Wett-Terminals in Spielhallen? |
Meike
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Hallo David,
mit Deiner Theorie, dass sich nur derjenige strafbar machen kann, der z.B. Provisionen kassiert, dürftest Du Dich im Fall der Fälle auf der schlechten Seite befinden. Die Strafkammer des obersten Bayerischen Landgerichts hatte bereits 2002 entschieden, dass ausschlaggebend nur der abgeschlossene Spielvertrag ist und nicht wer die Gewinne auszahlt.
Man sollte daher, gem. Urteil Bundesverwaltungsgericht auf die Voreinstellungen und maßegblichen Nutzen der Rechner schauen.
Gerade zum Thema Rechtsprechung des EUGH und Bundesverfassungsgerichts gebe ich dem Kollegen aus Ingolstadt zu 100 % recht.
Wenn ich mir manche ppp und Vorträge von einigen Organen der Rechtspflege anschaue, wunder ich mich sehr was da hinein interpretiert wird.
Aber um nochmal auf die Ausgangsfrage von Birol zurück zu kommen.
Betrachtet bitte mal den Tipomaten als Geldspielgerät mit Gewinnmöglichkeit, - völlig unabhängig von der Frage Sportwettvermittlung.
Ob ich einen Spielvertrag für eine Sportwette abschließe oder einen Spielvertrag für ein Roulette (z.B. am Novo) abschließe, ist doch von der Ausgangslage her kein Unterschied.
Ob das Geld direkt in den Tipomaten eingeführt wird oder der Aufsteller das Geld annimmt, macht doch von der Betrachtung auch erstmal keinen Unterschied. - Die meisten Fungames werden doch heutzutage bargeldlos betrieben.-
Es kommt doch vor allem darauf an, ob eine technische Einrichtung im Gerät ist, die den Spielausgang maßgeblich beeinflusst oder nicht.
Laut Staatsvertrag sind Sportwetten ein Glücksspiel.
Der Spieler kann also den Spielausgang selbst, durch eigenes Geschick nicht maßgeblich beeinflussen.
Ob das Gerät selbst den Zufall für den Spielausgang alleine erzeugt oder sich noch eine Information, z.B. den Lauf des Hunderennens als Information von außen einspeist, ist doch von der Analyse her völlig egal.
Warum sollte der Tipomat also keine Zulassung der PtB benötigen, mal ganz unabhängig vom Thema Sportwette.
Schaut Euch doch mal die Tipomaten mit Hunderennen an. Die laufen doch quasi so schnell wie Fungames.
Gruß Meike
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19.12.2007 20:52 |
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Solon
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Solon
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gmg
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23
20.12.2007 07:21 |
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daddel_d
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Wenn man die Sportwette als Dienstleistung sieht, dem Kunden ein möglichst breites Angebot in einer Spielstätte bieten zu wollen, dann sollte man nicht mit großen Gewinnen rechnen.
Mit der Sportwette wird sicherlich nicht viel Geld zu verdienen sein.
Änhlich wie mit Internettischen, die in Spielstätten aufgestellt sind.
Es ist dabei vollkommen egal, wie hoch die prozentuale Beteiligung auch sein mag. 55% von nichts sind halt auch nichts...
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20.12.2007 08:37 |
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Kramer-Cloppenburg
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Hallo! .... und ein freundliches
aus Cloppenburg!
Zitat: |
Mit der Sportwette wird sicherlich nicht viel Geld zu verdienen sein. Änhlich wie mit Internettischen, die in Spielstätten aufgestellt sind.Es ist dabei vollkommen egal, wie hoch die prozentuale Beteiligung auch sein mag. 55% von nichts sind halt auch nichts... |
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Dann frage ich mich, weshalb Betreiber den Verlust Ihrer Erlaubnis (in unserem Fall eine Gaststättenerlaubnis) und die zwangsweise Schließung des Betriebes riskieren?? ...... und die Behörden hiermit soviel (unnötige!!) Arbeit haben????
