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Geschrieben von gmg am 09.01.2019 um 11:56:

  VDAI-Prüfsoftware

Gibt es für die neue VDAI-Prüfsoftware für die Fiskaldaten bereits Informationen bezüglich der Verwendbarkeit?

Grüße



Geschrieben von Harald Paulus am 09.01.2019 um 16:08:

 

Hallo gmg,

mit Informationen kann ich leider nicht dienen; ich hätte aber eine Verständnisfrage zum Thema Datenauslesung, die vielleicht hier hin passt.

Die Kollegin des Steueramtes wollte die Anschaffung eines entsprechendes Auslesegerätes prüfen und in diesem Rahmen wurde ihr durch einen Mitarbeiter der Fa. Gauselmann wohl erklärt, dass es für den Aufsteller durchaus möglich wäre, durch zweifaches Drücken einer bestimmten Taste, die gespeicherten Daten alle zu löschen.

Kann das sein? Vor diesem Hintergrund möchten die Vorgesetzten dann wohl eher auf die Anschaffung verzichten.

Gruß aus dem schneefreien Westen



Geschrieben von sunrise am 09.01.2019 um 17:53:

 

Zitat:
Original von Harald Paulus
Hallo gmg,

dass es für den Aufsteller durchaus möglich wäre, durch zweifaches Drücken einer bestimmten Taste, die gespeicherten Daten alle zu löschen.



Wie soll das denn gehen? Ich dachte die Daten sind jetzt endlich dauerhaft gespeichert.



Geschrieben von PeterSt am 09.01.2019 um 18:54:

 

Zitat:
Original von sunrise:Wie soll das denn gehen? Ich dachte die Daten sind jetzt endlich dauerhaft gespeichert.

Nichts ist dauerhaft, auch wir nicht ...

Im Ernst: § 9a SpielV gibt Folgendes vor, wobei es sich um übliche Formulierungen aus GoBD handelt:
Zitat:
Das Spielgerät zeichnet nach dem Stand der Technik die von der Kontrolleinrichtung gemäß Nummer 8 erfassten Daten dauerhaft so auf, dass
a) sie jederzeit elektronisch verfügbar, lesbar und auswertbar sind,
b) sie auf das erzeugende Spielgerät zurückgeführt werden können,
c) die einzelnen Daten mit dem Zeitpunkt ihrer Entstehung verknüpft sind,
d) ihre Vollständigkeit erkennbar ist und
e) feststellbar ist, ob nachträglich Veränderungen vorgenommen worden sind.


Dabei heißt "dauerhaftt", dass immer aufgezeichnet wird, und ohne automatisches Löschen. Aber natürlich nicht unabhängig von dem Datenspeicher, der die Daten enthält.

Wie bei einem Computer in der Buchhaltung, der durch ein neues Modell ersetzt wird, kann man natürlich die Daten übertragen ("verschieben"). Dabei gehen die alten Daten verloren, nachdem die Kopie erstellt wurde. Noch besser ist es, man macht eine oder mehrere Sicherungen!

Das Verschieben der Daten muss man spätestens dann tun, wenn man seine Kiste verkauft bzw. sie nach Vertragsende zurückgibt. Man sollte es aber nicht erst dann tun, denn wenn das GSG samt Datenspeicher zerstört wird (Brand in der Kneipe ...), dann kann die Schätzung drohen, wenn da nicht nur der akuell laufende Kassierzeitraum (samt dem dazugehörigen Bestand) fehlt.

Unabhängig, wo die Daten stehen: Aufgrund ihrer Struktur kann man nichts derart ändern/löschen/ergänzen kann, dass es nicht nachträglich noch aufgedeckt werden kann.



Geschrieben von walterf am 09.01.2019 um 21:08:

  RE: VDAI-Prüfsoftware

Zitat:
Original von gmg
Gibt es für die neue VDAI-Prüfsoftware für die Fiskaldaten bereits Informationen bezüglich der Verwendbarkeit?

