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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » Sperrzeitverkürzung Spielcasino Hoyerswerda - in welchem Zeitalter Leben Beamte in Sachsen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Sperrzeitverkürzung Spielcasino Hoyerswerda - in welchem Zeitalter Leben Beamte in Sachsen 11 Bewertungen - Durchschnitt: 3,4511 Bewertungen - Durchschnitt: 3,4511 Bewertungen - Durchschnitt: 3,45
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Michi344 Michi344 ist männlich
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Sperrzeitverkürzung Spielcasino Hoyerswerda - in welchem Zeitalter Leben Beamte in Sachsen

Antrag auf Sperrzeitverkürzung von derzeit 23:00 Uhr auf 03:00 Uhr.

Zur Situation.

In der Stadt Hoyerswerda Land Sachsen, soll ein neues Casino mit 24 Geldspielgeräte entstehen. ( Doppelkonzession ) Das Casino befindet sich in einem kleinen Einkaufszentrum am Stadtrand ( letztes Objekt vor dem Ortsausgang ). Gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich eine Grossraumdiskothek und eine Bowlingbahn. In der Stadt Hoyerswerda gibt es bisher kein Casino mit verlängerten Öffnungszeiten, vor allem, weil es die baulichen Gegebenheiten bei den anderen Casinos nicht zulassen würde. Die nächste Spielstätte mit einer verlängerten Öffnungszeit befindet sich ca. 10 Km außerhalb von Hoyerswerda, in Schwarzkollm. Die Stadt Hoyerswerda übergab den Antrag zur Sperrzeitverlängerung an den Landkreis Bautzen, mit der Bitte um eine Entscheidung bzw. Stellungnahme. Der zuständige Mitarbeiter, hier in diesem Forum auch Moderator, lehnte in seiner Stellungnahme die Sperrzeitverkürzung ab, mit der Begründung, es besteht kein öffentliches Bedürfnis, ( lt. Telefonat m it dem Mitarbeiter; "wir sollen ein öffentliches Bedürfnis nachweisen" ). Jegliche Begründung unsererseits für die Sperrzeitverkürzung, wäre kein Grund für eine Zustimmung.

Folgende Punkte waren bisher nicht ausreichend für eine Zustimmung.

1. Schaffung zwei zusätzlicher Vollzeitstellen in Hoyerswerda ( 3 Mitarbeiterinnen sind schon angestellt, da das Casino als 12 Konzession schon geöffnet ist ).
Stattdessen sollen die zwei zusätzlichen Bürgerinnen weiter Arbeitslosengeld beziehen.

WAS FÜR EINE LOGIK VON STAATSDIENERN ?

2. Die Stadt verliert an Kaufkraft, weil Gäste uns mitteilen, dass Sie um weiter spielen zu können, in die staatlichen Spielbanken nach Cottbus und Dresden fahren.

3. Der zuständige Mitarbeiter hat es immer noch nicht gemerkt, dass sich das Freizeit -und Ausgehverhalten der Bevölkerung in den letzten 10 - 15 Jahren vollkommen geändert hat. Die Freizeitgestaltung in Form von Unterhaltung, Discobesuchen, Aufenthalten in Spielbanken und privaten Casinos hat sich in die späten Nachtstunden verlagert.
Es gibt nicht mehr die üblichen Ausgehtage Freitag / Samstag, mittlerweile ist jeder Tag ein Ausgehtag. ( Aufgrund von Schichtarbeit, Gleitzeit, Selbstständigkeit, Semesterferien, etc. )

4. Die Beamten Wissen nicht, das die Sperrzeitregelung inhaltlich auf ein Notgesetz aus dem Jahre 1923 stammt, als die sogenannte Polizeistunde eingeführt wurde. Diese Regel diente einzig zur Bekämpfung der Trunksucht und Beseitigung von Ordnungsstörungen.
Trunkensucht kann in privaten Spielcasinos nicht gefördert werden, denn hier ist der Ausschank von Alkohol im Gegensatz zu staatlichen Spielbanken untersagt.

5. Das Argument zur Eindämmung des Spieltriebes ist wahrscheinlich so alt und eingestaubt wie so mancher Keller. .
Das durch die Verkürzung der Sperrzeit der Spieltrieb gefördert wird, ist bereits widerlegt worden. Zum einen haben Gäste die Erkennbar unter dem Spieltrieb leiden aufgrund der freiwilligen Selbstkontrolle keinen Zugang zum Spielcenter. Gäste die akut Spielsüchtig sind, finden um Ihr Bedürfnis zu befriedigen in Gastronomiebetrieben, und in den stattlichen Spielbanken immer eine Möglichkeit dem Automatenspiel nach zu gehen.
Die staatlich konzessionierten Spielbanken betreiben deutschlandweit 84 Standorte, an denen auch das Automatenspiel angeboten wird. Die Schließzeiten der zumeist in den Innenstätten als Dependancen angesiedelten Automatensäle liegen in der Regel zwischen 3:00 Uhr und 7:00 Uhr. In den Automatensälen der Länder Niedersachen, Sachsen- Anhalt und Schleswig-Holstein geht das Licht erst um 7:00 Uhr aus und zwei bzw. drei Stunden später schon wieder an. Die Gelegenheit zum Spiel besteht also – völlig ungeachtet der neuen und rasant wachsenden Möglichkeiten im Internet – nahezu rund um die Uhr.
Ebenso ist bekannt, das durch verlängerte Öffnungszeiten, das Illegale Spiel eingedämmt wird. Bürger die offiziell Ihrer Unterhaltung dem Spiel nachgehen können, werden nicht illegal spielen gehen.

6. Die Stadt Hoyerswerda verlangt monatlich für eine Doppelkonzession ca. 3840,00 Euro an Vergnügungssteuern. Vielleicht machen sich die Beamten auch mal Gedanken darüber, dass diese Steuern nicht während der kurzen Öffnungszeiten zu erarbeiten sind.

7. Wir glauben nicht, das die sogenannten Staatsdiener einer anderen Branche Ihre Öffnungszeit versagen würden, mit dem Vermerk, es besteht kein Bedürfnis der Allgemeinheit, oder schicken Sie doch Ihre Gäste in eine andere Stadt wo es die längeren Öffnungszeiten gibt.

8. Seit ca. einer Woche haben wir eine Unterschriftenliste für unsere Gäste in der Spielstätte ausliegen, wo sich die Gäste eintragen können, die die Spielstätte nach 23:00 Uhr bis 03:00 Uhr aufsuchen möchten. Dort haben sich in den 7 Tagen ca. 50 Gäste eingetragen. Das allein dürfte schon den Bedarf nach einer längeren Öffnungszeit rechtfertigen.

