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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » Bundestagspetition "Schutz vor Glücksspielsucht" » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Bundestagspetition "Schutz vor Glücksspielsucht" 5 Bewertungen - Durchschnitt: 8,205 Bewertungen - Durchschnitt: 8,205 Bewertungen - Durchschnitt: 8,20
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Anna Anna ist weiblich
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Bundestagspetition "Schutz vor Glücksspielsucht"

Hallo,

auf der Internetseite des Bundestages wurde ganz aktuelle eine Petition zum Thema Glücksspielsucht veröffentlicht.

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bevölkerung künftig effektiver vor den wachsenden Gefahren des Glücksspiels in Gaststätten und Spielhallen zu beschützen. Die dort aufgestellten Geräte sollten entschärft werden, indem die Spieldauer der Geräte erheblich verlängert wird (derzeit 5 Sek.), die Gewinn- und Verlustmöglichkeiten deutlich reduziert werden und das Umwandeln von Geld in Punkte (und umgekehrt) verboten wird. Kommunen sollten künftig die Ansiedlung von Spielhallen ablehnen können.

Begründung

Die Glücksspielsucht hat sich in den letzten Jahren ausgebreitet. Als besonders gefährlich gelten nach einhelliger Meinung aller Experten die Geldspielautomaten in Gaststätten und Spielhallen, die der Gewerbeordnung unterliegen und in der Spielverordnung geregelt sind. Ca. 70% der Klienten, die aufgrund einer Glücksspielsucht eine Selbsthilfegruppe, eine Beratungsstelle oder eine Fachklinik aufsuchen, sind abhängig von diesen Geräten. Im Vergleich zu den anderen Suchtformen ist die Glücksspielsucht eine besonders teure Sucht. So sind Glücksspielsüchtige beispielsweise höher verschuldet als Drogenabhängige. Auch die Schwere der Störung ist Besorgnis erregend. So findet sich hier -wieder im Vergleich zu anderen Suchterkrankungen- die höchste Suizidrate. Staatliche Glücksspielangebote (Lotto, Sportwetten, Spielbanken etc.) werden seit Inkrafttreten des von den Bundesländern beschlossenen Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) streng reglementiert. Die Anbieter haben diverse Auflagen zu erfüllen (Begrenzung des Angebotes, Werbeverbot, Einrichtung eines Sperrsystems, Verbot von Internetglücksspielen, Entwicklung von Sozialkonzepten etc.) und müssen ihr Angebot an der Prävention der Glücksspielsucht ausrichten. All dies gilt nicht für das bekanntermaßen gefährliche Automatenspiel. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat erst im September die Kohärenz des deutschen Glücksspielrechtes in Frage gestellt, weil das bundesrechtlich organisierte Automatenglücksspiel in Spielhallen und Gaststätten -insbesondere im Hinblick auf seine unbestrittene Gefährlichkeit- vergleichsweise liberal reguliert ist. Der Bundesgesetzgeber sollte das Automatenspiel so regulieren, dass die Suchtgefahren deutlich sinken. Außerdem sollte den Gemeinden die Möglichkeit gegeben werden, die Ansiedlung von Spielhallen aus Gründen des Schutzes der Allgemeinheit, abzulehnen. Es gibt inzwischen viele Kommunen, die eine enorm hohe "Versorgung" mit Geldspielautomaten aufweisen. Im nordrhein-westfälischen Ahaus teilen sich beispielsweise 149 Bürger ein Geldspielgerät, in Euskirchen sind es 191 Geräte und in Herford 251. Nur der Vollständigkeit halber sei erläutert, dass es sich hier um statistische Mittelwerte handelt. Unter den 149 Bürgern in Ahaus beispielsweise sind auch Kinder, Jugendliche und alte Menschen, die keine Spielhallen aufsuchen bzw. nicht an Spielgeräten in Gaststätten spielen. Es ist bekannt und hinreichend belegt, dass ein kleiner, gut regulierter Glücksspielmarkt die Bevölkerung am besten vor den Gefahren der Glücksspielsucht schützt. Das Allgemeinwohl und insbesondere die Vermeidung von Gesundheitsschädigungen sollten Leitlinie bei der Novellierung der Spielverordnung sein. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Sportwettenurteil (28. März 2006) die Vermeidung und die Abwehr von Suchtgefahren als ein überragend wichtiges Gemeinwohlziel bezeichnet. Dies sollte auch für den Bereich des gewerblichen Automatenspiels gelten.

