"Maßvolle Liberalisierung"   |
Schadulke
Haudegen
  
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"Maßvolle Liberalisierung" |
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Hallo,
Bayerns Innenminister Herrmann von der CSU denkt darüber nach, das Monopol auf Sportwetten zu lockern und hält eine "maßvolle Liberalisierung" für umsetzbar. Konkret meint er: Konzessionen an eine begrenzte Zahl an Sportwettanbieter zu verteilen und Internetglücksspiel zuzulassen - das alles im Zuge des Umwälzungsprozesses nach der EuGH-Entscheidung. Das Lottomonopol soll allerdings weiter bestehen bleiben. Mal sehen, was am Ende daraus wird.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/2.220/...erung-1.1009524
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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1
09.10.2010 09:26 |
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Solon
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foerster
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RE: "Maßvolle Liberalisierung" |
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Zitat: |
Die Befürworter der Liberalisierung argumentieren, es sei längst ein nicht mehr kontrollierbarer Sportwetten-Schwarzmarkt entstanden, der im Online-Bereich Umsätze von knapp vier Milliarden Euro generiere und im klassischen Geschäft 2,4 Milliarden Euro. Dies geht aus einem Bericht einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe hervor. Von diesem Geld sehe der Staat bislang nichts. Herrmann will Konzessionsinhaber zur Kasse bitten: "Wir müssen darauf achten, dass ein angemessener Teil der Gewinne abgeschöpft wird. Das gilt vor allem für ausländische Anbieter. Es kann nicht sein, dass die Gewinne unversteuert ins Ausland gehen." 2009 verdiente Bayern am Glücksspiel 470 Millionen Euro. |
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Na sowas. Als ob das neue Erkenntnisse wären. Ist mir vollkommen unbegreiflich, wieso die Bayern erst und ausgerechnet jetzt ihre Felle davonschwimmen sehen. Sind die vorher mit verschlossenen Augen durch die Weltgeschichte geirrt?
foerster
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2
13.10.2010 15:18 |
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Solon
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prochnau
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Mittlerweile setzt sich ja auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann von der CSU für eine maßvolle Liberalisierung ein und will das Monopol auf Sportwetten lockern. Herrmann hat der Süddeutschen Zeitung gesagt, er halte eine maßvolle Liberalisierung für denkbar und könnte sich vorstellen, einer begrenzten Zahl an Sportwettenanbietern Konzessionen zu erteilen. Auch Glücksspiele im Internet, die seit 2008 in Deutschland verboten sind, möchte der bayerische Politiker wieder zulassen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/2.220/...erung-1.1009524
In der Frankfurter Rundschau hat sich jetzt auch Michael Vesper vom DOSB über die Auswirkungen des Urteils des Europäischen Gerichtshofes zu Sportwetten geäußert: "Unser duales Modell, das wir übrigens schon vor der Rechtsprechung entwickelt haben, sagt: Ja, wir wollen das Monopol im Bereich der Lotterien. Sportwetten sollten aber unter strengen staatlichen Auflagen auch Private anbieten dürfen. So kann man den illegalen Wettmarkt kanalisieren und zugleich die Lotterieerträge als die wichtigste Finanzierungsquelle, die der Breitensport überhaupt hat, erhalten."
http://www.fr-online.de/sport/-keiner-we...34/-/index.html
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3
20.10.2010 13:30 |
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ussi
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also ich denke das ist schon der richtige weg.
sportwetten erlauben, ABER nur begrenzt, und unter bestimmten AUFLAGEN.
zb. keine sportwettenautomaten, sondern nur annahmestellen, die von einer person überwacht werden, wegen jugendlichen usw.
und dann eventuell noch je nach ortsgrösse 1-2 zulassungen erteilen & gut ists
also ich meine seriöse firmen , die schon eine ewigkeit existieren zb. betandwin , stanleybet .
p.s. aber wie ich auch hier im forum bemerke, ist diese absolute abneigung gegen die sportwetten etwas gefallen
oder irre ich mich da ? ^^
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4
22.10.2010 07:23 |
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Meike
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Hallo ussi,
vollkommen falsch!
Nur weil einige Angestellte von Wettfirmen eine Pressemitteilung nach der anderen einstellen,
ist die Abneigung gegen die Illegalität doch nicht gefallen.
Wenn man den Pressemitteilungseinstellern, wie Claire oder Förster nur eine Frage stellt, können sie diese nicht beantworten,
richtige Kommunikation findet nicht statt.
Woran machst Du denn die Seriösität einer Firma fest?
Wer den Sportwettmarkt liberalisiert, wer Glücksspiel via Internet libearlisiert, öffnet der Illegalität Tür&Tor!
Gruß
Meike
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5
22.10.2010 07:45 |
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Schadulke
Haudegen
  