Ich glaube nicht, dass der Betreiber dieses wegen 55 % von nichts gemacht hat, zumal der Laden bei den Kontrollen immer gut besucht war. Und dieses sicherlich nicht, um dort Billard zu spielen. Denn fast alle Besucher hielten Wettscheine in der Hand! (Kann natürlich sein, dass diese nur zum fächern kühler Luft dienten, denn in diesem Bereich weiss man ja nie, welche neue Ausrede kommt, wenn der Hinweis auf EU-Recht und fehlende Strafverfolgung ins Leere läuft!!)
__________________ Ansonsten, ... weiterhin viel Spaß bei der Arbeit! -------
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25
20.12.2007 09:51 |
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daddel_d
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Betreiber von Onlineterminals sehen die Sportwetten als Mittel zum Zweck, um die Spielstätte zu beleben und neue Kunden zu gewinnen.
Da die Sportwette nicht zu quotieren ist, kann ein Betreiber rein theoretisch ja auch einem Negativertrag hinterherlaufen.
Die Alternative heutzutage wäre halt die Spielstätte zu schließen. Wie soll man sonst in Kommunen mit Spieleinsatzversteuerung überleben? Bei den auf den Markt befindlichen und vom Spieler gut angenommenen Geräten gibt es leider eine hohe Gewinndynamik.
So kann man auch Arbeitsplätze vernichten.
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26
20.12.2007 11:24 |
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eric
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Ehrlich gesagt,
für uns kann Wetten ruhig verboten sein, bringt/brachte in seriösen Spielhallen eh kein Geld,
(wie eben auch die Internetterminals), und meine subjektiven Beobachtungen zeigten, dass 3/4 der Wetter "süd-östler Herkunft" sind... nicht jetzt rassistisch gemeint, aber 20-30 dieser Kollegen zwischen zB. drei Wetttischen am besten noch mit Fernseher treiben jeden normalen Kunden, egal woher, raus..
Dürfen gerne in die Spielbanken abwandern....
gruss
__________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ...... ...... (C`Orig. by D. Nuhr)
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27
20.12.2007 15:12 |
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Corleis
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Zitat: |
Original von eric
Ehrlich gesagt,
für uns kann Wetten ruhig verboten sein, bringt/brachte in seriösen Spielhallen eh kein Geld,
(wie eben auch die Internetterminals), und meine subjektiven Beobachtungen zeigten, dass 3/4 der Wetter "süd-östler Herkunft" sind... nicht jetzt rassistisch gemeint, aber 20-30 dieser Kollegen zwischen zB. drei Wetttischen am besten noch mit Fernseher treiben jeden normalen Kunden, egal woher, raus..
Dürfen gerne in die Spielbanken abwandern....
gruss |
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100% Zustimmung!
Habe ca. sechs Monate probiert, Geld zugezahlt (hohe Gewinne) und meine Spielgäste vertrieben.
(Die hatten wohl keinen Bock auf türkischen Kulturverein.)
Jetzt, ohne Wetten, ist die Halle wieder besser.
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28
21.12.2007 01:47 |
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eric
Tripel-As
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@ Kramer und Ingolstadt:
Man muss sich dabei aber fragen WER wehrt sich WARUM dagegen.
Die Gastwirte stehen mit dem Rücken zur Wand, für die geht es nicht nur um die Einnahmen aus dem Wettdingern, sondern vor allem eher um die Sekundäreinnahmen (Getränke!!), weil die "Wetter", vor allem wenn es um Livewetten geht, lange dableiben !
Die lokalen Wettanbieter, welche ich sag mal "komisch bis krum" arbeiten (und ich glaube, da ist der Anteil nicht gering, insb. bei unseren ausländischen Betreibern), machen das Geschäft und die sehen ihre Pfründe wegschwimmen. Hoyzer wohl nur Spitze des Eisberges...
