Zocker zockt 750.000 Euro - und verschwindet spurlos |
räubertochter
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Zocker zockt 750.000 Euro - und verschwindet spurlos |
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Christian Schmidt (42) wurde trotz seiner Historie als Zocker und Mehrfach-Pleitier von der LBBW zum Geldzählen in der Zentralkasse eingesetzt. Zu Weihnachten machte sich der Bankkaufmann selbst das größte Geschenk und setzte sich mit gestohlenen 750.000 Euro ab. Die Polizei stochert im Nebel und sucht Christian Schmidt per internationalen Haftbefehl.
Freunden und Familie war Christian Schmidt als extrem unzuverlässiger Zeitgenosse mit exzellenten Überredungskünsten bekannt. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Jahren als Mitarbeiter bei der Deutschen Bank und der Commerzbank, die den Spezialisten für Baufinanzierungen wegen Unregelmäßigkeiten in seinem Geschäftsbereich entließ, verfiel Schmidt dem Glücksspiel.
Als ambitionierter Pokerspieler war er Stammgast in Pokerrunden auf dem Hamburger Kiez, aber auch Online verzockte Schmidt große Summen. Und auch als Unternehmer versuchte sich der 42-Jährige. Nach seiner Zeit in der Bankbranche übernahm er eine in Schieflage geratene Textilreinigung und gründete eine Firma für neue und gebrauchte Legosteine.
Die Finanzierung seiner erfolglosen Geschäfte erfolgte selbstverständlich nicht aus dem eigenen Vermögen, sondern über Schulden, die Schmidt bei Freunden und Bekannten, Geschäftspartnern sowie der eigenen Familie aufnahm - und im Anschluss nicht bediente. So geschah, was geschehen musste: Schmidt landete in der Privatinsolvenz, vor der er ins Spielerparadies Las Vegas floh.
Doch die Zockerstadt in Nevada brachte Christian Schmidt genauso wenig Glück, wie die Pokerrunden auf dem Hamburger Kiez. Abgebrannt und verschuldet, musste sich Schmidt einige Jahre später sogar den Rückflug aus den USA von seinen Eltern finanzieren lassen.
Die Familie war überrascht bis heilfroh, dass Christian Schmidt nach seiner Rückkehr tatsächlich einen neuen Job in der Bankenbranche ergattern konnte. Als Mitarbeiter der Zentralkasse in der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hantierte er täglich mit Millionenbeträgen, die für den Transport in andere Filialen vorbereitet wurden.
Trotz des sensiblen Arbeitsumfelds hatte die LBBW Christian Schmidt vor der Einstellung nicht komplett durchleuchtet, sondern sich mit seinem Lebenslauf und einem sauberen Führungszeugnis zufriedengegeben. Weder die Privatinsolvenz, noch die Geschäftsinsolvenzen für die Schmidt verantwortlich gewesen ist, waren der Bank bekannt. Dabei hätten eine Schufa-Abfrage und ein Blick ins Handelsregister genügt, um die problematische Vergangenheit Schmidts zu enthüllen.
Die LBBW kommentierte die unterlassene Zuverlässigkeitsprüfung ihres Mitarbeiters damit, dass "man aus Respekt vor den Mitarbeitern" auf solche Prüfungen verzichte.
http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen...hwindet-spurlos
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05.03.2015 07:26 |
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