Beschaffungskriminalität bei Spielsucht |
Meike
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Beschaffungskriminalität bei Spielsucht |
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Hallo zusammen,
warum man Glücksspiel
- egal in welcher Form -
strikt regulieren und kontrollieren sollte, ist u.a. wegen dem Umstand, dass es eine Suchtform hervorrufen kann, welche eine, wenn nicht sogar die teuerste ist.
Dies ruft einen großen sozialen Schaden hervor und belastet u.a. viele Unternehmen und Behörden
http://blog.wiwo.de/management/2012/02/2...en-gastbeitrag/
Warum langjährige Mitarbeiter plötzlich kriminell werden – und woran Vorgesetzte es erkennen können (Gastbeitrag)
Peter Birner *, ist Leiter Ermittlungen bei der Sicherheits-Unternehmensberatung Corporate Trust in München http://corporate-trust.de/index.php/de/u...nt/peter-birner und erklärt, welche frühzeitige Warnsignale – wenn man sie erkennt – vor Mitarbeiterkriminalität schützen können:
Beinahe täglich erscheinen in den Medien Berichte über kriminelle Mitarbeiter, die ihre Arbeitgeber geschädigt haben. Die Schadenssummen gehen oft in die Millionen:
„Kassenleiter der Stadt Hauzenberg unterschlägt 2.1 Mio. € innerhalb von 10 Jahren“ (Februar 2012) Motiv: Spielsucht
„Pensionierter Lübecker Kassenleiter gesteht Veruntreuung von 500.000,- € während seiner Amtszeit“ (Dezember 2011) Motiv: Spielsucht
„Vorstands-Sekretärin überweist über Jahrzehnte hinweg insgesamt ca. 400.000,- € auf ihr Privatkonto“ (Januar 2012) Motiv: Spielsucht
Und dass Menschen plötzlich in die Beschaffungskriminalität abrutschen hat nichts mit Herkunft oder Stand zu tun.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/toter-...ollte-1.1147323
Heinz Wölfl galt als Vorzeigepolitiker mit besten Kontakten in die Staatsregierung. Dann fuhr der Landrat von Regen gegen einen Baum. Nun mehren sich die Hinweise, dass die Spielsucht ihn kriminell gemacht hat.
......................
Erst wurde bekannt, dass seine Fahrt gegen einen Baum an der Staatsstraße 2136 kein Unfall, sondern ein Suizid war. Dann, dass er spielsüchtig war. Dann, dass er Schulden hatte, Hunderttausende Euro wohl. Und nun ermittelt die Staatsanwaltschaft - gegen Leute, die dem 58-Jährigen Geld geliehen hatten und denen er im Gegenzug womöglich Vorteile gewährt hat.
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27.02.2012 14:00 |
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Solon
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Sandy
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Wegen ein paar wenigen Idioten den restlichen Millionen Spassspielern alles verbieten - das ist doch Quatsch. Wo soll das hinführen - dort wo wir vor Jahrzehnten schon waren
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2
28.02.2012 16:58 |
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Solon
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Meike
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Hallo Sandy,
vor einigen Tagen fragte mich jemand nach meinen Beweggründen, gegen die Liberalsierung und für strikte Reglementierungen.
Mein Antwort: Weil ich viele Opfer kennen lernen musste und viele Sachverhalte kennen lernen musste, die durch Spielsucht, nämlich durch Beschaffungskriminalität und Begleitkriminalität hervorgerufen wurden und werden.
Dass Eure Branche diese Gefahren und Tatsachen runterspielt und bagatellisiert,
wie "Wegen ein paar wenigen Idioten den restlichen Millionen Spassspielern alles verbieten"
oder den angeblichen Märchen, dass es doch wenn nur Kriminalität zum Nachteil der Spielhallenbetreiber geben würde,
finde ich schlimm.
Und von vielen Behördenmitarbeitern von Stadtverwaltungen weiß ich, dass auch ihre Motivation darauf begründet ist, nicht weil sie unmittelbar mit der entstandenen Kriminalität konfrontiert werden, aber weil bei ihnen oft die Angehörigen erscheinen und um Hilfe ersuchen. Und da auch ich bereits einige dieser Gespräche führen musste, weiß ich, wie dies das komplette Leben von Familien und Kindern extremst negativ beeinflussen kann. Das ist absolut zerstörerisch.
