Die Steigerung der Spielsucht |
gmg
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Die Steigerung der Spielsucht |
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gefunden bei Goldserie:
Zitat on
Stuttgarter Nachrichten vom 22.10.08
Immer mehr Menschen verspielen ihr Glück
Experten sehen massiven Zuwachs an Spielsüchtigen
Das Geschäft mit dem Glücksspiel brummt. An immer mehr Spielautomaten rollt der Rubel. Verlierer sind Glücksspielsüchtige, deren Zahl drastisch steigt, wie die Beratungsstelle der Evangelischen Gesellschaft registriert. Fachleute fordern von Land und Kommunen, gegen die Spielangebote energischer vorzugehen.
Seit Jahresbeginn ist der Glücksspielvertrag in Kraft. Das Regelwerk soll die Spielsucht eindämmen. So weit die Theorie. In der Praxis macht Günther Zeltner von der Fachstelle Glücksspiel der Evangelischen Gesellschaft (Eva) andere Erfahrungen. „Die Zahl der Klienten ist dramatisch gestiegen", stellt er nüchtern fest.
Kamen 2007 mit 173 Spielern so viele Hilfesuchende wie noch nie, wurde diese Zahl jetzt schon Mitte des Jahres überschritten. „Wir rechnen mit 350 neuen Spielsüchtigen", sagt Zeltner. Binnen Jahresfrist wird sich auch die Zahl verzweifelter Angehöriger verdoppeln, die Rat bei der Eva suchen. Nach Zeltner sind in Stuttgart bis zu 4000 Menschen spielsüchtig. Etwa 80 Prozent der Spieler verfallen an Automaten ihrer Sucht, lässt sich an Spielerkarrieren ablesen.
„Baden-Württemberg galt lange Zeit als Entwicklungsland bei Spielhallen und Spielgeräten", weiß Jürgen Trümper vom Arbeitskreis gegen Spielsucht. Eine aktuelle Studie, an der sich 245 Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern im Land beteiligten, belegt, dass der Südwesten aufholt. Die Zahl der Spielhallenkonzessionen stieg seit dem Jahrtausendwechsel um über 44 Prozent.
Der Arbeitskreis zählt aktuell 1122 Konzessionen. Heute rattern an 801 Orten im Land Automaten. Spielgeräte in Spielhallen nahmen im gleichen Zeitraum um 71 Prozent auf 10 830 Geräte zu. In der Gastronomie laufen zusätzlich 8861 Automaten. Bei der Automatendichte liegt das 10 000-Einwohner-Städtchen Mengen im Landkreis Sigmaringen an der Spitze. Dort kommt auf 196 Einwohner ein Geldspielgerät. Im Landesdurchschnitt teilen sich 668 Einwohner einen Spielautomaten, bundesweit sind es, 570 Bürger.
Als Eldorado für Automatenspieler gilt auch die Landeshauptstadt. „In Stuttgart gibt es 48 Spielhallen mit 574 Spielgeräten. Erteilt sind sogar 56 Konzessionen", sagt Trümper. 895 Geldautomaten hängen zudem in Gaststätten. An den Geräten werden jährlich 17 Millionen Euro verspielt.
„Der Glücksspielvertrag funktioniert nur bei staatlichen Anbietern", kritisiert Zeltner. Reglementiert würden nur Spielbanken und die Lotto-Gesellschaft, während Spielhallen und Automaten durch Gewerbeverordnungen der Kommunen kaum einzudämmen seien. Doch auch die Städte verdienen am Glücksspiel: Stuttgart erzielt rund 1,7 Millionen Euro aus Spielsteuern. „Die Kommunen müssen gegen den Wildwuchs einschreiten", fordert Zeltner. Auch sei das Land in der Pflicht.
Zitat off
Die neuen Zahlen aus der Trümperstudie kommen ( Arbeitskreis gegen Spielsucht ).
Überall Steigerungen ? Für NRW kann man jetzt die Zahlen für jede Kommune in einer Datenbank bei der Landesfachstelle Glücksspielsucht abfragen:
http://www.landesfachstelle-gluecksspiel...sspielmarkt.php
Anlagen:
1 x Baden-Württemberg
1 x NRW Kommune Arnsberg ( Steigerung Geräte in Spielhallen in 2 Jahren um 41 Stück Geräte = fast 30 % Zuwachs in der Aufstellung in Spielhallen ).
Grüße
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__________________ gmg
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1
25.10.2008 14:30 |
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Solon
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KARO
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Die Steigerung nach Spielsucht ?.
Ich frage mich , wo leben wir eigentlich? , haben wir eine offene mündige
Gesellschaft ? , oder sollen wir alle bevormundet werden .
