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Forum-Gewerberecht » Gewerberecht » Spielrecht » 2011-03-10 Süddeutsche Zeitung: Annäherung im Streit um Wettmonopol ?? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen 2011-03-10 Süddeutsche Zeitung: Annäherung im Streit um Wettmonopol ?? 2 Bewertungen - Durchschnitt: 5,50
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2011-03-10 Süddeutsche Zeitung: Annäherung im Streit um Wettmonopol ??

Wie man einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom heutigen Tage entnehmen kann, scheint es eine Annäherung im Streit um das Wettmonopol zu geben:

Zitat on

Im Streit um ein neues Glücksspielrecht ist erstmals eine Annäherung in Sicht. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wollen die SPD-geführten Länder an diesem Donnerstag beim Treffen der Ministerpräsidenten in Berlin einen Kompromiss vorschlagen. Bisher waren sie strikt gegen eine Öffnung des Marktes für private Wettanbieter. Jetzt regen sie an, Deutschland in drei Gebiete aufzuteilen - und dort je einen privaten Anbieter von Sportwetten zuzulassen, per Konzession. Diese dürften dann in Geschäften und im Internet ihre Sportwetten verkaufen. Live-Wetten auf laufende Ereignisse sollen jedoch verboten bleiben. Mit der Idee von regionalen Monopolen wollen die SPD-Länder verhindern, dass zwischen den Privaten ein 'anreizender Wettbewerb' entsteht, der die Spielsucht fördert, heißt es in dem Papier von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bremen.

Um die privaten Wettfirmen zu kontrollieren, schlagen die SPD-Länder eine zentrale Glücksspiel-Aufsicht vor. Auch sollen alle Sportwetten über ein 'zentrales staatliches Rechnersystem' geleitet werden, was eine enge Kontrolle ermöglicht.
Zitat off

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Dann bin ich ja mal auf die Nachrichten des Tages gespannt....

Grüße

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gmg
1 10.03.2011 06:57 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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der autor hat die zu erwartenden ergebnisse aber vermutlich schon sehr treffend vorweg genommen: "Dass es an diesem Donnerstag, kurz vor drei Landtagswahlen, zu einer Einigung kommt, gilt als ausgeschlossen. Für den 6. April haben sich die Regierungschefs daher zu einer Sondersitzung verabredet."

wenn dieser vorschlag anklang findet, bin ich ja mal auf das konzessionsprozedere, das auswahlverfahren und die schlussendlichen "gewinner" gespannt. die drei gebiete sind aber nicht zufällig eben jene drei spd-geführten länder rheinland-pfalz, nordrhein-westfalen und bremen, oder? da werden sich die ministerpräsidenten der anderen länder sicherlich richtig freuen.
2 10.03.2011 08:33 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
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Die Länder wollen den deutschen Sportwettenmarkt für private Anbieter öffnen und so große Teile dieses Milliarden-Geschäftes aus der Illegalität herausholen. Noch wird aber darum gerungen, wie weit eine Liberalisierung gehen soll.

Diskutiert wird zudem über eine schärfere Kontrolle von gewerblichen Spielhallen und Automatenspielen. Die fallen nicht unter den Glücksspielstaatsvertrag der Länder, sondern unterliegen der bundesweiten Gewerbeordnung, für die der Bund zuständig ist.

Die Länder streben massive Auflagen für das gewerbliche Automatenspiel an. Unter anderem sollen der maximale Gewinn und Verlust deutlich gesenkt werden. Auch sollen Spiele nach dem Willen der Länder länger dauern.

Die Länder hoffen, dass der Bund seine Zuständigkeit für Automaten und Pferdewetten an sie abgibt.

Zitate aus Link

Grüße

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gmg
3 10.03.2011 15:54 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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Anbei die Pressemitteilung der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz.

