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Zum Ende der Seite springen Betrug am Telefon 4 Bewertungen - Durchschnitt: 10,004 Bewertungen - Durchschnitt: 10,004 Bewertungen - Durchschnitt: 10,004 Bewertungen - Durchschnitt: 10,004 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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lene lene ist weiblich
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Betrug am Telefon

Aus der Süddeutschen Zeitung:

Mit haarsträubenden Tricks schaffen es Betrüger, Menschen am Telefon Gewinne vorzugaukeln. Tatsächlich aber werden die Angerufenen abgezockt. Ihr Geld sehen sie nur selten wieder - auch weil sich die Behörden bei Verfolgung dieser Geschäfte schwer tun.

Die Mahnbescheide, die ein Anwalt aus Gelsenkirchen bis vor einigen Monaten an diverse Leute in ganz Deutschland verschickte, waren ziemlich heftig. Die Damen und Herren hätten sich telefonisch für eine Vielzahl von Gewinnspielen angemeldet, aber nicht gezahlt. Binnen zwei Wochen müssten die Teilnahmegebühren in Höhe von 89 Euro beglichen werden, hinzu kämen noch 46,50 Euro an Anwaltsentgelten und Mahnkosten. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist könnten erhebliche Unannehmlichkeiten entstehen, bis hin zu Konto- und Gehaltspfändungen. Der Anwalt machte die Forderungen für angebliche Glücksspiele geltend, die mal Win-Express und mal Win-Fuchs hießen. Der Jurist drohte sogar, wegen Betrugsverdachts notfalls die Staatsanwaltschaft einzuschalten, falls nicht endlich gezahlt werde.

Bei der Justiz ist die Sache inzwischen auch gelandet, allerdings ganz anders als angekündigt. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen mehrere Geschäftsleute aus dem Ruhrgebiet, weil sie sich zu einer betrügerischen Bande zusammengeschlossen haben sollen. Auch der Gelsenkirchener Anwalt, der mit der Bande gemeinsame Sache gemacht haben soll, hat Ärger mit der Justiz. Gegen ihn wurde ein gesondertes Verfahren eingeleitet.

Nach Erkenntnissen der Essener Strafverfolger haben die Geschäftemacher von ihren Firmen wie Future Call wahllos Personen aus dem ganzen Bundesgebiet anrufen und ihnen vorgaukeln lassen, sie hätten an einem zunächst kostenlosen Glücksspiel im Internet teilgenommen und dann die Kündigungsfrist versäumt. Nun müssten sie knapp 90 Euro zahlen, dafür müsse man ihre Kontodaten abgleichen. Tatsächlich aber, notierte das Essener Amtsgericht in einem Durchsuchungsbeschluss für zahlreiche Firmen und Wohnungen, habe es gar kein Gewinnspiel gegeben.

Betrugssumme: Zehn Milliarden Euro

Viele Leute sind auf die Machenschaften hereingefallen, ihnen wurde das Geld abgebucht, manchmal sogar mehrmals. Nachdem einige von ihnen Strafanzeige gestellt hatten, nahm sich die Essener Staatsanwaltschaft des Falls an, durchsuchte die betreffenden Firmen und verhaftete einige der Beschuldigten. Das Kriminalkommissariat 34 in Essen kam zu dem Ergebnis, 82.000 vorwiegend ältere Menschen seien um insgesamt rund zehn Millionen Euro betrogen worden.

Die drei mutmaßlichen Haupttäter hätten teilweise vom Ausland aus mit Briefkastenfirmen agiert, um nicht ertappt zu werden. Erwischt wurden sie trotzdem, nun müssen sie wegen besonders schweren gewerbsmäßigen Betrugs mit langen Freiheitsstrafen rechnen. So steht es in einem Report der Essener Kriminalpolizei.

Der Fall aus Essen ist exemplarisch. Betrug am Telefon, das ist eine Masche, die in Deutschland seit einigen Jahren immer häufiger praktiziert wird und unter der immer mehr Bürger leiden. Und nur selten gelingt es dem Staat, diesem trüben Treiben konsequent Einhalt zu gebieten. Die Essener Ermittlungserfolge sind eher die Ausnahme als die Regel. Wie schwer sich Politik, Polizei, Justiz und Behörden tun, das dokumentiert ein interner Bericht der Bundesnetzagentur in Bonn vom Juli 2010. Die Netzagentur mit Sitz in Bonn ist dem Bundeswirtschaftsministerium zugeordnet, sie soll Bahn und Post, den Strom- und Gasmarkt sowie die Telekommunikationsbranche kontrollieren. Beim Telefon gelingt das aber kaum, auch deshalb, weil die Zusammenarbeit zwischen den Behörden oft nicht klappt, zum Leidwesen der Verbraucher.

