/1990).
Bei Ermittlungen gegen einen anderen Zockerkönig der Szene, Manfred Hauschild (Szenename: "Der Papst"), stießen die Fahnder auf ein weiteres U-Boot des Milieus: Ein Beamter der nordrhein-westfälischen Polizei verriet wochenlang die Strategien seiner Behörde an Hauschild-Leute und ließ sich die Übergabe von internen Unterlagen des Bundeskriminalamts mit bis zu 7000 Mark honorieren."



Nun haben wir es also gerade beim Glücksspiel mit einer großen Bandbreite von Straftaten zu tun, derer vorgebeugt werden müsste, aber anstatt sich erst einmal darum zu "kümmern", will man größere und neue "Spielwiesen" für die Organisierte Kriminalität ermöglichen.

Und findet es denn niemand sonderbar, dass in den vielen Berichterstattungen, Anregungen, Gestzesentwürfen, Modellvorschlägen niemals von "Empfehlungen der Polizei", Auswertungen des LKA usw. gesprochen wird?

Gruß
Meike
1 28.03.2011 06:12 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Im Interview mit dem Wirtschaftsblatt erklärt der Generaldirektor-Stellvertreter der Österreichischen Lotterien und ehemalige Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes Friedrich Stickler, warum die Glücksspielbranche in Europa im Umbruch ist und das Geschäft mit illegalen Sportwetten boomt:

http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/we...514830/index.do
2 19.04.2012 08:39 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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Zitat:
Glücksspiel-Regulierung in Deutschland: Kopfschütteln beim World Regulatory Briefing in Frankfurt
Veröffentlicht am 18.04.2012 10:20 Uhr


- E-15-Insellösung hängt den deutschen Markt ab
- EU-rechtskonformes Glücksspielgesetz Schleswig-Holsteins bleibt Hoffungsträger

Ein Artikel von Andreas Schultheis

Frankfurt/München, April 2012 - Kopfschütteln und Unverständnis insbesondere ausländischer Teilnehmer waren es, die das World Regulatory Briefing(http://www.wrbriefing.com) in Frankfurt bisweilen prägten, eine Veranstaltungsreihe, die die weltweiten rechtlichen Rahmenbedingungen für den Glücksspielsektor unter die Lupe nimmt. Kopfschütteln und Unverständnis über ein Land, das sich aktuell zwei unterschiedliche Glücksspielgesetze leistet, aber vor allem darüber, wie insbesondere die Verfechter des so genannten E-15-Modells - von allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein getragen – argumentiert wird. Rund 160 deutsche und internationale Spitzenvertreter der Branche waren hierzu in der hessischen Metropole zusammengekommen, um den Beiträgen von insgesamt 40 Referenten zu folgen. Das Leitthema: "Auf dem Weg zur deutschen Glücksspiel-Regulierung – Erster umfassender Überblick zu den Vorstellungen der 16 Bundesländer zum Internet-Glücksspiel". Und der Weg zur Glücksspiel-Regulierung für ganz Deutschland bleibt erkennbar steinig.

15 Länder betreiben Wettbewerbsverhinderungsstrategie

Schleswig-Holstein hat in den letzten Jahren die Voraussetzungen für ein europarechtskonformes und wettbewerbsfähiges Glücksspielrecht mit zeitgemäßen Steuersätzen, umfassenden Möglichkeiten des Spielerschutzes und garantierten Mehreinnahmen für den organisierten Sport geschaffen. Die übrigen 15 Bundesländer hingegen halten an Regelungen fest, deren europarechtliche Unbedenklichkeit alles andere als erwiesen ist. Im Zuge des Notifizierungsverfahrens durch die Europäische Kommission wurde durch Brüssel mit Blick auf das E-15-Modell nämlich zum wiederholten Mal die Ungleichbehandlung von Sportwettenanbietern einerseits und Online-Poker- und Casino-Spielen andererseits sowie die willkürliche Vergabe von bundesweit 20 Lizenzen kritisiert.
Nach Lesart von Martin Stadelmeier (SPD), Staatskanzleichef in Rheinland-Pfalz und als solcher qua Amt einer der obersten E-15-Aktivisten, wischte diese Argumente jedoch vom Tisch. Er wertete den Brüsseler Bescheid als klares Signal der europarechtlichen Unbedenklichkeit, blieb jedoch stichhaltige Argumente einmal mehr schuldig - was Beobachtern die Zornesfalten auf die Stirn trieb. Mancher sprach später sogar von einer giftigen Stimmung, denn die E-15-Ausgestaltung ist für viele Experten durch die Limitierung der zu vergebenden Spiellizenzen sowie die Beschränkung auf Sportwetten eine Wettbewerbsverhinderungsstrategie der 15 Bundesländer, weil unter diesen Bedingungen kein privater Anbieter in der Lage ist, ein profitables Spielangebot zu entwickeln.