Nachtrag.
Da die Spielstätten nur von volljährigen Personen aufgesucht werden dürfen, wurden schon erste Bemerkungen laut, bzw. es wurde sich schon darüber lustig gemacht, das wir die mündigen Bürger um 23:00 Uhr ins Bett schicken, und sich die 16 - jährigen Jugendlichen bis 24 Uhr sich in der Diskothek nebenan vergnügen.
Wir können uns nicht vorstellen, dass unsere Beamten um 23:00 Uhr wenn Sie ausgehen, Ihre Abendunterhaltung beenden.

Was wir immer wieder erschreckend feststellen müssen, das ist die allgemeine Meinung der Staatsdiener in den Ämtern, das Automatenaufsteller für die Spielsucht der Bürger verantwortlich sind. Diese Leute sollten sich einmal die staatlichen Spielbanken anschauen. Dort stehen auf engstem Raum ( z. Bsp. Cottbus ) 48 Spielautomaten, hinzu kommt ein vernetztes Jackpottsystem was den Reiz zum spielen weiter steigert ( vier Jackpottanlagen ). Mir ist auch nicht bekannt, das es Spielbanken gibt, die um 23:00 Uhr schliessen müssen. Ebenso erschreckend ist der Ausschank von Alkohol in den Soielbanken. Da kostet in der Spielbank in Cottbus z. Bsp. ein 0,5 Liter Bier 2,40 Euro. Das sind Preise da kann nicht einmal die Gastronomie mithalten. Diese niedrigen Preise sind sicherlich nicht Grundlos, Alkohol und Spielen sind eine ausgesprochen Suchtsteigernde -und Fördende Variante.


Wir sind mal auf die Diskussion gespannt !

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Michi344: 31.08.2010 18:01.

1 31.08.2010 17:48 Michi344 ist offline E-Mail an Michi344 senden Beiträge von Michi344 suchen
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Hallo Michi,

willkommen im Forum.

Zuerst finde ich es klasse, dass Du bei einer Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten um 4 Stunden,
zwei Personen in Vollzeit zusätzlich einstellen würdest.

Das kannte ich so noch nicht.


Zu dem von Dir angesprochenen Thema "Kaufkraftverlust" muss ich Dir sagen, dass Du dies falsch verstanden hast,
denn vielmehr könnte der Einzelhandel klagen, dass durch die Ansiedlung einer 2-er Konzession (denn die ist doch noch
im Entstehen, wenn ich dich recht verstanden habe) ein Kaufkraftverlust eintritt, weil nun Menschen zum Spielen animiert würden,
welche sich ansonsten z.B. ein Buch mehr gekauft hätten.

Vielleicht könnten auch noch die übrige "Freizeitveranstalter" klagen, da nun nicht mehr so viel Geld in deren Freizeitangebote wie Bowling oder Tanzveranstaltungen fließen würden.

Denn gehen wir hier von einem Spielerverlust unter Berücksichtigung der Öffnungszeiten von ca. 1500,-€ pro Monat und Automaten aus,
würde in Hoyerswerda nun 36.000,-€ monatlich "umgeschichtet".


Dein Hinweis auf einen "Kaufkraftverlust" an eine konzessionierte Spielbank finde ich erstaunlich, denn ich persönlich habe noch keinen
Automatenspieler aus einer Halle kennen gelernt, der in der Nacht zu reisen beginnt, aber andere Bundesländer offensichtlich andere Sitten.


Zu der von Dir angesprochenen Logik, wäre es hilfreich, wenn Du mir erklärst, wie Du

a) "Gäste uns mitteilen, um weiter spielen zu können"

und

b) "soll ein neues Casino mit 24 Geldspielgeräten entstehen"

zusammen passen?

Wieviel Spielhallen ( denn du sprichst sicherlich von einer Spielhallenkonzession, oder?) hat Hoyerswerda aktuell?

Den Begriff "privates Spielcasino" den Du genutzt hattest, gibt es im konzessionierten Bereich nicht, meinst Du eine Spielhalle?

Gibt es eine Unterversorgung an Geldspielgeräten pro Einwohner?


Hattet ihr eine Unterschriftensammlung in Hoyerswerda bei Nutzern von Geldspielgeräten durchgeführt,
um das öffentliche Bedürfnis nachzuweisen oder gibt es ein Gutachten zur Unterversorgung von Geldspielgeräten
oder ähnlich?


Vielleicht kannst Du das nochmal erläutern, denn ich finde Deine Argumentation erstaunlich,
wenn man die Arbeitslosenquote von 26% bedenkt,
die es in Hoyerswerda gibt,
dass dort noch so viel Geld für die Freizeitgestaltung übrig ist.


Gruß
Meike

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Meike: 01.09.2010 06:05.

2 01.09.2010 05:58 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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@Michi344: Überlege deine Antwort gegenüber Meike genau, sie ist eine erklärte Gegnerin des gewerblichen Spiels und allem was damit zusammenhängt.
3 01.09.2010 08:05 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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Spielhalle

Hallo Michi,

willkommen im Forum !

Deinem Sachvortrag entnehme ich zwei Punkte:

1) Du willst eine bereits vorhandene Spielhalle - es geht ja wohl um eine Spielhalle und nicht um ein Spielcasino - um eine zusätzliche Spielhallenkonzession erweitern.

2) Außerdem wünscht Du eine Verkürzung der Sperrzeit.

Zur Lage:
Hoyerswerda mit 39.214 Einwohnern verfügte per 31. 12. 2009 bereits über 5 Konzessionen an 4 Standorten.
In diesen 5 Konzessionen befinden sich 44 Stück GSG.

Zusätzlich gibt es im Gastrobereich 22 Stück GSG.

(Alle Zahlen entnommen der sog. "Trümperstudie" (Angebotsstruktur der Spielhallen und Geldspielgeräte in Deutschland Stand 01. 01. 2010 ).


1) Ich kann nicht erkennen, dass die Bürger der Stadt Hoyerswerda noch zusätzliche Spielgeräte in einer Spielhalle benötigen. Auf rund 594 Einwohner kommt ein Geldspielgerät.
Eine Unterversorgung ist somit nicht feststellbar.

2) Angesichts der von Meike vorgetragenen Arbeitslosenquote iHv. 26 % erscheint es angebracht, an Dich als Aufsteller zu appellieren und folgende Fragen zu stellen:

1) War die Erweiterung der vorhandenen Konzession auf eine Doppelkonzession wirklich erforderlich ?

2) Reichen die insgesamt für die Stadt Hoyerswerda ermittelten Spieleraufwendungen iHv. mehr als 1.1 Millionen € (vgl. Trümperstudie) nicht aus, dass ein verantwortungsbewusster Automatenaufsteller mit der entsprechend vereinnahmten Kasse seiner Geräte über die Runden kommt?

