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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » Poker - Was nun? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Poker - Was nun?
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anders   Zeige anders auf Karte anders ist männlich
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Poker - Was nun?

Strafbar?

Zitat:
Kölner Student gewinnt Poker-WM: Poker-Millionen für Pius Heinz

Das Unglaubliche ist tatsächlich passiert: Der 22-jährige Kölner Student Pius Heinz ist Weltmeister bei der Poker-WM in Las Vegas geworden - als erster Deutscher. Seine Siegprämie: Nicht weniger als 8,71 Millionen Dollar, umgerechnet 6,3 Millionen Euro.

Kurz nach 9 Uhr am Mittwochmorgen (09.11.2011) postete Pius Heinz auf Facebook die Siegesnachricht, er habe es für Deutschland getan: "I hearby proudly announce that I am the 2011 World Champion of Poker!! I did it for Germany." Seither regnet es auf seiner Seite Glückwünsche: "Wahnsinn", "Hammer", "Unglaublich", "Pius, you can"! Nach dem Sieg stammelte er ins Mikro eines US-Sportsenders, er könne alles noch nicht fassen: "Das ist absolut unglaublich - ich glaube, dass ist der glücklichste Tag meines Lebens!"

Der Kölner Wirtschaftspsychologie-Student, der gebürtig aus Bonn kommt, hatte erst vor ein paar Jahren mit dem Pokern angefangen, und zwar im Internet. Am Tisch spielt er sogar erst seit einem Jahr. Sein Markenzeichen beim Turnier "World Series of Poker" in Las Vegas war ein weißer Kapuzenpulli. Mit der Kapuze auf dem Kopf zeigte er oft das sprichwörtliche Pokerface. Erstaunlich cool und gelassen präsentierte er sich auch immer wieder den Journalisten. Er wolle einfach nur sein Spiel spielen und nicht viel ans Geld denken, sagte er.

Im Finale in der Nacht zu Mittwoch siegte er schließlich gegen Ben Lamb (26) aus Las Vegas und Martin Staszko (35) aus Tschechien. Staszko strich als Zweitplatzierter 5,4 Millionen Dollar ein, Lamb als Dritter 4,02 Millionen. Dann stapelten sich nicht nur die Geldbündel auf dem Pokertisch - Pius Heinz bekam auch das in der Szene heiß begehrte goldene Armband, das vielen Spielern wichtiger sein soll als die Millionen.

"Jetzt erstmal feiern"

Und was machte Pius Heinz direkt nach seinem Sieg? 1LIVE sagte er: "Mal kurz duschen gehen, ein bisschen frisch machen. Meine Leute, die mich begleitet haben und ich, wir gehen jetzt auf jeden Fall erstmal feiern. Und das wird eine sehr lange und sehr lustige Nacht werden." Ob er bald sein unterbrochenes Studium in Köln wieder aufnehmen wird, ist offen. Vor Las Vegas lebte er in einer WG in Wien und bastelte an seiner Poker-Karriere.

Stand: 09.11.2011, 13.28 Uhr


Alles unter: http://www1.wdr.de/themen/panorama/poker110.html
1 09.11.2011 19:44 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
Solon
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bandick bandick ist weiblich
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fast spannender finde ich ja die frage: besteuerbar?
2 10.11.2011 08:34 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
Solon
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John-Lautner John-Lautner ist männlich
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wenns beim Fussball schon nicht klappt dann wenigstens beim Poker - ich finde das toll wie dieses Kerlchen alle abgezockt hat - Respekt und meine Glückwünsche !
und bei der Gewinnsumme ist sogar eine 2 Zimmer Wohnung (ohne Meerblick) in Monaco drin - bevor die Hälfte der Kohle von Schäuble nach Piräus uberwiesen wird großes Grinsen
3 10.11.2011 14:26 John-Lautner ist offline E-Mail an John-Lautner senden Beiträge von John-Lautner suchen
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Zitat:
Original von bandick
fast spannender finde ich ja die frage: besteuerbar?
Ich hatte mich zunächst auch damit befasst. Bin dann aber zu dem Schluß gekommen, dass der Gewinn in Deutschland ja steuerfrei ist und sofern er in den USA Steuern bezahlt haben sollte, diese bei Einreichung der Einkommensteuer 2011 in voller Höhe erstattet bekommt.

