1. deutsch- österreichische Dongle-Börse |
Solon
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haudimal
Grünschnabel
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Hallo erstmal ans Forum
Habe zwar momentan viereckige Augen vom Lesen der ganzen Beiträge aus der Vergangenheit, versuche dennoch einen einigermassen sinnhaften Post abzusetzen
Vorab:
Mir stösst die Problematik Hersteller=Aufsteller auch sehr bitter auf und die (gespielte?) Ahnungslosigkeit der Verkäufer der besagten Firmen bringt einen ebenso zur Weissglut.
Ebenso dürfte jedem klar sein, dass die Hersteller an ihren Geräten theoretisch machen können was sie wollen - also die AQ beliebig einstellen, Fernsteuern/melken - auf Wunsch ohne Beleg, Superdongle etc. Wäre ja schlimm wenn nicht, schliesslich bauen die die Kisten ja.
Das Problem, soweit ich es sehe, ist aber, dass man das bisher - ggf. gerichstfest- nicht beweisen kann.
Und ob man die Staatsanwaltschaft momentan dazu bringen kann, mal ein paar Geräte aus den besagten Hallen zu tragen und zu überprüfen ist wohl eher zweifelhaft, nachdem was da in der Vergangenheit passiert ist. In den Augsburger Geräten z.B. war wohl jede Menge Krempel drin, der dort nicht reingehört, aber wohl keine wirklich "schlimmen" Dinge in Bezug auf das Spielverhalten (s.o.) machte.
Und selbst wenn ist die Frage, wie weit ein herstellerfremder Gutachter oder gar die PTB in den Sümpfen der Bits und Bytes kommen wird.
Getreu dem Motto: Der grösste Feind des Unternehmers sitzt nicht im Finanzamt, sondern liegt 20 Jahre neben einem im Bett, bis die Exgattin dann nach der Scheidung plötzlich aus dem Nähkästchen plaudert
Soll heissen: Der Weg das zu beweisen würde wohl nur über einen gut informierten Insider/Mitarbeiter gehen. Und den bekommt man wohl am einfachsten mit den üblichen Methoden, nämlich mit Geld. Und gerade bei so patriarchisch geführten Unternehmen gibt es bei der Menge an Mitarbeitern wohl immer einen der nicht gut auf "den da oben" zu sprechen ist. Ist natürlich nur ein Gedankenspiel, ob und wie man das vor allem juristisch einwandfrei umsetzen kann - keine Ahnung. Ob ein Verband eine Spendenaktion zur Belohnung des "ehrlichen Spiones" durchführt oder wie auch immer - wie gesagt, keine Ahnung ob so etwas korrekt durchgeführt werden könnte.
Was sich aus diesem Gedankenspiel aber ergibt ist der einzige Grund für mich warum das theoretisch mögliche doch nicht in der Praxis flächendeckend umgesetzt werden könnte. Der Glaube an das gute im Mensch oder gar Vertrauen ala PTB ist bei mir leider schon lange verstorben.
Denn der Aufsteller/Hersteller macht sich natürlich hochgradig erpressbar, sollte er die oben genannten Dinge tatsächlich durchführen. Es müsste ja eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen in dieses miese Spiel eingeweiht sein, um es in grossem Stil durchzuführen. Der gute Paule + Kollegen wird wohl nicht selbst in seinem Büro die einzelnen Automaten anklicken und wild rumbuchen, einstellen oder gemeinsam mit den engsten Verwandten und Vertrauten spezielle Platinen/Dongels etc. im Keller basteln und in den Verkehr bringen. Bei ADP sitzen nach eigenen Angaben alleine rund 200 Softwareentwickler.....
Bei mafiaähnlichen OK Vereinigungen wird wohl eine Treue und Verschwiegenheit auch über viele Personen durchzuhalten sein - aber bei einem Automatenhersteller???
Fazit: Die Angst der Hersteller erwischt zu werden ist der einzige Strohhalm an dem man sich klammern kann, gerade weil eben mehr als nur fünf Personen darüber Bescheid wissen müssten.
Naja, vielleicht bin ich ja auch nur naiv - eine Spende zur Findung der Wahrheit würde ich auf jeden Fall leisten
Denn leider sind alle "Beweise" die ich kenne nur wachsweich und von der durchschlagenden Kraft wie: Ich kenne einen, der einen kennt, der an einem Novo die AQ mit einem extra Gerätchen sichtbar und einstellbar machen kann oder dass die Aufsicht aus der Spielothek immer woanders hingeht zum Zocken
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von haudimal: 21.09.2009 16:26.
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2
21.09.2009 16:25 |
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Solon
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jasper
Kaiser
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3
22.09.2009 07:03 |
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rosebud
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RE: 1. deutsch- österreichische Dongle-Börse |
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[quote]Original von Wilde Irene
1. deutsch- österreichische Dongle-Börse
Achtung wer tauscht Dongle?
1.) Tauche 3 Dongle NOVO I mit einer durchschnittlichen Stundeneinnahme von 8,60 EUR (bei ca. 4.000 Std.)
gegen
einen Dongle mit 26,00 EUR (durchschnittlicher Stundeneinnahme mindest. 4.000 Std.)!