Der normale Spielstättenbetreiber, welcher bekannte Systeme von Admiral-Sportwetten oder Cashline/Cashpoint etc.. genutzt hatte, hat eher die negativen Erfahrungen, wie auch mein Vorredner gemacht; dem ist es schlicht egal bzw. dank der Unsicherheit geht es um normale Rechte, welche ausgeübt werden, Rechtsschutz etc.. Nicht umsonst gab es in diesem Bereich extrem unterschiedliche Urteile bundesweit, oder darf man das jetzt nicht mehr ...? ;-)
Die Kulturvereine und Teestuben möchte ich gar nicht weiter erwähnen, die haben ja anscheinend fast überall Narrenfeiheit bis heute...(egal ob Wetten, Fungames usw..)
.
__________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ...... ...... (C`Orig. by D. Nuhr)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eric: 21.12.2007 09:25.
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29
21.12.2007 09:21 |
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daddel_d
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Zitat: |
Original von eric
Die Kulturvereine und Teestuben möchte ich gar nicht weiter erwähnen, die haben ja anscheinend fast überall Narrenfeiheit bis heute...(egal ob Wetten, Fungames usw..)
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Dem möchte ich mich gerne anschließen.
Es wäre für das Jahr 2008 sicherlich nicht nur mein Wunsch, daß die Behörden Spielstätten und türkische Vereine gleich behandeln. Wovor hat man Manschetten???
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30
21.12.2007 09:48 |
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gmg
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@ daddel
Du kommst ja aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen .
Für die Mitarbeiter der Ordnungsämter dieses Bundeslandes ist im Herbst diesen Jahres an insgesamt neun verschiedenen Standorten eine praxisnahe Informationsveranstaltung durchgeführt worden, in der auch auf diesen Missstand hingewiesen worden ist.
Insofern sehe ich dem nächsten Jahr gelassen entgegen. Die Kollegen der Ordnungsämter werden sicherlich ihr erworbenes Wissen in allen Bereichen - sowohl in der Primär- als auch in der Sekundäraufstellung - anwenden. Standortinformationen aus der Aufstellerschaft für Bereiche der Sekundäraufstellung werden sicherlich von jedem Ordnungsamt, welches an dem Workshop teilgenommen hat, gerne entgegengenommen.
Notfalls werden die Bediensteten der Ordnungsämter im Wege der Amtshilfe den Schutz der Polizei anfordern. Entsprechende Anregungen sind erteilt worden.
Grüße
__________________ gmg
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21.12.2007 17:34 |
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Meike
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Hallo Daddel, David und Eric,
danke für den ehrlichen Praxisbericht, dem sicherlich viele Eurer Kollegen zustimmen werden.
Wett-Terminals ziehen offensichtlich eine sehr spezielle Klientel an und wie der Kollege aus Ingolstadt seine Urlaubserlebnisse aus Schottland beschrieb, sind die Wettbuden augenscheinlich der "Verdränger" der Spielhallen.
Somit sollte es letztlich in unser aller Interesse sein (auch wenn wir unterschiedliche Gründe haben), dass das Ziel klar ist:
- die Wett-Terminals, das Online-Wetten über PCs hat zu verschwinden, egal in welcher Spielstätte sie stehen/ es veranstaltet wird
Der Ruf nach Ordnungsbehörden und Polizei erfolgt aber immer erst dann, wenn der "Markt" drückt.
Vorher wird versucht, irgendwie mit auf den Zug aufzuspringen, Profit zu machen und gegen die Exekutive "zu schießen".
Ich vermisse leider sehr häufig einen "Ehrenkodex" von Seiten der Hersteller- und Aufstellerschaft.
Denn wie bei allen Dingen im Leben gibt es eine Kausalkette.
Es war ja nicht so, dass der Spieler (Kunde) nach einem bestimmten Produkt rief und der Markt "befriedigt" werden musste, sondern eher so, dass einige Wenige eine Gewinnmaximierung angesteuert haben und den Markt angefüttert haben und durch wortgewaltige Spielchen, Versprechungen und den Rest denken wir uns lieber nur, einen breitgefächerten "Unterstützerzirkel" aufgebaut hatten.
Vielleicht solltet Ihr und Eure Kollegen Euch auch mal an die eigene Nase fassen, von wem Ihr Euch immer wieder "einlullen" lasst.