Nicht greifbare Firmen

Mal sind, wie in dem Kriminalfall in Essen, Polizei und Justiz alleine zuständig. Um andere mutmaßliche Betrugsfälle sollen sich sowohl die Netzagentur als auch Polizei und Staatsanwaltschaften kümmern. Das gilt für den Missbrauch von 0900-Servicenummern, der kein Ende nimmt. Hier landen Leute, die bei irgendwelchen Glücksspielen angeblich tolle Autos gewonnen haben und nun zurückrufen sollen. Sie hängen dann in teuren Warteschleifen fest und werden abgezockt. Wer sein Geld zurückhaben will, stößt dem internen Bericht der Netzagentur zufolge vielfach auf Firmen, die im Ausland sitzen und nicht greifbar sind. Staatsanwaltschaften, die hier einschreiten könnten, sind meist auch keine große Hilfe. Das geht ebenfalls aus dem Bericht hervor. Und schärfere Gesetze, die Abhilfe schaffen könnten, sind nicht in Sicht.

Geschröpften Verbrauchern bleibt einstweilen wohl nur die Hoffnung, mit Strafanzeigen zufällig doch bei Ermittlern zu landen, die hart durchgreifen. Wie eben die Kriminalbeamten in Essen, die bei ihrer Fahndung tiefe Einblicke in ein dunkles Milieu erhielten und manchmal auf makabre Begebenheiten stießen.

Ein Mitarbeiter von Future Call, eines der in Verdacht geratenen Callcenter, sagte als Zeuge aus, er habe einmal eine Frau angerufen und gefragt, ob er deren Sohn sprechen könne. Die Frau habe geantwortet, der Sohn sei schon seit sieben Jahren tot. Den Grund für dieses peinliche Malheur fanden die Ermittler schnell heraus. Die Betreiber des mutmaßlich kriminellen Firmen-Netzwerks hatten über Jahre hinweg offenbar wahllos Daten von Verbrauchern gesammelt und gekauft. Wer in diesen Listen auftauchte, wurde einfach angerufen, um ihn mit vermeintlichen Gewinnspielen abzuzocken. Darunter könnten sogar alte Kunden der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) gewesen sein, einer staatlichen Glücksspielgesellschaft.

Wilder Datenhandel

Einer der beschuldigten Geschäftsleute erzählte der Kripo bei einem umfassenden Geständnis, wie es in diesem teilweise von Leuten aus dem Balkan beherrschten Abzocker-Milieu zugehe. Da werde wild mit Verbraucherdaten gehandelt, die teilweise geklaut seien. Für mehrere tausend Kundendaten von Callcentern bekomme man mehrere hunderttausend Euro. Er selbst habe früher bei Callcentern auch Lose für die SKL verkauft und vor zwei Jahren dann einen Mann in Aachen kennengelernt, der einen Eintragsservice für Gewinnspiele betrieben habe. Dem habe er 6000 bis 7000 Adressen von alten SKL-Kunden verscherbeln wollen, die auf einer CD gespeichert gewesen seien. Der Mann in Aachen habe die CD in seinen Computer gesteckt und gleich unbemerkt kopiert. In dieser Szene betrügt man sich gerne auch gegenseitig.

Die SKL hatte ihre Lose bis vor einigen Jahren auch über Callcenter am Telefon vertrieben, ehe die Beschwerden genervter Verbraucher überhand nahmen. Daraufhin verboten die Bundesländer, die das staatliche Glücksspiel betreiben, ihren eigenen Lotterien diese Art der Akquise. Private Firmen, unter denen sich viele schwarze Schafe befinden, dürfen jedoch weiterhin bei den Bürgern anklingeln und alles mögliche feilbieten. Hier sind Bundesregierung und Bundestag zuständig, und für die ist ein Verbot des Telefon-Marketings kein Thema.

Wüste Tricks

Mutmaßliche Kriminelle nutzen das gnadenlos aus. Bei Future Call in Essen bekamen die Mitarbeiter einen 16-seitigen Leitfaden in die Hände gedrückt, wie sie Leute mit angeblich tollen Gewinnen ködern und dazu überreden sollten, ihre Kontonummern herauszurücken. Falls die angerufenen Personen Einwände hätten, solle man an die Flutkatastrophe von 2002 in Ostdeutschland erinnern, lautete einer von vielen Tipps. Der Mitarbeiter des Callcenters solle behaupten, er habe damals Geld durch eine Organisation abbuchen lassen, die in einem Fernseh-Spot für Spenden geworben habe. Bis heute sei ihm, dem Mitarbeiter des Callcenters, kein Fall bekannt, bei dem Lastschriften gegen den Willen des Kontoinhabers erfolgt seien. Das sei auch der Grund, warum die Stiftung Warentest das Abbuchen vom Konto ohne vorherige Unterschriften für Einkäufe im Internet, am Telefon und in Katalogen empfehle.

