Puz_zle
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Gefahren durch Glücksspiele im Internet |
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Pressemitteilung des Europäischen Parlaments vom 10. März 2009
Quelle: http://www.europarl.europa.eu
Zitat: |
Gefahren durch Glücksspiele im Internet
Das Internet birgt "eine neue Gefahr der Spielsucht", so das Europäische Parlament. Jederzeit könne online um große Summen Geld gespielt werden. Allerdings seien die Auswirkungen dieser Art von Glücksspielen noch nicht bekannt und müssten erforscht werden. Um vor allem Jugendliche vor Online-Glücksspielangeboten zu schützen, sollten wirksamere Alterskontrollen installiert und Minderjährige daran gehindert werden, sich an freien Demo-Spielen im Internet zu beteiligen.
Aufgrund des Subsidaritätsprinzips obliegt es den einzelnen EU-Mitgliedstaaten, den Glücksspielmarkt zu kontrollieren und den Verbraucher zu schützen. Nach einer von der Kommission in Auftrag gegebenen Studie des Schweizerischen Instituts für Rechtsvergleichung entfielen 2004 bereits 5 % des Glücksspielmarktes oder 2 bis 3 Mrd. Euro auf Online-Einsätze.
Berichterstatterin Christel SCHALDEMOSE (SPE, Dänemark) argumentiert, dass nicht nur Betrug und Kriminalität nachhaltig bekämpft werden müssen, sondern auch das problematische Glücksspielverhalten von Minderjährigen. Auch Sportwettbewerbe müssten vor unzulässiger Einflussnahme in Verbindung mit Sportwetten geschützt werden.
Der Spielsucht vorzeitig entgegenwirken
Nach Ansicht des Parlaments weist das uneingeschränkt verfügbare Internet "eine neue Gefahr der Spielsucht" auf: Der Reiz bzw. die Gefahr hierbei sei, dass dem Verbraucher allzeit die Gelegenheit geboten wird, privat Online-Glückspiel zu betreiben, die Ergebnisse sofort bekannt sind und dabei um große Summen Geld gespielt werden kann. Jedoch seien die Auswirkungen dieser Art von Glücksspielen noch nicht bekannt und müssten erforscht werden.
Um vor allem den jugendlichen Verbraucher vor Online-Glücksspielangeboten zu schützen, sollten wirksamere Alterskontrollen installiert und Minderjährige daran gehindert werden, sich an freien Demo-Spielen im Internet zu beteiligen.
Auch die zunehmenden Querverbindungen zwischen interaktivem Fernsehen, Mobiltelefonen und Internetseiten beim Angebot von Tele- oder Online-Glücksspielen, die sich insbesondere an Minderjährige richten, bereiten den Abgeordneten Sorge. Diese Querverbindungen unter den verschiedenen Medien bedürften einer neuen Regulierung. Auch müsse der Verbraucher vor ihnen geschützt werden.
Verhaltenskodex kein Ersatz für Rechtsvorschriften
Ein Verhaltenskodex im Interesse von Anbieter "und Verbraucher" sei lediglich eine Hilfestellung zur Selbstregulierung und auf keinen Fall ein Ersatz für Rechtsvorschriften. Mittels dieses Kodex könne man einige öffentliche und vielleicht auch private Zielsetzungen erreichen sowie technologische Entwicklungen, Veränderungen der Verbraucherpräferenzen oder Entwicklungen von Marktstrukturen berücksichtigen. Dessen Wirksamkeit hänge jedoch stark von seiner Anerkennung seitens Industrie und Verbraucher ab.
Überwachung und Forschung: Instrumente der Kontrolle
Die Abgeordneten fordern die Kommission auf, "die Erforschung von Online-Glücksspielen und der Gefahr der Entwicklung einer Spielsucht zu initiieren, um festzustellen, wie z. B. Werbung Spielsucht beeinflusst, ob es möglich ist, eine gemeinsame europäische Kategorisierung von Spielen entsprechend ihrem Suchtpotenzial vorzunehmen, und mögliche Präventiv- und Abhilfemaßnahmen vorzuschlagen."
Die Dokumentation und der Austausch von Informationen über das Ausmaß von Betrug und sonstigem kriminellem Verhalten im Online-Spielesektor sind weitere Forderungen die die Abgeordneten an Kommission, Europol und nationale Behörden stellen.
544 Abgeordnete stimmten für den Bericht, 36 dagegen, 66 enthielten sich.
Berichterstatterin: Christel SCHALDEMOSE (SPE, Dänemark)
Bericht: (A6-0064/2009) - Integrität von Online-Glücksspielen
Verfahren: INI (Initiativbericht)
Aussprache: Montag, 9.3.2009
Abstimmung: Dienstag, 10.3.2009 |
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__________________ Die geposteten Beiträge enthalten die persönliche Meinung/Rechtsauffassung des Verfassers und ersetzen im Einzelfall nicht den notwendigen Gang zur örtlich und sachlich zuständigen Behörde oder zu Organen der Rechtspflege.
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10.03.2009 18:56 |
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Solon
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RE: Gefahren durch Glücksspiele im Internet |
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Hier noch der Link zu dem o. g. > Bericht und > weiteren Dokumenten.
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14.03.2009 05:52 |
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