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Themenstarter
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Hallo,
Joachim Herrmann von der CSU spricht sich deshalb für eine „maßvolle Liberalisierung bei den Sportwetten“ aus, weil man sich seiner Meinung nach für ein „stimmiges Gesamtsystem“ auch „der Realität eines Schwarzmarktes, vor allem bei Sportwetten, stellen müsse“.
Die FDP-Medienexpertin Julika Sandt plädiert deshalb dafür, nach einer Liberalisierung auch Gewinne privater Wettanbieter gemeinnützigen Zwecken zuzuführen. Horak hält das allerdings für wenig realistisch, wie er erklärt hat. Ein Ende des Monopols hätte zur Folge, dass die Förderung des Gemeinwohls und des Sports aus den Glücksspielerträgen von derzeit rund 2,8 Milliarden Euro „dann nicht mehr zu realisieren“ sei. Er erhofft sich vielmehr, durch einen neuen Staatsvertrag auch wieder im Internet tätig sein zu dürfen. Mal sehen.
http://www.mainpost.de/regional/bayern/M...rt16683,5822337
Viele Grüße,
Gerd Schadulke
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6
13.11.2010 10:44 |
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Meike
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Hallo Kay,
es ist doch eher so, dass Herrn Herrmann vermutlich die Gesamtzusammenhänge noch nicht
dargelegt wurden- anders kann ich mir das Ansinnen nicht erklären.
Sein Vorgänger war offensichtlich besser informiert.
http://www.welt.de/print-welt/article403...die_wetten.html
Gruß
Meike
P.S.: Da wir hier durch die Sportwettlobbyvertreter immer international informiert werden,
anbei der passende Buchvorschlag für die Schweiz
"Die organisierte Kriminalität - eine Bedrohung für den Finanzplatz Schweiz?"
In dem Buch wurde auch dem Glücksspiel und den Sportwetten ein paar Zeilen gewidmet.
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8
14.11.2010 11:18 |
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Meike
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Hallo Kay,
die Schneiderlein, Schadulkes&Co. nimmt hier doch keiner mehr ernst.
Die können nur Pressemeldungen einstellen und antworten sich nur gegenseitig.
Das hat doch mittlerweile auch der letzte Forenteilnehmer gemerkt und daher wirkt es nur noch lächerlich und
die eigentliche PR kehrt sich ins Gegensätzliche um.
Daher lass sie doch, denn sie zeigen deutlich wie die Sportwetten organisiert sind.
Gruß
Meike
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10
14.11.2010 18:41 |
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Kay Löffler
König
   
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Du hast Recht, denn es vergeht einem davon die Lust, hier zu lesen.
__________________ Kay Löfflers neues Buch: "Krystyna - Eine Ausländerakte", nur hier bei Amazon.
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11
14.11.2010 20:05 |
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rosebud
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hi,
stimme euch 100 prozentig zu !
Auch die reissäcke in China interessieren hier keinen !
grüsse
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14.11.2010 23:43 |
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schneiderlein

Doppel-As
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Der Deutsche Lottoverband ist mit der Anhörung zum deutschen Glücksspielwesen im Bayerischen Innenministerium jedenfalls zufrieden. André Jütting, der Geschäftsführer des Deutschen Lottoverbandes, hat das als wichtiges und richtiges Signal in der aktuellen Diskussion um die Zukunft des Glücksspielstaatsvertrages GlüStV und des deutschen Lottos" bewertet.
http://isa-guide.de/gaming/articles/3148...terium_des.html
schneiderlein
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15.11.2010 17:54 |
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foerster
Routinier
 
