1500 Euro in fünf Stunden verloren |
petergaukler
Kaiser
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1500 Euro in fünf Stunden verloren |
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http://www.augsburger-allgemeine.de/baye...id16054301.html
Tagung in München
Wenn der Spielautomat krank macht
Die Zahl der Glücksspielsüchtigen steigt in Bayern. Die Experten kritisieren lasche Kontrollen. Von Till Hofmann
vergößern Häufig sind die Kombinationen der Geldspielgeräte nicht so, dass für den Benutzer unter dem Strich ein Gewinn bleibt. Im Gegenteil. Das Glücksspiel zahlt sich in den meisten Fällen nur für den Betreiber der Automaten aus.
Er ist Familienvater, Lehrer von Beruf, nennen wir ihn Robert. Robert hat ein Problem. An Spielhallen kommt er kaum vorbei. Er weiß, dass da drin die Automaten blinken. Sie verheißen Gewinne, lassen sich aber erst mal kräftig mit Münzen füttern. Robert kennt sein Problem. Er besucht regelmäßig eine Selbsthilfegruppe von Anonymen Spielern – allein schon, um zu erfahren, dass er mit seiner Sucht, seiner Erkrankung nicht allein ist.
1500 Euro in fünf Stunden verloren
Die Summen, die verspielt werden können, sind enorm, sagt Norbert Wodarz. Der Vorsitzende der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) erwähnt Wissenschaftler der Uni Bremen, die sich einem Selbsttest am Spielautomaten unterzogen haben: Innerhalb von fünf Stunden waren 1500 Euro perdu, ein Monatsgehalt futsch. Etwa 140 Ärzte, Psychologen und Mitarbeiter von Suchtberatungsstellen tauschen sich noch bis heute beim zweitägigen Bayerischen Fachkongress Glücksspiel in München aus, beschreiben Entwicklungen, informieren darüber, wie es um die Versorgung Glücksspielsüchtiger in Bayern bestellt ist.
Zwar habe sich bei der Behandlung pathologischer Spieler „in den letzten vier Jahren einiges verbessert“, räumt Wodarz ein. Die Zahl der Beratungsstellen hat sich beispielsweise erhöht. Aber mit der Nachfrage kann nicht Schritt gehalten werden. Nach Angaben der BAS ist zwischen den Jahren 2001 und 2009 die Anzahl der Menschen, die wegen ihrer Glücksspielsucht betreut werden wollten, um das Sechsfache gestiegen. Zum Teil müssten Betroffene mehrere Monate warten, bis sie therapiert werden können.
Neben Automaten in Spielhallen und Kneipen und dem Angebot der Spielbanken trägt nach Auskunft der Landesstelle Bayern für Glücksspielsucht das Internet dazu bei, Glücksspiele weiter zu verbreiten. Mehr als eine halbe Million Deutsche pokerten im Internet. Dass dies illegal ist, scheint die wenigsten zu stören. Unklar sei jedoch, wie hoch der Anteil der Spielsüchtigen in diesem Bereich ist. Ergebnisse entsprechender Studien gibt es noch nicht.
Eine gesicherte Erkenntnis dagegen ist, dass die meisten Spielsüchtigen, die eine Suchthilfeeinrichtung aufsuchen, davor viel Zeit vor einem Automaten in der Spielhalle zugebracht haben. Etwa drei von vier „Klienten“ der Beratungsstellen haben eine solche Spielerbiografie. Wodarz kritisiert, dass in den Spielhallen Prävention kaum eine Rolle spiele. Der Jugendschutz funktioniere in aller Regel. Aber Erwachsene mit ganz offensichtlichen Problemen würden allein gelassen. Hier sei der Gesetzgeber gefordert. Der aber habe vor gut fünf Jahren in Bayern mit einer neuen Spielverordnung, die das Automatenspiel regele, nichts Positives erreicht. Wodarz sagt, dass die leuchtenden Spielgeräte so attraktiv wie nie sind. Die Zeit pro Automatenspiel müsse verlängert werden, das Gewinn- und damit auch das Verlustrisiko dürfe nicht so hoch sein.
Das Grundproblem sei nach wie vor, dass es sich bei Geldspielautomaten juristisch gesehen nicht um Glücksspiel handelt, sondern um „Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit“. Damit greife nicht der Glücksspielstaatsvertrag, sondern das Gewerberecht. Die Spiele sind nach der Gewerbeordnung grundsätzlich erlaubt.
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1
27.07.2011 11:53 |
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Solon
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gelroy
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RE: 1500 Euro in fünf Stunden verloren |
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Hallo Peter,
wie wäre es, wenn Du bei Deinen vielen Kontrollrundgängen durch die diversen Spielhallen mal die Telefonnummer, die auf jedem Automaten steht, notierst und dort anrufst?
Die sind zwar eigentlich nur für pathologisches Spielen zuständig, aber vielleicht können sie auch bei pathologischem Posten in Foren helfen.
Da muss ja ein riesengrosser Hass auf Spielhallen dahinter stecken, den ich fast schon als pathologisch bezeichnen würde - warum denn, was ist passiert?
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2
29.07.2011 10:55 |
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Solon
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petergaukler
Kaiser
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Themenstarter
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RE: 1500 Euro in fünf Stunden verloren |
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der schein trügt
ich bringe nur veröffentlichungen der medien hier eienm grösseren / interessierterem publikum näher ,
da ich der meinung bin hier sind diese beiträge doch gut aufgehoben !
gruss
pg.
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3
29.07.2011 13:48 |
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Beobachter
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Hallo,
das Thema war auch sehr gut und zeigt auch genau auf wie es in Spielhallen zu geht.
Also immer schön weiter machen.
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29.07.2011 15:58 |
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Guenter
Tripel-As
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RE: 1500 Euro in fünf Stunden verloren |
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Zitat: |
Original von petergaukler
Das Glücksspiel zahlt sich in den meisten Fällen nur für den Betreiber der Automaten aus. |
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Was nicht verwunderlich ist. So soll es doch sein, oder? Der Spieler bezahlt für die ihm gewährte Unterhaltung.
Zitat: |
Original von petergaukler
1500 Euro in fünf Stunden verloren
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An vier Automaten ist das - bei entsprechendem Einsatz und Risiko - möglich, nimmt man eine ganze Konzession für sich in Anspruch, und spielt mit hohem Einsatz, wird es sogar gelegentlich eintreffen.
Neulich hat ein Bekannter von mir nach 850 Euro Verlust die Spielhalle verlassen. Das sind zwar Verluste, die statistisch nicht täglich auftreten können, aber sie sind durchaus möglich, und bei entsprechenden Verhalten des Spielers nicht unwahrscheinlich.
Günter
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29.07.2011 16:18 |
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gelroy
Foren As
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kommt etwas verbohrt rüber, wenn dann auch noch so dümmliche Sprüche wie
Das Glücksspiel zahlt sich in den meisten Fällen nur für den Betreiber der Automaten aus.
hervorgehoben werden.
Das ist denke ich die Basis der Marktwirtschaft - jeder der etwas anbietet/verkauft hofft, des sich für ihn auszahlt
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29.07.2011 16:24 |
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