 Online-Markt für Glücksspiele & Sportwetten - mehr Anbieter, verschärfter Wettbewerb |
räubertochter
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| Online-Markt für Glücksspiele & Sportwetten - mehr Anbieter, verschärfter Wettbewerb |
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Seit einigen Jahren ist auf dem österreichischen Glücksspielmarkt ein verschärfter Wettbewerb zwischen Lotterien und Anbietern von Online-Glücksspielen zu beobachten. Sportwetten werden in Österreich nicht als Glücksspiel angesehen, doch auch in diesem Bereich hat sich die Anzahl der Anbieter in den vergangenen Jahren erhöht.
Weltweit gibt es unzählige Wettanbieter. Es ist kaum möglich, ihre Zahl genau zu erfassen. Das rasante Wachstum auf diesem Markt erschwert diesen Versuch zusätzlich, eine Überwachung ist nahezu unmöglich. Es lässt sich eine allgemeine Verlagerung von Wetten und Glücksspielen in Richtung Online-Aktivitäten beobachten, dies trifft auch auf Österreich zu. Wie groß der Markt für Sportwetten im Internet in Österreich ist, kann nicht exakt in Zahlen angegeben werden. Die Alpenrepublik ist ein vergleichsweise kleiner Markt, die richtig hohen Einsätze auf Wetten aller Art werden nach wie vor in Asien platziert.
Umsatzsteigerungen auf dem Markt für Sportwetten am größten
Den größten Anstieg beim erwirtschafteten Umsatz auf dem Glücksspielmarkt hierzulande verzeichnen die Sportwetten, wobei diese in Österreich im Gegensatz beispielsweise zu Deutschland nach Angaben dieser Quelle nicht unter das Glücksspielmonopol fallen, sie werden demnach nicht als Glücksspiel angesehen: "Wetten ist in neun Landesgesetzen geregelt", gibt Harald Kochman, Präsident des österreichischen Buchmacherverbands gegenüber "format.at" Auskunft.
Diese Regelung sei historisch begründet, die Wurzeln liegen im 19. Jahrhundert. Während früher Pferdewetten in der Gunst der Spieler vorne lagen, liegt heute eindeutig Fußball bei den Sportwetten an erster Stelle.
Sportliche (Fußball)Großereignisse und Marketing-Maßnahmen steigern den Umsatz bei Sportwetten
Die Fußball-Weltmeisterschaft im letzten Jahr und weitere große Sportevents wirken sich grundsätzlich positiv auf den Umsatz von Sportwetten-Anbietern aus. Eine zunehmende mediale Präsenz dieser Anbieter durch verstärkte Marketing-Maßnahmen während sportlicher Großereignisse erhöhe die Aufmerksamkeit und die Anzahl potenzieller neuer Kunden auf dem Markt für Sportwetten. Hier lasse sich eine zunehmende Konzentration auf bekannte Anbieter feststellen.
Laut Harald Kochman entfallen rund drei Viertel der Wetteinsätze auf Fußball, dahinter folgen Tennis und Eishockey. Die Betreiber von Wettlokalen erhalten etwa 10 bis 15 Prozent, der Rest werde im Falle des Gewinnes an die Kunden ausgeschüttet. Trotz des Wachstums seien die Bruttowerterträge im Online-Bereich deutlich geringer, sie liegen bei etwa fünf bis sieben Prozent.
Die österreichische Fußballbundesliga spiele weder beim stationären Spielen im Wettlokal noch in Internet eine große Rolle. Die stärkste Liga mit den größten Umsätzen ist die Deutsche Bundesliga, auf dem zweiten Platz liegt die englische Premier League, dahinter die tipp3-Bundesliga. Auch in internationalen Wettbewerben konnten sich die österreichischen Teams in den letzten Jahren nicht in den Vordergrund spielen. Der Schwerpunkt bei den Events liegt im Bereich Fußball unter anderem auf der Champions League sowie auf andere Großveranstaltungen (z.B. die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018), wie auch auf der Webseite wettbasis.com in der Eventübersicht zu sehen ist. Der Fokus in anderen Sportarten ist ebenfalls auf Großereignisse sowie auf die jeweiligen Saisonhöhepunkte gerichtet. Aktuelle Beispiele sind die Rugby WM oder die WTA-Tour-Finals im Damentennis.
Seit Jahren herrscht auf dem Glücksspielmarkt in Österreich ein Konkurrenzkampf zwischen den mehrheitlich den Casinos Austria gehörenden Lotterien und Anbietern von Online-Glücksspielen. Die Lotterien sind laut "diepresse.com" zufolge der Meinung, dass diese Anbieter ihre Angebote illegal anbieten, da sie über keine österreichische Lizenz verfügen würden. In Österreich besitzen nur die Lotterien diese offizielle Genehmigung, die auf das Online-Glücksspiel umfasse.
Hybridangebote sind für die Platzhirsche besonders umstritten
Die Österreichischen Lotterien sind beim Glückspiel nach wie vor die klare Nummer ein, mit 668,9 Millionen Euro entfällt knapp die Hälfte der Nettoerträge (1,349 Milliarden Euro) der Glücksspielbranche auf die offiziellen Lizenzinhaber. Es handele sich hierbei um eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent. Dies geht aus einer Untersuchung des Glückspielsektors mit dem Titel "Glücksspiel und Sportwetten" hervor, die vom Wiener Beratungsunternehmen Kreutzer Fischer & Partner vorgenommen wurde. Die Österreicher füllen also nach wie vor gerne Lottoscheine aus und kaufen Rubellose, der genannte Anstieg bei den lizensierten Lotterieprodukten sei indes im Wesentlichen auf eine Preiserhöhung zurückzuführen.
Den stärksten Zuwachs mit plus 18 Prozent auf einen Ertrag in Höhe von 157,6 Millionen Euro verbuchen, wie im oberen Abschnitt erwähnt, die Sportwetten. Die Casinos Austria und die Lotterien stören sich in erster Linie nicht an der Tatsache, dass es verstärkt Konkurrenz im Wettgeschäft von Seiten der Internet-Anbieter gibt. Neben Großbritannien zählt Österreich zu den Ländern in Europa, in denen Sportwetten nicht als Glücksspiel aufgefasst werden. Demnach unterliegen sie keiner offiziellen Lizenz, das Wettgeschäft ist hierzulande ein freies Gewerbe.
Die Kritik von Seiten der Lotterien richte sich vielmehr gegen die sogenannten „Hybridangebote“ im Online-Bereich. Dies bedeute, dass Unternehmen nicht nur Sportwetten, sondern auch Glücksspiele, z.B. Roulette oder Poker, anbieten würden. Nach Ansicht der Casinos Austria und der Lotterien seien diese Aktivitäten illegal, da die entsprechenden Anbieter keine Lizenz für Online-Glücksspiel haben. Des Weiteren kommt hinzu, dass einige Firmen ihren offiziellen Sitz in Staaten haben, in denen sie in den Genuss von Steuervorteilen kommen oder überhaupt keine Steuern zahlen müssen. Innerhalb Europas zählen hierzu beispielsweise Malta oder Gibraltar.
Die geäußerte Kritik hindert die mehrheitlich zu den Casinos Austria und den Lotterien gehörende Österreichische Sportwetten GmbH (Tipp3) indes nicht daran, in den deutschen Sportwettenmarkt miteinzusteigen.
http://www.news.at/a/gluecksspiele-sport...ine-markt-boomt
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03.11.2015 08:13 |
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