Forum-Gewerberecht

» Dreadworker/Friseur «

Moin,

folgenden Beitrag schrieb ich über die angesprochene Problematik:

Beha(a)rrlichkeit zahlt sich aus
Augsburg (jk) – Herstellung und Pflege von Dreadlocks kein meisterpflichtiges Friseurhandwerk Diese Einsicht verdanken wir der Hartnä- ckigkeit einer jungen Frau aus Augsburg, die sich ohne Gesellen- oder Meisterbrief in Augsburg als Dreadlocks-Pflegerin selbstständig machen wollte. Die erste Antwort der örtlichen Handwerkskam- mer auf eine entsprechende Anfrage fiel erwartungsgemäß aus: meisterpflichtig! Hilfesuchend wandte sich die irritierte Gründungswillige deshalb mit ihrer Problematik an das öffentliche „Forum Gewerberecht“, wo ihr verschieden Be- amte gut gemeinte Tipps gaben. Mitt- lerweile hatte auch die Innung ihren Senf dazu gegeben, und so war sich die Frau fast schon sicher, dass ohne Meis- terbrief kein selbstständiges Gewerbe möglich sei. Die Antragstellerin hatte jetzt zwar langsam die Schnauze voll, ließ aber nicht locker, schrieb nochmals an die Handwerkskammer, begründete
ihre meisterfreien Ansichten und drohte mit guten Argumenten und einem Gang vor das Verwaltungsgericht. Plötzlich er- kannte man bei der Handwerkskammer, dass Dreadlocks eigentlich nichts mit dem Berufsbild des Friseurs zu tun ha- ben und das Gegenteil der hohen Kunst des Frisierens sind. Auch der Innung fiel nun offenbar kein Argument für die Gefahrengeneigtheit der Haarverfilzung und eine mögliche Gefahr für Dritte ein, und sie verzichtete auf das Monopol der Verfilzung und Verflechtung. Sogenann- te „Afroshops“ wurden in den (zumeist) unfreundlichen Gesprächen mit der Kammer, wie wir jetzt wissen, zu Un- recht diskriminiert: Die drehen keine
„krumme Dinger“! [URL]http://www.forum-gewerberecht.de/[/URL] thread.php?threadid=9319


Ob die Dreadworkerin jetzt endlich ungestöt arbeiten kann?



Gepostet am 30.08.2012 um 21:55 von:
Benutzer: jonas kuckuk
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=75621#post75621


Beitrags-Print by Breuer76