Grüße

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4 01.09.2010 09:46 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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Respekt Hoyerswerda rekordverdächtig!

Ein Geldspielgerät auf 594 Einwohner. Applaus Respekt
5 01.09.2010 11:04 Carlo ist offline E-Mail an Carlo senden Beiträge von Carlo suchen
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Hallo gmg,

kannst Du bitte den link einstellen,
aus dem heraus Du die Aufstellzahlen aus Hoyerswerda hast?


Gruß
Meike
6 01.09.2010 12:31 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Hallo Meike,

NEIN, leider nicht.

Alle Angaben stammen aus der Printversion der sog. "Trümperstudie" (Angebotsstruktur der Spielhallen und Geldspielgeräte in Deutschland Stand 01. 01. 2010)

Doller Schmöker mit deutlich mehr als 600 Seiten Input !! Respekt
Sehr empfehlenswert !!



Edith:
Die komplette Studie ist zum Preis von 75 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich beim
Arbeitskreis gegen Spielsucht e.V.,
Südring 31,
59423 Unna,
Telefon: 02303 89669,
E-Mail: info@ak-spielsucht.de.

Grüße

__________________
gmg

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von gmg: 01.09.2010 13:21.

7 01.09.2010 12:56 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
Michi344 Michi344 ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Michi344


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Hallo Meike und gmg,

erst einmal Danke für das Willkommen im Forum. Allerdings hat meine Anmeldung hier im Forum auch den Grund, bei unseren Beamten in Ihrer zum Teil verstaubten Denkweise, etwas mehr Erleuchtung in Ihre in Ihr Handeln und Denken einzubringen.

Jetzt zu deinen Anmerkungen;

Nochmals kurz zur Situation.

Wir Betreiben zurzeit in Hoyerswerda eine Spielhallen Konzession mit 12 Geldspielgeräten. Diese wollen wir durch Anmietung zusätzlicher Räumlichkeiten in diesem Einkaufszentrum zu einer Doppelkonzession mit 2 x 12 Geldspielgeräten ausbauen. Die Baugenehmigung wurde erteilt, die Eröffnung soll am 04.09.2010 erfolgen. In der vorhandenen Konzession arbeiten zurzeit 3 Volltagsangestellte und eine Aushilfe, bei einer Bezahlung die über dem üblichen in der Branche liegt. Mit der Erweiterung und der noch abgelehnten Sperrzeitverkürzung, sollen zwei weitere Volltagskräfte eingestellt werden. Diese zwei Mitarbeiterinnen sind zurzeit arbeitsuchend, und verstehen die Argumentation der Stadt Hoyerswerda ebenso wenig wie wir. Zumal die Stadt Hoyerswerda dringend neue Arbeitsplätze braucht, um von Ihrer hohen Arbeitslosenquote herunter zu kommen.

Es sollte sich mal ein Beamter in die Situation der Arbeitslosen Frauen hineinversetzen, was natürlich schwierig sein dürfte. Den Damen wird eine Vollzeitarbeit angeboten, Sie könnten endlich wieder Ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, nein, lieber soll der Staat weiter zahlen, es sind ja nur Steuergelder für die ein Beamter nicht gerade stehen muss. Wenn kein Geld mehr bei den Kommunen vorhanden ist, wird eben weiter verschuldet. Ebenso würde es dem "EGO" der Damen gut tun, wenn Sie wieder eine Arbeit hätten.

1. Kaufkraftverlust

Meike Du glaubst doch nicht ernsthaft, das ein Gast der seine Freizeit in einer Spielhalle ( wir nennen es Spielcasino ) verbringen möchte, sich ein neues Buch kauft, wenn Ihm das spielen verwehrt wird. Das ist so Weltfremd, als wenn die LILA KUH Schokolade produzieren sollte.

Gäste denen das spielen aufgrund staatlicher Willkür und Verbote verwehrt bleibt, suchen sich andere Möglichkeiten zum spielen.
- illegales Glückspiel
- staatliche Spielbanken ( keine Sperrzeiten, Alkoholausschank, Anreize zu hohen Spieleinsätzen )
- im Internet
- Kneipen
- Spielhallen in naheliegenden Bundesländern die nicht diese Weltfremden Sperrzeitregelungen haben

2. Unterschriftensammlung

Wir haben in der vorhandenen Konzession Listen ausgelegt, wo sich die Gäste eintragen konnten, die das BEDÜRFNIS haben, das Spielcasino nach 23:00 Uhr zu besuchen. Die ersten Listen die ich ausgelegt hatte, waren innerhalb von zwei Tagen gefüllt, so dass ich noch welche nachdrucken musste, damit sich weitere Interessenten eintragen konnten.
Hinzu kommt, dass wir immer wieder die Anmerkungen von Gästen erhalten, dass Sie nach 23:00 Uhr andere Spielcasinos aufsuchen, die auch nach 23:00 Uhr geöffnet haben. Das wären zum Beispiel die beiden Spielbanken, gerade Cottbus wo ständig Pokerturniere stattfinden, sowie die Spielhalle in Schwarze Pumpe ( Brandenburg bis 05:00 Uhr geöffnet ), ca. 15 Autominuten von Hoyerswerda entfernt.
Es gibt kein Gutachten zum sogenannten Bedürfnis in Hoyerswerda.

3. Hoyerswerda als Stadt selbst hat zurzeit drei Spielhallen ( inkl. unserer ), eine weitere gibt es noch in Schwarzkollm ( Öffnungszeit bis 05:00 Uhr ). Diese ist ca. 10 Km von Hoyerswerda entfernt, der Ort ist der Verwaltung an Hoyerswerda abgeschlossen.


Um auch die Fragen von „gmg“ ( Danke Dir auch für das Willkommen ) gleich mit zu Beantworten;

Deine Rechenweise ist leider falsch:

Hoyerswerda Stadt hat 3 Spielhallenkonzessionen ( 1 x 12 Geldspielgeräte und 2 x 10 Geldspielgeräte )
Schwarzkollm: 1 Konzession / 24 Geldspielgeräte

Summe: 54 Geldspielgeräte
Gastronomie zurzeit 15 Geldspielgeräte:

gesamt Hoyerswerda: 69 Geräte

Einwohner Hoyerswerda: 44.340

Einzugsgebiet Hoyerswerda: ca. 22.000 Einwohner

Summe: 66.340 / 69 Geldspielgeräte

je Geldspielgerät = 960 Einwohner

Um die Frage nach den Einnahmen und der Wirtschaftlichkeit zu Beantworten, die jetzigen Einnahmen reichen nicht mehr aus, um auf Dauer eine Spielstätte wirtschaftlich zu Betreiben.