Und, nein, es sind nicht nur "ein paar wenige Idioten". Aber die genaue Anzahl kann Dir bundesweit keiner benennen, da die Kriminalstatistik zwar Straftaten unter Alkoholeinfluss oder von Drogensüchtigen erfasst, aber es keine Möglichkeit gibt ein Kreuz für "Spielsüchtig" zu machen.
Ich weiß, dass es seit Jahren Menschen gibt, die versuchen dies zu ändern, damit es dazu endlich valide Zahlen gibt, aber leider sind diese - ich auch - immer wieder gescheitert.
VG
Meike
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3
29.02.2012 05:15 |
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Beobachter
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Da kann ich der Meike nur zustimmen.
Da ich selber dem Kreis angehörte, vom Spaßspieler zum Suchtspieler sind es immer die gleichen Geschichten, Schicksale die sich zu einem großen Problem für sich selbst, der Famillie und das gesamte Umfeld die man belügt und betrügt führt.
Ich mag die Ausgaben nicht beziffern die auf den Staat in Form von Therapien, Arbeitslosigkeit , Krankheitsausfall zukommen, wenn dieses nur noch ein paar Jahre so weiter geht wie die letzten paar Jährchen seit der Einführung der neuen Mogelspielverordnung.
......
ganz davon abgesehen von den persönlichen Schicksalen die dahinter stecken.
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4
29.02.2012 16:53 |
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Sandy
Eroberer
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Aber wieso schiesst ihr euch ausschließlich auf das kleine Münzspiel ein, welches von allen Spielmöglichkeiten am strengsten reguliert ist und als eizigstes noch nennenswerte Steuern einspielt und Arbeitsplätze bietet ?
@ Beobachter
Erklär mir doch mal bitte was denn an diesen Geräten so toll ist dass man da mehr dran spielt als man sich leisten kann, würde mich interessieren da ich die es nicht wirklich nachvollziehen kann.
Wir haben in den letzten Jahren 70% unserer Gastro Aufstellplätze abräumen müssen, da die Einspielergebnisse zu gering waren - d.h. selbst wenn in einer Kneipe nur 3 Gäste die 500€ im Monat verspielt haben, weist das doch nicht auf übertriebenes Spielverhalten hin. Wo sind sie denn die "Süchtigen" - bei uns jedenfalls nicht...
Und dies sind Tatsachen.
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5
29.02.2012 19:18 |
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Guenter
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Wenn Du Dich mit der Spielleidenschaft der Menschen beschäftigen willst, Sandy, dann schaue Dir Spielhallen an. Werde vorübergehend Kunde, und beobachte dabei die Menschen.
Du beginnst mir großen Spielhallen, arbeitest Dich dabei von einem größeren Stadtzentrum in die Gewerbegebiete vor. Danach dasselbe noch einmal mit den kleinen Spielhallen.
Danach solltest Du wissen, wie die Spielleidenschaft von Menschen aussieht.
Wenn Du Dir danach verschiedene Gastrobereiche anschaust, sollte Dir klar werden, warum Eure Gastroplätze nicht lukrativ sind.
Und wir schießen uns nicht auf das gewerbliche Glücksspiel ein, wir befinden und im Unterforum Spielrecht eines Forums für Gewerberecht.
Günter
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6
29.02.2012 21:08 |
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Sandy
Eroberer
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Aha !? das soll jetzt aber niemand verstehen oder ???
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7
29.02.2012 21:41 |
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Guenter
Tripel-As
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Ich haber versucht, auf Deine Fragen zu antworten, Sandy. Warum schreiben wir, wie wir schreiben? Was macht Spielleidenschaft aus?
Ich glaube nicht, dass man Spielleidenschaft oder Spielsucht erklären kann. Dafür muß man in Spielhallen gehen, und zuschauen. Wo solltest Du Dir sonst ein Bild machen, was abläuft? Und wenn Du es genau wissen willst, machst Du es systematisch.
Vielleicht fragst Du Dich, warum Eure aufgestellten Geräte keinen Profit abwerfen, dann mache das doch auch, frage konkret nach.
