Glücksspielindustrie die Großkunden der PTB! |
r2d2
Tripel-As
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Glücksspielindustrie die Großkunden der PTB! |
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Glücksspielindustrie die Großkunden der PTB!
Rückblick!
Die hausgemachte Umsatzabsicherung der PTB trotz weggefallener „vierjährigen Laufzeitbeschränkung“.
Der Kunde (Geräteindustrie) ist König und der Handel (PTB) benötigt Umsatz - wer ist nun von wem abhängig? Und wo ist die Unabhängigkeit und somit das Vertrauen in die PTB geblieben?
Nicht nur für die Geräteindustrie war die „Laufzeitbeschränkung“ via PTB-Zulassung eine scheinbar allzeit funktionierende Gelddruckmaschine!
Innerhalb von 4 Jahren mussten die Automatenaufsteller ihren gesamten Gerätepark zwangsweise austauschen. – Nur weil sich die Geräteindustrie und die PTB darüber einig waren.
200.000 Glücksspielgeräte stellen für die Geräteindustrie bei einem Stückpreis von 4.500 EUR einen Markwert in Höhe von 900.000.000,00 (900 Millionen) EUR dar.
Für die etwa 5000 Automatenaufsteller bedeutete das eine jährliche Zwangsinvestition in Höhe von mindestens 225.000.000,00 €.
Für die PTB bedeutete diese Laufzeitbeschränkung etwa 200 Bauart-Zulassungen jährlich und etwa 80.000 Gerätezulassung.
Der Preis für eine Bauart-Zulassung liegt bei ca. 3.000,-- EUR bis 8.000,-- EUR (Unter-/Obergrenze)
Geht man von nur 4.000,-- EUR pro Bauartzulassung aus, wären das 800.000,-- EUR jährliche Einnahmen für die PTB allein aus den Bauart-Zulassungen.
Hinzu kommen etwa 80.000 Gerätezulassungen pro 15. — EUR, macht weitere 1.200.000,-- EUR für die PTB!
Also rund 2.0 Millionen EUR die jährlich von der Geräteindustrie an die PTB gezahlt wurden. Natürlich wurden diese Summen direkt oder indirekt über die Geräterechnung vom Gerätehandel an die Automatenaufsteller weitergegeben. Der wahre Kunde der PTB ist somit der Automatenaufsteller!
Doch diese automatisierte Gelddruckmaschine hat jedoch mit der neuen Spielverordnung ausgedient.> Die PTB und die Geräteindustrie mussten sich etwas Neues einfallen lassen.
Je gumminöser die §§ der SpielV vom BMWi vorgegeben werden, umso öfter kann per Anpassung der sog. „Technischen Richtlinien der PTB“ ein Austausch oder eine Anpassung der Geräte erfolgen!
Gegenwart
Auf der IMA 2009 aufgeschnappt:
Von der Glücksspielindustrie wurde noch im Dezember 2008 über 200 000 Zulassungen nach alter 3.3 PTB- Richtlinie abgerufen. Fragt sich warum und was soll dann die 4.0 Richtlinie?
Die Gebühren für die Ausgabe eines Zulassungsbeleges (einschließlich des Zulassungszeichens) sind durch die Spielverordnung festgelegt und betragen 15,00 EUR.
Quelle: http://a00096.berlin.ptb.de/portal/page?_pageid=857,306186&_dad=portal&_sch
ema=PORTAL] http://a00096.berlin.ptb.de/portal/page?...&_schema=PORTAL[/URL] (Zulassungsbeleg)
Also allein aufgrund der von der PTB hausgemachten Änderung ihrer eigenen unzureichenden Technischen Richtlinien ein Weihnachtsgeschäft in Höhe von 3.000.000,-- EURO
Hinzu kommen noch die in 2007 und 2008 186 zugelassenen Bauarten.
Die Obergrenze für eine Bauartzulassung beträgt 4.000,-- EUR, bei Prüfungen mit außergewöhnlichem Aufwand können maximal 8.000 EUR erhoben werden.