Wer das auch zeichnen möchte, kann das hier tun:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition

viele Grüße, Anna

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anna: 30.11.2010 15:27.

1 30.11.2010 12:55 Anna ist offline E-Mail an Anna senden Beiträge von Anna suchen
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Meike
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Hallo Anna,

danke für die Info.

Schon 118 Mitzeichner in der kurzen Zeit und eine sehr rege Diskussion.

Weißt Du wieviele Mitzeichnen müssen?


Gruß
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2 02.12.2010 06:57 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Anna Anna ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Anna


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Link zur Petition

Hier ein Link, der direkt zur Petititon führt! Inzwischen haben 264 mitgezeichnet.


http://bit.ly/hbtp8l

viele Grüße, Anna
3 06.12.2010 17:03 Anna ist offline E-Mail an Anna senden Beiträge von Anna suchen
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RE: Link zur Petition

Wird Zeit, dass wir ebenfalls eine Petition gegen die Spielbanken starten, denn diese sind, wie wir wissen, mit ihren relativ wenigen Automaten für fast 1/4 aller pathologischen Spieler verantwortlich. Hier müsste dringend etwas getan werden, damit die Spieler hier nicht mehr in kurzer Zeit "Haus und Hof" verspielen können. Denn das Instrument der Spielersperre ist in Zeiten des Internets wohl kaum mehr als ein "Feigenblatt" und hindert den kranken Spieler leider auch nicht am Spielen.

Ebenso muss auf jeden Fall verhindert werden, dass wieder Lotto usw. per Internet möglich ist, denn auch gibt es keine wirkliche Kontrolle.

Deutschland muss endlich spielfreie Zone werden, damit wir uns dann den anderen Laster der Menschen zuwenden können. Alkohol, Essen ( vor allem ungesundes), Konsum und Internetsucht (sollte eigentlich aufgrund der Suchtgefahr verboten werden) stehen da bei mir ganz oben auf der Liste.

Grüsse
4 06.12.2010 20:00 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Meike
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Hallo Anna,

da hast Du wirklich eine tolle Petition gefunden.

Gerade der Vorschlag, dass den Kommunen die Möglichkeit gegeben werden soll,
Anträge für Spielhallenkonzessionen abzulehnen, ist aus meiner Sicht heraus
sehr wichtig.

Alles andere was man in diesem Bereich z.Zt. aus verschiedenen Bundesländern heraus liest, d.h.
mit Begrenzung der Anzahl von Bürger oder nach Fläche ist nicht praktikabel, birgt ein
wahnsinniges Prozessrisiko und würde vermutlich zu einer Art Konzessionsmodell führen,
welche Kommunen in Ausschreibungspflichten versetzen würde, d.h. je nach Größe der Stadt
sogar zu Europaweiten Ausschreibungen.

Was das kostet und welche Gefahren und Probleme dies mit sich bringt, ist den Praktikern bekannt.


Gruß
Meike
5 07.12.2010 06:35 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
Walter B Walter B ist männlich
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Zitat:
Original von Meike
Hallo Anna,

danke für die Info.

Schon 118 Mitzeichner in der kurzen Zeit und eine sehr rege Diskussion.

Weißt Du wieviele Mitzeichnen müssen?


Gruß
Meike



Liebe Meike,

was hälst Du von 50.000 ?
Und die "regen Mitzeichner" finden diese Petition ja wohl nicht so toll, oder?
Die meisten Kommentare sind ja wohl gegen weitere Einschränkungen
gegen das genehmigte gewerbliche Spielrecht!


Gruß vom lieben Walter Augenzwinkern

__________________
Gruß vom Walter

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Walter B: 07.12.2010 15:55.

6 07.12.2010 15:44 Walter B ist offline Beiträge von Walter B suchen
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RE: Bundestagspetition "Schutz vor Glücksspielsucht"

Zitat:
Original von Anna
Hallo,

auf der Internetseite des Bundestages wurde ganz aktuelle eine Petition zum Thema Glücksspielsucht veröffentlicht.