Aufgrund vielfältiger Faktoren sind die Kosten für eine Spielstätte enorm gestiegen, und die Einnahmen rückläufig.

Zum einen sind zu den gestiegenen Fixkosten wie Strom / Heizung und Verbrauchsmaterial, etc. weitere Kosten hinzugekommen.

Was viele der Beamten wahrscheinlich nicht Wissen, ist das die Modernen Casino - Automaten mit einer Leasingsonderzahlung belegt sind, hinzu kommt die monatliche Gerätemiete für diese Automaten. ( ein Kauf dieser Automaten ist nicht möglich )

Früher kostete ein Geldspielgerät ca. 3000 - 4000 DM bei einer Laufzeit von 48 Monaten und einer Auszahlquote von 60%.

Heute kostet ein Casino - Geldspielgerät bei einer Laufzeit von 24 Monaten ca. 9800 Euro und das bei einer durchschnittlichen Auszahlquote von 85% - 88%.

Vergnügungssteuer in Hoyerswerda von 80 DM auf 160 Euro.
( Hätten die zuständigen Mitarbeiter bzw. Politiker die Vergnügungssteuer in Hoyerswerda nicht ins unermessliche getrieben, hätten die Automatenaufsteller nicht viele unrentabel gewordene Geräte abbauen müssen. Der Wunsch der Stadt mit der Erhöhung die Einnahmen zu steigern, ging leider nach hinten los. Durch den radikalen Abbau der Geräte, sind die Einnahmen natürlich gesunken. Da kann man an die zuständigen Leute nur Appelieren:
- > WER RECHNEN KANN IST IM VORTEIL.
Schwierig ab einer gewissen Position oder wenn man als Pleitekomune mit Dollarzeichen in den AUGEN arbeitet. )

Wer rechnen kann, kann nachvollziehen wo die hohen Kosten für eine Spielstätte herkommen, und kann jetzt vielleicht auch verstehen, warum die großen Industrieaufsteller nur noch Spielhallenkonzessionen mit 48 Geräte aufwärts eröffnen.

Übrigens „gmg“ lasse Dir mal das Wort „Selbstständig“ und „Unternehmer“ auf der Zunge zergehen, das heißt: „selbstständig etwas unternehmen“, machen, schaffen, weiter kommen als Angestellte und Beamte, etwas selbst erreichen und schaffen. Ohne die Unternehmer in Deutschland, gäbe es keine Jobs und keinen Arbeitsmarkt. Nur mit Staatsdienern kann Deutschland nicht existieren.

Heute hatten wir einen Termin mit dem zuständigen Dezernenten aus Kamenz. Er hatte auch wieder das Gesetz zitiert, wonach ein sogenanntes Bedürfnis nachgewiesen werden muss. Allerdings war es für Ihn auch nicht „nachvollziehbar“, wieso wir unsere Volljährigen Gäste um 23:00 Uhr nach Hause schicken sollen, und die 16 - jährigen Jugendlichen sich nebenan in der Grossraumdiskothek bis 24 Uhr die Birne mit Alkohol zuschütten dürfen.

Was mir bei all Euren Gegenargumenten noch fehlt, ist der Vergleich zu staatlichen Spielbanken. Viele Verbote die sich die Automatenindustrie zur Bekämpfung der Spielsucht selbst auferlegt hat bzw. vom Gesetzgeber auferlegt wurden, hintergehen die staatlichen Spielbanken um wahrscheinlich die Spielsucht zu fördern und auszunutzen.

Oder dürfen Beamte sich nicht gegen solche Machenschaften äußern als Staatsdiener ?

1. Alkoholausschank ( 0,5 Liter Bier zu 2,40 Euro )
2. unbegrenzte Automatenanzahl auf engstem Raum
3. vernetzte Jackpottsysteme
4. kurze Sperrzeiten von 1 - 3 Stunden, oft nur Putzstunde
5. Pokerturniere um Geldeinsätze
6. Raucherräume voll gestopft mit Automaten
( Bei uns spielt der Raucherraum eine untergeordnete Rolle mit max. 5 Automaten )

Wenn es weitere Fragen gibt, bin ich natürlich gern Bereit darauf zu antworten.

Grüsse Michael

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten.

carlo

WER RECHNEN KANN IST IM VORTEIL; WER FALSCHE ZAHLEN NACHPLAPPERT; SOLLTE SICH LIEBER ZURÜCK HALTEN UND NICHTS SAGEN, SORRY DENK MAL DRÜBER NACH.
( Von einem Rechtsanwalt, Notar lt. eigener Angabe, etc., hätte ich mehr GEIST erwartet. )

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Zeigefinger Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten. Zeigefinger

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Michi344: 01.09.2010 16:13.

8 01.09.2010 16:06 Michi344 ist offline E-Mail an Michi344 senden Beiträge von Michi344 suchen
Meike
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Hallo Michael,

das Beispiel mit dem Buch war der Versuch der Erläuterung was mit "Kaufkraftverlust" gemeint ist.

Dieser Begriff wird oft bei Einzelhandelsgutachten verwendet, wenn es nämlich z.B. um die Erläuterung zu städtebaulichen Konzepten bei B-Plan-Änderungen kommt.

- Passt bei Deinem Vorhaben nicht.-

Fakt ist nun mal das von Dir nachzuweisende öffentliche Interesse.

Diese "Beweislast" hat nunmal der Antragsteller, so dass dein Schimpfen nichts nützt.

Wie in jedem anderen Antragsverfahren auch hast Du Verpflichtungen.

Kein öffentliches Interesse ist Dein privat wirtschaftliches Interesse als Antragsteller.

Das scheint aber Dein Hauptanliegen zu sein, wenn ich Deine Ausführungen zur "Wirtschaftlichkeit" lese.

Auch wenn Du es nicht glaubst, so kenne ich mich recht gut mit den Modalitäten rund um das Betreiben von Spielhallen aus,
aber dies kann nicht von der Allgemeinheit getragen werden,
- wobei wir hier nämlich wieder beim öffentlichen Interesse sind.

Zu der Vergnügungssteuerpraxis der Stadt Hoyerswerda ist zu sagen, dass der Stückzahlmaßstab natürlich schon lange keine Berechnungsgrundlage mehr sein dürfte.


Liegt denn schon eine Stellungnahme der Polizei vor? was sagen die zu Deinem Antrag?


Hallo gmg,

wie es scheint, zeigen sich die ersten Schwachstellen der Studie?



