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Gerhard Dannecker (Rechtsprofessor Uni Heidelberg: Glückspiel beginnt bei 50 € Einsatz pro Spiel

Kein Glücksspiel, sondern Geschicklichkeit

Neue Studie gibt privaten Anbietern Rückendeckung - Rechtliche Trennung von Sportwetten und Lotterien möglich

Berlin - Für Magnus von Zitzewitz geht es um alles. Der Chef des privaten Sportwettanbieters Bet 3000 kämpft um die Existenz, seit die Bundesländer beschlossen haben, ein staatliches Glücksspielmonopol zu verankern. Von Zitzewitz bleiben nun noch fünf Wochen: Am 1. Januar soll der geplante Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten, der private Lotto- und Wettanbieter verbietet.

Nun glaubt von Zitzewitz die Lösung gefunden zu haben. Zwei von ihm in Auftrag gegebene Gutachten ergaben, dass Sportwetten kein Glücksspiel, sondern ein Geschicklichkeitsspiel seien. "Damit ist die rechtliche Trennung und unterschiedliche Regelung von Sportwetten und Lotterien möglich", sagt von Zitzewitz. Die Länder könnten am Lottomonopol festhalten und den Wettmarkt liberalisieren. Diesen Weg ist etwa Österreich gegangen: Dort wird die Sportwette als Geschicklichkeitsspiel eingestuft, private Wettanbieter sind erlaubt. Hintergrund der deutschen Debatte ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom März 2006, das das staatliche Wettmonopol für verfassungswidrig erklärt. Es dürfe nur bestehen bleiben, wenn die staatlichen Anbieter die Spielsucht bekämpften. Anderenfalls müsste der Markt liberalisiert werden. Bis zum 1. Januar 2008 müssen die Länder die Sportwetten nun neu regeln.

Diverse Gutachten belegen, dass das geplante noch umfassendere Sportwettmonopol einen volkswirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe zur Folge hätte. Die EU-Kommission hat schon mehrfach mit einem Vertragsverletzungsverfahren gedroht. Trotzdem bestehen die Länder aus finanziellen Interessen auf dem Monopol. 97 Prozent der Glückspieleinnahmen kommen von Lottofirmen. Viel spricht dafür, dass die Länder den Wettmarkt nur deshalb nicht öffnen wollen, weil sie das Lottomonopol gefährdet sehen. Wenn das eine Glücksspiel Wetten liberalisiert werden darf, warum sollte das andere Glückspiel Lotto reglementiert bleiben?

Das Gutachten von Gerhard Dannecker von der Universität Heidelberg könnte nun einen Ausweg aus dem Dilemma bieten. Der Rechtsprofessor hat drei Monate lang 85 Mio. Wetten von Bet 3000 und einem führenden Online-Wettanbieter untersucht, der nicht genannt werden möchte. "Laut Bundesverwaltungsgericht ist ein Spiel dann kein Glücksspiel, sondern ein Geschicklichkeitsspiel, wenn die Trefferquote mindestens 50 Prozent beträgt", sagt Dannecker. Im Schnitt lag die Quote bei den untersuchten Spielen knapp darüber: Bei Bet 3000 betrug sie 52,14 Prozent, bei dem Online-Wettanbieter 50,72 Prozent. Außerdem sei gesetzlich festgelegt, dass ein Spiel dann ein Glückspiel sei, wenn der Einsatz pro Spiel bei 50 Euro oder mehr läge. Bei der Studie lag der durchschnittliche Einsatz dagegen nur bei 9,62 Euro. Gestützt wird die Untersuchung durch eine ebenfalls von Bet 3000 in Auftrag gegebene Studie des Marktforschungsinstituts TNS Infratest. Nur rund zehn Prozent der befragten 3373 Spieler überließen ihr Wetten dem Zufall. Die meisten Spieler informieren sich laut der Studie regelmäßig und haben Kenntnisse, die "sie in die Lage versetzen, ihre Wettchancen zu erhöhen."

Gegner des Wettmonopols schöpfen jetzt Hoffnung. "Der geplante Staatsvertrag ist öffentlich sanktionierter Rechtsbruch", sagt Wolfgang Kubicki, FDP-Fraktionschef in Schleswig-Holstein. "Es wäre schön, wenn die Länder dank des Gutachtens den Staatsvertrag endlich stoppen würden." Noch ist es möglich: Erst drei Bundesländer haben den Staatsvertrag ratifiziert.

Gefunden unter: http://www.welt.de/welt_print/article1400121/Kein_Glcksspiel_sondern_Geschi
cklichkeit.html
1 28.11.2007 00:00 anders ist offline E-Mail an anders senden Beiträge von anders suchen
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Meike
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Hallo anders,

hattest Du das Komplettgutachten irgendwo im Netz gefunden?

Ich wüsste nämlich gerne die Fußnote zu der These, dass Glücksspiel angeblich bei 50,-€ Einsatz pro Spiel beginnt. Dass dies in Deutschland gesetzlich festgelegt sei, ist ja was ganz Neues. Wenn Herr Prof. das tatsächlich "verkaufen" will, erinnert mich das stark an einen anderen Prof. der uns den Paradigmenwechsel "verkaufen" wollte.

Wieviele Monate sowas hält, können wir jetzt schon mal abschätzen nach der letzten Erfahrung.

Von wem Herr Prof. für das Gutachten bezahlt wurde, stand glaube ich auchmal bei isa casinos.

Wäre vielleicht, für den ein oder anderen unbedarften Leser auch mal spannend zu erfahren.



Gruß Meike
2 28.11.2007 06:56 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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