Der Leitfaden enthielt noch mehr solcher Geschichten, und er wurde wohl auch fleißig genutzt. Die Kripo hat viele Telefonate abgehört. Darunter eines, bei dem eine Frau sich bei einem anderen Callcenter beschwerte, sie habe ein Schreiben erhalten, dass sie an einem Gewinnspiel teilnehme. Die Frau erklärte, sie könne sich das doch gar nicht leisten. Die Mitarbeiterin des Callcenters entgegnete, erst vergangene Woche habe einer ihrer Kunden 20.000 Euro gewonnen. Die Frau ließ sich überreden, einstweilen mitzumachen und erst später zu kündigen.

Die Essener Ermittler haben inzwischen Vermögen der Verdächtigen beschlagnahmt, damit die Kunden ihr Geld zurückbekommen. Ob das viel Erfolg hat, ist fraglich. Die Geschäftemacher haben frühzeitig große Beträge in die Schweiz gebracht. Einer der Beschuldigten erzählte den Fahndern, er habe dort einen Anwalt getroffen und ihm 180.000 Euro in bar gegeben. Jenem Anwalt aus Gelsenkirchen, der zuvor zahlungsunwilligen Kunden so heftig zugesetzt hatte. Es ist wie beim Glücksspiel. Einer gewinnt immer. In diesem Fall offenbar der Falsche.

http://sueddeutsche.de/geld/betrug-am-te...gefahr-1.982019

lene
1 02.08.2010 13:44 lene ist offline Beiträge von lene suchen
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Schadulke Schadulke ist männlich
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Hallo,

und schon wieder neue Fälle von Telefon-Abzockerei:

In ihrem Büro stapeln sich Berge von Akten und die Hotline läuft täglich heiß: Verzweifelte Leute rufen bei Karin Thomas-Martin und ihren Kollegen von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg an, um Rat zu suchen, wie man sich gegen Telefonbetrüger wehren kann, die im großen Stil immer mehr Menschen belästigen und im Erfolgsfall mächtig abzocken.

„Das ist eine Seuche“, sagt die Telekommunikationsexpertin und kann sich auch nach 20-jähriger Berufserfahrung als Verbraucherberaterin nicht beruhigen. Hat der Gesetzgeber mal gehandelt, um dieser Spezies von Gaunern das Handwerk zu legen, verlagern sie auf neue Maschen, die juristisch noch Niemandsland sind. Nur selten gelingt es der Polizei, solche betrügerischen Callcenter auszuheben, die mit sündhaft teuren 0900-Servicenummern operierten. Da werden Leute, deren Daten zum Teil schon im Abzocker-Milieu gekauft worden waren, angerufen, sie hätten bei einem Glücksspiel ein Luxusauto gewonnen. Sie müssten nur über die 0900-Nummern zurückrufen. Tausende machen bei dem Deal mit, hängen in Warteschleifen und wundern sich am Monatsende über horrende Telefonabrechnungen.

Die Bonner Bundesnetzagentur erlebt eine bisher noch nie da gewesene Anzeigenflut von Januar 2010 bis heute gegen Telefonwerber. Ihr trauriges Resümee: „Betrogene Verbraucher, die ihr Geld zurück verlangen wollen, stehen diesen Firmen rechtlos gegenüber, weil die Hintermänner im Ausland sitzen, wo sie Scheinfirmen gründen“.

Allein bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sind 4000 Beschwerden von geprellten Telefonbesitzern in den letzten drei Monaten registriert.

Karin Thomas-Martin weiß über die Aufdringlichkeit der Call-Center ein Liedchen zu singen, die einen „Kunden“ am Telefon solange umgarnen, bis ihnen ein „Ja“ entlockt werden kann. Dieses Ja, auf Band aufgenommen, kann nach geltender Rechtslage als Zustimmung zu einem Vertrag gewertet werden. Oft haben die Gauner die Bankdaten schon vorab besorgt, sodass nun ungeniert vom Konto abgebucht werden kann. Beliebte Zielgruppen sind Rentner und Ausländer.