Genau dies schilderte auch Jürgen Creutzmann (FDP) (http://www.juergen-creutzmann.de), Mitglied des Europäischen Parlaments und hier Berichterstatter für den Bereich Online-Glücksspiel. Seine Analyse: Die EU-Kommission habe den 15 deutschen Bundesländern mit ihrer Reaktion "nicht den ersehnten Freibrief erteilt. Sie betont, dass die im Gesetzentwurf beabsichtigten Beschränkungen der im EU-Vertrag verankerten Grundfreiheiten geeignet und verhältnismäßig sein müssen, um die angestrebten Ziele zu erfüllen. Ferner ermahnt die Kommission die Bundesländer, dass die Lizenzvergabe transparent gestaltet sein muss und die existierenden staatlichen Glücksspielanbieter nicht bevorzugen darf." Die Kommission weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die Beurteilung der Kommission gemäß des in Richtlinie 98/34/EG niedergelegten Notifizierungsverfahrens auf die technischen Normen des Gesetzentwurfs beschränke. Der Abschluss des Notifizierungsverfahrens impliziere jedoch nicht die Vereinbarkeit des Gesamttextes mit dem EU-Vertrag. Die Kommission behalte sich daher ausdrücklich die Möglichkeit vor, gegebenenfalls Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einzuleiten – ein Aspekt, den man bei den E-15-Wortführern bislang scheinbar ignoriert.

Ein Vergleich mag für sich sprechen: Die positive Brüsseler Antwort zum Notifizierungsverfahren des Kieler Glücksspielgesetzes findet Platz auf einer DIN A 4-Seite, die Antwort zu E-15 umfasst ein rundes Dutzend Seiten. Dass es sich hier nicht nur um Goutierungen handeln kann, dürfte auch dem Laien einleuchten. Creutzmann kritisierte einmal mehr die willkürliche Beschränkung auf 20 Lizenzen im E-15-Vertrag. Der FDP-Politiker sieht hier einen klaren Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit innerhalb Europas. Das Licht auf der "Brüssler Ampel" sei nicht "grün", sondern trotz diplomatischer Formulierung "tief gelb" gewesen.

Nur Legalisierung ermöglicht Kanalisierung und Kontrolle

Auch das gebetsmühlenhaft von den E-15-Befürwortern vorgetragene Argument, man lasse Online-Sportwetten zu, verbiete aber weiterhin Online-Poker und -Casino, weil die Spielsuchtgefahr hier viel größer sei, wurde in Frankfurt entkräftet. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie (http://www.it-tuv.com/news/online-poker-texas.html) des Forschungsinstituts für Glücksspiel und Wetten im Auftrag der neutralen und unabhängigen TÜV Trust IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV Austria beweist: Online-Poker Texas Hold'em birgt – wie die Sportwette auch – nur mittleres Risiko in Sachen Suchtpotenzial. Darauf wies der schleswig-holsteinische CDU-Landtagsabgeordnete Christian von Boetticher hin. Und wer im gleichen Atemzug die Geldwäsche- und Manipulationsgefahr anführt, um Millionen deutscher Pokerspieler weiterhin in den Schwarzmarkt zu treiben, der muss sich ebenfalls von der Wissenschaft belehren lassen: Gemäß der Studie ist es nämlich gerade der nicht regulierte Schwarzmarkt, "der illegale Geldwäsche innerhalb der Bundesrepublik Deutschland (ermöglicht und fördert). Hierdurch entsteht der Gesellschaft zweifelsfrei ein unmittelbarer wirtschaftlicher Schaden, der aufgrund der unregulierten Marktbedingungen gegenwärtig nicht zu identifizieren ist. Es werden aktuell faktisch Rahmenbedingungen geschaffen, die Geldwäsche in Deutschland geradezu zu fördern scheint, der auch über Deutschland hinaus gesellschaftliche Schäden innerhalb der EU zu multiplizieren scheint." Die technischen Möglichkeiten zeigte in Frankfurt u.a. Burkhard Ley auf, Finanzvorstand der Wirecard AG, die Mechanismen entwickelt hat, die im Rahmen des elektronischen Zahlungsverkehrs der Geldwäsche- und Betrugsprävention dienen. Potenzielle Geldwäscher könnten hier in Echtzeit identifiziert werden. Ebenso sei es möglich, suchtgefährdete Spieler aufgrund ihres Spielverhaltens, ihrer Einsätze und der Spielintensität unmittelbar zu erkennen.

