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Sportwettenanbieter mischen beim E-Sport mit

Bet-at-home.com ist einer der wenigen börsennotierten Anbieter von Sportwetten. Dem Unternehmen ist der Hype um E-Sport nicht entgangen. Wir haben mit Michael Quatember (Co-CEO) und Klaus Fahrnberger (Investor Relations Manager) über Wetten im neuen Trend gesprochen.

boerse.ARD.de: E-Sport ist momentan in aller Munde. Große Unternehmen wie SAP mischen auf dem Markt als Sponsoren mit, Marktforscher prophezeien weiterhin ein riesiges Wachstum. Wie bewerten Sie die Entwicklung des E-Sports?

Michael Quatember: Der Hype begann in Asien, schwappte in die USA und erreichte nun auch als letztes Europa. In Seoul in Südkorea gibt es eine Halle mit 15.000 Leuten und Ticketpreisen von bis zu 100 Euro. Dort spielen zwei Teams irgendein Spielchen am Computer und via Livestream schauen über zehn Millionen Menschen zu. Die Preisgelder sind teilweise höher als bei großen Tennis-Turnieren. Es ist ein richtiger Boom. Auch in Europa drängen viele Unternehmen als Sponsoren in den jungen Markt. Jeder will dabei sein bei der neuen Form des Entertainments.Ich bin noch Generation "Playstation 1". Dass mittlerweile richtige Turniere gestartet werden, konnte ich mir früher nicht vorstellen. Wenn man die Profis aber kennenlernt, die da spielen, merkt man: Das ist wirklich ein Sport! Sie sind hinterher erschöpft, es ist anstrengend und erfordert eine Menge Konzentration.

boerse.ARD.de: Seit September 2018 betreiben Sie eine neue Produktlinie zum E-Sport und kooperieren mit einer der größten "Counter Strike"-Ligen der Welt. Wie kamen Sie zu dem Entschluss, in E-Sport zu investieren?

Quatember: Das Zuschauen, wenn andere spielen, wird immer ausgeprägter. Wir als Bet-at-home.com verkaufen Entertainment, Unterhaltung und Spannung. E-Sport ist dabei eine große Chance, neue Kundenschichten von jungen Leuten zu gewinnen. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Produkten und Trends, um in der Technologieführerschaft Flagge zu zeigen. E-Sport hat hohe Wachstumsraten und mittelfristig kann das eine erfolgreiche Sache werden.

Klaus Fahrnberger: Bereits seit zwei bis drei Jahren bieten wir E-Sport als Teil unserer Sportwetten an: zum Beispiel "League of Legends", "Call Of Duty" oder natürlich "Fifa". Um den Boom entgegenzukommen, haben wir uns dazu entschlossen, einen E-Sport-Channel auf unserer Website zu launchen - auf Augenhöhe mit E-Gaming (Casino) und anderen Sportwetten. Wir haben das Angebot um ein Vielfaches ausgebaut.

Die technische Umsetzung ist einfach für uns. Unter unseren 300 Mitarbeitern sind 140 in der IT beschäftigt, die auf Trends sehr schnell reagieren können, ohne dass wir viel Geld in die Hand nehmen müssen. Wir sponsern zudem eigene Ligen, verschiedene Events und einzelne Teams. Gerade bei "Fifa" liegt es im Trend, dass echte Vereine Spieler im E-Sport-Bereich einstellen, die dann mit dem jeweiligen Trikot spielen.

Quatember: Die Vereine sehen das besonders als Türöffner für den asiatischen Markt, wo das Ganze entstand. Sie fliegen nach Asien und verkaufen dort oft mehr Trikots als hier in Europa.

boerse.ARD.de: Wie laufen E-Sport-Wetten ab? Gibt es Unterschiede zu traditionellen Sportwetten?

Quatember: Unsere Buchmacher behandeln alle Pre-Wetten, die vor dem jeweiligen Spiel abgeschlossen werden, unabhängig vom Event - ob die US-Midterm Elections, ein Fußballspiel in welcher Liga auch immer oder eben E-Sport. Wie Trader an der Börse versuchen sie, wenn sie hohe Einsätze auf einen Sieg von Team A haben, durch die Erhöhung der Quote eines Sieges von Team B Einsätze von Kunden zu bekommen, die bei anderen Anbietern vergleichen. Das Risiko für uns soll möglichst gering gehalten werden. Die Sportart ist dabei egal. Die Basisquoten setzen sich zusammen aus Erfahrungen der Buchmacher und Beobachtungen bei den Mitbewerbern.

boerse.ARD.de: Und Live-Wetten?

Fahrnberger: Wir haben insgesamt 40 Buchmacher. Davon sind 25 für die Pre-Wetten zuständig und 15 sind Live-Trader. Diese haben vier Bildschirme, auf denen sie die Live-Quoten managen, den Markt beobachten und Live-Streams schauen. Das können auch Audio-Signale sein, die den Vorteil haben, nicht aus sportlichem, sondern aus professionellem Interesse die Spiele zu verfolgen.