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bevölkerung künftig effektiver vor den wachsenden Gefahren des Glücksspiels in Gaststätten und Spielhallen zu beschützen. Die dort aufgestellten Geräte sollten entschärft werden, indem die Spieldauer der Geräte erheblich verlängert wird (derzeit 5 Sek.), die Gewinn- und Verlustmöglichkeiten deutlich reduziert werden und das Umwandeln von Geld in Punkte (und umgekehrt) verboten wird. Kommunen sollten künftig die Ansiedlung von Spielhallen ablehnen können.

Begründung

Die Glücksspielsucht hat sich in den letzten Jahren ausgebreitet. Als besonders gefährlich gelten nach einhelliger Meinung aller Experten die Geldspielautomaten in Gaststätten und Spielhallen, die der Gewerbeordnung unterliegen und in der Spielverordnung geregelt sind. Ca. 70% der Klienten, die aufgrund einer Glücksspielsucht eine Selbsthilfegruppe, eine Beratungsstelle oder eine Fachklinik aufsuchen, sind abhängig von diesen Geräten. Im Vergleich zu den anderen Suchtformen ist die Glücksspielsucht eine besonders teure Sucht. So sind Glücksspielsüchtige beispielsweise höher verschuldet als Drogenabhängige. Auch die Schwere der Störung ist Besorgnis erregend. So findet sich hier -wieder im Vergleich zu anderen Suchterkrankungen- die höchste Suizidrate. Staatliche Glücksspielangebote (Lotto, Sportwetten, Spielbanken etc.) werden seit Inkrafttreten des von den Bundesländern beschlossenen Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) streng reglementiert. Die Anbieter haben diverse Auflagen zu erfüllen (Begrenzung des Angebotes, Werbeverbot, Einrichtung eines Sperrsystems, Verbot von Internetglücksspielen, Entwicklung von Sozialkonzepten etc.) und müssen ihr Angebot an der Prävention der Glücksspielsucht ausrichten. All dies gilt nicht für das bekanntermaßen gefährliche Automatenspiel. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat erst im September die Kohärenz des deutschen Glücksspielrechtes in Frage gestellt, weil das bundesrechtlich organisierte Automatenglücksspiel in Spielhallen und Gaststätten -insbesondere im Hinblick auf seine unbestrittene Gefährlichkeit- vergleichsweise liberal reguliert ist. Der Bundesgesetzgeber sollte das Automatenspiel so regulieren, dass die Suchtgefahren deutlich sinken. Außerdem sollte den Gemeinden die Möglichkeit gegeben werden, die Ansiedlung von Spielhallen aus Gründen des Schutzes der Allgemeinheit, abzulehnen. Es gibt inzwischen viele Kommunen, die eine enorm hohe "Versorgung" mit Geldspielautomaten aufweisen. Im nordrhein-westfälischen Ahaus teilen sich beispielsweise 149 Bürger ein Geldspielgerät, in Euskirchen sind es 191 Geräte und in Herford 251. Nur der Vollständigkeit halber sei erläutert, dass es sich hier um statistische Mittelwerte handelt. Unter den 149 Bürgern in Ahaus beispielsweise sind auch Kinder, Jugendliche und alte Menschen, die keine Spielhallen aufsuchen bzw. nicht an Spielgeräten in Gaststätten spielen. Es ist bekannt und hinreichend belegt, dass ein kleiner, gut regulierter Glücksspielmarkt die Bevölkerung am besten vor den Gefahren der Glücksspielsucht schützt. Das Allgemeinwohl und insbesondere die Vermeidung von Gesundheitsschädigungen sollten Leitlinie bei der Novellierung der Spielverordnung sein. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Sportwettenurteil (28. März 2006) die Vermeidung und die Abwehr von Suchtgefahren als ein überragend wichtiges Gemeinwohlziel bezeichnet. Dies sollte auch für den Bereich des gewerblichen Automatenspiels gelten.

Wer das auch zeichnen möchte, kann das hier tun:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition

viele Grüße, Anna










TIP Berlin

aktuell !