Gruß
Meike
9 01.09.2010 16:27 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Hallo Meike,

das Du dich in der Materie auskennst, war mir Bewußt und Bekannt, da ich einige deiner Berichte in diesem Forum schon im Vorfeld gelesen hatte. Zumal ja auch schon die erste Warnung hier erschienen ist, habe aber vor, nicht auf solche Warnungen zu reagieren, bin lieber an einer sachlichen Diskussion interssiert auch wenn es manchmal schwer fällt.

Was meinst Du mit einer Stellungnahme der Polizei. Bisher waren wir als zuverlässiger Aufsteller in Brandenburg und Sachsen bekannt. Auch bei uns gibt es einige schwarze Schafe, von denen ich mich aber Distanziere.

Da wir mit der Polizei noch nie in Konflikt gekommen sind, gehe ich mal davon aus, das man sich da auch von unserer Zuverlässigkeit leiten läßt.

Um nochmal auf das öffentliche Interesse und Bedürfnis zurück zu kommen, es gibt lt. Gesetz immerhin zwei Entscheidungspunkte in Sachen Sperrzeitverkürzung.

Zum einen das öffentliche Interesse - es kamen Antworten, ich solle eine Bürgerbefragung in Hoy. durchführen. Einen größeren Schwachsinn hätte man sich nicht ausdenken können. Ich möchte nicht alle Bürger als Gäste in meinem Spielcasino Begrüßen, ich möchte nur dem Interesse meiner Gäste und meinem wirtschaftlichen Interessen nachkommen. Und ich kann mal fest davon ausgehen, das ein wirtschaftliches Denken und Handeln vielen Kommunen und Ihren Bediensteten gut tun würde. Aber das Problem bei den Staatsdienern ist nun einmal, das es ja nicht Ihr eigenes Geld ist, was Sie ausgeben und einnehmen.

Mann schaue dabei mal auf die Stadt Guben. Der jetzige Bürgermeister hat die Stadt fast Pleite übernommen. Er führt ein strenges wirtschaftliche denkendes Regime, was nicht jedem zusagt, und die Entwicklung dieser Stadt geht steil nach oben. Dort könnten sich einige Bürgermeister mal informieren wie so etwas geht.
Dann wäre zumindest ein Grossteil unserer Städte nicht Chronisch Pleite.

Zum anderen sind es die örtlichen Gegebenheiten von Spielcasinos die für die Sperrzeitverkürzung entscheidend sind. Lt. der Lage des Casinos spricht nichts gegen eine Verkürzung der Sperrzeit.


Meike; warum äußerst Du dich nicht zum Thema Spielbanken und Ihren Spielsuchtförderndem Verhalten.

Meike; warum haben ein Grossteil der Bundesländer die wirtschaftlich hemmenden Sperrzeitregelungen aufgehoben, oder gelockert ? Sicherlich nicht aus Langeweile, da stehen Interessen der Städte und Bürger dahinter.
Bundesländer wie Sachsen mit Ihren Sperrzeitregelungen sind absolut nicht mehr zeitgemäß, und entsprechen nicht dem Freizeitverhalten der Bürger.

Ich glaube ich hatte es schon einmal erwähnt; die Sperrzeit stammt aus dem Jahre 1923, zur Bekämpfung der Alkoholsucht, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, vor allem was manche Bundesländer daraus gemacht haben.

Wahrscheinlich sind die zuständigen Politiker und Entscheidungsträger in Sachsen ebenso aus dem Jahre 1923, als das Gesetz zur Sperrzeit beschlossen wurde. Oder Sie sind bei Ihrem TUN so weit von den Bürgern entfernt, das Sie jenseits der Spähre Leben.



Gruß Michael

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Michi344: 01.09.2010 17:01.

10 01.09.2010 16:58 Michi344 ist offline E-Mail an Michi344 senden Beiträge von Michi344 suchen
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Hallo Michael,

es geht nicht um eine Stellungnahme zu Deiner Person/Unternehmen,
- da Du ja der Konzessionär bist, hast Du ja schon Deine Zuverlässigkeit nachgewiesen-,
sondern um eine Stellungnahme zu deinem Antrag.

Wie wird ein Ausbau des Spielbetriebs aus Kriminalpräventiver Sicht heraus gesehen? Was man bis jetzt aus den Medien lesen konnte, ist Hoyerswerda ja keine ruhige Kleinstadt, oder irre ich mich da? Wie würde sich der Ausbau des Spielbetriebs auswirken?

Zu Deinen Fragen betr. der Spielbanken müsstest Du meine Meinung gerade im Punkt "Pokerturniere" kennen, wenn Du schon längere Zeit mitliest.

Da habe ich mich bereits positioniert. Ich halte von jeder Art des "Anfütterns" nichts,- egal wo es stattfindet- und wenn dann eine Spielbank noch mit illegalen Anbietern für online-Casinos kooperiert, ist das verwerflich.

Ich denke, dass der Bedarf gedeckt sein muss, aber nicht geweckt werden soll. Das ist aus meiner Sicht das öffentliche Interesse.

Da könnte ich noch einiges mehr schreiben, aber das alles bringt Dich in deinem Thema nicht weiter.

Die Sperrzeitverkürzung wird auch in NRW sehr unterschiedlich in den einzelnen Städten nach Einzelfallentscheidung bejaht oder verneint.

Gruß
Meike
11 01.09.2010 17:25 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Hallo ,

ohne " Anfüttern in unserem gesamten Wirtschaftsbereich " ,
würden die Ennahmen des Staates aber ganz alt aussehen und
so manche Stelle im öffentlichen Dienst müsste gestrichen
werden .
12 01.09.2010 18:47 KARO ist offline E-Mail an KARO senden Beiträge von KARO suchen
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Themenstarter Thema begonnen von Michi344


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Hallo Meike,

deine Position zu den Spielbanken und den dort laufenden Pokerturnieren, hatte ich nicht gelesen, da ich nur Stichpunktartig in Sachen Sperrzeit, Spielhallen und Baugenehmigungen mich eingelsen hatte.

Aber um noch einmal auf den Spieltrieb einzugehen. Die Automatenwirtschaft, zumindest die Unternehmer die Sauber arbeiten, machen sehr viel in Sachen Suchtpräventation, Unterstützung bei Suchtproblemen, und um diesen Einhalt zu gebieten.

Die Aufstellunternehmen, deren Verbände und die Industrie haben eine ganze Menge an Eckpunkten eingeführt, um die Spielsucht zu unterbinden und zu bekämpfen.
Es nützt keinem Aufsteller und Casinobetreiber etwas, wenn ein süchtiger Spieler weil er wieder sein Einkommen verspielt hat und nichts gewonnen hat, in seinem Geschäft anfängt zu randalieren, die Leute zu Beschimpfen, um seinen Frust nach dem Spiel abzubauen.

