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Zum Ende der Seite springen NEU: Illegale Jackpotanlage getarnt als „Monopoly Center“? 16 Bewertungen - Durchschnitt: 7,1316 Bewertungen - Durchschnitt: 7,13
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Meike
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Hallo Esteka,

sobald man genau weiß, wie etwas funktioniert, kann man es leicht klassifizieren.

Die Prospekte auf der IMA und Erläuterungen der Verkäufer helfen dabei aber oft nicht so, da mit vielen netten Begriffen, oft auch Kunstbegriffen, gearbeitet wird. Guenter schrieb oben bereits, dass man den Herstellerprospekt "deuten" kann.

Genau das ist das Problem. Ich weiß nämlich nicht wie oft ich den Satz

"Warum kann man das denn dann kaufen?"

schön hörte, nachdem ich jmd. vor Ort erklärte, dass der Automat / Zusatzgerät illegal ist.

Daher setze ich mich auch dafür ein, dass im Rahmen einer Evaluierung der SpielV der Hersteller und Vertrieb auch "Verpflichtungen" erhält.


Hallo Guenter,

im anderen Thema hattest Du den Zufall aus Deiner Sicht erläutert. - hier auch-

Ich denke auch, dass es aus Sicht des Spielers ein zufälliges Ereignis ist, was wann wie abläuft, sowohl in einem Glücksspielautomaten an sich, als auch an einer Jackpotanlage im Speziellen.

Wenn aber im Rahmen einer Vernetzung, wobei es heißt, dass das ständige Auslesen der Buchhaltungsdaten über eine zugelassene Schnittstelle "unproblematisch" sei und zudem ein Einwirken auf ein nicht näher definiertes Geldmanagement erlaubt wird und man nicht weiß, wie, mit welchen Parametern ein Algorithmus arbeitet, der zufällige Ereignisse zum Auslösen bringt und es jetzt bei den neune Automaten mit dem "Punktspielbereich" zudem noch heißt, dass dieser von der Zulassungsbehörde nicht geprüft wird, könnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen, dass für alle anderen, d.h. Aufsteller und Hersteller das entsprechende Ereignis auch zufällig war.

Als ich erstmalig die "Gebrauchsanweisung" eines vernetzten Jackpots lesen konnte und ich dort die vielen "Auslöse-Obergrenzen" und "Auslöse-Untergrenzen" sah, die der Aufsteller, der das wusste, hätte händisch, selbstständig mit Leben füllen können, hatte sich das Thema "zufällig" schnell relativiert. D.h. für den Spieler blieb sicherlich der Blick auf die "Zusammenhanglosigkeit", aber für den, der die einzelnen Ober-, Untergrenzen und den Schwellbetrag einsetzen konnte, war da nicht mehr viel mit Zufall, vor allem, wenn es dann heißt
"Sie haben die Möglichkeit, den Jackpot zu stoppen."
"Sie können den Jackpot allerdings jederzeit wieder starten und auch sofort auslösen."

Natürlich argumentieren einige: "Eine theoretische Möglichkeit alleine reicht nicht aus. Wann ist das denn von wem tatsächlich gemacht worden."

Wenn Du Dir diesen "Zufall" aber nun aus Unternehmersicht betrachtest, d.h. der eine kennt diesen "Zufall" und kann unternehmerisch damit kalkulieren und der der andere kennt diesen "Zufall" nicht, dann bekommt Dein Beitrag eine ganz neue Bedeutung

Du hattest geschrieben:
"Die ganze Bewegung in der Automatenbranche kann auch ganz plausibel ohne irgendwelche Unterschiede in den Geräten stattfinden."

Ja, es ist vieles plausibel.

Ja, es muss rein technisch kein Unterschied in den Geräten vorliegen, sondern ein gezielt gesteuerter unterschiedlicher Wissensstand über die Möglichkeiten der Geräte würde ausreichen.


Gruß
Meike
81 06.06.2010 07:10 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
Solon
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Guenter Guenter ist männlich
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Hallo Meike

Ich denke, ich werde von der Diskussion über die Funktionsweise der Geräte jetzt Abstand nehmen. Ich hatte vermutet, dass es neben den TR noch genauere Definitionen zu den Anforderungen an die Geräte geben würde. Das scheint nicht so zu sein. Bei expliziten Fragen müßte ich entsprechend passen. Das führt zu nichts.

Zitat:
Original von Meike
Als ich erstmalig die "Gebrauchsanweisung" eines vernetzten Jackpots lesen konnte und ich dort die vielen "Auslöse-Obergrenzen" und "Auslöse-Untergrenzen" sah, die der Aufsteller, der das wusste, hätte händisch, selbstständig mit Leben füllen können, hatte sich das Thema "zufällig" schnell relativiert. D.h. für den Spieler blieb sicherlich der Blick auf die "Zusammenhanglosigkeit", aber für den, der die einzelnen Ober-, Untergrenzen und den Schwellbetrag einsetzen konnte, war da nicht mehr viel mit Zufall, vor allem, wenn es dann heißt
"Sie haben die Möglichkeit, den Jackpot zu stoppen."
"Sie können den Jackpot allerdings jederzeit wieder starten und auch sofort auslösen."