Nur ich sehe eine ganz große Problematik im Vorfeld, da hat er an vielen verbotenen Glücksspielen im Internet teilgenomen. Hier wird und muss der § 284 StGB zur Anwendung kommen.

Dennoch freue ich mich neidlos mit ihm.

Gruß
anders
4 10.11.2011 15:01 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
Weyer RaBa Weyer RaBa ist männlich
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Ist dem so?
Habe mich persönlich damit noch nicht befasst, aber diese Online Pokerspielräume haben doch ihren Sitz in Gibraltar und ähnlichen Staaten?!

Gibt es da schon Urteile? Weißnicht smile
5 11.11.2011 11:40 Weyer RaBa ist offline E-Mail an Weyer RaBa senden Beiträge von Weyer RaBa suchen
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Poker war in Deutschland noch nie erlaubt! - Es sei denn, das Angebot erfolgt über die privaten und staatlichen Spielbanken.

Zum Poker im Internet zunächst das:
Zitat:
Die Legalität von Onlinepoker ist wegen der Möglichkeit von Echtgeldeinsätzen in vielen Rechtsordnungen fraglich. In Folge dessen haben viele Anbieter von Onlinepoker ihren Firmensitz in Ländern, in denen die Rechtslage eindeutiger und günstiger für sie ist.

Das deutsche Strafrecht gestattet das Betreiben von Glücksspielen grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Konzession. Sowohl das Anbieten (§ 284 StGB) als auch die Teilnahme (§ 285 StGB) an einem nicht genehmigten Glücksspiel sind grundsätzlich mit Strafe bedroht, dies gilt auch für Onlinecasinos. Online Glücksspiel ist durch den Glücksspielstaatsvertrag generell verboten: Glücksspielstaatsvertrag: § 4 Sektion 4 "Das Veranstalten und das Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ist verboten."

Alles unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Onlinepoker
Zitat:
Pokerverbot

Pokern um Geld und insbesondere Pokern um Geld im Internet ist in Deutschland verboten, da beißt die Maus kein Faden ab. Zwar wird in der Pokerszene immer wieder von einer rechtlichen Grauzone gesprochen, aber das stimmt faktisch nicht. Es handelt sich offensichtlich um eine Form des Selbstbetrugs und nur weil diese Form des illegalen Glücksspiels nicht für jederman ersichtlich verfolgt wird, bedeutet dies keinen Freifahrtsschein. Das Raubkopien in Deutschland nicht erlaubt sind, weiß hierzulande auch jeder und trotzdem wird es in der Bevölkerung immer noch als Kavaliersdelikt angesehen. Außerdem macht es eh jeder und wenn überhaupt, kennt man maximal einen Freund dessen Freund von einem gehört hat, der dafür verurteilt wurde. Beim Pokern verhält sich dies nicht anders, nur die Rolle der Musikindustrie von den staatlichen Lottogesellschaften übernommen wird.

Einen entscheidenden Unterschied gibt es aber zwischen illegalen Downloads und Pokern, denn beim Pokern gibt es eine riesige aktive Lobby aus Glücksspielanbietern, die großteils auch noch von den Medien unterstützt wird.

Das Pokerverbot ist vorhanden und im Mittelpunkt steht dabei nicht eine heimische Pokerrunde unter ein paar Freunden, die zum Spaß um ein paar Cent spielen. Es handelt sich um illegales Glücksspiel, welches vielfältige Schäden nach sich zieht. Zunächst wären enorme wirtschaftliche Einbußen für den Staat im Bereich des Glücksspiels, aber dieses Argument zählt nicht sehr viel für einen Pokerspieler. Der nächste und schwerwiegendere Punkt ist der unkontrollierte und ständige Zugang zu Spielangeboten mit praktisch unbegrenzten Einsätzen. Hieran ist schon manche Existenz grundlegend gescheitert.

Das Pokerverbot existiert also nicht um die Leute zu ärgern oder sie in ihren Rechten zu beschneiden, sondern es besteht zunächst einmal um die Leute zu schützen. Viele Menschen haben keine Kontrolle über ihr Spielverhalten und Poker suggeriert, auf einem sehr hohen Level, eine Beherrschbarkeit des Spiels, die so nicht vorhanden ist.

