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Geschrieben von Anna am 14.12.2009 um 18:15:

  Glücksspielaufsicht gegen Internetsportwettenanbieter

Neuer Brief für Basler

Die rheinland-pfälzische Glücksspielaufsicht hat den privaten Wettanbieter digibet, einen der beiden Hauptsponsoren von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier, erneut ins Visier genommen.

http://www.volksfreund.de/sport/sportmix/nachrichten/Aus-der-Region-eintracht-Trier;art161262,2295072

Trierer Volksfreund 13.12.09

Triers Trainer Mario Basler, schon als Spieler ein Zocker, plädiert für die Liberalisierung des Wettmarkts - aus gutem Grund.


http://www.sueddeutsche.de/sport/91/497397/text/
Süddeutsche Zeitung
13.12. 09


Der Fußball könnte sich schon etwas vorbildlicher verhalten. Oder?

viele Grüße, Anna



Geschrieben von RudiCartell am 15.12.2009 um 09:52:

  RE: Glücksspielaufsicht gegen Internetsportwettenanbieter

Zitat:
Original von Anna
Neuer Brief für Basler

...


Der Fußball könnte sich schon etwas vorbildlicher verhalten. Oder?

viele Grüße, Anna


Zunächst verhält sich ein Herr Basler, der gottseidank nicht "DER FUSSBALL" allein ist!
Er spielte einmal, zocke wohl auch und erachtet seine Lebensform als allgemeingültig.

"Der Fussball" könne klar auf seine Vorgaben achten und solche Kandidaten, wie Herrn Basler und ähnliche Finanzierungsmodelle einiger Vereine anprangern und wenns um Lizenzen gehen würde, diese mit Auflagen versehen oder sie verweigern.
Im Kern sind es aber diese handelnden Menschen, die fragwürdig agieren und ihrer Vorbildfunktion gar nicht gerecht werden wollen bzw. andere Vorbilder (nutzdienlich für die eigenen dicken Taschen) vermitteln.

Gruß vom Rudi


.



Geschrieben von Anna am 15.12.2009 um 10:07:

  RE: Glücksspielaufsicht gegen Internetsportwettenanbieter

Na ja, aber über den Sponsor eines Vereins entscheidet ja nicht nur einer allein. Das ist doch Vereinsentscheidung. Oder?

viele Grüße, Anna



Geschrieben von RudiCartell am 15.12.2009 um 10:32:

  RE: Glücksspielaufsicht gegen Internetsportwettenanbieter

Ja klar, der Verein besteht aus Menschen. Der Vorstand entscheidet und sollten die Zeitungsartikel zutreffen, hat dieser spezielle Verein in Trier einen Vertrag mit dem deutschen Ableger, der angeblich zugelassene Wettgeschäfte macht. Weiss ich alles nicht, spielt auch keine Rolle, wenn es um Vorbildfunktionen gehen soll.
Nur ist die eigene Erwartungshaltung einer "Vorbildfunktion" grundlegend besser oder schlechter oder nur anders als die von Herrn Basler?

Gruß vom Rudi


.



Geschrieben von Meike am 16.12.2009 um 04:46:

 

Hallo Rudi,
hallo Anna,

das Thema mit der "Vorbildfunktion" hat auch etwas mit "sozialer Verantwortung" zu tun
und damit - das haben wir doch hier schon von vielen vor Augen geführt bekommen -,
haben es viele nicht mit.


Vorgestern gab es eine super Reportage auf WDR 3 zum Thema Sportwettbüros in OWL,
in der ein Rechtsanwalt, der vielen Kollegen von OAs bekannt ist, aufgetreten ist
und sagte "man arbeitet halt in einem Graubereich".

Seine "Arbeit" stellte er auch recht schön transparent da.

Er vertritt Sportwettbürobetreiber dahingehend, dass er weiß, es gibt ein VG, bei dem die Richter anders entscheiden als alle anderen.

Das OVG entscheidet einheitlich, aber bis es dazu kommt ( dauert einige Monate ) wurde genug illegales Geld verdient von seinem Mandanten und dann wird das Sportwettbüro eben an den nächsten Mandanten weiter gegeben.

Ein Rechtsanwalt ist übrigens ein "Organ der Rechtspflege",
wie es so schön im Amtsdeutsch heißt.


Gruß
Meike


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