Natürlich argumentieren einige: "Eine theoretische Möglichkeit alleine reicht nicht aus. Wann ist das denn von wem tatsächlich gemacht worden."

Man sollte nicht den Fehler machen, geräteeigene Jackpots und Geräte mit mehreren Spielstellen, die einen Jackpot besitzen, mit den früheren Jackpotanlagen zu verwechseln.

Diese Jackpots waren damals tatsächlich nicht sehr zufällig. Bei allen mir bekannten geräteübergreifenden Jackpotanlagen wurde die Größenordnung, in der der Jackpot fallen sollte, eingestellt. In einem Fall wurde der Jackpot gezielt ausgelöst.

Zitat:
Du hattest geschrieben:
"Die ganze Bewegung in der Automatenbranche kann auch ganz plausibel ohne irgendwelche Unterschiede in den Geräten stattfinden."

Ja, es ist vieles plausibel.

Ja, es muss rein technisch kein Unterschied in den Geräten vorliegen, sondern ein gezielt gesteuerter unterschiedlicher Wissensstand über die Möglichkeiten der Geräte würde ausreichen.

Die Diskussionen darüber, ob Geldspielgeräte in den herstellereigenen Spielhallen anders arbeiten, als in den anderen Spielhallen, beruht auch nicht auf dem unterschiedlichen Wissensstand der Aufsteller. Der unterschiedliche Wissensstand macht es möglich, dass solche Diskussionen entstehen.

Die Ursache ist doch, dass heute viele Kleinaufsteller in eine finanzielle Notlage geraten. Wie kommt diese Notlage zustande? Die Branche boomt, ich gehe davon aus, das die Gesamteinnahme (der Spielerverlust) auch in diesem Jahr weiter gestiegen ist.

Der geringere Stundenverlust ist es aus meiner Sicht nicht. Die Auslastung der Geräte ist dafür heute viel höher, als vor 5 Jahren. Die Steuereinahmen scheinen sich - aus meiner Sicht als Nichtfachmann - gemessen an den Einnahmen auch nicht wesentlich erhöht zu haben.

Was für mich bleibt, ist einmal die Konkurrenz durch teilweise ganz neue Spielhallenketten, die mit ihren größeren Hallen effizienter wirtschaften können.

Und was für mich offensichtlich ist, sind die höheren Kosten für die Geräte. Alleine die Kosten für ein Spielepaket sind in zwei Jahren so hoch, wie ein Geldspielgerät von vor 5 Jahren heute in etwa kosten würde, welches aber auch bis zu vier Jahren betrieben werden konnte. Zusätzlich müssen Mietsonderzahlungen geleistet, bzw muss das Gerät gekauft werden.

Ohne aktuelle Multigamer ist es schwer, zu überleben, mit wird es teuer. Dazu die Konkurrenz durch größere Ketten. Das schafft Unzufriedenhait und macht Angst. Und das ist der Boden für Gerüchte, die durch den teilweise geringen Wissenststand verstärkt werden.

So schaut es aus meiner Sicht heute aus. Ich hoffe, ich bin nicht zu weit vom ursprünglichen Thema abgewichen.

Günter
82 07.06.2010 16:00 Guenter ist offline Beiträge von Guenter suchen
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Meike
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Hallo Günter,

jetzt wird es unlogisch:

Du schreibst als "Nichtfachmann" zum Steueraufkommen und weisst nicht welche "Anforderungen an die Geräte" von der PtB gestellt werden.

Dann behauptest Du aber
"Die Auslastung der Geräte ist dafür heute viel höher, als vor 5 Jahren."

und

"..die Konkurrenz durch teilweise ganz neue Spielhallenketten, die mit ihren größeren Hallen effizienter wirtschaften können."

Wie kommst Du darauf?



Es gibt Menschen, die die Vergleiche der Tante-Emma-Läden und Großhandelsketten gebetsmühlenartig herunterbeten, bis viele Zuhörer es glauben.

Leider vergessen die Zuhörer eins, die "Ware" sollte eigentlich den gleichen "Verkaufspreis" haben.

Die Tante-Emma-Läden sind nicht kaputt gegangen, weil die Discounter die Waren zum gleichen Preis der Kundschaft angeboten hatten,
und auf gleicher Verkaufsfläche arbeiten mussten,
aber wirtschaftlicher arbeiten konnten,
sondern wegen der Dumpingpreise, der Überangebot auf großer Fläche und weil Waren günstiger eingekauft werden konnten in großen Kontingenten.

Wie willst Du Dumpingpreise generieren bei bauartgleichen Automaten?
Auch sind "Verkaufsflächen" strikt vorgegeben.

