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Glücksspiel: Lotto-Faber droht Rüttgers

Im Streit um den Glücksspiel-Staatsvertrag droht der Bochumer Lotto-Unternehmer Norman Faber dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) eine millionenschwere Klage an.

Von FOCUS-Korrespondent Arno Heißmeyer

Norman Faber sitzt im Konferenzraum seiner Bochumer Firmenzentrale ganz ruhig auf seinem Stuhl. Die Hände legt er gefaltet auf den Tisch, ruhig und bedächtig trägt der Chef des größten deutschen Anbieters von Lotto-Spielgemeinschaften vor. Doch in seinen Worten ist Musik. „Ich werde enteignet, es geschieht ein Rechtsbruch ohne Gleichen“, grollt der 63-jährige Inhaber von Faber Lotto-Service und setzt nach: „Es droht der Niedergang der gesamten deutschen Glücksspielbranche.“Weil Faber einmal so richtig in Fahrt ist, richtet er eine scharfe Drohung an den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU). „Wenn der Vertrag kommt, verklage ich das Land auf Schadenersatz in Höhe von mindestens 300 Millionen Euro.“
Hintergrund der Attacke Fabers ist der Streit zwischen den gewerblichen Lotto-Anbietern mit den Ministerpräsidenten der Länder um den geplanten Glücksspiel-Staatsvertrag. Mit ihm wollen die Bundesländer das staatliche Wettmonopol sichern sowie den privaten Glücksspiel-Unternehmen Werbung und Internet-Spiele verbieten. Das Argument der Länderchefs: Nur so sei die Spielsucht einzudämmen.

„Man kann nicht 25 Millionen Lottospieler unter Sucht stellen“

Faber, der seine Firma vor 27 Jahren gründete, spricht in diesem Zusammenhang von einem „zynischen Skandal“. Das Lotto-Spielen sei „ein harmloses Freizeitvergnügen“. Von Sucht gar könne keine Rede sein, so Faber, der auch Präsident des Deutschen Lottoverbandes ist. „Man kann nicht 25 Millionen Lottospieler unter Sucht stellen“, wettert der Unternehmer.

Für ihn und die übrigen privaten Anbieter gehe es in dem Streit um den Staatsvertrag schlicht um die Existenz. „Wenn wir nicht mehr werben dürfen, können wir nicht überleben“, sagt Faber. „Und ohne Internet haben wir keine Chance.“ Komme der Vertrag, würden bundesweit 35000 Arbeitsplätze vernichtet, mindestens 10000 allein in Nordrhein-Westfalen. Milliardenumsätze, die zum großen Teil dem Staat, Sportvereinen und Wohlfahrtsverbänden zugute kämen, entfielen. Im Übrigen müsste mit dem Inkrafttreten des neuen Vertrages sogar die Ziehung der Lottozahlen in der ARD abgesetzt werden, weil es sich um eine Werbesendung handele. Auch die Klassenlottereien SKL und NKL würden komplett verschwinden, so Faber.

Rechtsprofessor spricht von purer Heuchelei

Um sich in seiner Kritik gegen Rüttgers und die übrigen Regierungschefs der Länder Gehör zu verschaffen, hat sich der Bochumer Unternehmer den renommierten Professor vom Institut für Öffentliches Recht und Politik der Universität Münster, Bodo Pieroth, zur Seite geholt. Und auch der langt verbal kräftig hin. Es sei die „pure Heuchelei“, wenn die Länder mit dem Staatsvertrag einerseits die Spielsucht eindämmen wollten, auf der anderen Seite aber alles dafür täten, Spielbanken und den Automaten-Betrieb zu fördern. Nicht nur das. „Der Glücksspiel-Staatsvertrag verstößt in Toto gegen geltendes europäisches Recht“, betont Pieroth. Ein Lottoverbot für private Anbieter beschränke die Dienstleistungsfreiheit.

Faber hat sich derweil ein für ihn wichtiges Datum bereits dick im Kalender angestrichen: den 22. Juni, der Tag, an dem die Ministerpräsidenten-Konferenz das Thema berate. „Ich werde gegen diesen rechtsbrüchigen Staatsvertrag kämpfen“, verspricht der Unternehmer. „Schließlich war das deutsche Lotto 50 Jahre lang mein Leben.“

Gefunden unter: http://www.focus.de/finanzen/news/gluecksspiel_aid_62231.html
1 02.06.2007 07:24 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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