Tausch findet im Rahmen der aktuellen Spielverordnung statt. Bitte keine Dongle über 33,-- EUR (Stundeneinnahme) anbieten.
,
habe auch jede Menge für den Spieler attraktive Dongles (Stundeneinnahme unter 10 Euro) !
Wer tauscht mit mir ?
Gerne auch per pn !
grüsse
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4
22.09.2009 08:50 |
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haudimal
Grünschnabel
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@ jasper
ja, die ganzen Schreiben, Berichte, Pamphlete hab ich gelesen - deswegen ja die viereckigen Augen
Das sind aber alles keine handfesten Beweise, dass tatsächlich wie vermutet eine "Zweiklassengesellschaft" existiert.
Wenn eine Person auftaucht, die anhand von Unterlagen und z.B. einer eidesstattlichen Versicherung erklärt und nachweist, wie die Herstelleraufsteller in der Praxis unrechtmässig agieren, dann geht mein glaube an den Rechtsstaat schon noch so weit, dass die entsprechenden Behörden reagieren und ordentlich die Fetzen fliegen.
Aber ohne Beweise ist es eben so, dass alle Beteiligten erklären können, dass alles korrekt abläuft - Vermutungen oder Belege wie es sein könnte oder besser gemacht werden könnte (Masterarbeit) reichen wohl nicht aus, die evtl. vorhandene Vetternwirtschaft zu beenden.
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5
22.09.2009 10:10 |
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jasper
Kaiser
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Zitat: |
Original von haudimal
@ jasper
ja, die ganzen Schreiben, Berichte, Pamphlete hab ich gelesen - deswegen ja die viereckigen Augen
Das sind aber alles keine handfesten Beweise, dass tatsächlich wie vermutet eine "Zweiklassengesellschaft" existiert.
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handfesten Beweise: http://mobil.newsclick.de/artikel/11229190.xml
Fest steht jedoch noch nicht, ob diese "Zweiklassengesellschaft" illegal ist oder zur Marktkonzentrierung beiträgt und politisch so gewollt ist.
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09.11.2009 08:07 |
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Wilde Irene
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Das ist den Aufsteller-Herstellern und ihr Gefolge sicherlich nicht Recht, dass die von ihnen geschaffene "Zweiklassengesellschaft" durch solche "Manipulations- Fakes" auffliegt.
Wenn die Auszahlquote einstellbar ist und sei es nur zwischen 0.-- bis 33,-- EUR oder 80.-- EUR, dann bitte schön für alle!!!
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7
09.11.2009 13:08 |
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haudimal
Grünschnabel
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Zitat: |
Original von jasper
Zitat: |
Original von haudimal
@ jasper
ja, die ganzen Schreiben, Berichte, Pamphlete hab ich gelesen - deswegen ja die viereckigen Augen
Das sind aber alles keine handfesten Beweise, dass tatsächlich wie vermutet eine "Zweiklassengesellschaft" existiert.
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handfesten Beweise: http://mobil.newsclick.de/artikel/11229190.xml
Fest steht jedoch noch nicht, ob diese "Zweiklassengesellschaft" illegal ist oder zur Marktkonzentrierung beiträgt und politisch so gewollt ist. |
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Ich glaube wir reden aneinander vorbei: Das beweist doch nur, dass irgendwelche Aufsteller wie auch immer an den Geräten gedreht haben. Und dass die Hersteller wissen wie man die Auszahlquote verändert oder auch feststellen können, wenn in dieser Richtung etwas gemacht wurde ist ja wohl klar, schliesslich bauen die Dinger und haben die Spielsysteme entwickelt und programmiert.
Die Zweiklassengesellschaft definiert sich für mich dadurch, dass in den eigenen Industriespielos systematisch Geräte mit einer besseren AQ stehen als in den Kundenspielos - und dafür sind die Razzien leider kein Beweis.
Solange niemand ein Gerät aus einer Industriespielo nimmt und zeigt, dass dort eine andere AQ als in den Kundengeräten läuft (oder beweist, dass es gemacht wird) drehen wir uns hier im Kreis und es bleibt bei Mutmassungen, etc.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auch ich wünsche mir, dass
- alle Geräte gleich sind, so wie bei der PTB vorgeführt und abgenommen
- dass die AQ etwas mehr in Richtung höhere Stundeneinnahmen im Rahmen der SpielVo geht
- die Kulturvereine oder Aufsteller, die an den Gräten manipulieren, eins auf den Deckel bekommen
- dass der Betrieb eines Multigamers kein Glücksspiel für den Aufsteller ist, sondern für die Spieler, die davor sitzen
- dass die Hersteller nicht Richter in eigener Sache sind und der ganze Filz etc. beendet wird, so dass man in Ruhe seinem Geschäft nachgehen kann und nicht stets das Gefühl hat, irgendwie übervorteilt zu werden und sich auch gedankliche Horroszenarien wie Marktbereinigung mit unlauteren Methoden etc. gar nicht erst aufkommen.
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8
09.11.2009 14:10 |
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