Ob das Pokerverbot auf Dauer in Bezug auf das Internet technisch umgesetzt werden kann, darf man als sehr fraglich bezeichnen. Mit einem halbwegs vernünftigem PC-Grundkenntnissen kann man die allermeisten Sperren umgehen, allerdings wäre damit ein zusätzliche Zugriffshemmnis gegeben und könnte zu empfindlichen Umsatzeinbußen führen.


Wie sich ein Pokerverbot umsetzen lassen würde Es ist grundsätzlich schwierig ein generelles Pokerverbot umzusetzen, allerdings steht der Staat diesem Unterfangen auch nicht machtlos gegenüber.

1. Aufklärungsarbeit Der Staat sollte dringendst in die Aufklärung über Poker investieren. Diese Seite kann nur ein kleiner Schritt in die Richtung sein, denn die Menschen sind immer noch nicht sensibilisiert für die Gefahren des Poker. Gerade Heranwachsende sind sehr anfällig für Poker und übernehmen unkritisch die vorgefertigten Meinungen der Pokeranbieter. Poker und Onlinepoker gilt wenn überhaupt als Kavaliersdelikt und erfolgreiche Pokerspieler erhalten in der Gesellschaft sogar noch einen erhöhten gesellschaftlichen Status. Man sollte Suchtbeauftragte in Schulen und Universitäten schicken, die über die Gefahren des Poker aufklären. Es ist so, dass Poker und Onlinepoker einen um Faktor 5 erhöhtes Suchtpotenzial zu klassischen Geldspielautomaten haben.

2. Werbeverbot Selbst wer heute nichts mit Poker zu tun hat, der kennt doch die zahlreiche Werbung im Fernsehen für kostenlose Spielangebote diverser Seiten. Es ist zwar richtig, dass ein absolutes Werbeverbot für illegales Glücksspiel existiert, dennoch wird dies geschickt aufgeweicht. Die kostenfreien Spielangebote laufen meist unter einer deutschen Domainendung und um auf das illegale Glücksspielangebot zu kommen, muss diese nur geändert werden. Bei Turnierübertragungen sind die Logos der Firmen groß auf dem Filz jeden Tisches zu sehen und die Spieler tragen Kleidung die übersät mit den Logos ihrer Sponsoren ist. Diese Art der versteckten Werbung sollte ebenfalls verboten werden, damit eine erhöhte Hemmschwelle für Spieler aufgebaut wird. Wie groß dieser Werbefaktor ist, kann man sehr gut an den Turnierübertragungen beobachten. Die Spieler sind verpflichtet die Kleidung ihres Sponsors zu tragen, auch wenn sie bei Veranstaltungen eines anderen Spielportals teilnehmen. Da dies aber nicht geduldet wird, sieht man sehr viele Spieler an den Tischen die eine Kappe oder Hemd tragen die großzügig mit Klebeband verziert wurde um das Logo des Konkurrenten zu verdecken.

3. Strafverfolgung Bis jetzt ist es so, dass es den Pokerspielern vorkommt, als würde keinerlei Strafverfolgung im Bereich Poker stattfinden. Zwar werden auf einschlägigen Seiten immer wieder Tips gegeben, wie man große Gewinne ins Land bringen kann, aber es geistern keine Horrorgeschichten über verurteilte Pokerspieler durch das Internet. Immer wieder wird gesagt, man müsste sich bei Gewinnen von unter 50.000.- € im Jahr überhaupt keine Gedanken darum machen. Es wäre dringendst an der Zeit die vorhandenen Gesetze gerade im Bezug auf das illegale Onlinepokern umzusetzen und anzuwenden. Wenn dies nicht geschieht ist die Gefahr groß, dass sich eine Haltung zum Poker etabliert, wie zu illegalen Downloads in den frühen Jahren des Internets.

4. Zugangsbeschränkungen Es gibt nur 20-30 große Pokeranbieter weltweit und die IP-Adressen dieser Spielangebote sind bekannt. Da es sich um für deutsche illegale Angebote handelt, sollte man dafür Sorge tragen, dass diese IP-Adressen auch von jedem Internetprovider gesperrt werden. Sicherlich würde sich eine solche IP-Sperre umgehen lassen, allerdings wäre damit eine enorme Hemmschwelle errichtet. Nicht erfahrene Internetbenutzer würden dadurch sogar komplett von diesen illegalen Inhalten ausgeschlossen.