Ich habe noch nichts von einem Arbeitskreis gegen Kaufsucht gehört ,
oder habe ich etwas verpasst ? und vieviel Arbeitskreise könnte es denn noch
geben ?.
Am mbesten man führt gegen alles was irgendjemanden missfällt einen
Arbeitskreis ein .
Wenn sich Städte beklagen das immer mehr Spielhallen eröffnet werden ,
ja mit wessen Genehmigung denn ?, durch eine Veränderungssperre im
Baurecht könnte doch viel geleitet werden , nur dann ist auch weniger
V-steuer im Stadtsäckel , also ehrlich bleiben !! .
Man stelle sich vor , jegliches Glücksspiel würde verboten , ja was macht
dann der Arbeitskreis gegen Spielsucht ? , keine öffentlichen Zuwendungen mehr .
Nochmals : Wir alle sind mündige Bürger , was nicht heissen soll , , jeder kann machen was er möchte .
Nur die sogenannten Suchtexperten sollten sich mal selber prüfen ob sie
nicht süchtig nach Arbeitskreissucht sind .
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2
08.11.2008 12:00 |
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Solon
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Meike
Foren Gott
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Hallo Karo,
bei Schutzvorschriften , wie sie nun mal die Gewerbeordnung und Spielverordnung darstellen,
sollten Begriffe wie
"Privat vor Staat"
"die Eigenverantwortlichkeit des Bürgers / der mündige Bürger"
und
"Entbürokratisierung"
nach meiner persönlichen Ansicht, ganz weit hinten stehen.
Ich finde es äußerst erstaunlich, dass einige gerade beim Glücksspiel eklatant andere Maßstäbe ansetzen wie z.B. bei Alkopops oder Zigaretten.
Gruß an alle,
die Betrachtung / Analayse des Arbeitskreises zur Anzahl der Standorte / Konzessionen nebst Spielerverlust und Anzahl der Einwohner sind prüfbare Größen, die man doch nicht wegdiskutieren kann.
Natürlich hätte man der Vollständigkeitshalber noch weitere Rubriken beifügen können:
"Vergnügungssteuereinnahmen / Gewerbeeinnahmen, welche die Kommune voraussichtlich bekommt"
"Kosten einer Kommune / Steuerzahler zur Entwicklung eines Gewerbegebietes, welches maßgeblich durch ein Entertainmentcenter genutzt wird"
"Kosten Suchtberatung Spieler, welcher durch die Kommune bezahlt wird"
"Kosten Schuldnerberatung Spieler, welcher durch die Kommune bezahlt wird"
"Verwaltungsaufwand Stadtkasse und Ordnungsamt, welcher durch die Kommune bezahlt wird"
usw.
Vielleicht wird dies im Rahmen einer gesamtökonomischen Betrachtung erfolgen.
Gruß
Meike
P.S.: auch Frau Merkel muss sich nun mit den Auswirkungen der SpielV auseinander setzen
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15342
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09.11.2008 09:57 |
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KARO
Routinier
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Meike ,
" Privat oder Staat "
" die Eigenverantwortlichkeit des Bürgers / der mündige Bürger "
" Endbürokratisierung "
sollte das ganze hinten stehen ? , was für eine Einstellung und Gesinnung ist das denn ?? .
Und wer setzt denn hier andere Maßstäbe beim Glücksspiel gegenüber
Alkopops oder Zigaretten ? , doch wohl der sogenannte Arbeitskreis gegen
Spielsucht und nicht der Bürger !! .
Und wer ist die Kommune ? , nicht der Bürger ? , oder ist das eine Erscheinung
im leeren Raum ?.
Was hat denn die Bundeskanzlerin geantwortet ? .
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4
09.11.2008 11:46 |
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gmg
Foren Gott
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Themenstarter
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Prima Fundstelle Meike !
P.S.: auch Frau Merkel muss sich nun mit den Auswirkungen der SpielV auseinander setzen
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15342
Da die Antwort bis heute leider nicht erfolgt ist, müsste man da wohl mal nachhaken !
Grüße
__________________ gmg
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5
09.11.2008 13:45 |
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Rosewood
Haudegen
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Der Beitrag auf "direkt zur Kanzlerin" ist mal wieder ein typisches Beispiel von Verallgemeinerung, falschen Zahlen und falschen Aussagen und natürlich wird der Einzelfall mal wieder zum Allgemeinzustand erklärt.
Es ist doch wenig differenziert zu schreiben, dass in allen anderen europäischen Ländern das gewerbliche Spiel mit Verboten belegt ist, wohlwissend, das es in vielen europäischen Ländern sogar liberaler ist als hierzulande.