Günter
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8
29.02.2012 22:56 |
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Meike
Foren Gott
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Hallo Sandy,
wenn Du meine Beiträge liest, müsstest Du doch eigentlich gesehen haben, dass es bei dem was ich fordere
- Rechtssicherheit
- ordnungsgemäße Buchhaltung
- klare Reglementierung und Kontrolle
- kein Liberalisierung
immer um den gesamten Glücksspielbereich geht und da sind nun mal die Spielhallen mit drin.
Ich bin genauso gegen einen Sportwettterminal in einer konzessionierten Spielhallen, wie gegen einen im Gaststättenbereich und gegen einen in jeder Lottobude oder in einem Hinterhofverein.
Und dass man "strengstens reglementiert" sei, behaupten viele und da sollte man immer schön darauf achten, was steht auf dem Papier und was wird hinterher durchgesetzt.
Ich habe das sowohl hier, als auch schon ander Orts gesagt. Wir brauchen keine neue Spielverordnung, sondern die, die wir haben, muss erst einmal auch nur ansatzweise erfüllt sein und da geht es in erster Linie um die Bauartzulassung und die ordnungsgemäße Buchhaltung.
Denn wenn es die endlich im Automaten gibt, haben sich viele andere Probleme, wie das "Vorglühen", das Umgehen der Spielpause durch "Steckerspielchen" usw. erledigt.
Hallo zusammen,
wer Opfer von Straftaten, Opfer von Suchtverhalten, sowohl im sozial-familiären Bereich, als auch im gesellschaftlichen Bereich Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen gegenüber stellen möchte, sollte sich allein mal bei dem Unfallversicherer erkundigen, wie hoch denn der Schaden für alle Gewerbetreibende ist durch Raubüberfälle aktuell und mit der Prognose auf die Liberalisierung des Marktes und der dann daraus sich für Täter ergebenden "Potentiale".
Und wer jetzt wieder etwas von der BGV C3 erzählt, sollte auch mal einen Blick riskieren, wie die tatsächlich umgesetzt ist und ob die 100 Lux im Eingangsbereich denn ausreichend sind, oder ob diese nicht im erhöhten Maße auch im gesamten Spielbereich gelten sollte.
Was nützen denn irgendwelche Aufkleber oder Beschriftungen, die so klein geschrieben sind, dass die meisten Ü40, die ohnehin ohne Lesebrille nicht mehr entziffern können und es zudem selbst dem Gutsehenden bei den Lichtverhältnissen nicht gelingt.
Und wenn man die Rechnung aufmachen möchte, sollte man die PKS ändern, damit die Beschaffer auch durch Spielsucht erhoben werden können und dann wird der ein oder andere sehen, ob es zu "Einnahmen" für den Staat kam oder einfach nur zu einer Ausgabenverteilung auf die Masse, aufgrund des entstandenen Schadens von "einigen Wenigen".
Ich empfehle jedem ein Gespräch mit einer älteren Dame nach Handtaschenraub, die mit Oberschenkelhalsbruch im KH liegt und nicht weiß, ob sie jemals wieder alleine in ihrer Wohnung leben kann und dann wird vielleicht der ein oder andere hier verstehen, warum ich mich gegen jede Form der Liberalisierungen, egal in welchem suchtfördernden Bereich, einsetze.
VG
Meike
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9
01.03.2012 05:22 |
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Sandy
Eroberer
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Demnach wäre ja die logische Konsequenz die Spielhallen abzuschaffen und die Aufstellung in der ohnehin geplagten Gastronomie in ruhe zu lassen.
Wohlgemerkt nur KONZESSIONIERTE GASTSTÄTTEN sollten eine Geeignetheitsbescheinigung erhalten - nicht jeder Frikadellenschmied !
Da sich dort offenbar keine oder kaum Spielsucht entwickeln kann aufgrund der begrenzten Geräteanzahl.
Damit wäre Allen geholfen - Die Industrie kann weiter produzieren (etwas downsizing wird zwar unumgänglich sein) - die Aufstellerschaft kann weiterarbeiten - die Gastronomen hätten weiter ihr kleines Zubrot und der Bedarf am kleinen Gewinnspiel wäre sinnvoll gedeckt.
Also weg mit den Hallen, bei Mehrfachkonzessionen kommts ja sowieso schon bald.