5. Geldflüsse Die Amerikaner haben es mit ihrem Pokerverbot effektiv vorgemacht. Jegliche monetären Dienstleister, welche Zahlungsflüsse in Richtung eines Pokeranbieters unterstützen, sollten empfindliche Strafen erwarten. Dabei ist es gleichgültig ob es sich um Internetbezahlsysteme, Banken oder Telefonkarten handelt. Wer Geld an Glücksspielanbieter vermittelt, sollte so bestraft werden, dass er nie wieder auf die Idee kommt es zu tun. Es gibt Kartenanbieter, deren Verkaufsstellen in Deutschland sehr verbreitet sind und die angeblich auch dazu genutzt werden können um Handys aufzuladen. Mir persönlich sind sie nur als Zahlungsmittel für illegales Glücksspiel bekannt.


Sollten diese Punkte umgesetzt werden, so könnte man dem Pokerboom einhalt gebieten und die Bevölkerung vor Poker schützen. Wenn dies nicht geschieht, so ist zu befürchten, dass noch sehr viele Existenzen von Poker zerstört werden.

http://www.poker-verbot.de/pokerverbot.htm
6 13.11.2011 18:05 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Die große Problematik und die (scheinbar auch auf staatlicher Seite vorherrschende) Rechtsunsicherheit ist hier ganz schön zu sehen:

http://kurier.at/nachrichten/4314699.php

Ein Betrüger hat bei der Poker-EM in Baden Trojaner eingesetzt (was ich nicht ganz verstehe: Spielen die da etwa am Rechner?!) und sich nun offensichtlich nach Katar abgesetzt. Ein Betrugsopfer sagt: "Wir sammeln gerade Beweise und versuchen, die Geschichte bestmöglich zu strukturieren, weil uns bewusst ist, dass es für einen nicht fachkenntlichen Polizisten sehr schwer sein wird, die Geschichte nachzuvollziehen."

Das Problem:
Der mutmaßliche Täter lebt in London, die Opfer sind in halb Europa verstreut.. Wer nun überhaupt für die Verfolgung der Straftat zuständig ist, muss erst noch geklärt werden. Oje.
7 14.11.2011 09:20 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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Hier sieht man wieder einmal wie wichtig es ist, deutsche Glücksspiele völlig neu und rechtlich klar zu regeln.

Weil es eben keine Kontrolle zur Sicherheit gibt, ist das Internetglücksspiel schon im Rahmen des Verbraucherschutzes und der Spielsucht künftig gänzlich zu verbieten.

Alles andere würde nur zu Gunsten der Lobbyisten, gegenwärtiger und künftiger Nutznießer gehen und nicht dem Glücksspielkunden dienen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von anders: 14.11.2011 09:43.

8 14.11.2011 09:42 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Zitat:
Original von anders
Zitat:
Original von bandick
fast spannender finde ich ja die frage: besteuerbar?
Ich hatte mich zunächst auch damit befasst. Bin dann aber zu dem Schluß gekommen, dass der Gewinn in Deutschland ja steuerfrei ist und sofern er in den USA Steuern bezahlt haben sollte, diese bei Einreichung der Einkommensteuer 2011 in voller Höhe erstattet bekommt.

Nur ich sehe eine ganz große Problematik im Vorfeld, da hat er an vielen verbotenen Glücksspielen im Internet teilgenomen. Hier wird und muss der § 284 StGB zur Anwendung kommen.

Dennoch freue ich mich neidlos mit ihm.

Gruß
anders


hier haben wir es noch einmal schwarz auf weiß:

...Erneutes Glück hat Heinz damit, dass er auf diesen Gewinn aufgrund eines Steuerabkommens zwischen Deutschland und Amerika keine Steuern zahlen muss. Das Abkommen besagt, dass Deutsche auf Summen, die Sie beim Glücksspielen in den USA gewonnen haben, keine Steuern abgeben müssen. Auch in Deutschland gibt es kein Gesetz, dass besagt, dass er auf in den USA gewonnene Gelder Steuern zahlen muss...