Warum glaubst Du, dass eine Jackpotanlage Monopoly, wie immer sie nun tatsächlich legal betrieben werden soll - so ganz konnten wir es hier ja nicht klären-, die von Dir bestätigten Möglichkeiten nicht auch bietet?

Ich finde es klasse, dass wir nun endlich jemanden im Forum haben, der neben der theoretischen Möglichkeit
auch die praktische Ausführung bestätigt hat, denn Du hattest geschrieben:

"In einem Fall wurde der Jackpot gezielt ausgelöst."


Gruß
Meike
83 07.06.2010 17:07 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Zitat:
Original von Esteka

3.) Es könnte sein, dass die Monopoly Anlage durch die zusätzlichen Spielelemente für die Spieler so attraktiv sind, dass die Auslastung, also die tägliche Spielzeit steigt. Wenn vier Magie-Spielgeräte am Tag im Schnitt 6 Stunden bespielt werden, eine Monopoly Anlage aber 8 Stunden, erreicht der Aufsteller täglich zwei zusätzliche durchschnittliche Stundenverluste.


Esteka,
dass ist doch mal eine Aussage mit der man (Automatenaufsteller) einigermaßen etwas anfangen kann! Respekt

Geht man von durchschnittlich 11,20 EURO pro (Spiel-)Stunde aus, wären das pro Tag 22.40 EURO und pro Monat 672,-- EURO!

Darauf fallen 15% Vergnügungssteuer an: 100,80 EURO

Und wenn wir am 10.06.2010 Pech haben, nochmals 19% USt.: 107,92 EUR

Verbleiben: 463,80 EURO Applaus

Jetzt sag uns noch bitte, was sollte diesers Jackpotsystem an Leasing/Miete pro Monat kosten? Kopfkratz
84 07.06.2010 17:12 jasper ist offline E-Mail an jasper senden Beiträge von jasper suchen
Guenter Guenter ist männlich
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Hallo Meike

Zitat:
Original von Meike
jetzt wird es unlogisch:

Du schreibst als "Nichtfachmann" zum Steueraufkommen und weisst nicht welche "Anforderungen an die Geräte" von der PtB gestellt werden.

Dann behauptest Du aber
"Die Auslastung der Geräte ist dafür heute viel höher, als vor 5 Jahren."

und

"..die Konkurrenz durch teilweise ganz neue Spielhallenketten, die mit ihren größeren Hallen effizienter wirtschaften können."

Wie kommst Du darauf?

Oh, ich bin sehr logisch. Augenzwinkern

Das Steueraufkommen kann man sich in Statistiken anschauen. Als Nichtfachmann kann ist sie natürlich nur so deuten, wie sie sich mir darbieten. Das war entsprechend eine Vermutung von mir, dass der Steuersatz bezogen auf die Kasse sich insgesamt nicht wesentlich verändert hat.

Die Formulierungen der PTB sind mir nicht exakt genug, so dass ich bestimmte Dinge, die ich als gegeben annehme, und die den wenigsten im Forum ein Begriff sein werden, mit ihnen plausibel machen könnte.

Die Auslastung der Geräte kannst Du, wenn Du Dich gelegentlich in Spielhallen aufhältst, über die Jahre ganz einfach beobachten. Zur Zeit ist in gut laufenden Spielhallen ab 18 Uhr selbst am Monatsende die Auslastung um etwa 2/3, während dort vor 5 Jahren nichts los war. Alternativ kannst Du Dich auch mit langjährigem Personal unterhalten.

Oder Du schaust wieder in Statistiken. Wenn in einer großen Stadt die Anzahl der Gastrogeräte in etwa konstant bleibt, die Anzahl der Spielhallengeräte um 30% gestiegen ist, der Spielerverlust um 35% gestiegen ist, während der durchschnittliche Stundenverlust deutlich zurückging, muss die Auslastung der Geräte zwangsläufig insgesamt deutlich gestiegen sein.

Ich verstehe nicht, was daran unklar sein soll, dass größere Spielhallen effizienter wirtschaften können? Soll ich das jetzt erklären, oder wollt Ihr mich auf den Arm nehmen?

Zitat:
Es gibt Menschen, die die Vergleiche der Tante-Emma-Läden und Großhandelsketten gebetsmühlenartig herunterbeten, bis viele Zuhörer es glauben.

Leider vergessen die Zuhörer eins, die "Ware" sollte eigentlich den gleichen "Verkaufspreis" haben.

Die Tante-Emma-Läden sind nicht kaputt gegangen, weil die Discounter die Waren zum gleichen Preis der Kundschaft angeboten hatten,
und auf gleicher Verkaufsfläche arbeiten mussten,
aber wirtschaftlicher arbeiten konnten,
sondern wegen der Dumpingpreise, der Überangebot auf großer Fläche und weil Waren günstiger eingekauft werden konnten in großen Kontingenten.

Wie willst Du Dumpingpreise generieren bei bauartgleichen Automaten?
Auch sind "Verkaufsflächen" strikt vorgegeben.