Grüße


Welche Prüfsoftware ist damit gemeint?
Gibt es einen Link?

Ich bin dankbar für einen Hinweis.



Geschrieben von gmg am 09.01.2019 um 22:38:

  RE: VDAI-Prüfsoftware

Zitat:
Original von walterf
Zitat:
Original von gmg
Gibt es für die neue VDAI-Prüfsoftware für die Fiskaldaten bereits Informationen bezüglich der Verwendbarkeit?

Grüße


Welche Prüfsoftware ist damit gemeint?
Gibt es einen Link?

Ich bin dankbar für einen Hinweis.

Die Software dient der Überprüfung der XML-Dateien auf z. B. Vollständigkeit und Unversehrtheit.

Mit einem Link kann ich leider nicht dienen.
Die Gerätehersteller oder der VDAI können sicherlich mit einer Beschreibung und der Software helfen.

Grüße



Geschrieben von dieter116 am 10.01.2019 um 06:14:

 

@ Harald Paulus:
Es geht wohl um die ' Streifen ' .

Diese Daten können gelöscht werden.
Der Betreiber muss sie aber anderweitig aufbewahren und sie vorweisen können.

Ein Auslesegerät für das GSG hilft da nicht.

...........................................................................
..............................
Die TR5.2 Fiskaldaten werden auf einem Stick gespeichert und im Gerät.
Dafür gibt es kein spezielles Auslesegerät.
Hierbei handelt es sich um XML Dateien. ( täglich eine )

Eine Auswertung wird ohne eine Software dazu nicht möglich sein.
Wie diese zu verwenden ist, müsste doch in einem Handbuch dazu beschrieben sein ?



Geschrieben von PeterSt am 10.01.2019 um 10:39:

 

Zitat:
Original von walterf:
Welche Prüfsoftware ist damit gemeint?
Gibt es einen Link?

Ich bin dankbar für einen Hinweis.

M.W. gibt es keine Software des VDAI, zumindest wurde mir dies auf meine telefonische Anfrage im November letzten Jahres erklärt (ist ja auch klar: der VDAI beschäftigt keine Techniker, die einen Support leisten könnten, wie es die Hersteller für ihre Produkte tun). Insofern wundert mich die Aussage von gmg über die "neue VDAI-Prüfsoftware" etwas.

Aus technischer Sicht zerfällt die ganze Angelegenheit in drei Teile:

Das Auslesen:
Dafür gibt es eine einheitliche Schnittstelle für die Vernetzungen (also LAN) und z.T. zusätzlich Hersteller-spezifische Wege für einen lokalen Zugriff.

Das Interpretieren:
Die Dateien, die jede Einzelbuchung von 20 Ct Einsatz ausweisen, sind in XML codiert und können daher in Klarschrift gelesen werden. Ein Konvertierung nach Excel macht jeder Halbwegs-Computer-Freak in wenigen Stunden. Damit kann man dann detaillierte Übersichten über den zeitlichen Verlauf der Auslastung erstellen.

Das Prüfen der Signaturen:
Dafür erforderlich sind die Zertifikate (die insbesondere die Schlüssel enthalten) der Hersteller, die man laden und verwalten muss. Außerdem braucht man die Software, die den kryptografischen Teil abwickelt: die grundlegenden Dinge gibt's als Public Domain, aber die zu nutzen, das kann nur ein Experte.



Geschrieben von Pit am 10.01.2019 um 15:57:

  RE: VDAI-Prüfsoftware

Hallo walterf,

die Software kannst du im Serviceportal von Löwen runterladen.
Damit soll man die Fiskaldaten lesen können.
Was man da als Aufsteller mit anfangen kann/soll erschließt sich
mir auch nicht.



Geschrieben von gmg am 10.01.2019 um 23:29:

  RE: VDAI-Prüfsoftware

Zitat:
Original von Pit
Hallo walterf,

die Software kannst du im Serviceportal von Löwen runterladen.
Damit soll man die Fiskaldaten lesen können.
Was man da als Aufsteller mit anfangen kann/soll erschließt sich
mir auch nicht.