Quelle: http://a00096.berlin.ptb.de/portal/page?_pageid=857,306186&_dad=portal&_sch
ema=PORTAL (Kosten der Zulassung)
Somit also mindestens 744.000,-- EUR für die PTB!
Durch die neue SpielV hängen/stehen nunmehr etwa 225.000 Geräte in der Aufstellung. Bei 15,-- EUR pro Zulassung sind das 3.375.000,-- EUR
Daher konnte die PTB allein durch die neue SpielV in Verbindung mit der Änderung der Richtlinien in 2007 und 2008 folgendes einnehmen:
3.375.000,-- EUR
744.000,-- EUR
3.000.000,-- EUR
und somit 7.119.000,00 € in zwei Jahren oder 3.559.500,00 € pro Jahr
(+ 19% MwSt. also plus 1.352.610,00 € bzw. 676.305,00 € )
Hinzu kommen noch die „Gebühren“ für die höchst umstrittenen sog. Nachtragszulassungen ……..
Die PTB lebt also nicht schlecht von den Änderungen ihrer eigenen mangelhaften Richtlinien. Da kann dann auch mal ganz „diskret“ ein Auge zugedrückt werden, wenn die Bauart der Geräte von ihrer Kundschaft illegal verändert wird oder Geräte trotz Bauartzulassung auf dem Markt kommen, die mit wenigen Handgriffen mit "Wechselplatinen" manipulierbar sind.
Man will ja schließlich seine Kundschaft, die Geräteindustrie, nicht verärgern!
Und die Automatenaufsteller bezahlen sowieso, ob sie wollen oder nicht!
Sollten die Zahlen nicht ganz der Realität entsprechen, möge doch die PTB diese berichtigen.
Wie hoch liegen eigentlich die jährlichen Einnahmen der anderen Abteilungen innerhalb der PTB?
Ach so, ist die nächste Richtlinien- Änderung nicht bereits in Planung?
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28.01.2009 11:07 |
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Solon
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Meike
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2
29.01.2009 04:55 |
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Solon
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jasper
Kaiser
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7.119.000,00 € in zwei Jahren oder 3.559.500,00 € pro Jahr
für eine "Zweimannabteilung" nicht schlecht!
2007 und 2008 186 zugelassenen Bauarten.
Das wären bei 22 "Arbeitsmonaten" über 8 Bauartzulassungen pro Monat
Also 2 pro Woche!
Ist das richtig oder wird da nur noch durch gewunken?
Zeit ist Geld .............
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3
29.01.2009 19:19 |
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sunrise
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@r2d2:
Respekt und Anerkennung für deine kompetenten und investigativen Beiträge!
Es grüßt sunrise
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29.01.2009 20:56 |
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hansi
Doppel-As
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........... oder 38.274,19 EUR pro Bauartzulassung also 306.193,54 EUR im Monat!
Solch eine Cash-Kuh will gepflegt werden.
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5
29.01.2009 21:05 |
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Meike
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30.01.2009 18:35 |
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jasper
Kaiser
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@r2d2,
ich schließe mich den Worten von „sunrise“ uneingeschränkt an und finde, dass auch Deine investigative Berichterstattung u.a. über skandalöses demokratiegefährdendes Fehlverhalten leitender Personen aus Behörden, Politik und Wirtschaft, dazu beträgt, dass sich dieses Forum zur „Vierten Macht“ im Staat entwickelt.
Ohne Zweifel, die Geräteindustrie zählt mit ihren 21%-tigen Anteil am Gesamtumsatz als Großkunde der PTB. Deine Zahlen verfehlten nur unwesendlichen die Realität. Bin gespannt wie die PTB- Zahlen für das Jahr 2008 aussehen werden.
@Meike,
danke für den Link! Solltest Du die Zahlen für 2008 finden dann stell sie doch bitte auch hier rein.
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7
01.02.2009 11:03 |
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