Aber was reg ich mich auf, diese Halbwahrheiten sterben halt nie aus. Ist aber auch egal, wenn man die Menschen schützen will vor allem, muss man auch kosquent sein und das Spiel komplett verbieten, also auch Lotto, SKL usw. Ebenso gehört der Alkohol und der Zigarettenkonsum unter Strafe gestellt. Süßigkeiten sollte es auchnur auf Bezugschein geben und Kaffee nur in festgelegten und geringen Mengen. Die Freiheit auch mal unvernüftig zu sein oder generell selber zu entscheiden, die ist für unser Wohlergehen halt schlecht!
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6
10.11.2008 08:49 |
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hansi
Doppel-As
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Hi Rosewood,
könntest Du mir bitte eine statistische Erhebung darüber zusenden, wie hoch die Beschaffungskriminalität z.B. bei Kaffeetrinkern und Schokoladenessern liegt.
Beim konsequenten Handeln bzgl. „wenn Verbot dann alles“, also auch Lotto und SKL, bin ich bei Dir!
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7
10.11.2008 10:29 |
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Rosewood
Haudegen
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@ Hansi: Es kommt bei dieser Problematik doch nicht in erster Linie auf die Beschaffungskriminalität an (ist natürlich auch ein Thema, neulich war ja zu lesen das ein Bänker rund 400.000 € Kundengelder veruntreut hat, um damit Lotto zu spielen), sondern, dass Spielen und vielen andere "Genußdinge" (ist für jeden sicher etwas anderes) grundsätzlich auf dem Prüfstand stehen, weil diese ggf. negative Folgen für die Gesundheit, den Geldbeutel und im schlimmsten Fall auch für das Leben.
Die Frage ist doch im Kern, kann und vor allem muss man die Leute vor alles und jedem schützen. Denn ein Alkoholiker wird auch bei einem Verbot an seinen Stoff kommen (gab es ja alles schon einmal).
Ich zumindest kann mit Alkohol, Schokolade, dann und wann mal eine Zigarette und ab und an mal eine wenig zocken (Lotto, gewerbliches Spiel, Casino) gut umgehen. Soll das jetzt verboten werden, weil 0,2 % der Bevölkerung (laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) ein problematisches Spielverhalten an den Tag legen oder es rund 2 Millionen Alkoholiker gibt (42.000 Todesfälle pro Jahr)??
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10.11.2008 11:11 |
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gottfried
Jungspund
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@Alle
eine wirklich "filosofische" Diskussion.
- Muß der Mensch vor sich selber geschützt werden?
- Was muß reglementiert werden und was nicht?
oder auch noch etwas spezifischer
- Wer ist "Schuld" an der neuen Spielverordnung?
- Gibt es eine "Best Practice?" (für Spielverordnungen)
Die ersten beiden Fragen lasse ich als "Philosoph" hier unbeantwortet im Raum stehen. Es gibt Literatur darüber genug. Mag jeder sich darüber ein eigenes Urteil bilden.
Zu den beiden nächsten Fragen meine persönliche Einschätzung:
Nach der neuen Spielverordnung ist nachweislich der Stundenverlust für den Spieler gesunken. Die Anzahl der gleichzeitig bespielten Geräte ist ebenfalls gesunken (ist für mich auch nachvollziehbar). Die Fungames sind vom Markt verschwunden (Na ja, vielleicht nicht 100%; es gibt sicherlich noch die eine oder andere illegale Keller-Zockerbude; hier ist der Staat gefordert). Die Vorgaben des Gesetzgebers wurden somit erfüllt. Die PTB ist lediglich für die Umsetzung zuständig. Das gleichzeitig die Umsätze der Spielhallenbetreiber nicht zurück gegangen sind, ist daher auf auf das ungebrochene Bedürfnis des Bürgers auf "kleines" Glücksspiel" (immer im Vergleich zum Casino) zurück zu führen. Ziel muss es sein den Bedürfnissen Rechnung zu tragen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Bedürfnisse nicht in der Illegalität befriedigt werden. Sofern hier Dritte nicht zu Schaden kommen, sehe ich wenig Grenzen.
Wenn man sich in Europa umsieht, kann man in der Regel beobachten, dass eine Eindämmung hauptsächlich durch indirekte Regelmentierung geschieht, d.h. Höhe der Besteuerung des Glücksspiels, Begrenzung des Glücksspiels auf bestimmte Bereiche (z.B. Bebauungsplan) usw. Eine direkte Reglementierung führt häufig zu Rechtsunsicherheit und somit wiederum Illegalität, Arbeitsplatzunsicherheit, usw.). "Best Practice" heisst damit Bedürfnisse befriedigen und indirekt (am besten Steuern) reglementieren. Der Markt richtet es dann.
