 Der Casino-Raub in Mondorf III |
räubertochter
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| Der Casino-Raub in Mondorf III |
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Im Berufungsverfahren um den Überfall auf das Casino 2000 in Bad Mondorf wurden am Mittwochnachmittag beide Beschuldigte freigesprochen. Demzufolge lagen für die Berufungsrichter am Appellationshof Luxemburg nicht genug Beweise vor, um die Tat vom 5. März 2011 den zwei Beschuldigten zweifelsfrei nachzuweisen.
Chady M. (28) und Walid J. (34) verließen also das Gericht als freie Männer. Bereits in erster Instanz war nur Walid J. verurteilt worden - dies zu 16 Jahren Haft. Chady M. war damals bereits freigesprochen worden.
Der Fall geht zurück auf die Nacht zum 5. März 2011. Damals waren gegen 2 Uhr mehrere maskierte und schwer bewaffnete Männer in das Casino 2000 in Bad Mondorf gestürmt. Mit einer Kalschnikow und zwei Revolvern zwangen sie die rund 50 Gäste, sich auf den Boden zu legen.
Ein Täter zertrümmerte mit einem Vorschlaghammer das Sicherheitsglas einer Kasse. Die Räuber erbeuten insgesamt 85.444,60 Euro. Von den Spieltischen stahlen sie weitere 770 Euro und flüchteten.
Ende September 2013 trugen die grenzübergreifenden Ermittlungen Früchte: In Lyon kam es zu Hausdurchsuchungen. Eine nicht näher genannte Zahl von Festnahmen im Zusammenhang mit dem Überfall in Bad Mondorf folgte. Vor Gericht mussten sich aber bis dato nur Chady M. und Walid J.verantworten.
DNA-Spuren in Autos
Wie während der Verhandlung vor dem Appellationshof noch einmal deutlich wurde, waren im Fluchtauto - einem BMW, der in der Nähe von Metz sichergestellt worden war - DNA-Spuren von Walid J. gefunden worden.
Auch ging es um die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Überfall auf das Kasino in Mondorf und einer Polizeikontrolle 26 Tage später im belgischen Jezus-Eik in unmittelbarer Nähe eines Spielkasinos gibt. Dort waren mehrere Personen und ein in Genf gestohlener Audi gesichtet worden. Neben DNA-Spuren der beiden Angeklagten wurden – wie schon im BMW – eine schwarze Sporttasche sowie Masken gefunden. Auch waren die Luxemburger Kennzeichen – gestohlen bei einem Autohändler in Bettemburg – mit Klebeband fixiert worden, an dem DNA-Spuren von Chady M. sicher gestellt wurden.
Die Indizien würden darauf hinweisen, dass es sich um organisiertes Verbrechen handele, erklärte die Vertreterin der Anklage während der Verhandlung. Dass nach der Kontrolle kein Zusammenhang mit dem Überfall in Luxemburg gemacht worden war, erkläre sich dadurch, dass zu diesem Zeitpunkt die Auswertung der DNA-Spuren im BMW noch nicht vorlag.
http://www.wort.lu/de/lokales/ueberfall-...c88b46a8ce5b06c
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11.06.2015 07:35 |
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