Klage gegen kroatische Lotterien |
Schadulke
Haudegen
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Klage gegen kroatische Lotterien |
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Hallo,
das internationale Schiedsgericht hat eine Klage der österreichischen Casino-Firma Adria gegen den Staat Kroatien nun nach drei Jahren abgelehnt. Es ging darin um die stolze Entschädigungssumme von 80 Mio. Euro. Beide Parteien haben 1989 ein Joint Venture für Casino-Betriebe und ein Jahr darauf eines für Spielhallen beschlossen, Laufzeit zehn Jahren. 60 Prozent an dem Geschäft hielt die Adria, 40 Prozent die Lotterien. 1992 erklärte die kroatische Regierung unter Präsident Franjo Tudjman per Regierungsbeschluss den Deal zwischen Adria und Lotterien für ungültig. Von Seiten Kroatiens hieß es, dass die Adria über die gemeinsamen Einlagen bestimmen wollte, was zur Auflösung des Vertrags geführt habe. Den Lotterien blieben 698 Spielgeräte, der Gewinn daraus wurde allerdings nie geteilt, weil die Glücksspielapparate angeblich fehlerhaft waren. Danach begannen die Prozesse der Adria gegen den Staat Kroatien. Adria hat eigenen Angaben zufolge 100 Millionen Schilling investiert. Entschädigungszahlungen dafür erfolgten bis 2007 nicht. Vor drei Jahren zahlten die kroatischen Lotterien schließlich nach einem neuerlichen Urteil der Adria 4,5 Millionen € aus, etwas mehr als die Hälfte des investierten Geldes.
Die Begründung der Ablehnung diesmal: Der Konflikt zwischen der Adria und den kroatischen Lotterien sei wirtschaftlicher Natur - ohne Verantwortung seitens des Staates.
Die Firma evaluiert die nun erfolgte Ablehnung und wird "wegen grober Mängel des Urteils ein ordentliches Gericht anrufen und den Schiedsspruch anfechten", so eine Sprecherin der Adria.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/426255/index.do
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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1
23.06.2010 07:43 |
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Solon
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march
Doppel-As
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Na ja, aber es besteht ja schon ein geringfügiger Unterschied zwischen 4,5 Millionen € nach dem letzten offiziellen Urteil und den nun geforderten 80 Millionen €. Welches Gericht hatte denn die 4,5 Millionen € an Zahlungen festgesetzt?
march
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2
26.06.2010 14:28 |
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Solon
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foerster
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In Kroatien ist jetzt Sparen angesagt - in allen Bereichen. Nicht nur in den zahlreichen Einkaufszentren herrscht Umsatzflaute. Auch kroatische Casinos und Spiellokale werden weniger besucht. Auf die wundersame Geldvermehrung auf gut Glück glauben in Zeiten der Krise immer weniger Kroaten.
Einnahmen aus Casinos, Wettbüros und Automatenclubs haben in den ersten zehn Monaten zehn Prozent weniger Kuna in die Staatskassa gespült als im gleichen Zeitraum 2009, schreibt business. hr. Das waren bisher 365 Millionen Kuna (50 Millionen €).
Auch der österreichische Spielautomatenhersteller Novomatic hat heuer kein gutes Jahr, der Trend aus 2009 hat sich auch 2010 fortgesetzt. Mit Mai 2009 verzeichnete die Gruppe aus Niederösterreich Umsatzeinbrüche von bis zu 40 Prozent, sagt Walter Grillberger von Novomatic Kroatien im Gespräch mit dem WirtschaftsBlatt. Der Grund war das generelle Rauchverbot, das in manchen Kaffeehäusern zu Einbußen von bis zu 90 Prozent geführt hat. "Das ging mit der Weltwirtschaftskrise und der Krise in Kroatien Hand in Hand."
2009 schloss Novomatic sieben Automatenclubs, im gleichen Jahr wurden noch fünf Lokale fertig gestellt. Insgesamt betreibt Novomatic 47 Automatenclubs und ein Casino.
Grillbergers Prognose für heuer ist ein Minus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2009 wurde das Wachstum des Unternehmens gebremst, man setzte 45, 3 Millionen € um. 2008 betrug der Umsatz noch 47, 4 Millionen, das Jahr davor 38, 3 Millionen Euro. Im Jahr des Markteinstieges 2006 setzte Novomatic in Kroatien 25, 6 Millinen € um.
"2011 wird noch schwierig, 2012 sollte es wieder aufwärts gehen", sagt Grillberger. Der Markt ist seiner Ansicht nach gesättigt, und während die Krise andauert, rechnet Grillberger nicht mit einem Wachstum im Glücksspielmarkt. Im Gegenteil: Die Vermietung und Verkäufe von Spielautomaten geht zurück, auch seitens der staatlichen Lotterien, Hrvatske lutrije.
2012, so Grillberger, sollte sich auch die politische Lage stabilisieren. "Die Korruptionsaffären sind nicht positiv. Kroatien wird einmal ein reiches Land werden."
Nach Reichtum sieht es derzeit allerdings nicht aus. Die Kaufkraft eines kroatischen Bürgers beträgt 4808 €, was ein Drittel des EU-Schnitts darstellt, ergab eine Untersuchung des Marketinstituts GfK. In Europa wird die Kaufkraft mit fast 12. 000 €berechnet. Der Kuna-Kurs ist ebenfalls im Sinken, derzeit bekommt man 7, 4 Kuna für einen €.
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/ke...449718/index.do
foerster
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3
02.12.2010 03:53 |
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