Warum glaubst Du, dass eine Jackpotanlage Monopoly, wie immer sie nun tatsächlich legal betrieben werden soll - so ganz konnten wir es hier ja nicht klären-, die von Dir bestätigten Möglichkeiten nicht auch bietet?

Die Ware ist insgesamt billiger geworden. Nun besteht die Ware aus Unterhaltung. Da die Unterhaltung billiger geworden ist, bleiben Kunden länger, und es kommen neue Kunden hinzu. Die Ware selbst ist aber für den Anbieter teurer geworden.

Also kommen kleine Anbieter in Bedrängnis, weil sie ihren Lebensunterhalt damit nicht mehr verdienen können, da sie die Ware nicht teurer machen können.


Zitat:
Original von Meike
Ich finde es klasse, dass wir nun endlich jemanden im Forum haben, der neben der theoretischen Möglichkeit
auch die praktische Ausführung bestätigt hat, denn Du hattest geschrieben:

"In einem Fall wurde der Jackpot gezielt ausgelöst."

Es ist mir allerdings nur von einer Spielhalle und entsprechend nur von einem Jackpotanlagentyp bekannt.

Und man verwechsle das bitte nicht mit den Jackpots in Geldspielgeräten, oder als Teil eines Geldspielgerätes. Oder ist es jemals einem Aufsteller gelungen, einem Spieler während des Spielens gezielt einen Gewinn zukommen zu lassen?

Günter

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Guenter: 07.06.2010 18:30.

85 07.06.2010 18:28 Guenter ist offline Beiträge von Guenter suchen
Meike
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Hallo Günter,

Du bist unlogisch, da Du aus einer wie Du schreibst sehr eingeschränkten Sicht als Spieler in einer Stadt X
und "ich interessiere mich für die Technik"
mit der über die Gerätestatistik vorhandenen Auslastung argumentierst.

Welcher Spieler hat Einblick in die Buchhaltung des Aufstellers?


Dann schreibst Du:
"Das Steueraufkommen kann man sich in Statistiken anschauen."


Welche "Statistiken" meinst Du denn?"


In welcher Statitik hattest Du das Einkommensteur-/Gewerbesteueraufkommen dieser Branche nachgeschaut? - stell bitte den link ein.


In welcher Statitik hattest Du das Vergnügungssteueraufkommen dieser Branche nachgeschaut?- stell bitte den link ein.


Hattest Du Dir mal den Haushalt Deiner Stadt angeschaut? Dann schau mal nach, mit welchem Ansatz in die einzelnen Haushaltsjahre gegangen wurde und dann müsstest Du noch jmd. kennen, der im Rechnungsprüfungsausschuß Deiner Stadt sitzt, um über die Niederschlagungen von Forderungen in diesem Bereich zu sprechen. Und dann könntest Du zumindest für Deinen Bereich eine Aussage treffen.

Und dann wirst Du erstaunt sein!



Im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsberechnungen musst Du hier besondere Maßstäbe heranziehen, - im Gegensatz zu anderen Branchen-
die Du aber leider völlig ausblendest.

Dein Darstellung ist vollkommen unlogisch,
denn warum soll die "standartisierte" Ware (wenn wir hier von bauartgleichen Automaten ohne wettberwerbsverzerrende Komponenten ausgehen)
für Unternehmer A wirtschaftlicher sein als für Unternehmer B,
da wir nur die Konzession gem. §33 i GewO betrachten dürfen, - und das ist die maximale Einzelkonzession von 12 §33c-Automaten auf mindestens 144qm.

Wenn wir hier über einen besseren Ausgleich / ein besseres verkraften Können von Verlusten in einer Konzernstruktur sprechen, hat der "Große" dem "Kleinen" gegenüber einen Vorteil, aber das hat nichts, absolut gar nichts mit einem "effizienter wirtschaften können" zu tun.


Was genau soll denn "effizienter" sein?


Günter, warum versuchst Du nun Deine Aussage:
"In einem Fall wurde der Jackpot gezielt ausgelöst."
zu "relativieren"?

Natürlich kannst Du nur Deine "Hallen", die Du besuchst, im Blick haben.

Aber das ist auch völlig ausreichend! - Du hast hier nun das bestätigt, über das bereits viel geschrieben wurde und ständig bestritten wurde, dass
die theoretischen Möglichkeiten auch praktisch genutzt wurden.


Gruß
Meike

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Meike: 08.06.2010 05:48.

86 08.06.2010 05:46 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Zitat:
Original von jasper
Esteka,
dass ist doch mal eine Aussage mit der man (Automatenaufsteller) einigermaßen etwas anfangen kann! Respekt

Geht man von durchschnittlich 11,20 EURO pro (Spiel-)Stunde aus, wären das pro Tag 22.40 EURO und pro Monat 672,-- EURO!