Berlin - die Stadt der Spielhallen

Spielhallen wuchern in der Stadt, seit 2005 hat sich die Anzahl nahezu verdoppelt. Jugendliche verzocken oft Tausende von Euro. Menschen wie Mesut Lencper versuchen, ihnen aus der Spielsucht zu helfen

SpielhallenDiese Geschichte scheut das Tageslicht. Drei Stufen muss man steigen, die Tür aufstoßen, die Luft anhalten, weil es hier gänzlich anders riecht als draußen auf der Straße. Putzmittel? Alter Teppich? Einsamkeit? Es riecht nach diesem Dreierlei, und oben an der Decke strahlen große Neonröhren. Die Sonne hat hier keinen Zutritt, so will es das Gesetz. Spielhallen müssen blickdicht abgeklebt sein, das Leben darin ist nicht synchron mit jenem vor der Tür. Doch immerhin, hinten auf dem Tisch steht Marmorkuchen. Und wenn man fragt, dann schenkt der Tresenmann mit der großen Brille einen Kaffee ein. Der geht aufs Haus, versteht sich.

Reinickendorfer Straße. Auch im Wedding wird es Herbst. Regen. Gesenkte Köpfe. Im Spätkauf grüßt die Lachkatze mit ihrer goldenen Pfote. Sie wehrt das Unglück ab, Wohlstand winkt sie herbei – so sagen es die Asiaten. So glauben es auch die Jungs, die sich noch einen Kaffee holen in der Spielhalle, gleich gegenüber. Niemand frage in diesen Hallen nach dem Alter, sagt Murat. "An einen Automaten darf man eigentlich erst mit 18." Murat heißt nicht Murat, Namen interessieren nicht. Der junge Mann, 19 Jahre alt, erzählt vom Glauben ans Glück: "Bislang habe ich einige Tausend Euro in die Spielautomaten geworfen." Wie viel haben die wieder ausgespuckt, Murat? "Nicht mal ein Viertel von dem Geld." Warum spielst Du dann? "Es geht um Hoffnung, bis zu 5000 Euro kann man am Automaten holen." Wofür brauchst Du das Geld? "Zigaretten."

Murat ist ein wacher Kerl, die Augen klar, die Haare kurz. Er weiß mit Nebensätzen zu hantieren. "Gejobbt" habe er, um die Tausende Euro zu verdienen, die er in die Maschinen warf. Murat erzählt erhobenen Hauptes, wenn er vom verspielten Geld berichtet. "Hier stehen in jedem Laden Automaten – Spätkauf, Wettbüro, Imbiss. Wenn ich auf den Döner warte, werfe ich manchmal Geld in die Maschine. Oft lassen sich die Angestellten mit dem Döner Zeit, dann verdienen sie mehr am Automaten. Es kommt vor, dass ich kein Geld mehr für den Döner habe, wenn er fertig ist. Alles verspielt." Murat sitzt im Kiezboom, einem Jugendtreff im Wedding, nahe dem Nauener Platz.

Den Kiezboom gibt es seit 2006, im vergangenen Jahr hat er ein großes Sommerfest veranstaltet, um die Leute vor der Spielsucht zu warnen. Mesut Lencper, im Vorstand des Vereins, hat es mitorganisiert. Er steckt sich eine Zigarette an im Hinterzimmer, neben ihm sitzt Murat. "Alle drei Meter stehen in dieser Gegend Spielgeräte", sagt Lencper, ein muskulöser Mann mit sanfter Stimme. "Die Automaten zahlen nur einen kleinen Anteil der Einnahmen als Gewinne aus. Dieser Gewinn fußt auf dem Pech der anderen. Pech ist das Prinzip dieser Maschinen – es macht die Menschen vor dem Monitor zum Opfer. In der Regel verliert der Mensch, er fühlt sich als Versager, baut Aggressionen auf, geht vor die Tür der Spielhalle, manchmal reicht da ein Blick von einem fremden Menschen, schon droht die Schlägerei."

Insgesamt waren Ende 2009 in Berlin 3560 Automaten in etwa 400 Spielhallen aufgestellt, die meisten im Bezirk Mitte (71), freilich liegt dort das Augenmerk auf dem Wedding. Es folgen Charlottenburg-Wilmersdorf (57) und Friedrichshain-Kreuzberg (55), dann Neukölln (49). Am wenigsten gibt es in Steglitz-Zehlendorf und Lichtenberg (je 9). Diese Zahlen steigen allenthalben. Allein in Mitte wuchs der Bestand der Hallen während des vergangenen Jahres von 39 auf 71. Bezirksbürgermeister begehren auf gegen die "Entwertung" ganzer Wohngebiete durch die "Daddel-Läden", rechtlich aber steht die Gewerbefreiheit dem Verbot häufig entgegen. Solange sich die Läden an Jugend- und Rauchschutz halten, können sie kaum verboten werden.