E-15-Lager bleibt Argumente schuldig

Zudem gibt es nach Aussagen von Dr. Wulf Hambach, Gründungspartner der Münchener Kanzlei Hambach & Hambach (http://www.timelaw.de), keine Belege des E-15-Lagers dafür, "dass in Deutschland nur die Sportwette tatsächlich nachgefragt werde. Denn mit über vier Millionen Spielern gilt der deutsche Pokermarkt als der zweitgrößte der Welt." Was im Übrigen der Einwohnerzahl von Rheinland-Pfalz entspricht, weshalb diese Größenordnung auch Stadelmeier und Co. nicht kalt lassen dürfte. Hambach verwies auch auf Erfahrungen der europäischen Nachbarn wie etwa Dänemark, wo im letzten Jahr auch der Online-Poker-Markt legalisiert wurde und an dessen Modell sich Schleswig-Holstein stark orientiert hat. Demgegenüber prognostizierte er, dass dem E-15-Modell gleiches drohen könnte wie dem französischen Modell, wo u. a. eine nicht wettbewerbsfähige Besteuerung mit dazu beigetragen habe, dass nun nachgebessert werden müsse. Über 70.000 Spieler, so wird in Frankreich geschätzt, seien im letzten Jahr vom regulierten Markt abgewandert. Hambach verglich die Flucht der französischen Spieler aus dem regulierten Markt mit einem "Eis im Hochsommer" - anfangs prächtig anzusehen, schmelze es in kürzester Zeit unwiederbringlich dahin. Gleiches passiere derzeit mit den französischen Spielern und damit auch mit den Steuereinnahmen.

Ergo: Je mehr Legalisierung und damit Kanalisierung des Spieltriebes durch klare Regeln in einem legalen Markt herrschen, desto besser erreichen die Anbieter die Verbraucher und desto eher sind Manipulationsgefahren abzuwehren – darauf verwiesen insbesondere Creutzmann, von Boetticher und Hambach. Derzeit betreiben 15 Bundesländer wohl eher Glücksspiel-Protektionismus zu Lasten der Verbraucher und begründen damit eine international nicht konkurrenzfähige Insellösung, die keinen funktionierenden Online- Glücksspielmarkt zulassen wird. E-15 eröffnet trübe Aussichten für die Verbraucher, allerdings flankiert von einem klaren Lichtblick durch das Leuchtturm-Projekt des schleswig-holsteinischen Glücksspielgesetzes.

Der Autor war wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Europaabgeordneten und beschäftigt sich als freier Journalist seit Jahren mit der Entwicklung der Glücksspielgesetzgebung und des Glücksspielmarktes.


Quelle: Andreas Schultheis || Text & Redaktion


Quelle: http://www.isa-casinos.de/gaming/articles/35492.html


Meike antwortet mit Dingen, welche mit meinen Aussagen eigentlich gar nichts zu tun haben, hier wird mal wieder bewusst in die Irre geleitet, aber so arbeiten nun mal Lobbyisten wie Meike, schade!
3 20.04.2012 08:31 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Meike
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Hallo Rosewood,

schade, dass Du den Text offenbar nicht gelesen hast. Wenn man sich für den Schutz der Bevölkerung engagiert, sollte man schon in einer gewissen Bandbreite das Thema betrachten.


