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Zum Ende der Seite springen Spielsucht: Doppeltes Suchtpotenzial - Online-Glücksspiel und Internetsucht
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Spielsucht: Doppeltes Suchtpotenzial - Online-Glücksspiel und Internetsucht

Internetsucht - Wenn ohne das Netz nichts mehr geht

Von 35 Millionen vernetzten Deutschen sollen etwa 4 Prozent internetsüchtig sein. Umgerechnet ergibt das eine Zahl von 1,5 Millionen Menschen. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um ein neues Phänomen. Wissenschaftler der Humboldt-Universität Berlin untersuchen schon seit 1999 die Verhaltensweisen der Internetbenutzer.

Der Begriff „Internetsucht“ wurde von dem amerikanischen Psychiater Ivan Goldberg geprägt, der damit scherzhaft sein eigenes Internetverhalten beschrieb. Kimberly Young, Pionier auf dem Forschungsgebiet, schrieb 1998 den Bestseller „Caught in the net“, der das Problem zum ersten Mal ausführlich behandelte.

Inzwischen beschäftigen sich sogar ganze Webseiten mit dem Thema. „Onlinesucht ist der exzessive Gebrauch des Mediums Internet. Der Betroffene integriert nicht das Internet in sein Leben, sondern sein Leben ins Internet“, so die Definition auf www.onlinesucht.de. Die Internetseite wird von Gabriele Farke betrieben, die im Januar 2007 den Verein HSO (Hilfe zur Selbsthilfe für Onlinesüchtige) gründete. Die ehemals selbst von der Sucht Betroffene möchte auf diese Weise eine Anlaufstelle sowohl für Süchtige als auch für deren Angehörige bieten.

Je nachdem was die Süchtigen ins Internet zieht, lassen sich drei Arten der Abhängigkeit unterscheiden: die Kommunikationssucht, die Spielsucht und die Sexsucht. Besonders Frauen zwischen 30 und 55 Jahren sind dem Chatten, Mailen und Schreiben von Beiträgen in Foren verfallen. Der ständige Drang über das Internet zu kommunizieren, kann bei Hausfrauen sogar dazu führen, dass der Haushalt, die eigenen Kinder oder der Partner vernachlässigt werden.

Eine andere Gruppe wird von der Spielsucht ins Internet getrieben. Klassiker wie das Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ ziehen vor allem Jugendliche in ihren Bann. Täglich 5 Stunden oder mehr vor dem Computer sind für viele von ihnen keine Seltenheit. Gabriele Farke hat auf ihrer Webseite die Rubrik „Bekenntnisse“ eingerichtet, in der sich bereits knapp 180 Einträge von Süchtigen oder deren Angehörigen befinden. Dort erzählen unter anderem Eltern, wie sie in der Nacht um drei Uhr ihre Kinder vor dem Computer finden.

Die dritte Gruppe der Abhängigen sucht regelmäßig Sexseiten im Internet auf. Der sogenannte Cybersex bietet verbale und visuelle Befriedigung. Hier haben Süchtige die Möglichkeit ihre Phantasien, über die sie mit ihrem Partner nicht frei reden können oder wollen, auf unkomplizierte Art und Weise auszuleben. Auch wenn viele der Betroffenen meinen, dass Online-Sex einfacher sei, lässt sich realer Sex dadurch wohl nicht ersetzen.

Doch wo liegt eigentlich die Grenze zwischen der Faszination am Internet und der Sucht? Wer sich privat mehr als 35 Stunden pro Woche im Internet aufhält, wird als süchtig eingestuft. Die Suchtgefährdung beginnt ab 25 Stunden pro Woche.

Nun ist aber nicht gleich jeder onlinesüchtig, der mehrere Stunden am Tag im Internet verbringt. Vielmehr müssen verschiedene Merkmale gleichzeitig erfüllt sein. Süchtige verlieren irgendwann die Kontrolle über ihre Aktivitäten im World Wide Web. Sie können die Tätigkeiten zeitlich nicht mehr begrenzen und sind nicht in der Lage ihr Verhalten zu ändern. Im Gegenteil: Jede freie Minute am Tag wird für das Surfen im Internet verwendet, auch wenn dabei der Schlaf zu kurz kommt.

Ähnlich wie bei Drogen lassen sich bei Abhängigen Entzugserscheinungen feststellen. Sobald die Betroffenen „offline“ sind, werden sie zunehmend nervös, reizbar und unzufrieden. Die sogenannten Internet-Junkies verlieren durch ihre Sucht den Bezug zu ihrem sozialen Umfeld. Verpflichtungen wie Schule, Universität oder Arbeit erscheinen als lästig, Familie und Freunde werden vernachlässigt.

Doch wie kommt es dazu, dass immer mehr Menschen in die Abhängigkeit geraten? Für viele ist es der Versuch, vor der Realität zu flüchten. Probleme im Alltag können auf diese Art und Weise weit weg geschoben werden. Im Internet gibt es garantiert immer jemanden, der einem zuhört. So bekommt der Einzelne das Gefühl, dass seine Meinung hier zählt. Die Anonymität des Mediums erlaubt es seinen Nutzern vertraut und offen zu sprechen.

Suchtgefährdet sind vor allem Menschen, die kaum soziale Kontakte haben. „Je stabiler die soziale, berufliche und gesellschaftliche Einbindung eines Menschen ist, desto geringer ist die Gefahr, einer Sucht zu verfallen“, meint Gabriele Farke. Zum Beispiel findet der Online-Spieler im Internet schnell einen virtuellen Freundeskreis. Zudem gibt ihm seine Internet-Identität die Möglichkeit, der Held zu sein, der er im wahren Leben eben nicht ist.

Noch streiten sich Experten, ob die Internetsucht als Krankheit bezeichnet werden kann. Eine eigene psychiatrische Diagnose gibt es für das Phänomen jedenfalls noch nicht.

Bleibt die Frage nach dem Entzug: Angehörige haben es meist schwer an die Betroffenen heranzukommen beziehungsweise sie von ihrer Sucht zu überzeugen. Ob der Zugang zum Internet von einem auf den anderen Tag verboten oder der Süchtige schrittweise ins reale Leben zurückgeführt werden soll, muss sicherlich von Fall zu Fall entschieden werden.

Gefunden unter: http://www.life-go.de/artikel/859/Internetsucht---Wenn-ohne-das-Netz-nichts
-mehr-geht.html
1 29.05.2007 09:21 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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