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Die rund 3850 Lotto-Annahmestellen in Bayern kaempfen mit der Aktion “Rote Karte gegen Zockerei“ gegen eine Liberalisierung des Glücksspielmarktes. Die Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft Bayern will dafuer mit den Ministerpräsidenten der Länder über das staatliche Monopol beim Glücksspiel zu beraten. “Das gemeinwohlorientierte Glücksspiel muss in staatlicher Hand und damit geschützt bleiben“, begründete der Verband am Freitag in einer Mitteilung in München seine Forderung.
Nach Auffassung des Vorsitzenden der Vertriebsgemeinschaft, Hubert Schmid, hat sich die Begrenzung des Glücksspiels in Deutschland bewährt. “Die Lotto-Annahmestellen nehmen den Auftrag wahr, den Kunden ein seriöses Produkt anzubieten und einen ordnungsgemäßen Spielablauf sicherzustellen. Wir nehmen unsere Aufgabe, für effektiven Spieler- und Jugendschutz sowie für eine aktive Suchtprävention zu sorgen, sehr ernst.“
Bisher liegt das Monopol für Sportwetten und Lotterien beim Staat, private Anbieter sind dagegen auf dem regulierten Markt nicht zugelassen. Der bestehende Glücksspiel-Staatsvertrag der 16 Bundesländer kann aber über 2011 hinaus nicht bestehen bleiben, da der EuGH das deutsche Monopol in der angewandten Form im September für unrechtmäßig erklärte. Der Staat hatte aus Sicht der Richter durch zu viel Werbung vor allem bei der Suchtprävention versagt. Nun wird neu verhandelt.
http://www.ovb-online.de/nachrichten/bay...ei-1033076.html
foerster
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04.12.2010 12:44 |
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kopeiki

Jungspund

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Zitat: |
Horak hält das allerdings für wenig realistisch, wie er erklärt hat. Ein Ende des Monopols hätte zur Folge, dass die Förderung des Gemeinwohls und des Sports aus den Glücksspielerträgen von derzeit rund 2,8 Milliarden Euro „dann nicht mehr zu realisieren“ sei. Er erhofft sich vielmehr, durch einen neuen Staatsvertrag auch wieder im Internet tätig sein zu dürfen. |
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Wie soll mann denn Wettanbieter im Ausland und deren Kunden in Deutschland stoppen?
Es fehlt die konsequente Durchsetzung des gültigen Staatsvertrags. Bereits jetzt gibt es viele Möglichkeiten: Man könnte das Internet blocken, Provider in die Pflicht nehmen, Zahlungsströme unterbinden und so Banküberweisungen an ausländische Anbieter verbieten. Das alles wird nicht ernsthaft betrieben.
1) Das schafft und darf niemand.
2) Auf solch eine Idee kam nicht mal Orson Wells bei 1984.
3) Er hätte lieber vor diesem geistigen Irrlicht seinen Hausjuristen gefragt.
Und es stimmt: Bwin zahlt nicht nur besser, sondern macht auch mehr Laune. Und weil es so schön ist, verbieten wir auch gleich noch die ganzen türkischen Wettstuben, Rubbellosverkäufer, Kreutzworträtsel ect.
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01.01.2011 12:58 |
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Meike
Foren Gott
 

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Hallo Kopeiki,
wie die Unterbindung von Zahlungsströmen faktisch aussieht,
kann man seit Jahren in den USA sehen.
Viele der illegalen online-Anbieter haben daraufhin bereits von Ihren AGBs aus US-Bürger als Kunden ausgeschlossen.
Die "Hausjuristen" durften sich auch mit internationalen Haftbefehlen aus den USA beschäftigen und sind nicht siegreich hervorgegangen.
Und die Durchsetzung des Geldwäschegesetzes hat nichts mit Orson Wells zu tun !
Gruß
Meike
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03.01.2011 05:03 |
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Meike
Foren Gott
 

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http://www.bundestag.de/dokumente/textar...erview_freitag/
Thema Sportwetten. Rechnen Sie mit einer Liberalisierung des Sportwettenmarktes?
Die endgültige Entscheidung der Bundesländer fällt erst im kommenden Jahr. Die Ministerpräsidenten haben sich zwei Richtungen offen gelassen. Einmal die Aufrechterhaltung des Monopols des staatlichen Anbieters "Oddset" unter Berücksichtigung der Vorgaben des Europäischen Gerichtshofes. Oder aber eine Öffnung im Bereich der Sportwetten mit einer Vergabe von Konzessionen an bestimmte Anbieter, die dann auch Steuern in Deutschland zahlen müssten, was natürlich wiederum Einfluss auf ihre Quoten haben wird. Mir erschließt sich die Argumentation für eine Kommerzialisierung als den richtigen Weg zur Eindämmung von Wettkriminalität und Spielsucht nicht.
Warum nicht?
Weil mir nicht klar ist, warum der Wetter, dem es ohnehin egal zu sein scheint, ob er sich illegal betätigt, zu einem konzessionierten legalen Anbieter mit schlechterer Quote gehen sollte. Und auch nicht, warum ein Mehr an Anbietern zu einem Weniger an Suchtgefahr führen soll.
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05.01.2011 12:15 |
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