SpielhallenKiezboom-Vorstand Mesut Lencper ist 32 Jahre alt, er hat bei BMW einst Fertigungsmechaniker gelernt, sich dann umschulen lassen zum Sozial- und Anti-Gewalt-Betreuer. Und er war Mitglied der "Flying Steps", einer Breakdance-Gruppe, die vier Weltmeistertitel holte. "Ich bin rumgekommen in der Welt, New York, Los Angeles, das alles, ohne Sohn eines Millionärs zu sein." Seine Mutter arbeitete 36 Jahre bei Siemens im Akkord. Morgens um vier fing sie an. "So wollte ich nicht leben", sagt Lencper. Mit "Disziplin" habe er sich ein anderes Leben aufgebaut. New York, Los Angeles. Seit 2004 engagiert er sich im Wedding: "Ich wollte in der unmittelbaren Nachbarschaft helfen, weil ich gemerkt habe, dass ich den Jugendlichen durch meine Erfolge ein Vorbild bin."

Helfen muss Lencper vor allem bei der Spielsucht. "Gerade Jugendliche mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund bleiben oft unter sich und suchen falsche Vorbilder", sagt er, "etwa bei den Bandidos oder den Hells Angels". Geld zu haben gelte als "entscheidend" und "cool", und dieses schnelle Geld winke vermeintlich auch an den blinkenden Automaten. "Wenn Ali 200 oder 300 Euro gewinnt, ist er ein Held für seine Freunde.“" Um das regelmäßige Spielen zu finanzieren, "schwappen die Jugendlichen in die Beschaffungskriminalität, manchmal werden auch Freunde bestohlen", erzählt Mesut Lencper. Nicht nur die Migranten säßen vor den Automaten, sagt Murat: "Auch Deutsche kommen. Generell vor allem junge Leute, manchmal auch Frauen, wenn die Spieler ihre Freundinnen mitbringen. Es wird gekifft und gekokst. Wer etwas gewinnt, kauft sich davon neue Drogen." ...


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[URL]http://www.tip-berlin.de

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von petergaukler: 13.12.2010 23:30.

7 13.12.2010 23:24 petergaukler ist offline E-Mail an petergaukler senden Beiträge von petergaukler suchen
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Gruß an alle,

ich finde es schon beachtlich,
dass nun bereits mehr als 600 Bürger aus verschiedenen Bundesländern die Petition mitgezeichnet haben.

Die Komentare, wie von "Zockerfreund" waren allerdings teilweise so,
dass der Moderator sie löschen musste.


Gruß
Meike
8 18.12.2010 06:44 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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9 28.12.2010 09:03 LKKS ist offline Beiträge von LKKS suchen
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Direkt zur Petition:

https://epetitionen.bundestag.de/index.p...;petition=15300

Die Resonanz zeigt, dass Handlungsbedarf besteht.

Aktuell: 869 Mitzeichner.

Auf gehts....
10 30.12.2010 11:26 LKKS ist offline Beiträge von LKKS suchen
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838 Mitzeichner das läuft an


meiner info nach
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11 30.12.2010 18:26 petergaukler ist offline E-Mail an petergaukler senden Beiträge von petergaukler suchen
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Zitat:
Original von petergaukler


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Das habe ich hier schon vor ein paar Tagen erzählt, Du Schlafmütze!

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12 30.12.2010 20:40 Walter B ist offline Beiträge von Walter B suchen
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Original von Walter B
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Original von petergaukler


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Das habe ich hier schon vor ein paar Tagen erzählt, Du Schlafmütze!




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Was stimmt bei dieser Petition nicht?

Wenn man wirklich sach- und fachgerecht vorgehen will, dann arbeitet man nicht viele Jahre mit unwissenschaftlichen und unkontrollierbaren Schätzzahlen!

Da legt man unaufgefordert die erarbeiteten Jahres-Statistiken nach Stadt, Land und Bund geordnet und einigen weiteren Informationen vor.

