„Illegales Glücksspiel“: Spieler klagt gegen „Counter-Strike“-Macher |
räubertochter
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„Illegales Glücksspiel“: Spieler klagt gegen „Counter-Strike“-Macher |
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Ein Spieler des Online-Shooters „Counter-Strike: Global Offensive“ hat Klage gegen Valve, den Betreiber der Online-Plattform Steam, eingereicht – wegen der Unterstützung illegalen Glücksspiels. In der Klageschrift heißt es, Valve habe wissentlich einen Markt zugelassen und unterstützt, auf dem Spieler sogenannte Waffen-Skins einsetzten wie Casino-Chips. Was ist da los?
In dem Online-Shooter können spezielle Oberflächen-Grafiken („Skins“) für sämtliche Waffen gekauft werden. Mit diesen wird auf Webseiten von Drittanbietern wie CSGO Diamonds, CSGO Lounge und anderen gehandelt. Die Skins dienen dort aber auch als Wetteinsatz bei „Counter-Strike“-Partien. Und da die Skins außerhalb des eigentlichen Spiels direkt in Echtgeld getauscht werden könnten, hätten sie einen Wert wie Casino-Chips. Dabei geht es keineswegs nur um kleine Beträge. Die teuersten Skins kosten mehrere Tausend US-Dollar!
Der Kläger, Michael John McLeod aus Connecticut (USA), wirft Valve vor, diese Praktiken nicht nur zu dulden, sondern sogar aktiv zu unterstützen, da das Unternehmen es den Nutzern ermögliche, ihre Steam-Konten direkt mit den Glücksspiel-Seiten zu verknüpfen.
Valve würde auf diese Weise für die Drittanbieter werben und letztlich von den Wetteinsätzen profitieren. Denn bei jedem Verkauf der Skins auf Steam erhält Valve 15 Prozent der Transaktionskosten.
McLeods Klageschrift betont auch, dass es auf den Seiten der Drittanbieter keinerlei Alterskontrolle gebe. So könnten auch Jugendliche an den „illegalen Glücksspielen“ teilnehmen.
McLeod bezieht sich dabei auf eine Studie des Branchen-Magazins „Bloomberg“. Danach haben im Jahr 2015 drei Millionen Zocker insgesamt 2,3 Milliarden US-Dollar auf Wetten in „Counter-Strike“ gesetzt, darunter auch viele nicht volljährige Spieler unter 21 Jahren. Im März 2016 wurden laut „Bloomberg“ allein auf eine Partie zweier Top-Spieler 1,2 Millionen US-Dollar gewettet. Das alles findet ohne jede staatliche Regulierung statt. Auch in Deutschland sind die Seiten über ein Steam-Konto zugänglich und werden rege genutzt.
McLeod sagte, er habe selbst schon als Jugendlicher Waffenskins gekauft, damit gespielt und dabei viel Geld verloren. Nun fordert er Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Die Klage könnte sogar als Sammelklage zugelassen werden. Sollte das Verfahren erfolgreich sein, könnten auf Valve enorme Kosten zukommen.
http://www.bild.de/spiele/spiele-news/co...70708.bild.html
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30.06.2016 09:19 |
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