Die einzelnen Punkte zur Bekämpfung und Vorbeugung der Spielsucht müßten ja eigentlich jedem Beamten bekannt sein.

Jeder Einzelhändler würde so einen Kunden seines Geschäftes verweisen, genauso ist es bei uns.

Die alte Leier das die Aufsteller für die Spielsucht verantwortlich sind, sollte eigentlich verboten werden. Zum einen ist jeder Mensch für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich. In keiner anderen Branche werden die Unternehmer für die Krankheit bestimmter Menschen verantwortlich gemacht, wie im Aufstellgewerbe.

Wie ist es mit dem Alkehol.
Es gibt ein vielfaches an Alkeholsüchtige Bürger, im Gegensatz zur Spielsucht. Alkehol kann jeder Bürger ab 16 Jahren kaufen, und verzehren, ohne das dort gegen die Alkeholsucht vorgegangen wird. Den Gaststätten wird keine verkürzte Sperrzeit auferlegt, obwohl Sie doch die Alkeholsucht fördern. Da gibt es FLAT-RATE-Partys, Komasaufen, Jungendliche die sich mit Ihrer Bierflasche im Zentrum der Städte treffen, dort die Leute vollpöbeln, und sich die Birne zusaufen. Wenn ich vormittag an der Tankstelle bin, kommen die ersten Schüler in den Pausen und holen sich dort Ihr Mixery. Das Deutschland ein massives Alkehol - Problem hat, dürfte allgemein bekannt sein.

Was macht der Staat dagegen. Da werden z. Bsp. in der Cottbusser Innenstadt Bereiche festgelegt, wo in der Öffentlichkeit kein Alkehol mehr verzehrt werden darf.

Ich kann nur sagen;
WAS FÜR EIN SCHWACHSINN HABEN SICH DAS DIE STADTVÄTER VON COTTBUS EINFALLEN LASSEN.

Das das Problem mit den Jugendlichen dadurch nur an andere Stellen in der Stadt Cottbus verlagert wurde, haben unsere Stadtpolitiker nicht mitbekommen.
Wieviel Dummheit auf einen Haufen haben wir eigentlich in Cottbus !

Sorry
aber so kann man das Problem nicht beseitigen.
Wenn man nicht mehr weiter weiss, kommen die Verbote, statt die Ursachen zu Bekämpfen.

Warum wird soviel Alkehol konsumiert. Zum einen weil er viel zu Billig ist, von mir aus könnte jede Flasche Bier 5 Euro kosten, ähnlich wie in Norwegen.
Es gibt Ihn an jeder Ecke in der Stadt zu kaufen, jede Imbissbude verkauft Bier und Schnaps, jede Tankstelle rund um die Uhr, jede Kneipe, etc.

In Kanada zum Beispiel gibt es ausgesuchte Getränkestores, nur diese dürfen Alkehol verkaufen.

-> siehe Spielbanken, 0,5 Liter = 2,50 Euro

Dann hat die Jugend keine Perspektiven in Deutschland. Was sollen die jungen Leute in Ihrer Freizeit machen, ausser Saufen und Kiffen. Ihnen wird doch nichts mehr geboten.
Jugendeinrichtungen werden geschlossen, kein Geld, Kinos schliessen - zu teuer für Jugendliche deswegen kommt keiner mehr, es gibt keine sozialen Angebote mehr für Jugendliche.
Ich selbst bin der der ehemaligen DDR aufgewachsen. Auch bei uns war der Schnaps Billig, aber sich auf der Strasse rumtreiben und saufen, so etwas gab es nicht. Wir haben uns mit Sinnvollen Dingen Beschäftigt, zumal wir eine sehr gute Schulbildung in Ganztagsschulen genossen haben, welche unsere Übereifrigen Politiker ja ganz schnell abgeschafft haben.

( Übrigens trinke ich selbst keinen Schluck Alkehol, weil es mir einfach nicht schmeckt )

Bei der ruhigen Kleinstadt irrst Du ein wenig. Hoyerswerda hatte ein massives Problem mit Rechtsradikalismus, welches mittlerweile aber etwas zurück gegangen ist. Zumindest ist das meine persönliche Wahrnehmung. Ansonsten ist Hoyerswerda eine recht wohnliche und auch saubere Kleinstadt geworden, nur bei der Politik hapert es ganz ordentlich.

Nochmals wegen dem Spieltrieb.

Warum wird immer das Problem mit dem Spieltrieb und dessen Eindämmung eingeworfen.

Ist den Gemeinden und deren Beamten die Argumentation ausgegangen ?

Kann sich von Euch jemand vorstellen, das es Leute gibt die Spielen gehen weil;
- Sie Spass daran haben
- weil es Ihnen Freude bereitet in Gesellschaft zu sein
- weil Sie Appetit auf einen Kaffee für 0,50 cent haben
- weil Sie einfach Lust haben am abend auszugehen, ohne dabei in einer dröhnenden Diskothek zu landen
- weil Sie die Unterhaltung mit anderen Leuten suchen
- weil Sie einfach ur ein wenig spielen möchten
- weil Sie keinen Lust auf eine Gaststätte haben

WAHRSCHEINLICH NICHT.

Oder geht Ihr davon aus, das jeder der eine Diskothek besucht, sich die Birne zusaufen möchte.

Das der Spieltrieb nicht durch Verbote eingedämmt wird, haben schon Studien erwiesen.
Das Gefahr des abrutschen in das illegale Glücksspiel, oder die Nutzung des Internets zur Befriedigung des Glücksspiels, der Nervenkitzel bei staatlich angeblich kontrollierten Sportwetten, das ausfüllen des Lottoscheines, etc. , dort liegen die Gefahren.
Darüber solltet Ihr Euch einmal Gedanken machen, und nicht wie in Hoyerswerda sich stundenlang damit zu Beschäftigen, ob ich einem Unternehmer täglich 4 Stunden mehr an Öffnungszeit ermögliche.

Übrigens hatte ich heute ja den Termin mit dem zuständigen Mitarbeiter aus Kamenz gemeinsam beim Dezernenten von Kamenz.
Der zuständige Dezernent machte auf mich einen sehr kompetenten Eindruck, zum einen in der Wortwahl, seinem Auftreten, seiner Persönlichkeit, die ein gewisses Wohlbefinden mir als Bürger gegenüber ausstrahlte.
Dann noch der Mitarbeiter, da würde ich auf jedes weitere Zusammentreffen verzichten, im Gegensatz zu den Mitarbeiterinnen vom Bürgeramt von Hoyerswerda.
Mein Eindruck den ich auch schon am Telefon hatte von diesem Menschen hatte mich nicht getäuscht. Das sich dieser Beamte gegen eine Sperrzeitverkürzung stellt, liegt meiner Meinung nicht an den Gesetzgebung. So wie ich diesen Herren kennengelernt habe, hat er nicht einmal den Mut, selbst Entscheidungen zu treffen und dafür einzustehen. Ob dieser Herr jemals in einem Spielcasino war, wage ich zu Bezweifeln.