Warum diskreditiert man nur einen Teil einer seit Jahrzehnten umstrittenen und verfehlten Glücksspiel-Politik?

Entweder ist man persönlicher Nutznießer oder Lobbyist, mit einem sehr starken persönlichen Interesse aus welchem Grund auch immer oder es geht, weil es wieder einmal an der Zeit ist, nur um eine werbewirksame Aktion.

Die Diskussionen im Rahmen der Petition waren mit wenigen Ausnahmen, übrigens wie sie auch anderswo sind, sehr praxisbezogen und realistisch.

Woher soll ein einfacher Bürger wissen, mit welchen Problemen die Glücksspielbranche schon seit Jahrzehnten wirklich zu tun hat? Wer kennt schon die Möglichkeiten der vielen Versorgungsposten der Politiker und Lobbyisten zu Lasten der Freizeittätigen und Spieler? Glücksspiel ist da sicherlich doch nur ein ganz kleiner Bereich.

Wenn in der Petition eine klare „nationale Glücksspielsuchtrichtlinie ohne Ausnahmen in Bezug auf die Spielsucht“ gefordert worden wäre, dann hätte auch mit Sicherheit der weitaus größere Teil der Petition entsprochen. Aber unter diesen Bedingungen, ist es doch noch sehr gut gelaufen.

Richtig allerdings ist, dass die Sucht im Allgemeinen bei den Politikern nur wenig Gehör findet. Auch hier scheint es wieder einmal Interessenkonflikte zu geben.

Die Glücksspielsuchtbekämpfung gehört genauso in ein nationales Glücksspielrecht ohne Ausnahmen, wie z. B. die Kaufsucht bei einer Kreditaufnahme einer Bank.
14 02.01.2011 16:57 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Hallo anders,

wäre es nicht einmal gut zu fragen: "Was will der Bürger?"

Gerade Stuttgart 21 zeigt doch schön was passiert, wenn man nur mit Lobby und für Lobby spricht.

Und die FDP, die nun mal dem Wirtschaftsresort im Bund vorne an steht, hat konstant bei den letzten Umfragen immer 3% der Wählerstimmen erhalten.


Da fand ich es doch sehr erfrischend, dass Lotto bei Forsa eine Umfrage in 2007 und dann wieder 2010 zum Thema "Kommerzialisierung des Glücksspiels"
gestartet hatte.

Nicht nur, dass der Bürger sowohl in 2007, als auch in 2010 eine Kommerzialisierung des Glücksspiels mit großer Mehrheit abgelehnt hat,
so veringerte sich auch die Zahl der Befürworter, die eh schon gering war, noch.

In 2007 waren noch 11 % der Befragten für eine Kommerzialisierung des Glücksspiels,
wobei es in 2010 nur noch 9% waren.



In Österreich gab es in 2010 eine Umfrage zu der Ausweitung von Spielstätten und Glücksspielautomaten.
http://www.dialogumfrage.at/aktuelles/ak...e/830/1232.html



Gruß
Meike
15 04.01.2011 05:42 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Eine von Lotto beauftragte und bezahlte Umfrage und da kommt genau das bei heraus, was Lotto möchte. Für wie dumm hälst du eigentlich die Forenteilnehmer hier Meike? Hätte die Unterhaltungsautomatenwirtschaft eine solche Umfrage in Auftrag gegeben mit dem Ergebnis, dass sich 70 % der Deutschen eine Kommerzialisierung des Glücksspiels wünschen oder das es 90 % völlig egal ist, wärst du hier Sturm gelaufen, wie schlimm doch solche bezahlten Umfragen wären.

Gut, wir wissen alle, dass du hier die Chef-Lobbyistin gegen das gewerbliche Spiel bist, aber dieser Umfrage glaubst du doch wohl selber nicht.