Karin Thomas-Martin berichtet von ein Fall von einer hochbetagten Pflegeheimbewohnerin, die bei einer solchen Abzocke sage und schreibe 20 000 Euro verloren hat, die sie sich über Jahre hinweg eisern erspart hatte. Gut, dass sich die erwachsenen Enkelkinder bei der Verbraucherzentrale in Ulm gemeldet haben. Die Lastschriften konnten rückgängig gemacht werden.

http://www.schwaebische.de/lokales/ulm-l...id,4139716.html

Viele Grüße,

Gerd Schadulke
2 05.08.2010 09:39 Schadulke ist offline Beiträge von Schadulke suchen
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Zitat:
Original von Schadulke

Allein bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sind 4000 Beschwerden von geprellten Telefonbesitzern in den letzten drei Monaten registriert.



Wow - das ist aber in der Tat mal eine Hausnummer! Gibt es denn da keine Möglichkeiten, zumindest die entsprechenden Eingangsnummern zu sperren? Oder die Leitungen zurückzuverfolgen? Das muss doch irgendwie gehen.

foerster
3 10.08.2010 13:45 foerster ist offline Beiträge von foerster suchen
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Hier ist auch noch ein Artikel, der eine ähnliche Richtung einschlägt:

Als die vermeintliche Lottogewinnerin Post von „Dr. Krause & Partner“ erhielt, ahnte sie schnell, dass es sich bei dem Gewinnversprechen von fast 1000 Euro wiederum um eine faule Finte handelte.

Die Verbraucherberatung warnt vor einer aktuellen Masche der Abzocker, die angeblich um einen zustehenden Gewinn gekämpft haben.„Wir haben für ihr Recht gekämpft und können Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass Ihnen dieser Betrag im vollen Umfang zusteht: 946,72 Euro.

Die „Glückliche“ wollte gleich beim Absender, dem „Finanzdienstleister Dr. Krause & Partner“ anrufen, doch auf dem Schreiben fehlte der Absender. Genauso wie auch eine Rufnummer fehlte.

„Da bin ich hellhörig geworden“, berichtet die ältere Dame, die sofort ihre Tochter anrief. „Um Gottes Willen“ habe diese am Telefon reagiert, als sie einige Passagen aus dem Anschreiben vorgelesen bekam. „… geben wir Ihnen hiermit letztmalig die Gelegenheit, den Betrag am Montag, den 16. August in unserer Zweigstelle in der Nähe von Dortmund persönlich abzuholen“. Für die Verbraucherberatung ist der Fall auch sonnenklar: „Es wird kein Geld ausbezahlt, sondern nur versucht, Sie abzuzocken“, so die Leiterin der Dortmunder Verbraucherzentrale, Helene Schulte-Bories. Es handele sich um die neue Variante eines fingierten Gewinnbriefes mit Lockung zur Kaffeefahrt. Wortgleiche Schreiben liegen auch von „Böhm & Schneider“ vor. Das bedeute: „Keinen Ausflug, sondern vier bis acht Stunden unangenehmer Aufenthalt mit Verkaufsberatung in einem Gasthof.“

Eine Überweisung des Gewinnbetrages ist natürlich „aus rechtlichen Gründen nicht möglich“. Kurz: Die Dortmunderin verzichtet gerne auf „ein wunderschönes Rahmenprogramm mit einem kostenlosen Frühstück“. Auch die Zusatzprämie in Form eines Kaffeeautomaten schreibt die Angeschriebene gerne in den Wind. Denn sie weiß, dass es sich – wie immer in solchen Fällen – um leere Versprechungen handelt.

Da Verbraucher von zwielichtigen Abzockern immer dreister bedrängt werden, rät die Verbraucherberatung: „Schicken Sie die Antwortkarte ohne Porto mit 3 bis 4 Personen ab, aber fahren Sie nicht mit!“ Ganz mutige „Gewinner“ sollten sogar zur Bushaltestelle gehen und andere Teilnehmer warnen. Auch vor Ort noch könne die Polizei noch gerufen werden, falls versprochene Gewinne nicht übergeben werden. Wer diesen ganzen Stress nicht möchte, macht es wie die Leserin unserer Zeitung und wirft das Schreiben einfach in den Müll.

