Bevölkerung sieht kein Problem in Spielhallen |
schindel
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Bevölkerung sieht kein Problem in Spielhallen |
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Durch Abstandsregelungen und das Verbot von Mehrfachkonzessionen beschneidet die Politik das Angebot an staatlich konzessionierten Spielhallen massiv, da sie die Anzahl der Spielhallen als Problem ansieht. Das aktuelle Glücksspielbarometer (August 2018) ging deshalb der Fragestellung nach, ob diese Problemwahrnehmung auch von der Bevölkerung geteilt wird. Wie die Umfrage zeigt, wissen 42 % der Befragten gar nicht, dass die Politik in der Spielhallen-Anzahl überhaupt ein Problem sieht. Weitere 42 % haben nur aus den Medien davon gehört. Nur 17 % geben an, dass das Thema auch in ihrem privaten Umfeld "Gegenstand von Diskussionen" ist. Lediglich 16 % der Befragten empfinden Spielhallen in ihrer Nachbarschaft als sehr störend. Demnach sieht die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Spielhallen in ihrer Nachbarschaft keineswegs als ein Problem an.
Dieses Ergebnis wird durch ein Ranking der dringendsten Probleme im lokalen Umfeld untermauert. Hier werden vor allem "Wohnungsnot/hohe Mieten" (51 %), "zu wenig Ärzte/zu lange Wartezeiten" (48 %), "Parkplatznot" (43 %), "zu wenige Freizeitangebote für Jugendliche" (39 %) und "zu viele Baustellen" (36 %) genannt. "Zu viele Spielhallen" befindet sich mit 13 % auf einem der hinteren Plätze.
Im Ranking der größten potenziellen Gefahren für Jugendliche liegen "Alkohol und Zigaretten im Übermaß" (55 %), "illegale Drogen" (52 %), "schlechte Gesellschaft" (50 %), "zu viel Zeit im Internet" (49 %) und "körperliche Gewalt" (48 %) vorne. "Unberechtigter Zutritt zu Spielhallen" wird nur von 15 % als eine der fünf größten Gefahren für Jugendliche gesehen. Von den 13 vorgegebenen potenziellen Gefahren wurde das Thema Spielhallenzutritt insgesamt am seltensten genannt.
"Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die zwangsweise Schließung staatlich konzessionierter Spielhallen geht vollkommen an der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung vorbei. Die Politik aber hat sich an einem Scheinproblem festgebissen und ist in die Überproblematisierungs-Falle getappt. Das trübt den Blick für die wirklich dringenden Probleme", kommentiert Dr. Daniel Henzgen, Bevollmächtigter der Geschäftsführung für Politik und Außenbeziehungen bei LÖWEN ENTERTAINMENT, die Ergebnisse.
Entscheidend, so Henzgen, sei nicht die Anzahl an Spielhallen, sondern deren Qualität - vor allem mit Blick auf den dort praktizierten Jugend- und Spielerschutz. "Glücksspiel findet in der Mitte der Gesellschaft statt. Das anzuerkennen, ist die Voraussetzung für jede weitere sinnvolle Auseinandersetzung mit dem Thema." Die Politik müsse sich endlich die Qualität der Angebote als Maßstab nehmen. Nur so können der Spielerschutz nachhaltig gestärkt und illegale Glücksspielangebote wirksam bekämpft werden.
- 42 % wissen nicht, dass die Politik in der Anzahl der Spielhallen ein Problem sieht
- Spielhallenanzahl kein dringliches lokales Problem
- Nur 16 % empfinden Spielhallen in der direkten Nachbarschaft als sehr störend
Für das Glücksspielbarometer wurden von der Smartcon GmbH in Mainz im Auftrag der LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH im August 2018 insgesamt 1.001 Online-Interviews geführt. Die Stichprobe war dabei repräsentativ für die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland.
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10.09.2018 07:37 |
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Solon
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BrainTopping
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Wäre die Bevölkerung besser informiert, dann würde sich wohl auch eine andere "Lebenswirklichkeit" abzeichnen. Und obwohl ich solche Verschwörungstheorien eigentlich ablehne: da scheinbar nur sehr wenige Politiker die tatsächlichen "Möglichkeiten" des deutschen Glücksspielsystems kennen, ist das irgendwie schon ein Anzeichen für einen (wirtschaftlich motivierten) tiefen Staat. So oder so ist das ganze "System" einfach nur ein einziger trauriger Kreislauf.
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2
10.09.2018 08:50 |
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