Duo prellt Lottospieler um Millionen |
räubertochter
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Duo prellt Lottospieler um Millionen |
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Millionen Menschen hoffen jeden Samstag und Mittwoch, dass ihnen das Glück bei der Ziehung der Lottozahlen hold sein wird. Wer zwischen 2004 und 2012 als Kunde der Quick-Tipp-Gruppe aus Wesel sein Glück bei 6 aus 49 versuchte, der hatte laut Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft allerdings deutlich weniger Chancen. Denn einen großen Teil sollen die Chefs diverser in Wesel und Umgebung ansässigen Wettspielunternehmen in die eigene Tasche gesteckt haben. Seit gestern stehen zwei 44 und 46 Jahre alte Brüder aus Hamminkeln und Issum wegen Betruges und Untreue vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz. Bundesweit sollen sie Lottospieler um rund acht Millionen Euro geprellt haben.
Die Verlesung der drei umfangreichen Anklageschriften nahm gestern 90 Minuten in Anspruch. Danach sollen die in Walsum geborenen Brüder, gemeinsam mit weiteren Mittätern, darunter ihr 2012 verstorbener Vater, die zu Tippgemeinschaften zusammengefassten Kunden mit unterschiedlichen Methoden hereingelegt haben.
Ab 2004 soll für das Spielsystem per Telefon geworben worden sein. Dabei soll es vollmundig geheißen haben, dass die Methode viel günstiger sei als im Lottoladen. „Hohe Gewinnchancen mit kleinen Einsätzen“ sollen in Aussicht gestellt worden sein. Tatsächlich sollen die Veranstalter in eklatanter Weise gegen die Bestimmungen des Lotteriestaatsvertrages verstoßen haben. Der schreibt nämlich vor, dass mindestens zwei Drittel der von Kunden gezahlten Gelder als Spieleinsatz behandelt werden müssen. Die Angeklagten sollen von bis zu 50.000 Mitspielern zwar monatlich 49,90 Euro kassiert, davon aber nur 8,63 Euro als Spieleinsatz verwandt haben.
Dass 2009 die Bezirksregierung einschritt und es schon Anklagen gab, soll die Männer nicht beeindruckt haben. So sollen Gewinne gar nicht oder nur in geringen Mengen ausgezahlt worden sein. Zuletzt sollen die Angeklagten vom immer kleiner werdenden Kundenstamm zwar Geld per Lastschrift eingezogen, aber gar nicht mehr Lotto gespielt haben. Kunden, die sich beschwerten, sollen mit der Auszahlung erfundener kleinerer Gewinne beruhigt worden sein.
Weitere 24 Verhandlungstermine sind bis April 2015 geplant. Ob das Verfahren möglicherweise schneller abgeschlossen werden kann, wird sich in einem Rechtsgespräch klären, zu dem sich die beteiligten Juristen nach der Verlesung der Anklageschrift zurückzogen. Gegen drei eher geringfügig beteiligte Mitangeklagte war das Verfahren im Vorfeld gegen Zahlung von fünfstelligen Geldbußen eingestellt worden.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg...id10008192.html
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06.11.2014 09:47 |
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