Darauf fallen 15% Vergnügungssteuer an: 100,80 EURO

Und wenn wir am 10.06.2010 Pech haben, nochmals 19% USt.: 107,92 EUR

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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen kenne ich nur vom Hörensagen. Weder weiss ich die Höhe der Stundeneinnahme (womöglich von Spielepaket zu Spielepaket unterschiedlich; aktuelle adp-Pekete sollen deutlich höher liegen als von Dir genannt), noch die hallenspezifische Auslastung, noch die Kosten des Monopoly-Centers (Kauf, Miete?). Ob eine Monopoly-Anlage eine höhere Auslastung erfährt, ist meine Erwartung, aber auch das nur vermutet.

Somit ist es mir nicht möglich, Deine Frage zu beantworten.

Würde die Branche das unternehmerisches Risiko einer Fehlinvestition mindern wollen, würde sie eine Gruppe wahrer Spieler um Beurteilung der Anlage bitten, und nicht das Interesse von Aufstellern auf der IMA als Maßstab für die Konkurrenzfähigkeit eines Produkt nehmen. Aber die Automatenbranche hat ihren wahren Kunden noch nicht erkannt. Obwohl dies Joachim Trenz schon 1996 gefordert hat.
87 08.06.2010 09:59 Esteka ist offline E-Mail an Esteka senden Homepage von Esteka Beiträge von Esteka suchen
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@jasper,
ich habe das so versanden, dass von Esteka nur das wiedergegeben wurde, was Joachim Trenz auf dere IMA einem Aufsteller erklärt hatte.

Zitat:
Original von Esteka

Das Monopoly Center ist kein eigenständiges Gerät. Es animiert die Gäste an den angeschlossenen Geräten zu höheren Punkte-Einsätzen oder zusätzlicher Spielzeit. Joachim Trenz von Mega, dessen Gespräch mit einem Aufsteller ich notgedrungen mitanhörte, weil er auf der IMA direkt neben mir stand, argumentierte, dass das Jackpotsystem zusätzliche Einsätze WIE ein fünftes Gerät erzeuge.

Der Aufsteller kann in mehrfacher Weise vom Monopoly-Center profitieren. Ob und welches wirkt, hängt vom konkreten Aufstellplatz ab.

1.) Das Gerät animiert zu zusätzlichen Punkteeinsätzen. Das führt nur dann zu Zusatzeinnahmen, wenn die bisherigen Punkteeinsätze so gering sind, dass die durchschnittliche Stundeneinnahme nicht erreicht werden kann. Das kann eigentlich nur passieren, wenn die Spieler überwiegend 5ct Einsätze oder sehr langsam spielen. Man müsste zusätzliche wissen, für welchen durchschnittlichen Stundenverlust eine Monopoly-Anlage im Vergleich zum gleichen Spielepaket ohne Monopoly ausgelegt ist.

2.) Die Spieler spielen keine höheren Einsätze, sondern schichten um. Statt 10ct Einsatz werden nun 5ct für das Hauptspiel und 5ct für das Monopoly Spiel eingesetzt. Daraus lassen sich für den Aufsteller keine zusätzlichen Einnahmen generieren. Auch hier die Unwissenheit über die programmierten durchschnittlichen Stundenverluste.

3.) Es könnte sein, dass die Monopoly Anlage durch die zusätzlichen Spielelemente für die Spieler so attraktiv sind, dass die Auslastung, also die tägliche Spielzeit steigt. Wenn vier Magie-Spielgeräte am Tag im Schnitt 6 Stunden bespielt werden, eine Monopoly Anlage aber 8 Stunden, erreicht der Aufsteller täglich zwei zusätzliche durchschnittliche Stundenverluste.


@Esteka,
dass ist ja ein beachtlicher Durchschnitt! Legt man nur die von Jasper genannten 11,20 € zu grunde und das bei 12 Geräten, dann wäre das ein monatlicher Durchschnittumsatz von 24.192,00 €. Dazu kann ich nur sagen, alle Achtung Du versprühst hier reichlich Optimismus wenn Du behauptest, dass aktuelle adp-Pakete deutlich höher liegen sollen als von Jasper genannt.


@Alle,
wer ist Joachim Trenz:

Ein Bericht aus dem Münzautomat 6-1998:

Geil, obergeil mega-geil! So würden Jugendliche heute wahrscheinlich den Werdegang des Limburger Automatenhauses beschreiben. 10 Jahre ist es her, daß Joachim Trenz und Dr. Jörg Bewersdorff sich mit 11 Mitarbeitern, aus der Konkursmasse des ehemaligen Herstellers Reichert heraus, auf eigene Füße gestellt haben. Daß die Füße nicht ganz die „eigenen" sind, wollte zwar anfänglich niemand so deutlich sagen, man wußte es aber. Paul Gauselmann sicherte sich durch eine entsprechende Produktions und Vertriebsvereinbarung die Kerntruppe des Unternehmens. Er machte es möglich, daß die Limburger Crew als eigenständiges Unternehmen weiterarbeiten konnte. Bei der Mega in Limburg wird seither entwickelt - nur entwickelt -, und bei Gauselmann in Lübbecke laufen diese Entwicklungen dann vom Band. Neben der Produktion geht der Vertrieb zum Großhandel auch über den bestehenden und erprobten Wege des Gauselmann Konzerns.

