[b]Der jährliche Pro-Kopf-Einsatz ist um ein Vielfaches stärker als jener in Deutschland und der Schweiz.[/b]
Wien (awe). Nicht erst seit den vergangenen Fußball-Weltmeisterschaften ist klar: Der Markt der Online-Sportwetten boomt. Eine aktuelle deutsche Studie bestätigt nun: In Österreich ist der Spieltrieb im internationalen Vergleich besonders groß, die durchschnittlichen Einsätze pro Kopf am größten.
Die Untersuchung der deutschen Beratungsagentur "Goldmedia" ergab, dass hierzulande der jährliche Pro-Kopf-Spieleinsatz für Online-Wetten 177 Euro beträgt, ein Vielfaches der deutschen (40 Euro) oder schweizerischen (36) Einsätze.
Studienautor Michael Schmid prophezeit der österreichischen Wett-Branche jedenfalls eine rosige Zukunft: Denn das in Deutschland derzeit heiß diskutierte Verbot privater Wettanbieter würde die Kunden über den leicht zugänglichen Kanal des Internets über die Grenze nach Österreich treiben. Als Folge der Abwanderung ins nahe Ausland prognostiziert Schmid der heimischen Online-Branche bis 2010 ein Umsatzplus von bis zu 13 Prozent.
Bei "tipp3", dem Online-Sportwetten-Ableger von Casinos Austria und Lotterien will man den internationalen Spitzenwert von 177 Euro pro Kopf und Jahr weder bestätigen noch dementieren. Dazu gebe es schlicht und einfach zu wenig Zahlenmaterial, heißt es in der Pressestelle. Der Markt für deutsche Wett-Kunden sei vorerst jedenfalls noch ein Nischenprodukt, man konzentriere sich zur Zeit vor allem auf die österreichische Klientel.
Dass Sportwetten in der Bevölkerung immer populärer, gleichzeitig aber auch immer problematischer werden, zeigt jedoch die Statistik der Beratungsstelle für Spielsüchtige ("As"
in Wien. Demnach hatten im Jahr 1998 lediglich neun Prozent aller betreuten Klienten Probleme mit Sportwetten. 2005 waren es bereits 20 Prozent. Insgesamt haben die meisten Spielsüchtigen Probleme mit Automaten, in diese Kategorie fallen 81 Prozent der "As"-Klienten-Kontakte.Gefunden unter: [url=http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=576515]ht
tp://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=576515[/url]
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