Grüße

Dateianhang:
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4 10.03.2011 19:11 gmg ist offline E-Mail an gmg senden Beiträge von gmg suchen
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war doch schon lange klar dass das wettmonopol fällt - vernunft siegt - gott sei dank. servergesteuerten gsg steht nun nichts mehr im weg ... viva las vegas Applaus
5 10.03.2011 20:36 qmq ist offline Beiträge von qmq suchen
Meike
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Hallo qmq,

welche Vernunft und wessen Logik soll gesiegt haben. - Lass den lieben Gott aus dem Spiel, sowohl in der Bibel, als auch im Koran steht klar geschrieben, was er vom Glücksspiel hält!


Wegen der mangelnden Arbeit der BRD gegen die Geldwäsche läuft aktuell ein Mahnverfahren der EU und jetzt
will man sich ein erneutes Sicherheitsrisiko oben drauf setzen.

Das ist der Ausverkauf der inneren Sicherheit und nichts anderes!


Gruß
Meike

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Meike: 11.03.2011 05:30.

6 11.03.2011 05:29 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
Rosewood Rosewood ist männlich
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Ach Meike, den Koran solltest du hier besser nicht zitieren, denn diese Gesellschaftordnung kannst du ja wohl kaum wollen, insbesondere als Frau nicht.
7 11.03.2011 06:20 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
Meike
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Hallo Rosewood,

warum immer so oberflächlich und von Klischees getragen?

Wenn der Bundespräsident Christian Wulff sagt: «Der Islam ist ein Teil von Deutschland»,
dann sollte man sich damit auch thematisch auseinander setzen.

Zur Stellung von Frauen in der Türkei, in islamischen Ländern hast Du offensichtlich keine Ahnung:

http://c0s.me/blog/turkei-wirtschaft-tur...rungspositionen

http://www.lifepr.de/pressemeldungen/dia...rg/boxid/199683
Im Vergleich zu Singapur (27 Prozent), der Türkei (10 Prozent), Thailand (19 Prozent) und Mexiko (19 Prozent) liege Deutschland mit einem Frauenanteil von vier Prozent in Führungspositionen weit hinten. "

Und wenn Du Dich mal mit Islamic Banking auseinander setzen möchtest, wirst Du dort sogar den Hinweis auf das Glücksspielverbot finden.
http://www.deutsches-institut-bankwirtsc...king%20DIBW.pdf

„Sie werden dich befragen nach dem Wein und dem Glücksspiel. Sprich: In beidem
liegt ein großes Übel und ein großer Nutzen für euch. Ihr Übel ist jedoch größer als ihr
Nutzen(…)“
(Abb. 3: Auszug aus Sure 2; 219, Qur’an)


Vielleicht versuchst Du es einfach mal mit dem Blick über den Tellerrand und Du wirst erstaunt sein wie viel Du noch erfahren kannst.

Gruß
Meike
8 11.03.2011 07:40 Meike ist offline E-Mail an Meike senden Beiträge von Meike suchen
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Ach Meike, wer die Augen vor der Realität verschließt wie du, der darf gerne weiter träumen vom großartigen toleranten Islam.

Ich bin im übrigen nicht der Meinung, dass der Islam zu Deutschland gehört, es steht dir aber frei zu dieser so toleranten und frauenfördernen Religion überzutreten. Als nächstes Urlaubssziel sei dir dann Saudi-Arabien empfohlen.

Zitat:


Aus Politik und Zeitgeschichte (B 48/2004)

Frauen unter der Scharia

Christine Schirrmacher

Inhalt



Einleitung

Was meint der Begriff "Scharia?"

Zentrum der Scharia: das Ehe- und Familienrecht

Das islamische Strafrecht

Die Scharia - gerecht und gut?