Quelle: http://www.goldserie.de/index.php?option=com_content&view=arti121
88 08.06.2010 11:51 Carlo ist offline E-Mail an Carlo senden Beiträge von Carlo suchen
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Hallo Meike

Ich versuche mir lediglich einen Überblick über die gestiegenen Kosten der Aufsteller zu verschaffen.

Eine schöne Grundlage ist immer die Datenbank der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW.

Leider sind die Daten für 2010 noch nicht verfügbar.

Die wird sicher jeder kennen. Ich habe als Beispiel einfach mal Köln als größte Stadt NRWs gewählt und die Daten von 2004-2008, die sich jeweils auf das Vorjahr beziehen werden, angeschaut. Ich behalte die angegebenen Jahre jeweils bei.

Die Vergnügungssteuer ist von 2004 auf 2006 von etwa 14% des Spielerverlustes auf gut 10% zurückgegangen. Das schaut für mich nach einem Versehen der Stadt aus, das schnell korrigiert wurde, indem man von 5% des Umsatzes auf 13% der Kasse überging. Das deute ich natürlich nur so. Insgesamt hat sich in Köln bei der Vergnügunssteuer nicht allzuviel verändert.

Zur Einkommenssteuer/Gewerbesteuer kann ich mir keinen Überblick verschaffen, vielleicht kannst Du mir da eine Abschätzung geben.

2006 war die Kasse eines Spielhallengerätes deutschlandweit etwa 3x so hoch (das habe ich hier entnommen), wie die eines Gastronomiegerätes. Gehe ich davon aus, dass dies auch in 2008 in Köln der Fall war, komme ich auf einen Spielerverlust von rund 19.300 Euro pro Spielhallengerät, 200.000 Euro pro Lizenz bei etwa 10,5 Geräten pro Lizenz, bzw 230.000 Euro für eine komplette 12er-Lizenz.

Angenommen, eine 12er-Lizenz besitzt eine ständig anwesende Aufsicht, die ich mal grob mit 8 Euro * 16 Stunden * 360 Tage, also rund 46.000 Euro kalkuliere, dann wären das also etwa 20% des Spielerverlustes.

Neu hinzu kommt heute eine Miete für Spielepakete, für die nehme ich einfach mal 200 Euro pro Monat an, was mit 2400 Euro pro Jahr etwa 12,5% des Spielerverlustes pro entsprechendem Gerät ausmacht.

Besonders hohe Gerätekosten werden die Aufsteller von 2006-2010 gehabt haben, da in dem Zeitraum alle Geräte nach alter SpVo angelaufen sind. Sie mußten auf die erheblich teureren Multigamer als Kaufgerät (z.B. AdP), bzw Mietsonderzahlung mit anschließenden günstigeren Konditionen bei Übergang auf neuere Geräte (Novomatic) übergehen. Teilweise haben sie zuerst konventionelle Geräte nach neuer SpVo gekauft, deren Zulassungen sie zu einem großen Teil nach bereits 2 Jahren nicht mehr verlängert haben, da sie dem Spielerwunsch nicht mehr entsprachen.

Und jetzt kommt meine "Milchmädchenrechnung". Ein Aufsteller mit 4 Spielhallen und je einer Lizenz benötigt 4 ständig anwesende Aufsichten, die phasenweise nichts zu tun haben. Eine Spielhalle mit 4 Lizenzen sollte mit 2 oder 2,5 (vormittags 2, abends 3) stündig anwesende Aufsichten auskommen, kann damit die Kosten für die Miete der Spielepakete für die komplette Spielhalle zu 2/3 abfangen.

Je größer die Kette, desto effizienter kann das Personal genutzt werden, solange die Spielhallen nicht zu zu weit auseinander liegen (z.B. bei Urlaub oder Krankheit). Ein Techniker wird mehrere Spielhallen mit je 4 Lizenzen bedienen können. Auch hier kommt es nicht zu Problemen, wenn der Techniker krank oder in Urlaub ist, wenn die Kette ausreichend groß ist, und mehrere Techniker beschäftigt.

Das sind so die Gedanken, die ich mir als "Nichtfachmann" mache. Genau kalkulieren kann ich natürlich nicht, und einen Einblick in die Buchhaltung eines Aufstellers habe ich auch nicht.

Zitat:
Original von Meike
Günter, warum versuchst Du nun Deine Aussage:
"In einem Fall wurde der Jackpot gezielt ausgelöst."
zu "relativieren"?

Ich habe sie konkretisiert, damit keine Mißverständnisse entstehen.

Günter

Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Guenter: 08.06.2010 15:31.