Quatember: Für jede Sportart haben wir natürlich Experten. Der, der Basketball live tradet, kennt sich mit den spezifischen Regeln aus. Fußball können fast alle machen, das kennt jeder. Mittlerweile haben wir eben auch Mitarbeiter mit dem nötigen Know-How in E-Sport, sonst ist man bei den Live-Wetten oft nur der Zweite und andere Anbieter sind schneller.

Fahrnberger: Dazu passt auch unsere junge Konzernstruktur mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren. Im Trading-Bereich von E-Sport sitzen ausschließlich junge Kollegen.

boerse.ARD.de: Ihre aktuellen Zahlen zum dritten Quartal fielen ordentlich aus. Sie haben mit rund 13 Millionen Euro das höchste Ebitda der Unternehmensgeschichte erzielt und im Oktober die Fünf-Millionen-Kunden-Marke geknackt. Spielt E-Sport da auch eine Rolle?

Quatember: Ganz ehrlich - eine noch sehr sehr kleine. Die Treiber der erfolgreichen Entwicklung sind weiterhin Fußball, Tennis und das Online-Casino. Wir machen rund 60 Prozent unseres Volumens mit Fußball und 21 Prozent mit Tennis. Der Rest verteilt sich auf alle anderen Sportarten. Bei E-Sport liegt der Anteil bei etwa 1,3 Prozent.

boerse.ARD.de: Haben Sie ein bestimmtes Ziel, das Sie mit E-Sport erreichen wollen?

Quatember: Das Unternehmen erzielt jährlich insgesamt ein zweistelliges Wachstum. Alleine, wenn E-Sport die 1,3 Prozent unseres Geschäfts hält, muss der Bereich also jedes Jahr ordentlich wachsen. Das Ziel ist ein überdurchschnittliches Wachstum. Deshalb haben wir uns für das Sponsoring entschieden und steigern kontinuierlich den Marketingaufwand. Wir investieren nicht ein paar Millionen, um zwei bis drei Jahre abzuwarten. Wir wollen neue Kunden und Einnahmen gewinnen.

boerse.ARD.de: Wie sieht Ihr Angebot im Bereich E-Sport aus? Auf welche Events kann man wetten, was sind die Voraussetzungen?

Quatember: Unser Angebot entwickelt sich stetig weiter. E-Sport ist kein starres System mit fixen Größen wie der ersten und zweiten Liga im Fußball. Wir versuchen, bevorzugt Profiligen abzubilden, weil wir denken, dass sie die größte Aufmerksamkeit bekommen. Ein Event, das jetzt eher nur für Freaks ist und 500 Leute interessiert, kann aber in einem halben Jahr eine Reichweite von zehn Millionen Zuschauern haben. Es gibt fließende Grenzen, nach oben und nach unten. Pro Tag haben wir zahlreiche E-Sport-Spiele im Programm. Bei allen Produkten wollen wir möglichst 24 Stunden lang etwas anbieten.

boerse.ARD.de: Sie sind einer der wenigen Sportwettenanbieter an der Börse. Der Kurs der Aktie von Bet-at-home.com hat eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich: Im vergangenen Jahr gab es einen explosionsartigen Anstieg bis hin zum Rekordhoch im Juni 2017 und der Aufnahme im SDax. Danach ging es jedoch wieder steil bergab und Sie sind im Juni dieses Jahres wieder aus dem Index geflogen. Wie erklären Sie sich das?

Fahrnberger: Bereits 2013 haben wir unseren Fokus auf Wachstum gesetzt. Das ist uns in den vergangenen Jahren unter anderem auch durch E-Aktivitäten gut gelungen und gelingt uns nach wie vor. Im Frühjahr 2017 ging der Aktienkurs von 80 Euro auf astronomische 150 Euro hoch. Wir wurden in den SDax aufgenommen und es war das erste Jahr, in dem wir eine Sonderdividende ausgeschüttet haben.

Es war aber auch das Jahr, in dem wir einen regulatorischen Rückschritt hatten, weil Polen gegen das EU-Recht verstoßen hat und private Mitglieder seitdem vom Markt ausgrenzt. Polnische Kunden haben nur noch begrenzt Zugang zu unserer Website, was uns Umsatzeinbußen bringt. Das war aber auch schon vor dem starken Anstieg der Aktie bekannt. Mit dem Polen-Dilemma hat der Kurs sehr stark nach unten übertrieben. Bis Juli 2017 hat jeder nur die Chancen gesehen, seitdem nur noch die Risiken.

boerse.ARD.de: Wie wird sich der Markt für E-Sport-Wetten weiterentwickeln?

Quatember: Wir sind überzeugt, dass das ein erfolgreicher Weg ist. Mit unserem Marketing und dem Channel geben wir dem Produkt eine Chance. Und da sind wir ja nicht die einzigen: Andere Mitbewerber investieren auch, das pusht natürlich den Gesamtmarkt und generiert Nachfrage. Inwieweit andere Sportarten überholt werden, ist schwer zu sagen. Fest steht aber, dass in den nächsten fünf Jahren Fußball und Tennis bei den Sportwetten klar vorne bleiben werden. Trotzdem ist und bleibt E-Sport ein wichtiger Teil von Bet-at-home.com.

https://boerse.ard.de/anlagestrategie/br...at-home100.html
1 10.11.2018 08:23 schindel ist offline E-Mail an schindel senden Beiträge von schindel suchen
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