Einleitung

Eigentlich könnte man annehmen, dass sich die islamische und die westliche Welt durch die Migration einer großen Anzahl von Muslimen, durch die mediale Vernetzung sowie durch die voranschreitende Globalisierung heute viel näher gekommen sind als je zuvor in der Geschichte und daher auch viel Wissen über "den anderen" besitzen. Bei Themen allerdings wie der Menschenrechts- oder Frauenfrage wird immer deutlicher, wieviel Verständnislosigkeit und Nichtwissen den Diskurs immer noch prägen. Konkret bedeutet das im Westen weithin fehlendes Wissen über den Islam, z.B. über das islamische Strafrecht oder Menschenrechtsverständnis mit seiner Überordnung der Scharia über alle von Menschen geforderten Rechte.

Das Ehe- und Familienrecht gilt als Kern der Scharia. Mit wenigen Ausnahmen ist die Scharia heute in allen islamischen Ländern, aber auch in Teilen von Afrika und Südostasien eine wesentliche oder sogar die einzige Grundlage des Personenstandsrechts und damit der Rechtsprechung in Zivilprozessen. Eine säkulare, von religiösen Normen abgekoppelte Rechtsprechung in Ehe- und Familienangelegenheiten existiert also weithin nicht. Einzig die Türkei schaffte die Scharia im Zuge der Gründung der Türkischen Republik als Gesetzesgrundlage ab und richtete die Ehe- und Familiengesetzgebung 1926 am Schweizerischen Zivilgesetzbuch aus.

In den übrigen Teilen der islamischen Welt wird die ungebrochene Gültigkeit der Schariagebote insbesondere in der Ehe- und Familiengesetzgebung weder von maßgeblichen theologischen Autoritäten noch von der Bevölkerung grundsätzlich in Frage gestellt. Aufgrund der Tatsache, dass in den islamischen Kernländern keine Aufklärung im europäischen Sinn stattgefunden hat und keine von religiösen oder staatlichen Lehrinstitutionen formulierte Religionskritik existiert, werden im Hinblick auf die Scharia im Wesentlichen Auslegungsfragen diskutiert. In der Gegenwart, in der invielen Ländern eine voranschreitende Islamisierung zu beobachten ist, werden bestehende Gesetze sogar wieder vermehrt an der Scharia ausgerichtet.

Bei der Begründung für die Beschränkung der Frauenrechte in islamischen Ländern geht es jedoch nicht nur um das Thema Religion. Auch tief verwurzelte kulturelle Traditionen, eng verflochten mit religiösen Werten, machen es Frauen schwer, unter verschiedenen Lebensperspektiven für ihren beruflichen wie privaten Alltag frei zu wählen. So macht nicht selten dort, wo der Islam theoretisch Freiräume gewährt, die gesellschaftliche Realität deren Einforderung unmöglich.

Während nach westlicher Auffassung die Unterdrückung der Frau im Islam vor allen Dingen an Äußerlichkeiten wie der Kleidungsfrage zum Ausdruck kommt, zeigen sich die wirklichen Benachteiligungen an ganz anderer Stelle und zwar im rechtlichen Bereich.

Zwar haben in den letzten Jahrzehnten etliche islamische Länder gesetzliche Veränderungen im Familienrecht vorgenommen, die eine Besserstellung der Frau bewirken. So geht die Tendenz oft zu einer Heraufsetzung des Mindestheiratsalters (anstelle der früher weit verbreiteten Verheiratung der Tochter mit Eintritt der Pubertät) sowie zu der vermehrten staatlichen Registrierung der Eheschließung (anstelle des herkömmlichen, nicht öffentlichen Vertragsschlusses zwischen zwei Familien). Die Tendenz geht auch zu einer Beschränkung der Polygamie durch die Erfordernis einer richterlichen Genehmigung einer Zweitehe (anstelle der zuvor dem Einzelnen überlassenen zweiten oder dritten Eheschließung) und zur Auflage eines Versöhnungsversuches vor der Gewährung der gerichtlichen Scheidung (anstelle des formlosen dreimaligen Aussprechens der Scheidungsformel "Ich verstoße dich" durch den Ehemann).

