Zahlenspiele helfen dem Naturschutz |
räubertochter
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Zahlenspiele helfen dem Naturschutz |
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In Hessen ist das Glücksspielgesetz geändert worden. In Zukunft sollen Lottospieler Lose einer eigenständigen „Umweltlotterie“ erwerben können und etwas Gutes für den Umweltschutz suggerieren.
Die auf Wunsch der hessischen Grünen im Koalitionsvertrag mit der CDU angekündigte Umweltlotterie soll im April nächsten Jahres beginnen. Die Erlöse werden Umwelt- und Naturschutzprojekten zugutekommen, weil diese, wie es in der schwarz-grünen Koalitionsvereinbarung heißt, „finanzielle und vor allem zielgerichtete Unterstützung“ benötigen. Der Landtag hat es vor zwei Wochen mit der Änderung des Glücksspielgesetzes ermöglicht, dass Lotterieeinnahmen künftig auch zur Förderung des Naturschutzes fließen können; bisher waren als Profiteure lediglich der Sport, die Kultur, die Denkmalpflege und soziale Projekte vorgesehen.
Damit das Geld für die bisherigen Zwecke nicht geringer ausfällt, wird für den Naturschutz eine eigenständige Lotterie geschaffen, mit der – so zumindest die Hoffnung der Landesregierung – neue Zielgruppen zu erreichen sind. Ein Los der neuen Lotterie soll fünf Euro kosten, allerdings werden, anders als beim Lottospiel 6 aus 49, keine Zahlen getippt. Bei der wöchentlichen, im HR-Fernsehen übertragenen Ziehung ist vielmehr die fünfstellige Losnummer entscheidend. Lose gibt es in den Lottoannahmestellen und online auf der Homepage von Lotto Hessen.
Millionär kann man mit dem neuen Glücksspiel nicht werden, der Hauptgewinner soll aber mindestens 10.000 Euro bekommen. Je nachdem, wie viele Teilnehmer bei der Umweltlotterie mitmachen, kann der Gewinn aber auch deutlich höher liegen. Wie die Lotterie im Detail gestaltet wird, ist noch offen. Fest steht, dass Gewinne an mehrere Spieler gehen, die aber alle aus derselben kreisfreien Stadt oder demselben Landkreis stammen. Mit der Postleitzahl des Hauptgewinners ist festgelegt, dass alle weiteren Gewinner des Tages in derselben Region wohnen müssen. Damit wäre die hessische Umweltlotterie die erste Lotterie in Deutschland, die nach dem in Skandinavien verbreiteten Nachbarschaftsprinzip funktioniert. Umweltlotterien in anderer Form gibt es bereits in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Welche Naturschutzprojekte in Hessen von dem neuen Angebot profitieren, ist ebenfalls noch ungewiss. Grundsätzlich wird die Umwelt auf zweierlei Weise unterstützt. Zum einen darf der Gewinner des Hauptpreises über die Verwendung von 5000 Euro aus den Spieleinsätzen entscheiden, indem er eine hessische Umweltinitiative seiner Wahl als Empfänger bestimmt. Das Umweltministerium bereitet eine Liste hessischer Umwelt- und Naturschutzinitiativen als Orientierungshilfe für jene Gewinner vor, die sich bei der Suche nach einer förderungswürdigen Initiative schwertun. Wenn die Lotterie selbst Gewinne macht – und so weit soll es spätestens im zweiten Jahr sein –, werden auch andere Naturschutzprojekte und Umweltvorhaben davon profitieren. Von den Erträgen gehen dann 50 Prozent an die Gewinner, die anderen 50 Prozent fließen an den Umwelt- und Naturschutz.
Umweltministerin Priska Hinz (Die Grünen) sieht kleine und große Umweltprojekte als die eigentlichen Gewinner der neuen Lotterie. Ob der Krötenteich, die Streuobstwiese oder die Förderung der Schmetterlinge – gestärkt werde der Naturschutz vor Ort. Hessen Lotto rechnet damit, dass die Erträge im ersten Jahr immerhin kostendeckend sein werden. In den Folgejahren wird mit Einnahmen in einstelliger Millionenhöhe kalkuliert. „Je mehr Naturfreunde und Naturfreundinnen an der Lotterie teilnehmen, desto mehr Geld können wir auch in den Naturschutz fließen lassen“, sagt Hinz.
Die Grünen im Landtag sehen die neue Umweltlotterie als einen „wichtigen Meilenstein“. Die Einführung sei ein ermunterndes Signal an die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für den Umwelt- und Naturschutz engagierten, meint der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Frömmrich.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/um...z-13840905.html
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07.10.2015 08:16 |
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