Daher extra für Dich nochmal zum Nachlesen:


http://www.organized-crime.de/dtindex.htm

Die offizielle OK-Definition (Gemeinsame Arbeitsgruppe Justiz/Polizei, 1990/RiStBV 1991)
Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig
a)unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen,
b)unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
c)unter Einflußnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft
zusammenwirken.
Der Begriff umfaßt nicht Straftaten des Terrorismus.
Die Erscheinungsformen der Organisierten Kriminalität sind vielgestaltig. Neben strukturierten, hierarchisch aufgebauten Organisationsformen (häufig zusätzlich abgestützt durch ethnische Solidarität, Sprache, Sitten, sozialen und familiären Hintergrund) finden sich - auf der Basis eines Systems persönlicher und geschäftlicher kriminell nutzbarer Verbindungen - Straftäterverflechtungen mit unterschiedlichem Bindungsgrad der Personen untereinander, deren konkrete Ausformung durch die jeweiligen kriminellen Interessen bestimmt wird.

Quelle: Anlage E, Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren (RiStBV) in der ab 01.05.1991 bundeseinheitlich geltenden Fassung


Bundesrat, Schweiz, 2002
Organisiertes Verbrechen liegt dort vor, wo Organisationen in Annäherung an die Funktionsweise internationaler Unternehmen hochgradig arbeitsteilig, stark abgeschottet, planmässig und auf Dauer angelegt sind und durch Begehung von Delikten sowie durch

Teilnahme an der legalen Wirtschaft möglichst hohe Gewinne anstreben. Die Organisation bedient sich dabei der Mittel der Gewalt, Einschüchterung, Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft. Sie weist regelmässig einen stark hierarchischen Aufbau auf und verfügt über wirksame Durchsetzungsmechanismen für interne Gruppennormen. Ihre Akteure sind dabei weitgehend austauschbar. (Lage- und Gefährdungsanalyse Schweiz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, Bericht des Bundesrates an das Parlament vom 26. Juni 2002, http://www.admin.ch/ch/d/ff/2003/1832.pdf)



http://www.bka.de/lageberichte/ok/2009kf...09_kurzlage.pdf

In 2009 gab es 20 OK-Verfahren u.a. Im Bereich des illegalen Glücksspiels.



Nehmen wir nun ein aktuelles Beispiel mit bereits bestehenden Wettbüros in Deutschland

http://www.rp-online.de/sport/fussball/M...aid_788844.html




"Mitglieder der Fußballwettmafia sollen Wettbüros in Deutschland unterwandert haben, um deren Kontrollsysteme auszuschalten. Das Münchner Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet unter Berufung auf einen Insider, der verhaftete Wettbetrüger Ante S. habe Strohmänner in Wettspielgesellschaften eingeschleust. Diese hätten seine Tricksereien gedeckt. "
........................




"Laut "Focus" sollen die Betrüger um Ante S. nach betrugsbereiten Fußballern gesucht haben. Sie hätten analysiert, ob ein Kandidat zum Glücksspiel neigt oder Schulden hat. Nach lockeren Erstkontakten seien die Spieler unter Druck gesetzt und mit bis zu fünfstelligen Summen bestochen worden. Die Bochumer Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass die Wettmafia mehr als 550 000 Euro investiert hat, um Spieler in mehreren Ländern zu bestechen."
.......................

"Den Ermittlern gelang es dem Magazin zufolge teilweise, die Strukturen und das Finanzsystem der Wettmafia aufzudecken. Danach fließen die Gewinne zu großen Teilen auf Konten in den Niederlanden, nach Großbritannien, Hongkong oder Malaysia. Dort waschen Bandenmitglieder das Geld und transferieren es zurück nach Europa."
....................



Warum sollte die Gefahr der organisierten Kriminaliät also geringer werden, wenn man ihnen mehr "Spielwiesen" anbietet?

Das Gegenteil wird der Fall sein!


Einige Wenig fordern daher:

http://www.faz.net/s/Rub906784803A9943C4...n~Scontent.html

"Da sich die Anzeichen immer mehr verdichten, dass grosse kriminelle Netzwerke vom illegalen Wettgeschäft profitieren, fordern wir die Regierungen auf, spezifische Strafgesetze gegen betrügerische Absprachen und Mogeleien aller Art im Sport zu erlassen.“ Rogge regt an, in den nächsten Jahren eine weltweite Überwachungsstelle gegen Wettbetrug ins Leben zu rufen, ähnlich der Welt-Anti-Doping-Agentur."
.............



