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Hallo eszet,

wen man keine genauen Zahlen und Werte hat, dann soll man auch keine veröffentlichen, es sei denn, man schreibt in dem Zusammenhang – es liegen leider keine verwertbaren Zahlen und Werte vor, Zirka, ca., oder geschätzte Zahlen und Werte -.

Gerade im Bereich der Spielsucht gibt es erhebliche Defizite, die man mit Schätzzahlen oder anderen fantasievollen Werten nicht schön oder aber negativ reden sollte. Dafür ist das Thema einfach zu ernst. Damit ist auch der Hinweis – mehr Spielhallen = mehr Süchtige – einfach nicht ehrlich.

Es können durch mehr Spielhallen natürlich mehr Spielsüchtige dazukommen, es muss aber nicht. Es gibt andere Glücksspielarten, die von aufgrund ihrer Ausweitung ein erhebliches Potenzial an Gefahr beinhalten und kein Politiker kümmert sich darum und somit kann keine Behörde tätig werden, weil die gesetzlichen, notwendigen Maßnahmen bewusst fehlen.

Bei Automatenaufstellern geht es um die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit, wie bei jedem anderen Unternehmen, da ist eine Standortsuche und Umsetzung doch ein völlig normaler Vorgang. Der Eine geht der Andere kommt.  Eine Spielhalle zu eröffnen und dann „pleite“ gehen, kann doch wohl nicht das Ziel sein.

Beängstigend aber ist, dass der „kleine Familienbetrieb“ mehr und mehr verschwindet und  durch Groß- und Filialbetriebe ersetzt wird. Es stellt sich daraus aber die Frage: „Ob die gegenwärtigen Maßnahmen zum oder für das Automatenspiel besonders gegenüber gleichwertigen Unternehmen von staatlicher Seite her noch „normal oder ausreichend“ behandelt werden oder können. Mit anderen Worten, reichen die gesetzlichen Grundlagen im  Glücksspielbereich zur Gleichbehandlung gemäß Artikel 3 Grundgesetz überhaupt aus?

Gruß
anders



Gepostet am 07.12.2011 um 08:20 von:
Benutzer: anders
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