Auch die Erweiterung der gerichtlich anerkannten Scheidungsgründe bei Klageerhebung durch die Frau (anstelle der nach traditioneller Auffassung für die Frau kaum möglichen Scheidung) ist in vielen Ländern auszumachen sowie eine prinzipielle Verbesserung der Kindschaftssorgeregelung, welche die Mutter nach einer Scheidung nicht mehr grundsätzlich von der Erziehung und dem Kontakt zu ihren Kindern ausschließt (anstelle der alleinigen Wahrnehmung der Erziehung durch den Vater ab dem Alter von sieben Jahren für Jungen bzw. neun Jahren für Mädchen).

In anderen islamischen Staaten ist aber auch eine umgekehrte Entwicklung zu beobachten: In der Rückbesinnung auf den Islam und seine Rechtsprinzipien wird eine "Reinigung" der Gesetzgebung von europäischen Rechtselementen aus der Kolonialvergangenheit sowie die vermeintlich "vollständige Einführung der Scharia" proklamiert. In den letzten Jahren sind in Ländern wie Nigeria, dem Iran oder dem Sudan Schauprozesse - insbesondere wegen Ehebruch - als öffentliche Demonstration der Wiedereinführung der Scharia geführt worden.


Quelle:http://www.bpb.de/publikationen/VWBAUH,0...er_Scharia.html


Zitat:


Ich bin eine Nomadin
Mein Leben für die Freiheit der Frauen
Der Islam an sich ist das Problem – wie der muslimische Umgang mit Sex, Geld und Gewalt die Integration verhindert!

Von Felix Struening

„Der Islam ist nicht nur ein Glaube, er ist eine Lebensweise, eine gewalttätige Lebensweise.“, und „Ich glaube, dass die Unterwerfung der Frauen im Islam das größte Hindernis für Integration und Fortschritt der muslimischen Gemeinschaften darstellt.“, sind die beiden Kernbotschaften der wohl bekanntesten Islamkritikerin der Welt, Ayaan Hirsi Ali. Sie richtet sich dabei weniger an die Muslime selbst, als vielmehr an westliche Politik und Bürger. Sie müssten einerseits verstehen, was für ein Geschenk Demokratie und politische Freiheit bedeuteten. Und andererseits, dass es der Islam ist, der genau diese bedroht.

Die Unterdrückung der Frau ist genuin islamisch Drei Themenschwerpunkte – Sex, Geld und Gewalt – machen für die Autorin die ausschlaggebenden Missverständnisse aus, die von westlichen Multikulturalisten nicht verstanden würden. Die Unterdrückung der muslimischen Frauen steht dabei natürlich im Vordergrund, ob es sich nun um Ehrenmorde, Beschneidung, Zwangsverheiratung oder generelle sexuelle Verfügbarkeit und Gewalt handle. „Der Ehrenkodex mag in seinen Ursprüngen vorislamisch sein und auf die Stammeskultur zurückgehen, er ist aber heute ein integraler Bestandteil der muslimischen Religion und Kultur.“

Muslime und der Sozialstaat

Als zweites großes Thema spricht Ayaan Hirsi Ali über die Alimentierung von Migranten und Flüchtlingen durch die westlichen Sozialstaaten. Da aber in muslimischen Kulturen wenig über Sparen oder wirtschaftliches Haushalten gelehrt wird und insbesondere Frauen in islamischen Ländern über kein Geld verfügen können, führen monetäre Sozialhilfe und großzügig gewährte Kredite zu auswegloser Verschuldung. Und während mit den staatlich gewährleisteten Geldern oft die Verwandten in der Heimat unterstützt werden, vermisst man jegliche Verantwortung gegenüber der finanzierenden Aufnahmegesellschaft. „Man fragte sie nicht nach ihren Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen oder ihrer Kenntnis niederländischer Sitten und Gesetze. […] Niemand von uns war bisher Bürger in einem modernen Sinn von Staatsbürgerschaft gewesen. Wir hatten niemals eine auf Mitsprache beruhende Loyalität gegenüber einer Regierung gespürt. Treu waren wir nur der Blutlinie.“

