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Vor dem deutschen Lotto ist nicht jeder gleich

In Baden-Württemberg können Spieler schon für 1,20 Euro Millionär werden, im Osten kostet der Tipp-Schein ein Viertel mehr

Kleinvieh macht auch Mist. Wer jede Woche in Baden-Württemberg Lotto spielt, spart gegenüber einem Tipper in Kiel oder Hamburg mehr als 20 Euro im Jahr. Der Grund: Ziehung und Gewinnchancen sind zwar überall in Deutschland gleich, aber es gibt in jedem Bundesland eine eigene Lottogesellschaft – und die entscheidet, wie hoch die Gebühren pro Schein ausfallen. In Hamburg kostet ein Schein 60 Cent. Zusammen mit dem Spieleinsatz von einem Euro pro Feld – der ist bundesweit im deutschen Lottoblock derselbe – liegt der Mindesteinsatz also bei 1,60 Euro. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Bremen und dem Saarland kostet es ebenso viel.

Aber Lotto Baden-Württemberg kassiert nur 20 Cent für den Spieleinsatz im Internet – das ist nur ein Drittel der Hamburger Gebühren. Der Tippschein kostet somit lediglich 1,20 Euro. Insgesamt 1,35 kostet es in der Lottoannahmestelle. Bayern, Thüringen, Sachsen und Hessen nehmen 25 Cent, sodass der kleinste Einsatz dort 1,25 Euro kostet. Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sind dagegen mit Mindesteinsätzen von 1,50 Euro am teuren Ende. Bei Westlotto in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz ist der Tippschein ebenfalls für günstige 1,35 Euro zu haben. Mit Ausnahme des Saarlands gibt es also ein Nord-Süd-Gefälle bei den Tippkosten.

"Wir sind die kleinste Lottogesellschaft in der Bundesrepublik", heißt es bei Lotto Bremen. "Deshalb haben wir relativ zu den größeren Gesellschaften die höchsten Sockelkosten", lautet die Begründung, weshalb das Tippen in der Hansestadt am teuersten ist. Westlotto in Nordrhein-Westfalen – die größte deutsche Landeslottogesellschaft vor Bayern – sei beim Spielumsatz 24 mal größer, aber die Kosten würde eben nicht proportional zum Umsatz zu- oder abnehmen. In Kiel werden die schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Grund dafür genannt, weshalb Lotto Schleswig-Holstein mit zu den teuersten Anbietern gehört. Zudem liefere man ja auch "auf verschiedenen Wegen" alles beim Land ab, was beim Tippen eingenommen wurde – seien es also Steuern, Gehälter oder die vielen gemeinnützigen Projekte, die von der Lottogesellschaft aus den Spieleinnahmen finanziert werden. Im deutschen Lottoblock geht man von etwa 40 Prozent der Spieleinsätze aus, die dem deutschen Gemeinwohl oder dem Sport zugutekommen. Es gibt aber auch Lottoriesen, die mit ihrer Größe begründen, weshalb sie zu den teuren gehören. In Niedersachsen werde eine höhere Scheingebühr erhoben, weil die Zahl der Annahmestellen in dem Flächenland größer sei und weil sie zudem weiter auseinanderlägen, hieß es bei einer früheren Anfrage bei Lotto Niedersachsen.

Aber warum gehören dann die Gebühren ausgerechnet in den Flächenstaaten Bayern und Baden-Württemberg zu den niedrigsten? "Die Kalkulation der Gebühren ist eine geschäftspolitische Entscheidung der einzelnen Landeslotteriegesellschaften", sagt Mathias Yagmur, Sprecher von Lotto Baden-Württemberg, der über die Preisgestaltung der anderen nicht spekulieren möchte. "Und uns kommt es auch darauf an, dass die Tipper in unserem Bundesland so günstig wie möglich Lotto spielen können." Aber ein Wettbewerb mit den Lotteriegesellschaften anderer Bundesländer sei laut Glücksspielstaatsvertrag ausgeschlossen.

Obwohl die Gebühren höchst unterschiedlich sind und sich die Lottogesellschaften nicht in die Karten blicken lassen – von der interessierten Öffentlichkeit ganz zu schweigen – werden gern auch betriebswirtschaftliche Gründe zitiert, um eine Gebührenerhöhung durchzusetzen. Im Herbst 2014 hatte die staatliche Hamburger Lottogesellschaft die Gebühren von 50 auf 60 Cent erhöht. "Steigende Kosten in der IT und bei der Wartung anderer Technik", nannte die Firma als Grund.

Lottospieler können nur selten von den Preisdifferenzen profitieren, denn es gilt für Tipper ein Bundeslandprinzip: Nur im eigenen Bundesland darf getippt werden. Bei Pendlern oder anderen Fremdtippern, die ihren Schein in der Annahmestelle eines anderen Bundeslands abgeben, ist das zwar kein Problem: Wer zum Beispiel in Niedersachsen wohnt, aber in Nordrhein-Westfalen oder Hessen arbeitet, kann einen einfachen Lottoschein für 1,35 (Westlotto) oder sogar 1,25 Euro (Lotto Hessen) bekommen, statt zu Hause 1,60 zahlen zu müssen. Ein Gewinn wird auf jeden Fall ausbezahlt, bestätigten mehrere Lottogesellschaften.

Aber im Internet wird das Prinzip eisern durchgesetzt. Die Lottogesellschaften wenden verschiedene Verfahren an, um die bei Ihnen registrierten Tipper zu überprüfen. Vom Adressencheck bei der Schufa bis zum Post-Ident-Verfahren – ähnlich wie bei der Eröffnung eines Online-Bankkontos – reicht das Instrumentarium der Anbieter. Einige bieten zwar eine Art Schnupper-Mitgliedschaft mit erleichtertem Online-Zugang an, aber nach ein paar Wochen wird eingehender geprüft, wo der Tipper wohnt. Selbst Tipper, die über das Onlineportal Lotto.de spielen, das zum deutschen Lottoblock gehört, werden an die Lottogesellschaft ihres Bundeslandes mit den dort geltenden Preisen weitergereicht. Auch bei Lotto24 werden die Spieler an eine der 16 Landesgesellschafter weitergeleitet. Aber die Einheitsgebühren liegen mit 60 Cent an der Spitze.

Günstiger lässt es sich da bei Lottoland.com tippen: Dort werden überhaupt keine Tippscheingebühren berechnet. Fairerweise muss man dazu erwähnen, dass die Firma mit Sitz in Gibraltar auch nicht die Abgaben der staatlichen Lotteriegesellschaften leistet, sondern alle Einsätze minus Kosten und Gewinnausschüttungen für sich behält.

Auch Tipp24 bietet seine Dienstleistungen aus dem Ausland an. Die Spielgebühr beträgt 50 Cent beziehungsweise 70 Cent ab der zweiten Woche. Die in Hamburg gegründete Firma arbeitet seit 2009 von London aus. Den Spielern werden dieselben Gewinnchancen versprochen wie den Teilnehmern der regulären Anbieter. Um das Versprechen auch erfüllen zu können, werden spezielle Gewinnversicherungen abgeschlossen.

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtsc...der-gleich.html
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