„Die Gefahr von Missbrauch und Korruption war noch nie so gross wie heute, nicht zuletzt durch das Wettangebot im Internet, das durch Anonymität, Liquidität und gewaltige Umsätze gekennzeichnet ist. Man kann davon ausgehen, dass die Versuchung und der Druck auf Sportler, Trainer, Funktionäre und andere Personen, sich durch Betrug Wettgewinne zu erschleichen, heute grösser ist denn je zuvor“, schreibt Rogge in seinem Gastbeitrag, der am Samstag in der F.A.Z. erscheint."




Und das Problem der organisierten Kriminaliät und des Glücksspiels ist ja kein Neuse, sondern vielmehr eins, dass auch getragen wird, von zahlreichen Korruptionsaffären.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491441.html

"Spektakulärster Fall in Schnoors "Lagebild" ist ein Jurist: der Essener Staatsanwalt Udo Hentschel, den das Landgericht Dortmund im Juli dieses Jahres zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilte (SPIEGEL 30/1991).
Das Sündenregister des kriminellen Staatsanwaltes liest sich wie eine Fallsammlung aus dem Handbuch der Korruption: Bestechlichkeit, Strafvereitelung, Beihilfe zum unerlaubten Glücksspiel und Geheimnisverrat. Hentschel hatte jahrelang die Glücksspielmafia im Ruhrpott vor Razzien und Polizeiermittlungen gewarnt, Zockerbosse wie Hans-Jürgen ("Dackel-Hansi") Conrad und dessen Mitstreiter vor Prozessen wegen illegaler Spielkasinos geschützt und dafür mindestens 50 000 Mark kassiert.
Über Schmierlisten des Zockermilieus stolperten noch mehr Beamte aus Polizei und Verwaltung. Telefon-Mitschnitte brachten die Düsseldorfer Fahnder etwa auf die Spur von Alfred Kilzer, Leiter des Essener Steueramtes. Der hatte sich, so der Verdacht des Landeskriminalamts, ebenfalls von der westdeutschen Glücksspielmafia schmieren lassen.
Mit engen Verbindungen zu Polizei und Verwaltung zockten sich zwei andere Glücksspielbosse an die Spitze des Milieus: Hersch Beker, Kasino-Besitzer und Bordellkönig im Rotlichtviertel von Frankfurt, soll sich nach Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft sein millionenschweres Imperium mit den Diensten städtischer Beamter ergaunert haben, darunter ein Abteilungsleiter aus dem Ordnungsamt: Gerhard Klein, zuständig für die Zulassung und Überwachung von Spielkasinos (SPIEGEL 8/1990).
Bei Ermittlungen gegen einen anderen Zockerkönig der Szene, Manfred Hauschild (Szenename: "Der Papst"), stießen die Fahnder auf ein weiteres U-Boot des Milieus: Ein Beamter der nordrhein-westfälischen Polizei verriet wochenlang die Strategien seiner Behörde an Hauschild-Leute und ließ sich die Übergabe von internen Unterlagen des Bundeskriminalamts mit bis zu 7000 Mark honorieren."



Nun haben wir es also gerade beim Glücksspiel mit einer großen Bandbreite von Straftaten zu tun, derer vorgebeugt werden müsste, aber anstatt sich erst einmal darum zu "kümmern", will man größere und neue "Spielwiesen" für die Organisierte Kriminalität ermöglichen.

Und findet es denn niemand sonderbar, dass in den vielen Berichterstattungen, Anregungen, Gestzesentwürfen, Modellvorschlägen niemals von "Empfehlungen der Polizei", Auswertungen des LKA usw. gesprochen wird?


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4 21.04.2012 07:44 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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http://www.wirtschaftsblatt.at/home/inte...515490/index.do

Der weltweite Umsatz mit Sportwettenbetrug beträgt bereits 140 Milliarden Euro. Insgesamt 308 Fälle von gravierendem Sportbetrug wurden 2011 durch internationale Monitoring-Systeme gemeldet. Friedrich Stickler, Präsident der Europäischen Lotterien und Vorstandsmitglied der Österreichischen Lotterien, sieht ob dieser dramatischen Zahlen den Sport in großer Gefahr. "Die Wettmafia verfeinert ihre Instrumente. Es wird immer mehr und immer professioneller betrogen", sagte Stickler bei einer Klausur des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) im Tiroler Hochgurgl.