...Demnach bestimmt letzten Endes der Wohnort eine jeden Pokerprofis darüber, wieviel Geld er von seinem Gewinn mit nach Hause nehmen kann. Anders hätte es für Pius Heinz ausgesehen, wenn er in einem Deutschen Casino so hoch gewonnen hätte, denn dort werden Glücksspielgewinne äußerst hoch besteuert. Das ist vermutlich ein Grund dafür, warum so viele Pokerspieler Online ihr Glück versuchen...

http://spielautomatonline.de/nachrichten...doppeltes-gluck

und was zeigt uns das: glücksspiel im ausland ist lukrativer.
http://spielautomatonline.de/nachrichten...doppeltes-gluck
9 24.11.2011 07:49 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Spannend ist ja zur Zeit auch die Debatte über die Namensgebung des Stadions des Regionalligisten VFB Lübeck, das nicht mehr "Stadion an der Lohmühle", sondern für 120.000 Euro pro Jahr "Pokerstars.de-Stadion" heißt. Glücksspielgegner warnen nun davor, durch eine solche Namensgebung das Glücksspiel gesellschaftsfähig zu machen. Allerdings kommt die zunehmende Gesellschaftsfähigkeit der Branche durch ganz andere Dinge, eine solche Namensgebung ist bloß ein Auswuchs dessen. Die Politik, die in Wirklichkeit für diesen Umstand verantwortlich ist, wehrt sich jedoch. Die Grünen wettern auf der einen Seite und die SPD hat angekündigt, bei einem Wahlsieg ein Veto einzulegen. In einem knappen halben Jahr wissen wir mehr.
10 25.11.2011 10:11 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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Hier noch ein Kommentar von Isa-Guide dazu:

http://isa-guide.de/gaming/articles/34488.html

Ursprung der Debatte ist ein Artikel aus den Lübecker Nachrichten, und zwar folgender: http://www.ln-online.de/nachrichten/3299...ei-spd-wahlsieg

Und hier ein Kommentar zum Thema:

http://www.ln-online.de/nachrichten/3297910

Schönes Wochenende!
11 25.11.2011 16:02 k.osdorf ist offline E-Mail an k.osdorf senden Beiträge von k.osdorf suchen
bandick bandick ist weiblich
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schade - der kommentar in der lübecker zeitung ist leider ziemlich mau. da wäre mehr drin gewesen. dem schreiberling ist tatsächlich nichts besseres eingefallen, als den abgedroschenen vergleich zwischen alkohol- und glücksspielbranche zu ziehen, der schon nicht mal mehr einer von äpfel und birnen, sondern eher von kartoffeln und hochhäusern ist.
12 28.11.2011 15:04 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Hallo bandick,

ist es nicht eigenartig, dass weder der DFB noch die DFL das verbotene Glücksspiel und ihre Auswirkungen kritisieren, sondern durch Schweigen glänzen.

Gruß
anders
13 28.11.2011 16:18 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Wie sollten sich DFB und DFL denn auch dazu äußern? Egal, was man dort sagen würde, man würde sich bloß "noch weiter in die Scheiße reiten". Mir fällt zumindest kein Argument ein, mit dem man Partner, die für verbotenes Glücksspiel werben, als positiv verkaufen könnte. Insofern tun die Beteiligten das einzig richtige: Sie verhalten sich ruhig, streichen die Kohle ein und hoffen darauf, dass die Protestrufe bald verklingen.
14 31.01.2012 15:37 k.osdorf ist offline E-Mail an k.osdorf senden Beiträge von k.osdorf suchen
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ja, das sehe ich ähnlich. verboten bleibt eben verboten, dafür werden sich so schnell keine pro-argumente finden lassen. das geld streicht man aber natürlich trotzdem gerne ein. eine zwickmühle, die mit blick auf das geld aber trotzdem immer zu einer vermeintlichen lösung führt.
15 04.02.2012 09:18 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Nachtrag:

Kölner Student gewinnt Poker-WM: Poker-Millionen für Pius Heinz

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Danke!
Darf man auch hier pokern?
Ja ,in den privaten, ehemals staatlichen Casinos, geht das!