Diese übermäßige Belastung des Sozialstaates durch Migranten aus islamischen Ländern und deren nachfolgenden Generationen aufgrund geringer Teilnahme am Erwerbsleben und hoher Kriminalitätsraten beweisen neuere Studien tatsächlich. „Doch die Überzeugung der Multikulturalisten, dass die somalische Clankultur irgendwie bewahrt werden sollte – selbst wenn die Menschen, die sie hervorgebracht hat, sich entschließen, in westlichen Gesellschaften zu leben –, ist eine Garantie für soziales Scheitern.“

Islam heißt Unterwerfung

Das dritte große Thema zu Gewalt und der Abschottung des muslimischen Denkens führt zum eigentlichen Vorwurf der Autorin an die westlichen Gutmenschen. Die grundlegende Gewalttätigkeit des Islams und die enormen Auswirkungen der Religion auch auf scheinbar gemäßigte Muslime würden immer noch unterschätzt. Das von frühester Kindheit an eingetrichterte Prinzip der Unterwerfung – so die wörtliche Bedeutung von Islam – mache die Menschen abhängig von Autoritäten und anfällig für Fundamentalismen. So verdammt Ayaan Hirsi Ali auch die vermeintlichen Reformatoren des Islams, die in angepassten Versionen des Korans versuchten, die ganz gewalttätigen Stellen abzumildern: „Das Verwunderlichste an diesem verzweifelten Bemühen, die muslimische heilige Schrift ‚neu zu interpretieren‘, ist, dass kein einziger dieser intelligenten und so wohlmeinenden Männer und Frauen mit der Vorstellung leben kann, die anstößigen Teile der Schrift ganz abzulehnen. In ihren Händen wird Allah, der Gott der Klarheit, zu einem Gott der Zweideutigkeit. Aus Mohammed, dem ganz eindeutigen Vermittler von Allahs Wort, wird jemand, der sich unklar ausdrückte und der Nachwelt einen diffusen Mischmasch unzähliger Regeln hinterlassen hat.“

Auch, dass meisten Muslime scheinbar gemäßigt sind und den Geboten des Korans nicht täglich folgten, dürfe nicht falsch verstanden werden, so die Autorin: „Ein gemäßigter Muslim mag die Gebote des Islam nicht auf dieselbe Weise wie ein fundamentalistischer Muslim befolgen, etwa das Tragen des Schleiers oder die Weigerung, einer Frau die Hand zu geben. Aber sowohl die Fundamentalisten als auch die sogenannten Gemäßigten sind sich im Hinblick auf die Authentizität, Wahrhaftigkeit und den Rang der muslimischen Schrift einig.“ Letztlich müssten die Westler sich endlich trauen, Unterschiede klar zu benennen und auch zu bewerten. Denn: „Alle Menschen sind gleich – aber das gilt nicht für alle Kulturen und Religionen. […] Es gehört zur muslimischen Kultur, Frauen zu unterdrücken, und zu allen Stammeskulturen, Patronage, Nepotismus und Korruption zu institutionalisieren. Die Kultur der westlichen Kultur ist besser.“

Es gibt eine Perspektive

Doch Ayaan Hirsi Ali bleibt nicht bei dieser Kritik, wie es viele andere Autoren tun. „In diesem Kampf der Kulturen muss der Westen unbedingt seinerseits Kritik an den Kulturen farbiger Menschen üben. Wir müssen den relativistischen ‚Respekt‘ für nichtwestliche Religionen und Kulturen aufgeben, wenn Respekt nur ein Euphemismus für Beschwichtigung ist. Aber wir dürfen nicht bei der Kritik stehen bleiben. Wir müssen dringend eine alternative Botschaft anbieten, die dem Gebot der Unterwerfung überlegen ist.“ Einige dieser Lösungsvorschläge liefert sie selbst, die meisten drehen sich dabei um Bildung und Aufklärung der muslimischen Migranten. Lediglich der Aufruf zur christlichen Gegen-Missionierung – weil es sich beim Christentum mittlerweile um eine friedliche Religion handle – überzeugt keineswegs. Hier driftet die Vertreterin des starken und säkularen Staates plötzlich von bisher propagierten Überzeugungen ab.