89 08.06.2010 15:08 Guenter ist offline Beiträge von Guenter suchen
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Zitat:
Original von Carlo
@jasper,
ich habe das so versanden, dass von Esteka nur das wiedergegeben wurde, was Joachim Trenz auf dere IMA einem Aufsteller erklärt hatte.

Das ist richtig. Woher sollte ich andere Informationen auch haben, solange das Gerät nicht zugelassen und aufgestellt ist.

Zitat:
Original von Carlo
@Esteka,
...
Du versprühst hier reichlich Optimismus wenn Du behauptest, dass aktuelle adp-Pakete deutlich höher liegen sollen als von Jasper genannt.

Gern geschehen, Optimismus ist gut fürs Wohlbefinden smile

Ich werde gerne die höheren Zahlen der aktuellen adp-Spielepakete nennen, sobald sie mir von vertrauenswürdiger Quelle bestätigt sind.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Esteka: 08.06.2010 16:56.

90 08.06.2010 16:54 Esteka ist offline E-Mail an Esteka senden Homepage von Esteka Beiträge von Esteka suchen
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Hallo Günter,

die Statistik der Landesfachstelle zu der Anzahl von Geldspielgeräten, Anzahl von Spielhallenstandorten und Anzahl von Konzessionen beruht auf
die erhobenen Daten des AK gg.Spielsucht e.V..

Diese Daten wurden von den befragten Kommunen übermittelt, wobei, wenn Du nicht nur diese Kurzzusammenfassung betrachtest,
- denn für 2010 wurden auch die Daten bereits bei AK gg. Spielsucht eingestellt, www.ak-spielsucht.de -
Du feststellen wirst, dass z.B. zum Bundesland Berlin in 2010 keine Daten vorliegen.

Die Daten "Anzahl Spielgeräte", "Anzahl Spielhallenstandorte", Annzahl Spielhallenkonzessionen" ist zitierfähig, aufgrund der Art der Erhebung.

Die Spielerverluste die dort angegeben sind, wurden jedoch nicht statistisch erhoben und sind nicht zitierfähig!

Wenn man sich Statitiken / Aufstellungen anschaut, sollte man immer auch die Erläuterungen dazu lesen.

Dort hättest Du lesen können, dass die Spielerverluste aufgrund von angegebenen Mittelwerten aus einem IFO Gutachten aus dem Jahr 2000
hochgerechnet wurden!


Du hast deine Annahmen auf eine Hochrechnung aus 10 Jahre alten Mittelwerten eines sehr speziellen Gutachten gestützt, so dass sich zu Deinen Annahmen eine Diskussion erübrigt.


Zu Deinen "Annahmen" zu den "Lizenzen" ist zu sagen, dass Du diese auf die Annahmen s.o. gestützt hattest und zudem nur über Personalkosten führst.

Leider hast Du vergessen zu berücksichtigen, dass jede Konzession für sich berücksichtigt werden muss.

Die z.B. 5 Konzessionen mit einer Aufsichtskanzel und 2 Mitarbeitern in der Mitte ist vom Gesetzgeber eigentlich nicht vorgesehen.

Zur Frage mit dem Techniker, sorry, aber das ist sehr unwirklich.

Viel Tante-Emma-Läden haben ihre "Stammtechniker", die sie sich auch mit anderen "Tante-Emma-Läden" teilen.

Man muss einen Techniker nicht im eigenen Laden anstellen.

Was bleibt also von deiner Theorie "die Großen sind wirtschaftlich effizienter als die Kleinen".

Nur eins:
Es werden Personalkosten gespart, weil die Intention des Gesetzgebers zum §33 i GewO nicht entsprechend umgesetzt wird.

Sorry, aber das hat nichts mit wirtschaftlich "effizienter" zu tun.


Gruß
Meike
91 09.06.2010 05:50 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Hallo Meike

Zitat:
Original von Meike
Die Spielerverluste die dort angegeben sind, wurden jedoch nicht statistisch erhoben und sind nicht zitierfähig!

Wenn man sich Statitiken / Aufstellungen anschaut, sollte man immer auch die Erläuterungen dazu lesen.

Dort hättest Du lesen können, dass die Spielerverluste aufgrund von angegebenen Mittelwerten aus einem IFO Gutachten aus dem Jahr 2000
hochgerechnet wurden!


Du hast deine Annahmen auf eine Hochrechnung aus 10 Jahre alten Mittelwerten eines sehr speziellen Gutachten gestützt, so dass sich zu Deinen Annahmen eine Diskussion erübrigt.

Du hast Recht, Meike. Ich hatte übersehen, dass es sich um einheitliche Werte für die Spielerverluste handelt, womit sich die Betrachtung einer Stadt erübrigt. Wobei die Landesfachstelle zu übersehen haben scheint, dass sie für 2008 andere Werte verwendet hat. Fehlt das einfach nur in den Erläuterungen?

