Forum-Gewerberecht

» Der früherer Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) mischt bei Betandwin als Großaktionär kräftig mit. «

Schnelle Euro´s für ehemalige Politiker? Läuft es z. Z. in Deutschland etwa genauso ab?

[b]Eines wird erneut klar: Ohne eine nationale/europäische Ausrichtung des Glücksspielmarktes wird es keine Rechtssicherheit mehr geben.[/b]

Online-Wetten droht in USA das Aus
[b]Börsianer strafen Internet-Glücksspiel-Aktien gnadenlos ab - Kurs-Crash auch bei österreichischer Betandwin[/b]
Sind für die Internet-Wettanbieter die goldenen Zeiten in den USA bald vorbei? Foto: dpa
[b]Von Karl Leban[/b]
Politik diskutiert schärferes Gesetz.
Verhaftung des Bet-on-sports-Chefs sorgt für Panik.

[b]Wien.[/b] Seit Tagen liegen bei den Anlegern börsennotierter Online-Wettanbieter wie Partygaming, Bet-on-sports oder Sportingbet die Nerven blank: Heftige Kursverluste werfen ihre Schatten auf eine der weltweit am stärksten wachsenden Online-Branchen. Im Vordergrund steht die Furcht vor einem energischen Durchgreifen der USA gegen Internet-Wetten.
Auch die Aktie der österreichischen Firma Betandwin muss derzeit kräftig Federn lassen. Ihr Kurs hat sich innerhalb von zwei Tagen halbiert, damit hat sich allein diese Woche ein Börsenwert von fast einer Milliarde Euro in Luft aufgelöst.

Weiter unten: In den Vereinigten Staaten sind Telefonwetten seit 1961 verboten. Keine der weltweit 2300 Glücksspiel-Webseiten agiert daher von den USA aus. US-Gerichte haben sich bisher nicht eindeutig zu der Frage geäußert, ob auch Glücksspielportale unter das relativ alte Gesetz fallen. Auf politischer Ebene wird derzeit versucht, Internet-Glücksspiele durch ein neues Gesetz mit einem eindeutigen Verbot zu belegen. Argumentiert wird, mit dem Internet komme das Glücksspiel bis ins Wohnzimmer. Der Vorstoß bedarf noch der Zustimmung durch den Senat. Ob der Senat das Gesetz durchwinkt, bleibt abzuwarten.

[b][size=14]Androsch: Eine Menge Heuchelei im Spiel. [/size][/b]

Hannes Androsch, Großaktionär bei Betandwin, betonte im Gespräch mit der "Wiener Zeitung", dass sich am "Grundgeschäft" nichts ändern werde. Die Internet-Glücksspielbranche sei inzwischen zu einer "Riesenindustrie im Unterhaltungsbereich" geworden. "Man kann das mit scheinheiligen, puritanischen Aktivitäten behindern und stören, aber nicht aufhalten", meint der frühere SPÖ-Finanzminister. "Die Leute haben ein Bedürfnis nach Unterhaltung." Die "Prohibition" (Alkoholverbot) in den 20er Jahren habe auch nicht die erwünschten Resultate gebracht.

Betandwin selbst – [b]Androsch hält knapp zehn Prozent der Aktien[/b] – bietet in den Staaten keine Sportwetten (auch nicht über Telefon) an, mischt dort aber über die heuer für rund 500 Mio. Euro teuer zugekaufte schwedische Firma Ongame im Poker- und Casino-Geschäft mit. Ongame macht hier etwa 80 Prozent seiner Umsätze. Für das zweite Quartal 2006 hat Betandwin (ab 1. August "Bwin" gestern, Mittwoch, trotz Fußball-WM überraschend einen "signifikanten" Verlust im Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) angekündigt. Mit einem weiteren Kurssturz um fast 26 Prozent beschleunigte die Aktie ihre Talfahrt.

Weiter unter: [URL]http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3924&Alias=wzo&c
ob=240684[/URL]



Gepostet am 20.07.2006 um 06:08 von:
Benutzer: anders
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=6797#post6797


Beitrags-Print by Breuer76