"Matchfixing" sei eine "globale Herausforderung im Sport" geworden, und der Sport werde zunehmend zum Spielball des organisierten Wettbetrugs. Besonders betroffen sei der Fußball mit 71 Prozent der gemeldeten Betrugsfälle. In 50 der rund 200 FIFA-Mitgliedsländer liefen Verfahren wegen Sportwettenbetrug, so der ehemalige Präsident des Österreichischen Fußballbundes. Und es gehe nicht bloß um Viertliga-Spiele. Es gelinge der Wettmafia immer wieder, Erstliga-Matches und sogar Spiele von Nationalmannschaften zu manipulieren. Kriminelle Organisationen würden inzwischen höchst professionell wie bei einer Rasterfahndung in der ganzen Welt nach potenziell manipulationsbereiten Sportlern und Schiedsrichtern suchen. FIFA und UEFA kooperierten deshalb eng mit Interpol.

Warum die vor allem aus Asien operierende internationale Wettmafia so aktiv ist, liegt an den hohen Summen, die mit Wetten bewegt werden. 600 Milliarden Dollar wurden zuletzt im Wettgeschäft umgesetzt, 130 Milliarden Dollar mit Online-Wetten. Die hohen Ausschüttungen bei Sportwetten verführten zu Geldwäsche, erklärte Stickler.

Im Fußball habe man das Problem inzwischen erkannt, in anderen Sportarten gelte es aber noch entsprechendes Bewusstsein zu schaffen. "Wir befinden uns in einer wirklich schlimmen Situation. Das ist eines der wirklich großen Probleme, denen der Sport derzeit gegenüber steht", warnte Stickler. Die Integrität des Sports und damit das Interesse der Zuschauer stünden auf dem Spiel. Es gebe zwar eine ganze Reihe von Monitoring-Systemen. Es brauche aber "strenge rechtliche Rahmenbedingungen für Sportbetrug". Darüber hinaus forderte der Präsident der Europäischen Lotterien die Gründung einer "Sport Integrity Agency" nach dem Vorbild der für Doping-Vergehen zuständigen WADA
5 12.08.2012 09:25 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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das würde aber doch wohl bedeuten, dass in den 308 bekannten betrugsfällen im jahr 2011 pro betrugsfall im schnitt mehr als 450.000.000 euro im spiel waren. das erscheint mir ganz schön hoch und sehr unwahrscheinlich.
6 12.08.2012 14:02 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Hallo bandick,

welche Zahlen kennst Du denn? Es kann einem doch nur etwas unwahrscheinlich sein, wenn man über entsprechende Vergleichszahlen verfügt, oder nicht?


Hallo zusammen,

in einigen wenigen in Deutschland ausermittelten Fällen haben wir "Vergleichzahlen"

Bsp.:

http://www.ra-kotz.de/sportwettenbetrug.htm

"............In vier Fällen (Fälle 2, 6, 7 und 11 der Urteilsgründe) gewann A. S. ganz erhebliche Geldbeträge (zwischen 300.000 und 870.000 Euro), in den übrigen Fällen verlor er seine Einsätze. Im Fall 10 der Urteilsgründe setzte auch M. S. Beträge in eigenem Interesse. Nach den Feststellungen des Landgerichts lag der bei den Wettanbietern in allen zehn Fällen insgesamt verursachte Vermögensschaden bei knapp 2 Mio. Euro (Gewinn abzüglich der jeweiligen Einsätze),........."



Und bitte beachten, dass hier der "Vermögensschaden" angegeben ist und nicht der Umsatz.