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01.03.2012 17:34 |
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Beobachter
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Der Gastrobereich ist ja auch nur der Einstieg, dort wird man schön angefixt und Alterskontrollen nur schwer möglich ( guter Einstieg für Jugendliche) wenn der Laden voll ist und auch sonst wird sich darum wenig bemüht.
Kein Spieler der ein Suchtverhalten an den Tag legt, lebt dieses an einem Spielautomaten in einem Gastrobetrieb aus.
Der Spieler möchte nicht als solcher erkannt werden und taucht deshalb in die Anonymität einer Spielhalle ab.
Die Vielzahl derere Hallen ist so groß, dass falls der Spieler mal erkannt werden sollte auch schnell auf die nächste ausweichen kann.
Und wie es Guenter schon beschrieben hat, solltest du mal einen Abend am besten eignet sich der Anfang des Monats (also heute wäre perfekt) in einer Spielhalle verbringen. Schau dir das Geschehen da genau an und wenn du nicht ganz blind bist, wirst du erkennen das bei einer Vielzahl der Spieler es sich nicht mehr um eine normale Freizeitaktivität handelt.
Ansonsten kannst du auch gerne mal bei der Caritas anfragen wie lange es dauert um ein erstes Beratungsgespräch zu bekommen. Bei uns ist die Wartezeit mittlerweile bei 6 Wochen.
Und da reden wir von einigen wenigen? Diese Menschen die sich dort melden sind schon am Ende angelangt und der Rest kommt hinterher.
Für mich reichen Meikes Forderungen bei langen nicht aus. Was soll es bringen, der Suchtspieler bespielt in der Regel mehr als 2 Automaten und ob der Stecker jetzt gezogen wird oder nicht um die Pause zu umgehen hat er für den Fall schon vorgesorgt und belegt einen anderen Automaten.
- Schluss mit der Autostarttaste
- Spielerkarte wo auch nur ein Automat bespielt werden kann und eine Selbstsperre wie in staatlichen Casinos möglich ist.
- Keine Umwandlung in Punkte mehr
-Reduzierung der Gewinne und des Einsatzes ( max 20 cent) pro Umdrehung
-Verlängerung der Spieldauer auf mindestens 10 Sekunden pro Spiel
Alles nur eine Wunschvorstellung?!
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01.03.2012 18:03 |
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Stresstest
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Zitat: |
Original von Sandy
Wenn jemand zuviel Geld ausgibt dann muss derjenige nicht zwangsläufig krank sein - evtl hilft da auch mal eine ganz simple Tracht Prügel
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…die Beschaffungskriminalität der Spieler hängt zum Teil auch von der kriminellen Energie der Glücksspielveranstalter ab. Wenn ein Glücksspielveranstalter über die Möglichkeit verfügt, seine Kunden zu exzessivem Spiel zu verleiten – beispielsweise durch gezieltes „Dosieren“ von signifikanten Gewinnen, dann ist die Chance darauf, dass so ein „Patient“ richtig anbeißt, sich vergisst, Schulden macht und später nach unorthodoxen Geldquellen sucht, ziemlich groß. Dies betrifft sowohl die gewerblichen als auch die staatlichen Glücksspielveranstalter. (Ist natürlich nur meine private Meinung)
Stresstest – „Großraum Krefeld“
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01.03.2012 20:48 |
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Stresstest
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Zitat: |
Original von Sandy
lieber lasse ich mir mal eine Handtasche klauen als dass ich in einem Nordkorea lebe wie von manchen hier gefordert... |
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...Nordkorea? Ich hab hier nur was von Nor... wegen gelesen.
Stresstest - "Großraum Krefeld"
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15
01.03.2012 21:22 |
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Meike
Foren Gott
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Nun die Beschaffungskriminalität kennt keine Altergrenze
http://www.dk-online.de/nachrichten/loka...472-3/story.csp
2012-05-02
Spielsucht führt in die Kriminalität
Bewährungsstrafe für 64-Jährigen
Delmenhorst (rh). Wegen seiner Spielsucht ist ein 64-jähriger Delmenhorster jetzt zum Straftäter geworden. Das Delmenhorster Schöffengericht verurteilte den geständigen Mann wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 39 Fällen sowie der einfachen Untreue in drei Fällen zu einer Gefängnisstrafe von acht Monaten auf Bewährung. Außerdem muss der von Hartz IV lebende Angeklagte monatlich 50 Euro zur Schadenswiedergutmachung zahlen.