Das du es beachtlich findest, dass schon 600 Personen unterzeichnet haben (aktuell wohl ein paar mehr) finde ich auch, scheinbar interessiert das Thema nämlich keinen so wirklich. Wenn man bedenkt, das z. B. die Petition "Tierhaltung - Verbot des Stutzen von Schnäbeln bei Geflügel vom 20.11.2010" bereits 2580 Unterzeichner hat oder die Petition "Grundgesetz - Deutsch als Landessprache ins Grundgesetz vom 26.11.2010" 3760 Unterzeichner hat oder die Petition "Tierschutz - Verbot des betäubungslosen Kastrierens männlicher Ferkel vom 26.10.2010" über 7000 Unterzeichner hat. Auch die Petition "Tierschutz - Verbot des gewerbsmäßigen Handels mit Hundewelpen vom 03.10.2010" hat ein wenig mehr, nämlich über 20.000 Unterzeichner. Persönlich am besten gefällt mir natürlich die Petition "Suchtgefahren - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten vom 21.10.2010", welche bereits 8755 Unterzeichner hat.

Der Rückhalt für diese Petition ist da eher gering und von untergeordneter Bedeutung und so sollte man auch damit umgehen.

Grüße
16 04.01.2011 09:12 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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Zitat:
Original von Rosewood
Der Rückhalt für diese Petition ist da eher gering und von untergeordneter Bedeutung und so sollte man auch damit umgehen.

Das bestätigt doch wieder einmal, wie oben bereits erwähnt, dass sich auch hier kriminelle Randgruppen, Lobbyisten und sonstige Nutznießer sehr gut, vor allem seriös und dazu auch noch offiziell präsentieren können?

Auch die Umfragen sind ähnlich der Vorlagen an die Gerichte zusehen. Wer beeinflussend Themen formuliert, der erhält (fast) immer seine Wunschantwort und die wird dann auch noch ohne weitere Kritiken bzw. Nachforschungen wahllos veröffentlicht.

Und weil wir darüber diskutieren, stärken wir auch noch eine davon sehr gut lebende Klientel.

Muss oder darf sich diese dann nicht auch noch über uns kaputtlachen?

Bei aller Kritik, kann man dabei dann aber auch schon sehr frühzeitig die Einflussnahme und Beeinflussung von persönlichen Interessen erkennen.

Die Rattenfänger sind eben immer noch unterwegs!

Gruß
anders
17 04.01.2011 10:05 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Rosenheim - Noch bis zum 11. Januar 2011 können sich Interessierte an einer Online-Petition für einen besseren Schutz gegen Glücksspielsucht beteiligen.
Darauf weist die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Angelika Graf (SPD) hin, die sich derzeit im Bundestag als zuständige Berichterstatterin der SPD mit dem Thema Glücksspielsucht befasst. Die Petition fordert unter anderem, dass Kommunen künftig die Ansiedlung von Spielhallen ablehnen können und die Bevölkerung stärker vor des Gefahren des Glücksspiels geschützt werden. Graf sieht hier ebenfalls Handlungsbedarf.
„Insbesondere Geldspielautomaten haben ein enormes Suchtpotenzial. Glücksspielsucht hat schon so manche Existenz ruiniert“, so Graf. Im Rahmen der aktuellen Beratung über die Zukunft des staatlichen Glücksspielmonopols fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete daher eine Stärkung der Prävention und Bekämpfung von Glücksspielsucht. Eine unter anderem vom bayerischen Innenminister geforderte Zulassung privater Anbieter bei den Sportwetten oder im Internet lehnt die Politikerin ab. „Je größer der Glücksspielmarkt wird, desto größer wird die Suchtgefahr. Wir brauchen keine Ausweitung sondern – wenn überhaupt – einen kleinen, staatlich kontrollierten Markt.
Die Geldspielautomaten müssen dabei einbezogen werden“, so Graf. Dabei könne man sich an Nachbarländern wie Frankreich und der Schweiz orientieren. Eine Zulassung privater Anbieter bei den Sportwetten wäre nach Ansicht von Graf ein Dammbruch, der neben einer stärkeren Suchtgefahr auch ein Ende des staatlichen Lotteriemonopols zur Folge hätte.
Alle Infos zur Petition gibt es im Internet unter: http://bit.ly/hbtp8l
Pressemitteilung Büroleitung Angelika Graf
Quelle: Rosenheim24.deRubriklistenbild: © dpa
19 04.01.2011 14:38 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Vielen Dank für die Einstellung dieses Beitrages, daran sieht man wie schlecht auch die Politik in Teilen informiert, bzw. durch Lobbyisten wie Meike desinfomiert werden.
20 04.01.2011 17:50 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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