VG
Meike
7 13.08.2012 05:16 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Die Rechtanwälte heißen doch wohl nicht wirklich "Kotz"!? Applaus Applaus Applaus

Und was ist das denn bitte für eine Homepage? Das ist doch wohl eine Satireseite. So etwas kann doch niemand ernst meinen. Schon allein das Foto...
8 13.08.2012 09:37 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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hallo meike,

ich habe mich auf die zahlen bezogen, die du genannt bzw. zitiert hast: "Der weltweite Umsatz mit Sportwettenbetrug beträgt bereits 140 Milliarden Euro. Insgesamt 308 Fälle von gravierendem Sportbetrug wurden 2011 durch internationale Monitoring-Systeme gemeldet."

und die vergleichszahlen hast du in deinem folge-post ja selbst eingebracht. zwischen 870.000 und 450.000.000 euro besteht ja wohl unzweifelhaft ein ziemlicher unterschied. da möchtest du mir doch nicht allen ernstes widersprechen, oder?

hallo räubertochter:

die seite ist wirklich ein knaller!!!
9 14.08.2012 14:41 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
Meike
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Hallo bandick,

wenn man, so wie Du, von Zahlen behauptet, dass diese unwahrscheinlich seien, sollte man Vergleichszahlen haben.

Diese hast Du offenbar nicht.

Wenn wie hier im Urteil nachlesbar ein überführter Täter bei vier einzelnen Taten zwischen 300.000,-€ - 870.000,-€ gewonnen hat, so kann ich Dir dann überhaupt nicht folgen.

Glaubst Du etwa, dass bei OK nur einer wetten geht?

Oder gibt es da vielleicht ein manipuliertes sportliches Ereignis in Land X auf das dann insgesamt 1000 in 10 unterschiedlichen Ländern wetten gehen?

Und glaubst Du etwa, dass der Gewinn des einzelnen Täters gleich dem Umsatz des Gesamten sei?


VG
Meike
10 14.08.2012 15:17 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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hallo meike,

wie bereits geschrieben, spreche ich nicht von "gewinnen einzelner täter", sondern von durchschnittszahlen. und wenn man die von dir zitierte quelle und die darin genannten zahlen als grundlage nimmt, kommt man auf einen durchschnitts-umsatz von 450.000.000 euro, der mir, in der tat, sehr hoch vorkommt.

und noch einmal: vergleichszahlen hast du doch selbst genannt. und selbst wenn du mit deinen "300.000,-€ - 870.000,-€" von gewinnen und nicht von umsätzen sprichst, scheint mir das umsatzvolumen, das mehr als 500 mal so hoch ist (bereits den von dir genannten höchstbetrag von 870.000 euro als basis genommen) unglaublich hoch.

aber selbstverständlich musst du mir da nicht zustimmen.
11 16.08.2012 08:56 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Kripo Inter 2012 vom 12. - 13. 09. 2012

Fachtagung des Bund Deutscher Kriminalbeamter 12. - 13. 09. 2012 in Leipzig

u. a. zu dem Themenkomplex:
Kriminogene Aspekte des Glücksspielwesens (Geldwäsche, Beschaffungs- und Begleitkriminalität)

Flyer


Grüße

__________________
gmg
12 24.08.2012 10:06 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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Wieder mal so eine schöne Tagung die ja auch Fahrtgeld , Übernachtung und sonstige Spesen kostet , bezahlt natürlich aus Steuergeldern , die brauchbaren nErgebnisse aus dieser Tagung würden mich natürlich interessieren .

Ach da hätte ich noch eine Frage , wegen der aktuellen Situation ,
wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Steuergeldverschwendung bzw.
Veruntreuung ( Nürburgring , Flughafen Berlin u.s.w ) und Hinterziehung von Steuern ? .
13 24.08.2012 10:55 KARO ist offline E-Mail an KARO senden Beiträge von KARO suchen
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steuergeld VERSCHWENDUNG: wenn mein freund dirk niebel ohne konkrete pläne just for fun nach afghanistan fliegt
VERUNTREUUNG: wenn er dann dort innerhalb seiner offiziellen arbeitszeit private einkäufe tätigt
HINTERZIEHUNG: wenn er den privat gekauften teppich unverzollt nach GER zurückschmuggeln läßt.