Darf man in den genehmigten Spielhallen pokern?
Nein!
16 04.02.2012 14:05 Otten ist offline E-Mail an Otten senden Beiträge von Otten suchen
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in der schweiz darf bald - wenn auch unter strengen auflagen - wohl wieder legal gepokert werden:

http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/stan.../story/24875703
17 12.06.2012 15:53 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Der Oldenburger Fraktionschef der Linken, Hans-Henning Adler, hat im Landtag eine Kleine Anfrage gestellt. Inhalt: Was tut die Landesregierung für eine Legalisierung des Pokerspiels?

Grund für das In-die-Bresche-Springen der Linken liegt im Privatleben Adlers begründet: Sein Sohn ist Pokerprofi und hat bereits mehrere Bücher über Poker geschrieben, arbeitet als Trainer und hat sogar schon an dem berühmten Poker-Turnier in Las Vegas teilgenommen. Von einem Interessenkonflikt will Adler jedoch nichts wissen.

http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Old...er-Spieler.html
18 17.06.2012 11:17 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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es gibt immer wieder prominente, häufig auch aus dem sportbereich, die nach ihrer eigentlichen karriere übers pokern wieder ins rampenlicht gelangen: boris becker, thomas brdaric,...um nur einige zu nennen. nun hat scheinbar auch der amerikanische schwimmer michael phelps seine liebe zum poker-"sport" entdeckt und beim spielen in las vegas mal eben schlappe 100.000 dollar gewonnen. ein verlust, der sich für die poker-szene sicherlich rechnen wird - denn die promotion dadurch ist sicherlich unbezahlbar.

http://www.ok-magazin.de/people/news/125...ar-beim-pokern-
19 03.09.2012 10:07 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Auf die Frage, welches der beste Pokerraum ist, gibt es im Internet wahrscheinlich genauso viele Antworten wie Webseiten. Der gesamte Online Pokermarkt hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert und auch in den nächsten Jahren wird sich noch Einiges ändern. Vor wenigen Jahren war das wichtigste Argument für den passenden Pokerraum ein leichter Bonus für die erste Einzahlung und möglichst schlechte Gegenspieler, denen man leicht das Geld aus der Tasche ziehen kann. Diese Argumente zählen heute zwar immer noch, gegen das Thema der Regulierung von Pokermärkten, werden diese aber an Bedeutung verlieren, denn es wird immer wichtiger, bei einem Pokeranbieter zu spielen, der im eigenen Land eine offizielle Lizenz hält und somit "Glücksspiele" anbieten darf.

Die technologische Entwicklung hat die Legislative in den letzten Jahren vollkommen überrannt. In vielen Ländern gibt es noch keine klare Regelung, wie Online Glücksspiel zu bewerten ist. Gleichzeitig fordern viele echte Experten, dass Texas Holdem nicht als Glücksspiel bewertet, sondern als Geschicklichkeitsspiel anerkannt wird. Der Argumentation können oder wollen die meisten Politiker allerdings aus den verschiedensten Gründen nicht folgen. Vereinzelt gibt es aber Hoffnung für den Status als Geschicklichkeitsspiel mit Zufallskomponente. Das Berufungsgericht in Norwegen hat Texas Holdem bereits als Geschicklichkeitsspiel bewertet.

In Deutschland hat man allerdings kein Interesse daran, Poker nicht mehr als Glücksspiel anzusehen. Nachdem nun das staatliche Glücksspiel-Monopol nicht mehr zu halten ist und man trotz allen Versuchen, die Konkurrenz zu staatlichen Angeboten zu behindern, früher oder später Lizenzen vergeben muss, könnte man durch die Lizenzvergabe und die Besteuerung an Online Poker immer noch etwas Geld verdienen. Während das Bundesland Schleswig-Holstein im Alleingang zügig das EU-Recht umsetzen und die ersten Lizenzen vergeben konnte, versuchen die restlichen 15 Bundesländer in einer gemeinsamen Lösung aber die Lizenzierung anderer Betreiber zu behindern. Das langsame und intransparente Lizenzierungsverfahren für Sportwetten wurde bereits mehrmals von verschiedenen Betreibern bemängelt. Lizenzanträge werden abgelehnt, ohne den eigentlichen Grund dafür bekanntzugeben. Eine Nachbesserung für eine erfolgreiche Lizenzvergabe ist so für die einzelnen Operator kaum möglich, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die EU wieder rügend einschreiten wird. Bis zu einer endgültigen Lösung bleibt den Spielern weiterhin nur die Grauzone des unregulierten Marktes – und da sind wir noch nicht einmal beim Pokerspiel.