……………………….
Der 64-Jährige war dann im Sommer 2011 von sich aus zur Delmenhorster Stadtverwaltung gegangen, um „reinen Tisch“ zu machen. Er habe sich auf diesem Weg von einer schweren moralischen Last und von seiner Spielsucht befreit, versuchte der Angeklagte dem Gericht deutlich zu machen.
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06.05.2012 06:30 |
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Bierkönig
Jungspund
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unglaublich, nach 4 Monaten endlich wieder mal ein Spielopfer - schon beeindruckend diese Ausbeute angesichts der täglich eingesetzten Millionen im deutschen Glücksspiel
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17
06.05.2012 17:00 |
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lodermulch
Haudegen
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HIER
ist mal wieder einer der mehreren tausend "einzelfälle" von beschaffungskriminalität , bestehend aus lauter kranken idioten, die man ja schliesslich nicht alle vor sich selbst schützen kann.
wonach dieser hier wohl süchtig war? ins casino ist er mit seinen geklauten 2,5T€ wohl eher nicht gegangen. dann doch vielleicht lotto? poker? sportwetten? hmmmm.......
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18
12.05.2012 00:18 |
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Stresstest
Routinier
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Zitat: |
Original von lodermulch
HIER
ist mal wieder einer der mehreren tausend "einzelfälle" von beschaffungskriminalität , bestehend aus lauter kranken idioten, die man ja schliesslich nicht alle vor sich selbst schützen kann.
wonach dieser hier wohl süchtig war? ins casino ist er mit seinen geklauten 2,5T€ wohl eher nicht gegangen. |
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…und hier lauert die eigentliche Gefahr! Nämlich: sobald ein Spielsüchtiger merkt, dass die „Beschaffungskriminalität“ lukrativer als das Zocken selbst ist, dann fehlt nicht mehr viel, um nach „Beschaffungskriminalität“ süchtig zu werden. Es hätte mich auch interessiert, welche Meinung der Professor für Zucht und Ordnung – Christian Pfeiffer vom Fachbeirat Glücksspielsucht, dazu hat.
Stresstest – „Großraum Krefeld“
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19
12.05.2012 00:42 |
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Meike
Foren Gott
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http://www.bild.de/news/inland/raubueber...44038.bild.html
25.08.2012 — 00:19 Uhr
Stadthagen – Manfred Willi Fischer (65), bekannt als der „Gentleman-Räuber“, war mehrere Wochen auf der Flucht. Die Polizei schnappte ihn in der Nähe einer Spielhalle - und Fischer floh anschließend gleich wieder über die Behindertentoilette eines Polizeireviers!
Fischer sollte eigentlich eine mehrjährige Haftstrafe absitzen. Doch als bei ihm 2011 Darmkrebs diagnostiziert wird, unterbricht das Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg seine Haft. Am 30. Juli dieses Jahres sollte er sich eigentlich zurückmelden. Doch Fischer dachte gar nicht daran und überfiel am 7. August lieber eine Sparkasse in Wuppertal.
Sogar einen Teil der Beute – 6500 Euro – hatte er bei seiner Festnahme am Donnerstag noch bei sich. Über die Behindertentoilette des Polizeireviers entfloh der schwerkranke Mann jedoch gleich wieder. Erst nach mehreren Stunden konnte Fischer erneut festgenommen werden.
„Gentleman-Räuber“Todkranker Knacki überfällt Bank
Seinen Spitznamen hat der als „Gentleman-Räuber“ bekannte Fischer, weil er seine Opfer nie verletzte. Er ging immer zum Schalter, zeigte eine Waffe und bat dann höflich um Geld. Schon 1982 wurde er in Duisburg wegen Bankraub zu sieben Jahren mit Sicherungsverwahrung verurteilt. 15 Jahre blieb er weggesperrt.
Denn Fischer ist spielsüchtig. Wenn er eine Bank ausgeraubt hatte, fuhr er direkt in ein Casino und gab das Geld aus. 2006 überfallt er erneut eine Bank in Wuppertal, vier Monate später schlägt er in Dortmund zu. Wieder folgt eine Verurteilung zu sieben Jahren Haft samt Sicherungsverwahrung.
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20
31.08.2012 16:13 |
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