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund...ml#derwestenRSS

march
4 15.08.2010 14:33 march ist offline Beiträge von march suchen
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Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen drei Männer Anklage wegen Betrugs erhoben, die am massenhaften Verschicken dubioser Gewinnmitteilungen, die zu einer kostspieligen Telefonnummer geführt haben, beteilgt gewesen sein sollen.
Die drei Angeklagten waren im letzten Jahr bereits zu Bewährungsstrafen von 18 Monaten verurteilt und zur Zahlung von jeweils einer Million Euro an gemeinnützige Organisationen verdonnert. Damals ging es um verschickte Gewinnmeldungen in den Jahren 2002 und 2003. Im neuen Fall soll wegen 161 Gewinnaktionen in den Jahren 2007 und 2008 prozessiert werden.

http://www.badische-zeitung.de/ortenaukr...eut-vor-gericht

foerster
5 24.09.2010 15:30 foerster ist offline Beiträge von foerster suchen
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Wahnsinn:
"Im Verfahren in Offenburg gaben die drei Hauptangeklagten zu, in 38 Aktionen reißerisch aufgemachte Gewinnmitteilungen an mehr als 20 Millionen Empfänger im Bundesgebiet verschickt zu haben." und "Gelockt durch die Gewinnversprechen, hätten 300 000 Anrufe zur Gewinner-Registrierung unter der kostenpflichtigen Telefonnummer die Menschen um insgesamt 5,4 Millionen Euro gebracht." Solche Leute gehören echt hinter Schloss und Riegel, und zwar ganz schnell.

march
6 26.09.2010 15:48 march ist offline Beiträge von march suchen
bandick bandick ist weiblich
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zur zeit häufen sich im kundenservice von lotto rheinland-pfalz wohl anrufe von kunden und annahmestellen, die darüber berichten, dass ein anonymer anbieter am telefon versucht, lotto-scheine zu verkaufen:

Im Namen von Lotto Rheinland-Pfalz versuchen diese Anrufer Lottoscheine zum 50jährigen Bestehen des Glücksspielunternehmens per Telefon zu verkaufen. Im Angebot wären zwölf Scheine für die Auslosungen im April und Mai. Der Einstieg in das Telefongespräch ist immer gleich: Angeblich wurden 500 Lotto-Spieler für dieses Angebot von Lotto Rheinland Pfalz ausgewählt und der jeweils angerufene Kunde wäre einer von diesen.

Lotto Rheinland-Pfalz kann seine Kunden beruhigen, denn diese Werbeanrufe kommen nicht von dem Glücksspielunternehmen aus Koblenz. Im Gegenteil: Lotto Rheinland-Pfalz nimmt von dieser Art des aggressiven Telefonverkaufs Abstand. Lotto Rheinland-Pfalz bietet ausschließlich seriöse Glücksspiele in seinen Lotto-Annahmestellen und auf der Internetseite www.lotto-rlp.de an. Das Unternehmen rät bei diesen Anrufen einfach aufzulegen.

Quelle: Lotto Rheinland-Pfalz GmbH
7 29.03.2013 12:03 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
räubertochter räubertochter ist weiblich
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„Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“ Mit diesem Satz köderte eine Betrügerbande seit 2010 bundesweit 3500 Opfer, brachte sie um 13,5 Millionen Euro!
Jetzt haben Ermittler von Kripo Oldenburg und Staatsanwaltschaft Osnabrück den Gaunern, die aus Call-Centern in der Türkei agierten, das Handwerk gelegt. Mit Hilfe türkischer Ermittler wurden 88 Verdächtige geschnappt, auch der mutmaßliche Chef Süleyman T. und elf Bandenmitglieder. Vier Haftbefehle ergingen in Deutschland: Diese Betrüger sollen von Hamburg aus 640 Opfer in zwei Jahren um 880 000 Euro betrogen haben.

Die Masche: Am Telefon meldeten sich bei älteren Opfern angebliche Rechtsanwälte, Notare, Bankmitarbeiter. Sie versprachen hohe Gewinne, die erst nach Zahlung einer Gebühr überwiesen werden könnten.
Mit ca. 500 000 illegal beschafften Datensätzen suchten die Verbrecher Opfer, führten Buch über Gespräche, konnten so immer wieder anrufen. Die Opfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlten die „Gebühr“ teilweise sogar bar per Post.
Staatsanwalt René von Münster: „Viele Opfer melden sich aus Scham nicht bei der Polizei, weil sie sich für ihre Leichtgläubigkeit schämen.“ Manche seien sogar so verzweifelt gewesen, dass sie Selbstmord begingen.
Die Dunkelziffer sei enorm: Von einer einzigen Rufnummer gingen in fünf Wochen 31 000 Gespräche mit Opfern aus ...

http://www.bild.de/regional/bremen/abzoc...07492.bild.html
8 24.03.2015 07:41 räubertochter ist offline E-Mail an räubertochter senden Beiträge von räubertochter suchen
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