Das Glücksspielmonopol ist nicht mehr zu halten und sowohl Sportwetten-Fans als auch Casinospieler rennen den staatlichen Angeboten davon. Die Oddset Quoten sind alles andere als attraktiv und und jedes Echtgeld Casino hat seit Jahren mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Nachdem zuletzt immer öfter die Steuerzahler die Verluste ausgleichen mussten, wurde die Schließung mehrerer Spielbanken verkündet und über die Neuausschreibung an private Betreiber nachgedacht. Ob das aber die Einstellung der Spieler zu den Spielangeboten ändern wird, bleibt zu bezweifeln. Dabei könnte doch der Staat mit einer Lizenzierung und Regulierung des Online Glücksspielmarktes für jeden Spieler eine sichere Umgebung schaffen und dabei gleichzeitig Steuereinnahmen generieren.

Einige andere europäischen Länder sind bereits einen Schritt weiter und haben Online Poker offiziell lizenziert und reguliert. Allerdings wurde auch hier wegen fehlender Weitsicht die Situation für Online Pokerspieler nicht besser. Zum Beispiel wurden Spielermärkte wie in Spanien, Italien oder Frankreich vom Rest der Welt getrennt und zusätzlich durch eine unkluge Besteuerung noch unattraktiver gemacht. Damit Pokerräume langfristig Erfolg haben können, müssen sie über eine kritische Masse von Spielern verfügen, damit immer ausreichend Spiele laufen und man nicht minutenlang auf den Start eines Sit&Go´s warten muss. Durch die Trennung der Spielermärkte sanken die Spielerzahlen einzelner Pokerräume so weit, dass deren Spielangebote zu unattraktiv wurden und sehr schnell Kunden verloren. Heute gibt es in diesen regulierten Märkten nur noch eine Handvoll von Pokerräumen mit mäßigen Spielerzahlen.
Gleichzeitig verfügt die Gesetzgebung nicht über die notwendige Weitsicht, ein zukunftsfähiges Steuermodell zu entwickeln. Beliebt ist nach wie vor die Besteuerung von Umsätzen und nicht von Gewinnen, was es für jeden Operator sehr schwierig macht zu planen. Letztendlich bleibt dem Pokerraum nichts anderes übrig, als das Rake signifikant zu erhöhen, was es quasi unmöglich macht profitabel zu spielen. Damit wird nicht nur das Cash Game mehr oder weniger sinnfrei, da das Rake die Gewinne bei weitem übersteigt, auch Multi Table Turniere werden durch die sehr hohen Gebühren selbst für Freizeitspieler zunehmend unattraktiver. Die Konsequenz daraus ist oft, dass sich Spieler wieder vom regulierten Markt abwenden und wieder bei nicht lizenzierten Anbietern spielen.

In Schleswig Holstein sind bereits Pokerlizenzen vergeben worden. Neben PokerStars empfiehlt sich vor allem 888Poker als zuverlässiger Pokerraum für die Zukunft. In den anderen 15 Bundesländern sieht es allerdings nicht gut aus. Die umstrittene Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrages sieht auch weiterhin ein Verbot von Online Poker vor. Da in Schleswig Holstein aber bereits Lizenzen vergeben wurden, verstößt man damit gegen das unionsrechtliche Kohärenzgebot. Abgesehen davon, dass noch nicht einmal die Vergabe von Sportwetten-Lizenzen transparent und zügig verläuft, dass man meinen könnte, der Staat hätte ein Interesse daran den Markt zu regulieren, ist immer noch nicht abschließend geklärt, ob die neue Glücksspiel Novelle überhaupt rechtens ist. Wie lange es sich noch hinziehen wird, bis endlich deutsche Pokerlizenzen vergeben werden können, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Was dem deutschen Pokerspieler im Moment bleibt, ist weiter das Angebot des nicht regulierten Marktes anzunehmen – mit all den offenen Fragen zu Besteuerung und Rechtssicherheit.

http://de.pokernews.com/neuigkeiten/2014...okers-15890.htm
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