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Meike
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Was bringen Sozialkonzepte?

Hallo zusammen,

wie bekannt, sind erstmalig die Ziele Suchtprävention und Kriminalitätsprävention gleichrangige Ziele des Glücksspielstaatsvertrags.

Wie man nun seit den Verträgen mit der Berliner Caritas lesen konnte, haben große Spielhallenketten ihre Mitarbeiter beschulen lassen und der "Hyp" - so möchte ich es vollkommen wertfrei nennen, sind z.Zt. Sozialkonzepte in jeder Form.

Wenn man dies nun im Hinterkopf hat, wird der aktuelle Artikel aus der Süddeutschen Zeitung um so interessanter

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erdi...itaet-1.1431757

Spielsucht und die dadurch entstehende finanzielle Not sind immer häufiger der Grund für Straftaten wie Erpressung, Betrügereien und Diebstähle. Der Zusammenhang ist nicht sofort erkennbar.

Am Amtsgericht Erding häufen sich Fälle, in denen Spielsucht eine oder zumindest die wesentliche Ursache für Straftaten ist. In einem Prozess, bei dem ein spielsüchtiger Familienvater von einem Casino-Besitzer sein über Jahre verzocktes Geld zurückerpressen wollte, hat der Erdinger Strafrichter Stefan Priller nun Alarm geschlagen: "Ich habe den Eindruck, dass sich Spielcasinos, ähnlich wie das bei Alkohol und Drogen der Fall ist, zu einem Motor für Kriminalität entwickeln." Priller betonte, dass er sich damit nicht nur auf Delikte beziehe, die in Spielhallen passieren, wie Überfälle oder die aktuelle Erpressung. Spielsucht und die dadurch entstehende finanzielle Not seien immer häufiger auch der Grund für Straftaten wie Betrügereien und Diebstähle, bei denen der Zusammenhang auf den ersten Blick nicht offensichtlich sei.

In Erding gibt es überdurchschnittlich viele Spielhallen. Während der Schnitt im Freistaat bei einer Spielhalle pro 6000 Bürgern liegt, hat die 35 000-Einwohner-Stadt Erding rund 20 Automatencasinos. Dass die Zahl der Spielsüchtigen in Erding ebenfalls überproportional hoch ist, muss da niemanden wundern. Bei der Erdinger Suchtberatung Prop suchten in den vergangenen Jahren doppelt so viele Spielsüchtige Hilfe wie im bayerischen Durchschnitt. Über 80 Prozent der Spielsüchtigen zocken an Automaten. Ein Großteil der von Prop Betreuten ist Schichtarbeiter am Flughafen München.

Während die soziologischen Zusammenhänge bekannt sind, ist die Verknüpfung zwischen der stark gestiegenen Zahl an Spielhallen - seit 2006 gibt es in Bayern einen Zuwachs von 60 Prozent - und Kriminalität erst in jüngster Zeit in den Focus der Politik geraten. Das Bundeskriminalamt hat auf Bitten der Länder Daten zusammengetragen und im vergangenen Jahr eine Bericht mit erschreckenden Zahlen vorgelegt: Von Januar 2008 bis Juli 2010 wurden demnach gegen 13 500 Beschuldigte fast 19 000 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese Zahl betraf allerdings nur Delikte, die in Spielhallen oder deren direktem Umfeld begangenen wurde. Zudem fehlten die Daten aus vier Bundesländern.


-----------------------

Jeder weiß, dass es nur einen Prozentsatz X gibt, der überhaupt aufgeklärt wird und davon nur einen Prozentsatz y überhaupt den Weg zum Gericht findet und wenn von diesem Prozentsatz y dann dieses Zitat in einer Zeitung nachlesbar ist

"..........Erdinger Strafrichter Stefan Priller nun Alarm geschlagen: "Ich habe den Eindruck, dass sich Spielcasinos, ähnlich wie das bei Alkohol und Drogen der Fall ist, zu einem Motor für Kriminalität entwickeln..........."

sollte dies auch den größte Liberalisierungsanhängern Anlaß zum Nachdenken geben, - denn was wird passieren, wenn wir neben den aktuellen Spielhallen noch eine Vielzahl von Sportwettbüros bekommen?!



---------------------------


Und was sollen / können zu dem erklärten Ziel der Kriminalitätsprävention die "Sozialkonzepte" bringen?

Denn ich gehe mal davon aus, dass es gerade in Erdingen doch nur gut beschulte Mitarbeiter in den Spielhallen gibt und "Sozialkonzepte" schon lange gelebt werden oder nicht?


http://www.stardust.de/galerie.php



VG
Meike
1 05.08.2012 07:36 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Meike
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Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon ein paar "Mustersozialkonzepte" und Ausarbeitungen zum Thema "Sozialkonzepte" lesen durfte,
sehe ich gewisse Parallelen zu den Raucherclubs, die in NRW entstanden waren nach dem Nichtraucherschutzgesetz NRW und dessen "Nischenlösungen".

Egal ob man die Ziele von Gesetzen unterstützt oder nicht, so sollten Gesetze doch nie reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die Exekutive
und speziell die Ordnungsbehörden sein, oder?

Daher suche ich z.Zt. Stellungnahmen von deren Oberbehörden und Spitzenverbänden, welche im Vorfeld, bevor die Gesetze in Kraft treten, eingefordert bzw. gegeben wurden.


In dieser Ausarbeitung zum Thema wurde so z.B. etwas veröffentlicht, aber leider ohne Quellenangabe


WER KANN DA WEITERHELFEN? - Wer kennt die Quelle zu nachfolgender Textpassage ? -


http://www.vdai.de/sozialkonzept-spiel-i...gaststaette.pdf

Seite 34

"Nur ein ausreichendes, in der Breite leicht verfügbares, flächendeckendes Geldgewinnspielangebot wirkt nach übereinstimmender Auffassung von Landeskriminalämtern und Innenministerien dem Abgleiten des Spielens um Geld in die Illegalität entgegen."


VG
Meike
2 12.08.2012 07:53 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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