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» Sozialkonzept, nur eine hohle Nuss? «

die diskussion ist wohl auf einem etwas unglücklichen gleis losgefahren...

ein funktionierendes sozialkonzept ist sicherlich ein großer schritt in
die richtige richtung.

es enthält einige punkte,
die eher bemüht wirken (z.b. die dokumentationspflicht der durchgeführten maßnahmen: "liebes tagebuch! heute bin ich wieder
von 2 stammkunden angemault worden, als ich sie gefragt habe, ob sie
nicht evtl. zu viel spielen")
und einige ansätze, die wirklich sinnvoll sind
(z.b. schulungen des personals zum erkennen
gefährdeter personen, handreichungen zum umgang damit)

alleine die änderung, dass nun die gefährlichkeit der freizeitbeschäftigung
"spielen" zugegeben und ins bewusstsein gerufen wird, sowohl bei personal, spielern als auch in der öffentlichen diskussion, ist nicht zu unterschätzen.
in der vergangenheit gab es zu diesem thema immer nur
aussagen a la "ein paar labile idioten gibt es, aber die sind selber schuld"

ich sehe das problem auf einer anderen ebene:
analog zu den herstellerzusicherungen, nach denen die ptb nicht
prüft, sondern die hersteller eine art ehrenerklärung abgeben,
dass ihre geräte den gesetzen entsprechen,

wird es zu "schulungen" seitens der herstelleraufsteller
für ihr eigenes personal von eigens dafür gegründeten tochtergesellschaften kommen. hier kamm man wohl bereits im
vorfeld davon ausgehen, dass die notwendige kritische
betrachtungsweise des themas nicht gegeben sein wird -
oder kurz: es wird mal wieder der bock zum gärtner gemacht.



Gepostet am 22.01.2014 um 10:44 von:
Benutzer: lodermulch
Der Original-Beitrag :
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