Von der persönlichen Erfahrung zur Kritik am System Islam

Bekannt wurde Ayaan Hirsi Ali nicht nur dadurch, dass der muslimische Fundamentalist Mohammed Bouyeri den niederländischen Filmemacher Theo van Gogh auf offener Straße abmetzelte und eine Morddrohung an sie an die Brust der Leiche heftete. Sie schrieb auch unter anderem den autobiografischen Weltbestseller „Mein Leben, meine Freiheit“. Darin schilderte sie ihren Lebensweg von Somalia in den freien Westen, vom Volks-Islam zum aufgeklärten Staatsbürger. Auch ihr neues Buch „Ich bin eine Nomadin“ trägt stark autobiografische Züge, entpuppt sich aber bei der Lektüre als schlagkräftiges und argumentatives Plädoyer gegen den Islam. So trägt die englische Übersetzung auch den passenderen Untertitel „A Personal Journey Through the Clash of Civilazations“.

Kritiker werfen der Islamkritikerin wie üblich vor, dass man nicht vom eigenen Leben auf die Allgemeinheit schließen könne. Doch Ayaan Hirsi Ali will mit ihren Büchern vor allem eigenes Denken provozieren und zum eigenen Handeln motivieren. Dafür eignen sich Emotionen einfach am besten. Studien, die belegen, was die Autorin behauptet, gibt es indes längst genug.


(Rezensiert am: 2010-07-07)

Ayaan Hirsi Ali: Ich bin eine Nomadin. Mein Leben für die Freiheit der Frauen, Piper Verlag, 2010, ISBN-13: 9783492053754, 19.95 €

Quelle: http://www.buchtest.de/rezension/ich-bin-eine-nomadin.html

Zitat:
Innenminister – "Islam gehört nicht zu Deutschland"

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/a...eutschland.html

Ich bin der Meinung des Innenministers und dann sollte man sich auch thematisch damit auseinander setzen.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Rosewood: 11.03.2011 10:28.

9 11.03.2011 10:21 Rosewood ist offline E-Mail an Rosewood senden Beiträge von Rosewood suchen
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liebe leute, diese pro/contra-islam- und pro/contra-gott-diskussion ist jetzt aber nicht euer ernst, oder?!

meike, du berufst dich bei deiner argumentation gegen das glücksspiel doch nicht allen ernstes auf den koran oder die bibel!? da könnte ich ja genauso gut das mickey-maus-heft meiner tochter zur diskussionsgrundlage machen (in der es vor jahren mal um poker ging).
10 12.03.2011 09:22 bandick ist offline E-Mail an bandick senden Beiträge von bandick suchen
96er 96er ist männlich
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Schön aber, dass dieses religiöse Streitgespräch unter der Überschrift "Annäherung im Streit um Wetten" firmiert.

Trotzdem hätte mich mal interessiert, worin denn genau das große Übel und der große Nutzen im Glücksspiel liegt, wie es (wie von meike zitiert)in der Sure steht. Lotto, gewerbliches Spiel, Sportwetten und Poker dürfte es zu Mohammends Zeiten schließlich noch nicht gegeben haben. Oder wurde der Koran dahingehend in den letzten Jahren auf den neuesten Stand gebracht.
11 15.03.2011 12:34 96er ist offline E-Mail an 96er senden Beiträge von 96er suchen
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