Zu alt fürs Glücksspiel |
schindel
Haudegen
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Das „Allerlei“ war fast 29 Jahre lang die Anlaufstelle für Laubenheims Lottospieler. Dies ist nun nicht mehr der Fall, denn dem von den Eheleuten Mattes geführten Laden wurde das Recht entzogen, ...
Das „Allerlei“ war fast 29 Jahre lang die Anlaufstelle für Laubenheims Lottospieler. Dies ist nun nicht mehr der Fall, denn dem von den Eheleuten Mattes geführten Laden wurde das Recht entzogen, das beliebte Glücksspiel anzubieten.
„Wir haben uns da eigentlich weniger aufgeregt als unsere Kunden, uns war das schon länger klar“, sagt Helmut Mattes. Dem Ehepaar wurde im Januar von Lotto Rheinland-Pfalz mitgeteilt, dass man die Zusammenarbeit beenden werde. Begründet wird dies damit, dass Lotto Rheinland-Pfalz zu 51 Prozent dem Land gehört und somit alle Partner unter das Beamtenrecht fallen. Wer Lotto in seinem Geschäft anbieten möchte, bekommt dementsprechend nur einen Vertrag bis zum 65. Lebensjahr. Lotto Rheinland-Pfalz war ab diesem Zeitpunkt zu einer längeren Kooperation nur bereit, wenn eine jüngere Person die Leitung des Ladens übernimmt. Dies lehnten die Eheleute Mattes ab. Die Partnerschaft mit dem Laubenheimer Geschäft wurde trotzdem mit jeweils einjährigen Anschlussverträgen über zehn weitere Jahre aufrechterhalten, da es laut Lotto Rheinland-Pfalz keinen geeigneten Nachfolger in Laubenheim gab. Dieser ist nun in der Post-Agentur in der Wilhelm-Leuschner-Straße gefunden worden. Den Eheleuten Mattes wurde deshalb kein erneuter Anschlussvertrag angeboten.
Kunden beschweren sich in der Koblenzer Zentrale
Die Laubenheimer reagierten mit Unverständnis. „Ich bin sehr überrascht über die Resonanz. Die Leute haben in Massen bei dem Hauptsitz in Koblenz angerufen und sich beschwert“, erzählt Helmut Mattes. Viele Kunden wollen nun gänzlich darauf verzichten, Lotto zu spielen. Aufgrund der Popularität seines Geschäfts – die unter anderem mit den langen Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr zusammenhängt – ist der Entschluss auch für den Inhaber nur schwer nachzuvollziehen. „Ein kaufmännischer Chef hätte anders entschieden. Wir waren eine der erfolgreichsten privaten Lotto-Annahmestellen in Mainz.“ Dem „Allerlei“ fällt damit nun ein wichtiges Standbein weg. „Für uns ist das eine Zäsur“, sagt Helmut Mattes. Das sonstige Angebot bleibe allerdings in der bisherigen Form erhalten. Für ihren Laden setzen sich die Eheleute Mattes auch selbst keine Altersgrenze. „Irgendwann ist mal angedacht, dass unsere Tochter d en Laden übernimmt und in eine Schneiderei umfunktioniert. Das wird aber noch dauern.“
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokale...sspiel_20255493
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04.07.2019 08:30 |
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