Nur Entscheidungen vom Schreibtisch aus fällen.

Ich glaube auch nicht, das dieser Herr seine Freizeit aktiv Gestaltet. Er geht wahrscheinlich seiner Arbeit entsprechend den Gesetzten und Vorgaben die er hat nach, aber selbstständiges Arbeiten und das selbstständige Entscheiden das kann dieser Mensch nicht. Dazu fehlt Ihm einfach der Mut um auch einmal "AUSZUBRECHEN"
Wenn ich dann noch gesehen habe, das der Herr genauso alt ist wie ich, fragt man sich persönlich, was hat er vom Leben.

Wir versuchen unser Leben zu genießen und gemeinsam zu gestalten. Ob es die wenige Freizeit ist die ich mit meiner Frau, meinen Hunden und meinen Hobbys verbringe, ob es die Zeit ist wo ich mich mit Ämtern, Behörden, Politikern oder Kunden herumärgern muss. Auch diese Zeit genieße ich, zumal es viel an Erfahrung für meine Arbeit und mein Leben bringt.

Ich hatte die Stadtväter der Stadt Hoyerswerda zur Eröffnung eingeladen, ebenso alle Mitglieder des Stadtrates von Hoyerswerda. Die einzigen die mir eine Absage geschickt haben, war der Oberbürgermeister und seine beiden Vertreter.
Die Mitglieder des Stadtrates aller Parteien haben sich bisher nicht bei mir gemeldet. Da bin ich echt gespannt ob von denen jemand zur Eröffnmungsfeier erscheint.

Vieleicht schickt es sich auch nicht zur Eröffnung eines Spielcasinos für Politiker zu kommen, wenn das so ist, wäre das traurig genug, und das größte Armutszeugnis was sich die Herren selbst ausstellen würden.

Ich lasse mich überraschen ob doch jemand kommt, zumindest gehen in anderen Stäften die Politiker zu so einer Eröffnung und Gratulierem dem neuen Steuerzahler der die klamme Stadtkasse füllt.

Grüsse Michael

PS.: Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten.

__________________
Zeigefinger Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten. Zeigefinger

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Michi344: 01.09.2010 19:11.

13 01.09.2010 19:04 Michi344 ist offline E-Mail an Michi344 senden Beiträge von Michi344 suchen
Meike
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Hallo Karo,

da Du hier das "Anfüttern" als notwendig für Deine Branche siehst, zeigt es,
dass überhaupt nicht das öffentliche Interesse an der Vielzahl der Spielhallen vorhanden ist,
wie es oft von Euch propagiert wird.

Und bitte nicht die Verkaufsanimation von Joghurt oder Milchprodukten mit der für Glücksspiel vergleichen.

Im Übrigen ist das Argument "gestrichene Stellen im öffentlichen Dienst ohne Einnahmen aus Eurer Branche"
natürlich quatsch.


Unterstützt ihr wirklich diese Expansionspolitik der letzten 3 - 4 Jahre?

Überlegt doch mal was das tatsächlich für Eure Branche heißt und wie dies dem Ansehen Eurer Branche geschadet hat.

Überlegt bitte warum ihr plötzlich, quasi von allen Seiten, so massiven Gegenwind habt?

Nach meiner persönlichen Meinung liegt das
- an den Automaten, wie sagte mal ein Zocker zu mir "jetzt kann man der Sucht endlich Namen geben"
- an dem Höhenflug "immer mehr" und "immer größer"

Hätte sich Eure Branche still über die Zugeständnisse aus der neuen SpielV gefreut,
wäre sensibel damit im Rahmen der Produktion, des Vertriebs und der Aufstellung umgegangen
hätte sich niemand um "Euch" gekümmert, sondern es wäre zu einer harmonische Koexistenz mit den anderen
Glücksspielanbietern gekommen.



Hallo Michael,

puh, jetzt wird aber eine Gemengelage hergestellt, die überhaupt nicht zusammen passt.


a) persönliche Befindlichkeiten

Aus der Erfahrung heraus beschwert sich der Bürger immer dann über einen Sachbearbeiter, in der Form, in der Du es tust,
wenn er seinen "Willen" nicht bekommen hat. - Das ist immer so, egal ob Du einem Autofahrer ein Ticket wegen falschem Parkens gibst
oder ihm einen Antrag begründet ablehnst.-
Und wenn es dann in der Weise in den persönlichen Lebensbereich geht, wie bei Deinen Beiträgen, ist das ein klassisches Zeichen
dafür, dass Du in der Sache nichts entgegensetzen konntest.


b) gute Branche - böse Branche

Auch die Auflistung was die einen alles Gutes machen und wie "böse" die anderen sind, erfolgt nur, wenn "man" seinen "Willen" nicht bekommt,
bzw. Angst hat ein Häppchen weniger zu bekommen als der andere.
Aus der Erfahrung heraus lebt gerade der Bereich Glücksspiel nach dem Motto "Leben und leben lassen",
d.h. Bsp.: haben alle auf der Straße einen illegalen Wettterminal,
d.h. egal ob in der konzessionierten Spielhalle oder in der Teestube und der Gaststätte
gibt es keinen der "Äh" sagt, aber sobald der erste eine Abbauverfügung bekommt, werden die Steine geworfen.

Sorry, aber mit diesen Aufstellungen kannst Du nur unbedarfte Politiker oder SB beeindrucken, die nie vor Ort "unterwegs" sind.




Was heißt "öffentliches Interesse"?

Das ist doch der einzige relevante Punkt und da aus meiner Sicht heraus ist gerade die Kriminalprävention ganz wichtig zu berücksichtige.

Zu diesem Punkt hattest Du leider nichts geschrieben.
Wenn eine Stadt wie Hoyerswerda mit einer Arbeitslosenquote von 26%, mit allen Auswirkungen die dies nunmal mit sich bringt,
einen Anstieg von Glücksspielmöglichkeiten um ca. 25% erfahren soll ( rechnet man grob das Plus durch die neue Konzession + Sperrzeitverkürzung)
dann wäre es dringend notwendig zu erfahren, wie sich dies prognostisch auf die Begleit- und Folgekriminalität auswirkt.