Ihr könnt den Markt selbst bestimmen, d.h. kauft / least und mietet nicht, was keine Zulassung hat und zeigt gnadenlos alles an, wer/was sich nicht rechtskonform verhält.
Das hat nichts mit Nestbeschmutzung, sondern etwas mit Gradlienigkeit zu tun. Wer gradlienig ist, kann locker "mit Steinen werfen". Der Rest sollte an das Glashaus denken.
Ich entschuldige mich, für meine etwas grandeliegen Worte.
Ich kann es aber nicht tollerieren, dass immer ab einem Punkt X die Schuld bei den Ordnungsämtern und der Polizei gesucht wird.
Das zieht sich nämlich wie ein roter Faden von der Aufstellerschaft bis hin zu den Ministerien.
Letzten Monat musste ich mir in meiner Freizeit von einem Herren, welcher maßgeblich an der Etablierung der Fungames beteiligt war und an einer Podiumsdiskussion teilnahm, anhören, dass "die Polizei lustlos wäre in Sachen Fungames" .
Anstatt, dass wir die Fehler einiger Herren ständig ausbügeln müssen, wäre es doch sinnvoll, wenn wir in rechtlichen Entscheidungsprozessen im Vorfeld gefragt würden und dadurch viele Fehler vermieden werden könnten. - Aber da ist unsere Meinung nicht gefragt.-
Gruß Meike
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22.12.2007 07:49 |
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eric
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Hallo Meike,
das hast Du zwar schön gesagt, aber leider gilt auch hier, wie so oft bei uns:
Geld macht gierig und da hört (leider) fast alles auf.... nicht schön, aber so ist es nun mal..
Ehre und Geld passt nicht, diese Worte im gleichen Zusammenhang erinnern mich leider eher an die Mafia in Italien....
Insofern wird Dein Aufruf in Realiter leider ein Wunschdenken bleiben, befürchte ich.
PS: Auf der Insel gab es schon immer eine andere "Spielkultur" und Wetten ist dort so regulär, wie bei uns halt der Glühweinstand im Dezember...
Und soviel ich weiss, ist Deutschland was die Spielstättenlandschaft angeht ziemlich "speziell" in Europa, eben auch eine "andere" Spielkultur", welche sich entwickelt hatte...
__________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ...... ...... (C`Orig. by D. Nuhr)
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22.12.2007 08:20 |
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Corleis
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Zitat: |
Ihr könnt den Markt selbst bestimmen, d.h. kauft / least und mietet nicht, was keine Zulassung hat und zeigt gnadenlos alles an, wer/was sich nicht rechtskonform verhält.
Das hat nichts mit Nestbeschmutzung, sondern etwas mit Gradlienigkeit zu tun. Wer gradlienig ist, kann locker "mit Steinen werfen". Der Rest sollte an das Glashaus denken.
Gruß Meike |
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Na, da bin ich ja mal gespannt.
Ich habe in HH eine Konzession, in der ich dieses Jahr das 4.mal kontrolliert worden bin.
Da wird geredet über "nicht ganz undurchsichtige" Trennwände, unzureichende Spielfläche etc, gleichzeitig haben die Hallen um meine herum Sportwetten, verlosen Goldbarren etc.
Ich habe jetzt unter FRISTSETZUNG über meinen Anwalt das Amt aufgefordert bis zum 31.12.07 aufzuräumen.
Das was das "Verbraucherschutzamt" Hamburg Eimsbüttel betreibt ist nichts anderes als Willkühr.
Wenn man versucht sauber sein Geschäft zu betreiben, gibts richtig Stress, Andere machen, was sie wollen und scheren sich nicht um die SpielV.
Wegen Photo Play war ich schon vor Gericht.
(anderer Treat)
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34
22.12.2007 17:48 |
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Meike
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Hallo Eric,
schade, dass Du der Auffassung bist, dass ein "Ehrenkodex" im Wirtschaftsleben nur "mafiös" angehaucht verstanden werden kann.
