Sportwetten: Katzenjammer nach den Spielen |
anders
Kaiser
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Sportwetten: Katzenjammer nach den Spielen |
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Es zeigt sich auch international immer wieder, dass die Glücksspiel-Verbote zu nichts führen. Ein Grund mehr endlich eine europäische Richtlinie zu unterstützen und die "Spielereien" der Länder schnellstmöglich zu beenden. Wenn man sich für Europa entschieden hat, dann sollte man auch so oder mindestens global denken und handeln. Außerdem entlastet das nicht nur die Gerichte, sondern führt endlich auch zu einer Rechtssicherheit und zu der gewünschten, optimalen und einheitlichen Besteuerung!
Thailänder haben 123 Millionen Euro Schulden durch Fußball-Wetten
Von Michael Lenz, Bangkok
Die internationalen Medien zwischen Boston und Bangkok sind sich einig: Das war die beste Fußballweltmeisterschaft aller Zeiten. Superspiele. Supertore. Superstimmung. Die Fans sind voll auf ihre Kosten gekommen. Auch in Thailand, einer fußballverrückten Nation. Aber für so manchen Thai wird die WM ein böses Nachspiel haben.
Der Schuldenberg, der in Thailänd durch Fußballwetten angehäuft wurde, beträgt mindestens sechs Milliarden Baht oder 123 Millionen Euro. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungszentrum der thailändischen Kasikorn Bank.
Millionen von Thais haben auf den Ausgang der WM-Spiele gewettet und gut 60 Prozent haben ihre Wetten verloren. Es waren vor allem die armen Thais im Nordosten des Landes, die mit den Fußballwetten auf ein paar schnelle Extra-Bath hofften Aber auch Jugendliche haben ihr Geld verzockt. Bis zu 1,5 Millionen Schüler würden zwischen 100 und 1000 Baht (2 bis 20 Euro) pro Kopf verspielen, warnte bereits zu Beginn der WM die Kinderschutzorganisation Child Watch in Bangkok. Vielen fehlt jetzt das Geld, ihre Wettschulden zu zahlen.
Neues Deutschland vom 10.07.2006 - Weiter unter: http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=93303&IDC=3
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10.07.2006 08:27 |
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Solon
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Puz_zle
Foren Gott
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aus Thüringen,
@anders für den Hinweis zu diesem Beitrag
Der Bericht aus Thailand stellt wohl eher Argumente für ein (weiteres) staatliches Glücksspielmonopol bzw. zumindest für ein stärker zu reglementierendes Wettangebot in den anderen EU-Mitgliedsstaaten bereit. Auf Grund der Wett-Lobby in Österreich, England, Gibraltar, Malta … einerseits und den ordnungsrechtlichen Bestrebungen der anderen EU-Mitgliedsländer in Richtung Glücksspielmonopol ist wohl und dies deckt sich auch mit aktuellen Aussagen der EU-Kommission sowie der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen neuen Dienstleistungsrichtlinie, in nächster Zeit nicht mit einer europaeinheitlichen Harmonisierung des Glücksspielrechtes zu rechnen. Auch das gegenwärtig gegen 7 EU-Mitgliedsstaaten laufende Vertragsverletzungs-Verfahren wird keine kurzfristige Entscheidung aus Brüssel herbeiführen:
Zitat: |
McCreevy: In der Zeit, wo ein Verfahren läuft, sind der EU-Kommission die Hände gebunden. Für den Fall, dass die Kommission dafür plädiert, das Verfahren weiter zu betreiben, versuchen wir in gemeinsamen Gesprächen eine Lösung herbeizuführen. Da können ohne weiteres 1-2 Jahre ins Land ziehen bis es eine einvernehmliche Regelung gibt oder aber ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vorliegt. |
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(Quelle:
)
Insoweit bleibt das Hoffen auf eine baldig einheitliche Rechtssprechung der deutschen Gerichte in Sachen Sportwetten bzw. eine zeitnahe gesetzliche Neureglung, die europa- und verfassungsrechtskonform ist. Allerdings dürfte es die Möglichkeiten dieses Forums sprengen, darauf Einfluss zu nehmen…
__________________ Die geposteten Beiträge enthalten die persönliche Meinung/Rechtsauffassung des Verfassers und ersetzen im Einzelfall nicht den notwendigen Gang zur örtlich und sachlich zuständigen Behörde oder zu Organen der Rechtspflege.
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10.07.2006 09:49 |
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Solon
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anders
Kaiser
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Mittwoch, 12. Juli 2006 - 10:24 - (RS)
1593 Verhaftungen wegen illegaler WM-Wetten.
Wegen illegaler Wetten auf die Spiele der Fußball-WM sind in Thailand insgesamt 1593 Personen verhaftet worden. Dies teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Bangkok mit. Die Angeklagten sollen bei den Glücksspielen rund um die WM-Endrunde umgerechnet insgesamt 17,2 Millionen Euro umgesetzt haben. Experten gehen von Gesamtumsätzen in Höhe von einer Milliarde Dollar während der vier Turnierwochen aus.
Der Bericht steht unter: http://www.reviersport.de/sportinfos/new...portnews.php%3F
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12.07.2006 20:19 |
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