Wenn es einem tatsächlich um das öffentliche Interesse geht, ist das ein ganz wichtiger Punkt,
denn Dein Betrieb wird einen Kundenstamm von ca. 500 haben + Deine Mitarbeiter, den Du überschauen kannst /
um den Du Dich kümmerst, aber der Sachbearbeiter der Stadt hat sich um das öffentliche Interesse,
auch im Rahmen "Sicherheit und Ordnung"
von 44.340 zu kümmern.


Gruß
Meike
14 02.09.2010 07:20 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
jasper
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Moin Meike,

was ist Deiner Meinung nach unter „Eure Branche“ zu verstehen?

Bitte beachtet, dass sich „diese Branche“ in drei bzw. vier Lager spaltet. Jeders einzelne dieser Lager hat ureigene wirtschaftliche Interessen.

Da wären die Glücksspielindustrie, der Gerätehandel und der Automatenaufsteller als Veranstalter und dann kommt da noch die maßgebliche vierte Gruppe der „Hersteller-Aufsteller“ hinzu. – Das sind diejenigen, die Glücksspielindustrie, Gerätehandel und Automatenaufsteller in einer Person (Konzern) sind und zu neudeutsch als „Hersteller-Aufsteller“ bezeichnet werden.

Nicht wir Automatenaufsteller (Veranstalter) geben die Marktentwicklung vor, dass hat sich allein die Glücksspielindustrie als „Hersteller-Aufsteller“ zu eigen gemacht.

Der „gemeine“ Automatenaufsteller kann und darf nur solche Geräte aufstellen, die ihm von der Glücksspielindustrie und somit von seinem schärfsten Mitbewerber überlassen und von der PTB zugelassen wurden.

Ich finde es schon bemerkenswert, dass das hitzige Ausbreiten von Großspielhallen fast zeitgleich mit dem Inkrafttreten der novellierten SpielV losging. Hier sollte nach Ursache und Wirkung geforscht werden.

Das der „gemeine“ Automatenaufsteller dieser künstlich erzeugten Marktentwicklung nacheifern will, ist wohl nur eine Frage des „Herdentriebs“. – Die vorgedruckten Übernahmeverträge liegen bei den „Hersteller-Aufstellern“ auf Sicher schon in der Schublade.



Danke
15 02.09.2010 08:09 jasper ist offline E-Mail an jasper senden Beiträge von jasper suchen
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Immer noch die selben alten Märchen von jasper
16 02.09.2010 08:37 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Meike
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Hallo Jasper,

ich denke, dass Du die Gliederung "Eurer" Branche sehr treffend dargestellt hast.

Im Rahmen der Ursachenforschung kann man in "Eurer" Branche,
wenn man den "Herdentrieb" beleuchten möchte, das natürlich schön
am Beispiel "Fungames - Der Anfang - Das "Ende" - Der Fortgang" sehen.


Letztlich hat ein noch nie so dagewesenes "Wettrüsten" quer durch den
Glücksspielbereich begonnen und findet so z.Zt. statt.


Und in diesem ganzen "Gezerre und Gezeter" steht dann die Exekutive, die versucht es irgendwie
im Sinne der Rechtsordnung und zum Wohl der Bürger ohne eigenwirtschaftliches Interesse zu richten.


Und daher finde ich die Art und Weise wie Michael sich gegenüber einem Sachbearbeiter äußert,
der hier völlig korrekt nach dem öffentlichen Interesse "nachhakt", inakzeptabel, da er ihn sehr
persönlich- bis hin über dessen privates Freizeitverhalten- angreift.




Gruß
Meike
17 02.09.2010 09:11 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Was auch nicht besser und wahrer wird, wenn Meike souffliert.
18 02.09.2010 10:23 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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...die selben alten Märchen. Gutes Stichwort.

Im Verlauf der Diskussion kann man fast alle Sprechblasen und Textbausteine die von den Automatenverbänden, für solche Zwecke, entwickelt wurden nachlesen.

Zitat:
Die alte Leier das die Aufsteller für die Spielsucht verantwortlich sind,


...ist ein nachweisbarer Zusammenhang. Ein größeres, leicht zugängliches Angebot erzeugt mehr Süchtige und alle weiteren Probleme.

Das gilt für Automaten genauso wie für Alkohol.
Die Anbieter erfinden Alkopops um verstärkt Jugendliche und besonders junge Frauen anzusprechen. Haben sie geschafft. In die Krankenhäuser werden immer häufiger junge Frauen mit Alkoholvergiftung nach Komasaufen eingeliefert. Die hatten vorher nicht den Bedarf sich bewußtlos zu saufen.

Die Automatenbranche ist auch stolz darauf neue Kundenschichten erschlossen zu haben.
Neben vielen männlichen Neukunden werden gerne und häufig die Frauen erwähnt.
Der Bedarf wurde geweckt und nicht gedeckt. Und damit werden Süchtige gemacht.
Das ist nicht der Auftrag der Branche.
19 02.09.2010 10:28 eszet ist offline E-Mail an eszet senden Beiträge von eszet suchen
Carlo Carlo ist männlich
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in welchem Zeitalter Leben Beamte in Sachsen

........ solch ein Zeitalter ist mir lieber, als eine willkürliche Auslegung der Sperrzeit in Abhängigkeit der Anzahl von Konzessionen innerhalb eines Gebäudes!

Hallo Michael,
der Vergleich mit den sächsischen Spielbanken bzgl. der Sperrzeit hinkt!

Für die Spielbanken der Sächsische Spielbanken-GmbH & Co.KG wurden die Öffnungszeiten für das Automatenspiel wie folgt festgelegt:

Sonntag bis Donnerstag: 12.00 - 01.00 Uhr
Freitag bis Samstag: 12.00 - 02.00 Uhr

Quelle: http://www.spielbank-plauen.de/index.php?id=35

Zeigefinger Sei vorsichtig oder wären Dir deren Öffnungszeiten lieben als Deine jetzigen von 07.00 bis 23:00 Uhr?

Interessant ist deren Beschreibung der Begrifflichkeit "slot machines":

"Slot machines sind Spielautomaten, bei denen sich mindestens 3 Walzen (real oder virtuell) drehen. Auf diesen Walzen sind verschiedene Symbole abgebildet. Ziel ist es, nach Stillstand der Räder eine bestimmte Bildkombination zu erzielen, bei der Gewinne anfallen. Die Gewinnkombinationen sind im Gewinnplan der slot machine abgebildet."

Jetzt wissen wir es, Geld-Gewinn-Spiel-Geräte sind "slot machines"!

Siehe: http://www.spielbank-plauen.de/index.php?id=42

Siehe: http://www.spielbank-plauen.de/fileadmin/main/swf/demo_slotmachine.html
20 02.09.2010 14:48 Carlo ist offline E-Mail an Carlo senden Beiträge von Carlo suchen
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