__________________ gruss von gottfried
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von gottfried: 10.11.2008 17:21.
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9
10.11.2008 17:20 |
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gmg
Foren Gott
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Zitat: |
Original von Rosewood
Der Beitrag auf "direkt zur Kanzlerin" ist mal wieder ein typisches Beispiel von Verallgemeinerung, falschen Zahlen und falschen Aussagen und natürlich wird der Einzelfall mal wieder zum Allgemeinzustand erklärt.
Es ist doch wenig differenziert zu schreiben, dass in allen anderen europäischen Ländern das gewerbliche Spiel mit Verboten belegt ist, wohlwissend, das es in vielen europäischen Ländern sogar liberaler ist als hierzulande.
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Wahrscheinlich ist wegen der grundsätzlichen Richtigkeit Deiner Beanstandung dieser Beitrag an die Kanzlerin auch noch nicht beantwortet worden, Rosewood !
Trotzdem wird der Spielerschutz insgesamt durch die geräteherstellende Industrie in nicht gerade geringem Umfang ausgehöhlt.
Beispiele die wir hier schon hatten:
- Lage der Spielerschutzpiktogramme am Gerät
- Voreinstellung des Gerätes auf Autoplay
- Größe und Lage des Umschalters vom Autoplay auf Einzelplay
Alles Punkte, die mit ein bisschen "Goodwill" von Seiten der geräteherstellenden Industrie bei Neuentwicklung problemlos abgestellt werden könnten.
Aber: Was passiert ?
Solche kleinen Punkte können ganz schnell das "Fass zum Überlaufen bringen".
Grüße
__________________ gmg
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10
10.11.2008 17:24 |
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gmg
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Die Zugangskontrolle in Spielhallen ? |
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@ alle
Mal so z. K. :
Zitat on
.......seien Casino-Standorte in der Republik „existentiell in Gefahr” - und deren öffentliche Aufgabe: „dem Spieltrieb der Bevölkerung durch ein legales Angebot Rechnung zu tragen und damit illegalen Anbietern sichere, faire und attraktive Alternativen entgegen zu stellen”.
Laut Deutscher Hauptstelle für Suchtgefahren gibt es in Deutschland 400 000 süchtige Glücksspieler. Die meisten hängen an Automaten.
Zum Spielerschutz hat der Gesetzgeber deshalb im Glücksspielstaatsvertrag die strengen Einlasskontrollen in Spielbanken nicht nur auf die Räume mit Roulettetischen begrenzt, sondern auch auf die Casinoabteilungen mit Daddelautomaten erweitert. Damit sollen insbesondere gesperrte Spielsüchtige vom Zocken abgehalten werden.
Wegen der Zugangskontrollen freilich wandern offenbar viele bisherige Spielbank-Kunden in Spielhallen ab - oder nutzen „niedrigschwellige, gewerbliche und illegale Spielmöglichkeiten” im Internet. „Dass Spielhallen nicht einer bundeseinheitlichen Regelung zum Spielerschutz, zur Bekämpfung exzessiven Glücksspiels unterliegen, ist völlig unverständlich”, sagt Matthias Hein, gleichzeitig Geschäftsführer der Spielbank SH in Kiel. Die Ungleichbehandlung („In diesem Fall ist der Gesetzgeber auf einem Auge blind”) führe zu Wettbewerbsnachteilen. Die Branche der staatlich konzessierten Spielbanken z.B. unterliege dem Ordnungsrecht der Länder, Spielhallen dagegen dem „liberaleren bundesgeregelten Gewerberecht”. „Daher haben Spielhallen erheblich mehr Möglichkeiten, ihr Angebot auszuweiten.” ...
Zitat off
Vollständig nachzulesen:
http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2...027/detail.html
Grüße
__________________ gmg
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12.11.2008 07:51 |
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John-Lautner
Tripel-As
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Ich würde Herrn Hein empfehlen sein Casino gegen eine schöne Spielhalle einzutauschen, damit er sich so richtig ausleben, und sein "Angebot erweitern" kann...Ich denke Interessenten gäbe es genug.
Ebebsogut könnte er doch sein Casino mit 12 GSG ausrüsten, Trennwände einbauen + die Schampusbar entfernen, wenn er glaubt dadurch seinen Umsatz zu erhöhen.
Wenn er ganz clever ist nimmt er abgelaufene Geräte von ebay, die sind etwas günstiger !
PS.: Aus welcher Klapsmühle ist Herr Hein eigentlich entflohen ?
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12.11.2008 08:24 |
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Rosewood
Haudegen
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@ John-Lautner: Dem kann man nur beipflichten!
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13
12.11.2008 09:36 |
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