Für 2008 könnten reale Werte vorliegen, da die Vergnügungssteuer nicht mehr pauschal erhoben wurde. Es ergibt sich ein Wert von 1593,84 statt 1533,88 Euro für ein Spielhallengerät, und ein Wert von 566,08 statt 409,03 Euro für ein Gastronomiegerät. Diese Werte weichen nicht so weit ab, dass meine Betrachtungen vollständig sinnlos gewesen wären, die Betrachtung einer Stadt macht allerdings keinen Sinn. Ich werde mal versuchen, in Erfahrung zu bringen, wie die Werte für 2008 zustande gekommen sind.

Zitat:
Original von Meike
Zu Deinen "Annahmen" zu den "Lizenzen" ist zu sagen, dass Du diese auf die Annahmen s.o. gestützt hattest und zudem nur über Personalkosten führst.

Leider hast Du vergessen zu berücksichtigen, dass jede Konzession für sich berücksichtigt werden muss.

Die z.B. 5 Konzessionen mit einer Aufsichtskanzel und 2 Mitarbeitern in der Mitte ist vom Gesetzgeber eigentlich nicht vorgesehen.

Was vorgesehen war, entspricht nicht der Realität. Ich habe mit 2 bzw 2,5 Aufsichten für 4 Konzessionen (ich glaube, ich sage manchmal versehentlich Lizenzen?) noch vorsichtig geschätzt. Zu ruhigeren Zeiten, bzw bei Hallen mit weniger Kunden gibt es durchaus auch mal eine Aufsicht bei 3 oder 4 Konzessionen. Und bei Spielhallen mit 23 Stunden Öffnungszeit fallen die Personalkosten noch stärker ins Gewicht.

Ich gehe davon aus, dass große Ketten auch bei anderen Posten effizienter haushalten können. Die kann ich jedoch nicht abschätzen.

Günter
92 09.06.2010 08:59 Guenter ist offline Beiträge von Guenter suchen
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2010-06-24 Monopoly-Jackpot hat die Zulassung

Ein Tag, der Geschichte für die "Innenansicht von Spielhallen" schreiben wird:

Lt. Herstellerangabe ist der Monopoly-Jackpot von der PTB zugelassen worden.

Zitat on
Monopoly Center – das innovativste Spiel der jüngsten IMA - hat die Zulassung der PTB. Wie die Mega mitteilt, liegt die Betriebserlaubnis für das Monopoly Center zunächst für die Version mit Slant Top-Gehäusen vor. Mit der Zulassung für die anderen Varianten wird „zeitnah“ gerechnet. Wie es bei der Mega weiter heißt, startet die Auslieferung der bestellten Slant Top-Versionen von Monopoly „kurzfristig“. Auf Grund der großen Nachfrage müsse allerdings damit gerechnet werden, dass es ein bisschen dauert, bis alle Geräte platziert werden könnten. Es gelte das System „first in, first out“. Das Monopoly von der Mega ist ein zusätzliches Spiel für Multigamer, das den Spielgästen zusätzliche Gewinn-Chancen eröffnet, die auch einen zusätzlichen Einsatz erfordern. Monopoly muss mit vier Geräten der Merkur Magie-Reihe mit jeweils gleicher Software gekoppelt sein. Derzeit Monopoly-fähig sind die Magie-Spielpakete Gold Liner, Elite Star und Platinum.
Zitat off

Quelle: games-business.de


Grüße

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PTB BA 2369: Der Monopoly-Jackpot

Anbei die am 01. 07. 2010 veröffentlichte PTB-Bauartzulassung für den Monopoly-Jackpot.

Grüße

Dateianhang:
pdf G-2369.pdf (643 KB, 1.588 mal heruntergeladen)


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Gruß an alle,

also ist es doch nur ein neues Spielgerät, welches diesmal 5 Komponenten hat,
d.h. 4 identische Spielgeräte mit einer Monitoranzeige.

Gruß
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95 02.07.2010 20:25 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Und schon gibt es das erste Spielerlebnis:

goldserie

Grüße

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Werte Kolleginnen und Kollegen,

eine Verständnisfrage. Bei einer Spielhalle in der bei einer gegebenen Raumgröße 10 Geldspielgeräte aufgestellt werden könnten, wurden insgesamt 14 Geräte festgestellt. Darin enthalten ist ein mit 4 Geräten gekoppeltes Jackpotsystem (Monopoly) der Serie ADP 1691.

Frage: Zählen die gekoppelten Geräte nur als ein Gerät in Bezug auf die Gesamtzahl der erlaubt aufstellbaren oder wird hier jedes Gerät mitgezählt, immerhin ist ja jedes einzeln spielbar.

Beste Grüße
M.F.

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97 28.08.2012 17:56 FBH ist offline Beiträge von FBH suchen
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Jede Spielstelle des MP-JP-System zählt als ein Stück GSG.
Es befinden sich somit 4 Stück GSG zu viel in der Aufstellung.

Grüße

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gmg
98 28.08.2012 18:17 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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