Die Worte "Ehre" und "Ideale" sind im Wirtschaftsleben oft mit kurzfristigen Umsatzeinbußen verbunden und nur von Menschen mit breiten Kreuz realisierbar. - Man könnte natürlich auch fragen, wer sich das heute noch erlauben kann?.-
Bei mittelfristiger und langfristiger Betrachtung können sie aber gerade heutzutage Unternehmen, vor Allem in konjunkturell schwachen Zeiten sichern. Jeder, der Dank Basel II schon ein Rating bei seinem Unternehmen hat über sich "ergehen" lassen müssen, weiß das.
Viele Wirtschaftsunternehmen haben heutzutage schriftlich fixierte Firmenphilosophien, auch um Alleinstellungsmerkmale zum Ausdruck zu bringen. Auch dies ist eine Art Ehrenkodex, an das sich die Unternehmensführung und die Mitarbeiter zu halten haben.
Und die Japaner, die dies oft sehr extrem leben, sind nicht gerade als erfolglos zu bezeichnen.
- Auch sollte es uns allen etwas wert sein, sich morgens gerne in die Augen zu schauen.-
Nach dem kleinen Ausflug in die Ethik und freie Wirtschaft noch "ein Satz" zum post von David.
Hallo David,
wenn es so sein sollte, dass nur Deine Halle kontrolliert wird/wurde und die Umgebung, zu der Deine Kundschaft abfließt, die vielleicht, wenn überhaupt, nur im Vereinsregister angemeldet ist, nicht, dann teile ich Deine Verärgerung zu 100%.
Man sollte aber immer dran denken, dass es kein Recht im Unrecht gibt.
Man kann schließlich auch nicht von "guten" oder "schlechten" Fungames sprechen.
Alle Spielstätten sind im gleichen Maße zu kontrollieren, egal ob diese konzessioniert oder nicht konzessioniert sind und egal, ob da jemand vor der Tür sitzt oder nicht.
Wenn eine Behörde das nicht tut, begeht sie, mal unabhängig vom Gebot der Gleichbehandlung, einen enormen Gesichtsverlust (denn einige könnten denken, dass sie Angst hat) und bekommt die Lage nicht in den Griff.
Gruß Meike
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35
23.12.2007 12:43 |
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gmg
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@ alle
gefunden bei isa-casino.de:
23.12.2007
Zitat on
Gauselmann-Konzern: Deutsche versuchen ihr Glück
Österreichs Glücksspielindustrie hat einen neuen Konkurrenten. - Zum Markteinstieg gibts gleich eine Anzeige.
von Andrea Hodoschek
Knapp drei Wochen lang hat das Merkur-Casino im Wiener Prater offen. Und schon droht Ärger mit den Behörden. In einer Anzeige wird dem Spielbetrieb vorgeworfen, gegen das Glücks- spielgesetz zu verstoßen.
Konkret geht es um Multiplayer-Rouletteanlagen. Dabei handelt es sich quasi um ein Groß-Roulette, bei dem mehrere Teilnehmer über Bildschirme mitspielen können. Diese sollen, heißt es in der Anzeige, nicht dem in Wien erlaubten kleinen Glücksspiel entsprechen. Sondern vielmehr unter das bundesweite große Glücksspiel fallen, das nur in den Betrieben der Casinos Austria erlaubt ist. Die Anzeige ging zunächst beim Wiener Magistrat ein.
Da dieses nur für das kleine Glücksspiel zuständig ist, wurde sie an die Bundespolizeidirektion Wien weitergeleitet, die den Fall jetzt prüfen will.
Eigentümer des Merkur Casinos ist die deutsche Gauselmann-Gruppe. In der Konzernzentrale in Ostwestfalen ist von der Anzeige noch nichts bekannt.
"Wir gehen davon aus, dass diese Geräte dem kleinen Glücksspiel entsprechen. Dafür haben wir auch ein Gutachten. Wenn die Behörde anderer Meinung ist, muss man miteinander reden", sagt Gauselmann-Sprecher Richard Hess. Für die Gauselmann-Gruppe ist das Merkur eine Art Testbetrieb für den Markteinstieg in Österreich. "Das Casino ist unser erster Standort in Österreich. Wir beobachten in den nächsten Monaten, wie sich dieser Standort entwickelt und werden dann unsere weiteren Entscheidungen treffen", formuliert Hess vorsichtig.