Kontrolle des Personals?

Grüße



Geschrieben von dieter116 am 11.01.2019 um 06:41:

 

Was sollte man damit kontrollieren können ?



Geschrieben von gmg am 11.01.2019 um 07:46:

 

Z. B. die Daten des VDAI-Auslesestreifen, welcher durch den Techniker gezogen worden ist.
Nach diesem wird mit dem Betrieb abgerechnet.

Grüße



Geschrieben von walterf am 11.01.2019 um 09:38:

 

Zitat:
Original von gmg
Z. B. die Daten des VDAI-Auslesestreifen, welcher durch den Techniker gezogen worden ist.
Nach diesem wird mit dem Betrieb abgerechnet.

Grüße


Das kann man natürlich viel eleganter über die Vernetzung kontrollieren.
Zusatzsoftware braucht man da eigentlich nicht.
Die MerkurNet ist wirklich ihr Geld wert,
die anderen Vernetzungen aber bestimmt auch....

Von Löwen liegt hier noch ein Kit Datensicherung, den hab`ich noch nicht installiert.
Da ist auch eine Software bei, zum Auslesen der Novo Festplatten.

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Vielen Dank @all für die Antworten auf meine Frage!



Geschrieben von gmg am 11.01.2019 um 11:30:

 

Also ist im Merkur Net keine Verknüpfung zum Abgleich zwischen VDAI-Daten und Fiskaldaten vorhanden?
Das hört sich ein bisschen nach verschenktem Potential an.

Grüße



Geschrieben von walterf am 11.01.2019 um 13:30:

 

Ich kann die Fiskaldaten im MerkurNet als xml laden, speichern und auslesen.
Auch als pdf ausdrucken und dann vergleichen, womit auch immer.

Die Datei muss allerdings erst unveränderbar vom Spielgerät abgerufen sein
und weiterhin unveränderbar innerhalb der Software auf dem Server gespeichert sein.
Einmal archiviert kann man nix mehr streichen, überpinseln oder ausradieren.
Auch ein Löschen ist nicht mehr möglich.
Einmal drin ist drin...

Das ist allerdings der normale Vorgang der MerkurNet beim Auslesen der Umsatzdaten.
Es gibt nur diesen einzigen Ablauf des Archivierens der Daten vom Gerät.
Wunschkonzert gibt`s nicht.

Meine Vernetzung läuft erst seit einigen Tagen, deshalb kann ich etwas übersehen haben.

Also Ergänzung zu meiner versuchten Erklärung gerne willkommen......



Geschrieben von gmg am 11.01.2019 um 14:39:

 

Abruffrequenz der Daten wie viele Minuten?
Ist die Zeit durch den Betreiber einstellbar?

Grüße



Geschrieben von walterf am 11.01.2019 um 15:09:

 

Kurzer Überblick war das von mir /

weitergehende Details sollte der Hersteller beantworten......



Geschrieben von gmg am 11.01.2019 um 15:21:

 

Zitat:
Original von walterf
Kurzer Überblick war das von mir /

weitergehende Details sollte der Hersteller beantworten......


Der Meinung bin ich auch.

Grüße



Geschrieben von walterf am 11.01.2019 um 19:11:

 

Zitat:
Original von gmg
Zitat:
Original von walterf
Kurzer Überblick war das von mir /

weitergehende Details sollte der Hersteller beantworten......


Der Meinung bin ich auch.

Grüße


Aber ich las doch hier irgendwo vor kurzer Zeit, du hättest einen Termin bei adp wegen Info
über MerkurNet.
Da hätte man doch prima solche Fragen stellen können,
was ist denn draus geworden?



Geschrieben von gmg am 11.01.2019 um 21:11:

 

War recht merkwürdig.
Es gab keinerlei Antworten auf die Fragen.

Grüße


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