 Sachsen-Anhalt zieht sich aus Sportwettenmarkt zurück |
räubertochter
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| Sachsen-Anhalt zieht sich aus Sportwettenmarkt zurück |
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Das Land wollte groß mit der Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) in den Sportwettenmarkt einsteigen. Jetzt wurde der Vertrag mit der ODS gekündigt, um Sachsen-Anhalt vor einem großen finanziellen Schaden zu bewahren.
Sachsen-Anhalt zieht sich aus dem milliardenschweren Sportwettenmarkt zurück. So hat die landeseigene Lotto-Toto-Gesellschaft den Vertrag mit der Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) gekündigt - einer Gesellschaft, mit der das Land groß in den Sportwettenmarkt einsteigen wollte. Doch statt hoher Gewinne droht dem Land als Gesellschafter ein finanzieller Schaden. Lotto-Toto wolle „Risiko für das Land abwenden“, sagt Sprecherin Astrid Wessler.
Konzessionen durch juristisches Gezerre blockiert
Die ODS ist seit ihrer Gründung zum „Zuschauen“ verdammt, erklärt Geschäftsführer Christoph Schmidt, weil die Vergabe der Konzessionen durch ein juristisches Gezerre blockiert wird: Sportwettanbieter, die bei der Lizenzvergabe nicht berücksichtigt worden waren, hatten geklagt, Verwaltungsgerichten beschäftigte sich daher seit 2012 mit dem Thema.
Lotto-Toto Sachsen-Anhalt steckte 228.000 Euro Kapital in die ODS, war mit 3,71 Prozent beteiligt. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Landesregierung hervor, die der MZ vorliegt und über die heute beraten werden soll. Weil die ODS seit vier Jahren eine handlungsunfähige Firma ist, steht in dem Schreiben zudem, dass „ein Weiterführung der Gesellschaftsanteile insbesondere auch vor dem Hintergrund möglicher weiterer Finanzbedarfe der ODS nicht sinnvoll ist.“ Heißt: Das Land soll keine Firma bezahlen, die nicht arbeiten kann.
Urteile möglicherweise erst in zwei bis drei Jahren
Es „steht zu befürchten, dass höchstrichterliche Urteile erst in zwei, drei Jahren vorliegen“, sagt ODS-Chef Schmidt. So sieht es auch Lotto-Toto. Laut Sprecherin Wessler ist die Kündigung zum Jahresbeginn 2017 „vorsorglich“ beschlossen worden. Sollte sich die Rechtslage ändern, könne „die Gesellschafterstellung überdacht werden“.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/o...6,33744086.html
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09.02.2016 08:07 |
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