unterscheidung begriffen? ich bringe sonst gerne noch ein, zwei beispiele
mehr, ggf. auch aus der wunderbaren welt der automatenaufsteller -
dort läßt sich vor allem die *hinterziehung wunderbar erklären.
14 24.08.2012 11:11 lodermulch ist offline E-Mail an lodermulch senden Beiträge von lodermulch suchen
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Ja , wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil , oder wie soll ich sonst so eine
dumme Antwort auf meinen Beitrag kommentieren ?.
Ich hatte klar die Antwort auf den Tagungshinweis der Kriminalbeamten in
Leipzig gegeben , Das Sie , Lodermulch ; Kriminalbeamter oder Beamtin sind ist mir nicht bekannt , ich weiss nur das hier eine Kriminalbeamtin " Meike "
postet , oder ist da irgenetwas identisch ? .
Das Herr Niebel Ihr Freund ist und aus jux nach Afghanistan fliegt , dafür kann
ich auch nichts , das er eigenes privates Geld zum Teppichkauf veruntreut
ist auch sehr merkwürdig , das er den gekauften Teppich nicht verzollt hat
oder erst später verzollt ist auch nicht mein Problem .
Ich weiss garnichts mit dieser dummen Antwort , auf Frage zum Unterschied zwischen Steuergeldverschwendung und Hinterziehung , nzufangen , klären
Sie mich doch mal auf .
All das ist jedenfalls keine Antwort zum Nürburgring , Flughafen Berlin und die
vom Bund der Steuerzahler sonstigen angeprangerten
Steuergeldverschwendungen .
Ja und nun bin ich ja mal auf die Beispiele der schwarzen Schafe in der
Automatenaufstellerschaft gespannt , bestimmt haben die mehr Steuern
hinterzogen ( wenn überhaupt ) als die Steuergeldverschwendungen
ausmachen und wenn schon , bitte ganz konkrete Beispiele und nicht wieder so
einen mumpitz .
Und der Unterschied zwischen Steuergeldverschwendung-veruntreuung
und Hinterziehung ist mir immer noch nicht bekannt , ich weiss nur wer hinterzieht muss dafür haften und wird zur Rechenschaft gezogen , ist mir
immer noch nicht bekannt .
15 24.08.2012 13:22 KARO ist offline E-Mail an KARO senden Beiträge von KARO suchen
Meike
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Hallo Karo,

wenn Du Angst um Deine und meine Steuergelder hast, kann ich Dich beruhigen.

Für jede Tagung, z.B. 6. Berliner Sicherheitsgespräche, an der ich teilnehme, nehme ich mir Urlaub und bezahle es
aus eigener Tasche.

Ich bezahle auch immer meine Eintrittskarten für die IMA aus eigener Tasche und nehme mir extra dienstfrei dafür.

Und ich nehme nicht mal ein Glas Wasser in einer Spielhalle an.


Da ich mich früher um Menschen spezieller "Schnittchenveranstaltungen" kümmern durfte,
bin ich extrem sensibel bei derartigen Dingen.


Also mach Dir keine Sorgen!

VG
Meike
16 24.08.2012 15:02 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
John-Lautner John-Lautner ist männlich
Tripel-As


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vor so viel Edelmut - zieht man den Hut großes Grinsen
17 24.08.2012 17:57 John-Lautner ist offline E-Mail an John-Lautner senden Beiträge von John-Lautner suchen
petergaukler petergaukler ist männlich
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RE: die organisierte Kriminalität und das Glücksspiel

frankfurt - razzia im bahnhofsgebiet !


:

Viele Spielhallen im Bahnhofsviertel befinden sich in der Hand von Türken. Gibt es Verteilungskämpfe zwischen ihnen und der aufstrebenden Konkurrenz aus Südosteuropa? Wäre gut möglich. "Die Autos mit bulgarischen und rumänischen Kennzeichen werden jedenfalls immer dicker", sagt ein Anwohner.

Insider vermuten, dass in vielen Spielhallen schmutziges Geld aus Geschäften mit Drogen und Prostitution gewaschen wird. Auch als Rückzugsort und Versteck fürs Drogenmilieu spielten Casinos eine wichtige Rolle


original unter :

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/fra...0105629.de.html






pg.
18 30.08.2012 16:08 petergaukler ist offline E-Mail an petergaukler senden Beiträge von petergaukler suchen
bandick bandick ist weiblich
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neues wasser auf die mühlen - diesmal von österreich aus:

http://wien.orf.at/news/stories/2548267/
19 03.09.2012 10:10 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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