Tatsächlich hat Gauselmann größere Pläne in Österreich. Der Konzern zählt sich zu den drei größten Anbietern in Europa und ist in Deutschland die Nummer eins. Sowohl was die Zahl der betriebenen Spielstätten als auch die Erzeugung von Automaten betrifft. Im Wettgeschäft ist Gauselmann bereits in Österreich engagiert - über eine mehrheitliche Beteiligung am Wettanbieter Cashpoint.
Im Casino-Geschäft hat Gauselmann vor allem Wien, Niederösterreich und die Steiermark im Viesier, wo das Automatenspiel erlaubt ist. Für ehrgeizige Vorhaben spricht auch die Eigenkapital-Ausstattung des MErkur Casinos. Diese beträgt derzeit 4,5 Millionen Euro. Im neuen niederösterreichischen Glücksspielgesetz ist pro Standort ein Mindestkapital von vier Millionen Euro vorgeschrieben, in Wien sind es lediglich 750.000 Euro.
Ob sich Gauselmann um eine der zwölf großen Casino-Lizenzen bewerben wird, lässt Hess offen. Derzeit sei das kein Thema, aber "gegebenenfalls" werde geprüft.
Zitat off
1) Gibt es da eventuell schon wieder eine Geräteproblem ?
2) Gauselmann gehört also Cashpoint zu mehr als der Hälfte.
Grüße
__________________ gmg
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36
23.12.2007 17:05 |
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eric
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Hallo , das mit Cashpoint ist ein alter Hut ;-)
@Meike:
Auch wenn es sicher wünschenswert wäre, wenn es denn in realiter einen solchen Kodex gäbe. Behalte gerne Deine Illusionen... ganz allgemein gesprochen: Da wo es um viel Geld geht, sind die Ansichten von Recht und Ordnung oft anders, EGAL welche Branche...
Spontan fallen mir da mal aktuell Siemens, Volkswagen und BenQ ein... und woher die ganzen Hedge-Fonds Ihre Gelder und Arbeitsweisen haben....nunja
Schonmal den Film WallStreet mit Michael Douglas und Charlie, als auch Martin Sheen gesehen, ist heute so aktuell, wie zum Drehzeitpunkt.... übrigens einer meiner Lieblingsfilme !!
Und die Politiker machen es doch vor... Putin - Gas, Bush - Öl, usw. usw...
Die Moral von der Geschicht: Geld und Moral vertragen sich nicht !
gruss
PS: Ausnahmen bestätigen die Regel.
__________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ...... ...... (C`Orig. by D. Nuhr)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eric: 23.12.2007 21:10.
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37
23.12.2007 21:08 |
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Meike
Foren Gott
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Hallo gmg,
sag blos, Du wusstest das nicht?
Wo stehen/standen (je nach OA und Prüfintervallen) denn die meisten Tipomaten in konzessionierten Spielhallen?
Hallo Eric,
auch den Film "Die Unbestechlichen" mit Dustin Hoffmann und Robert Redford sollte man sich immer noch mal anschauen.
Gruß Meike
P.S.: Euch Allen besinnliche und friedvolle Weihnachten!
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38
24.12.2007 07:33 |
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jasper
Kaiser
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Zitat on
Gauselmann-Konzern: Deutsche versuchen ihr Glück
Österreichs Glücksspielindustrie hat einen neuen Konkurrenten. - Zum Markteinstieg gibts gleich eine Anzeige.
von Andrea Hodoschek
"Wir gehen davon aus, dass diese Geräte dem kleinen Glücksspiel entsprechen. Dafür haben wir auch ein Gutachten. ......"
Zitat off
Die Betonung liegt auf auch!
Wer das Gutachten wohl erststellt hat!?
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39
24.12.2007 07:56 |
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gmg
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@ alle
Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Grüße
__________________ gmg
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40
24.12.2007 11:35 |
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